Alles rund um die schönste Stadt am Rhein

  • Aber was so ein Neubau an Flächen versiegelt und Co2 freisetzt.

    Geschweige denn die Lärmbelastung der Anwohner...

    Tut auch jeder Wohnungsbau, und die Fläche, die ich bevorzuge, Südende Kö, ist eh schon versiegelt. Komisches Argument.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Wohnungsbau ist Sinnvoller als eine Oper für 500mio € damit du einmal hingehst...

    Ich zielte auf dein"Argument" Flächenversiegelung und Co²-Ausstoss ab.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Wohnungsbau ist Sinnvoller als eine Oper für 500mio € damit du einmal hingehst...

    Vielleicht gehst ja DU einmal hin (oder auch gar nicht) - aber es gibt andere, die dort regelmäßig oder auch unregelmäßig hingehen (ich persönlich gehe dort gaaaanz selten hin - bin aber nicht das Maß aller Dinge)....

    ich weiche nicht zurück .... ich nehme nur Anlauf

  • War schon mal in der Oper. Der Großteil ist alt. Ist ja nicht schlimm, aber für diese Spartenkultur muss man nicht so viel Geld ausgeben. Meine Meinung. Das wird an anderen Stellen, wie ich oben ja schrieb, dringender gebraucht

    Schreibt jemand, dem im neuen Schwimmbad die Rutsche fehlt.


    Kultur plattmachen? Bin auch kein Opernfan, bin nur einmal in dem alten Bau gewesen (Gastspiel Evita), aber das Teil ist grauslig alt. Ich wäre für den Neubau am Südende der Kö. Open Air auf dem Dach, Gastronomie. Hätte was.

    Schrieb ich was von Kultur plattmachen???? Die Milliarden Oper braucht kein Mensch überspitzt gesagt!


    Aber Off Kulturräume wie die Brause damals oder das DamenundHerren etc. sind alle platt gemacht worden!

    Mit dem Geld kannste 10 Zakks betreiben, 20 Off Räume bezahlen, hunderte Proberäume finanzieren, Jugendtheater ausstatten, .... etc.

  • In Düsseldorf soll eine neue Oper gebaut werden. Kostenpunkt 500 Mio. Am Ende sind's dann wohl 700-800 Mio oder mehr...


    In der aktuellen Zeit finde ich das sehr unangebracht. In einer Dimension wie die Wehrhahn-Linie (rund 900 Mio), nur so nebenbei bemerkt. Das ist doch überkandidelt...

    ...Minimum !! 500 Mios.....glaube da wäre eine Spende an Erftstadt oder Neuenahr in ähnlicher Höhe sinnvoller....wenn Oper, dann klein aber fein da sowieso subventioniert werden muss ....jemand sagte in der aktuellen Stunde wir sind nicht München oder Hamburg....


    mMn sollte man solche Planungen auch angesichts der Corona Folgen und Kosten genauestens Überprüfen

  • ich finds unsäglich. Das steht in keinem Verhältnis mehr. Selbst der neue Köbogen ist für mich ein Flop. Zugig, hoch, schattig und in dem Gebäude befindet sich nur Sondermüll mit HM, TK Maxx etc.

  • angesichts der unsicheren Wirtsschaftslage nach Corona ist Sparsamkeit bestimmt nicht kleingeistig, sondern weitsichtig...die Investitionen der Vergangenheit lassen uns heute sehr gut dastehen, , klar...aber die Zeiten haben sich geändert...Kultur, gerade die erbsthafte braucht keinen Protz...meine Meinung

  • Ob 500 Millionen nötig sind, ich weiß ja nicht. Man kann die Oper sicherlich günstiger haben ohne direkt eine Bretterbude zu bauen.


    Andererseits haben wir auch ein Stadion mit über 50.000 Plätzen, das auch kaum gebraucht wird.

  • Wahre Kunst oder Kultur braucht keinen Pomp und keine Bernsteinzimmer für ihre Darstellungen. Oder glaubst Du z.B., dass man z.B. für ein Fußballspiel solche Tempel braucht, wie wir sie heute bei uns, teils in Hochglanz, teils verrottet, als Austragungsstätten der Fußballkunst haben. Auch im Zack oder im Stahlwerk gab es Kultur auf hohem Niveau. Dass wir dennoch sehr teure Opernhäuser und Theater haben und betreiben ist alleine der Eitelkeit der Szene geschuldet. Gebraucht werden sie nicht wirklich. das hat die Zeit von Corona uns auch deutlich aufgezeigt, in der Kunst und Musik immer häufiger experimentell unterwegs waren und wunderbare Aufführungen an den verschiedensten Orten auf den Weggebracht haben.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Der Spanische Garten. Ist übrigens hgeute in Flingern in einer riesigen Halle, offiziell als Großmarkt, kann aber jeder einkaufen, kommt halt an der Kasse noch die Märchensteuer auf die Preise.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • In Düsseldorf soll eine neue Oper gebaut werden. Kostenpunkt 500 Mio. Am Ende sind's dann wohl 700-800 Mio oder mehr...


    In der aktuellen Zeit finde ich das sehr unangebracht. In einer Dimension wie die Wehrhahn-Linie (rund 900 Mio), nur so nebenbei bemerkt. Das ist doch überkandidelt...

    Genau so sieht es aus, bis das Haus steht, nähern wir uns der Milliardengrenze. Verdammt viel Geld, nur mal zum Vergleich, dafür könnte man 3-4 Merkurarenen hinstellen....jedenfalls so ungefähr.


    Dazu ist ein Opernbetrieb im Regelfall mehr oder weniger defizär, es würde mich vorher interessieren, welche Summe Jahr für Jahr die Subventionen ausmachen.

    Die Komödie z. B. erhielt in den letzten Jahren eine sehr niedrige 6-stellige Summe an Subvention, das Schauspielhaus, welches vielleicht eher mit der Oper vergleichbar wäre, bekommt jährlich etwa 40 Mio. Euro.


    Muss es unbedingt ein Neubau sein?

    Kann die Tonhalle, die Mitsubishihalle oder das Castello nicht mit einem Bruchteil auf Opernniveau gepuscht werden? Oder unsere Arena? Im Rheinstadion hatten wir doch auch mal Pavarotti & Co., ging doch auch, wenn es nicht zu viele Veranstaltungen werden.


    Wir sind nicht Hamburg, wo die Elphi alleine durch Besuchermassen schon Riesensummen einspielt.


    Nichts gegen einen Opernbau, aber bei einer 3-stelligen Millionensumme (oder gar 4-stellig?) hört mein Verständnis auf, das Geld für so ein Projekt zu verplempern investieren. Leider wird der popelige Bürger nicht gefragt, wie genehm ihm so ein Protzbau ist.

    Die Liebe zu einem Partner kann erlöschen, zum Verein ist sie unsterblich. 346800237.gif

  • Jan Wellem Platz und Feinkost Reuter. Nä, wat en jeile Zick--,)s

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Wat en jeile Zitt säht man awer heh, oder bes do ne Kölner? --;;)

  • Ich finde, dass man schon einmal kritisch hinterfragen darf (muss!), was die Mehrheit der Düsseldorfer Bürger konkret von einem schicken neuen Opernhaus hat. Wie sieht denn so die Besucherstruktur eines typischen Opernhauses aus - verteilt auf Reiche, Großbürger, Kleinbürger, "kleine Leute", Touristen? Ich habe keine Zahlen dazu, würde mich aber nicht mal wundern, wenn die "Breitenwirkung" in die Düsseldorfer Bevölkerung hinein recht überschaubar sein sollte...


    Spontan würden mir da so einige Maßnahmen mit einem vermutlich viel größeren Nutzen für die Gesamtbevölkerung einfallen. Zum Beispiel endlich entschiedene Aktionen die helfen, Mieten bezahlbar zu halten, die liebevolle Pflege der sozialen Infrastruktur, Jugendarbeit usw.

    Mir fällt auf, dass auch in Düsseldorf immer mehr ehemals öffentliche Flächen "privatisiert" wurden und werden. Das kommt dann gerne als Leuchtturmprojekt daher wie zum Beispiel der aus meiner Sicht potthässliche und seelenlose Kö-Bogen, der so oder so ähnlich in jeder Großstadt der Welt stehen könnte.


    Übergeordnet stellt sich mir die Frage, wieso es so selten ernsthaft in Frage gestellt wird, dass die sogenannte Hochkultur aus von allen Bürgern aufgebrachten Steuermitteln hoch subventioniert werden muss. Bei einem Schauspielhaus kann ich das aufgrund des breiter angelegten gesellschaftlichen Anspruchs jedenfalls noch eher einsehen als bei einem Opernhaus, das letztlich wohl doch in erster Linie als ein schickes Unterhaltungsprogramm und Kulisse für die Selbstvergewisserung der "besseren Gesellschaft" dient.

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