Alles rund um die schönste Stadt am Rhein

  • Noch einen Panzerwagen der Herr?

    Meine Güte, mit solchen Maßnahmen bewirkt man doch nichts. Da wird es höchstens noch schlimmer.


    Wasserwerfer wirken auch immer sehr deeskalierend, wie wir aus Duisburg wissen.


    Ich meide nun auch schon ewig die Altstadt, und mein kürzlicher flüchtiger Seitenblick in die Bolker an einem Samstag gegen 18h hat mich darin wieder bestätigt. Aber mindestens genauso wenig würde ich eine Altstadt besuchen wollen, in der es aussieht wie bei einem Militärputsch.

  • Im Mai 2017 war ich in Playa del Carmen, Mexiko. Da gab es so eine herrliche Wohlfühlatmosphäre mit ständig durch die Stadt fahrenden schwer bewaffneten Polizeitruppen. Die hatten zwar keine Panzer, aber Pick-Ups mit MG auf der Lafette können auch beeindrucken.

    Einerseits habe ich mich als Tourist dadurch nicht wirklich wohl gefühlt. Andererseits hat das Hauereien zwischen Betrunkenen auch nicht verhindert.


    Die massive Polizeipräsenz hatte - das soll nicht verschwiegen sein - ihren besonderen Grund. Wenige Monate zuvor gab es mitten in der Touristen- und Party-Zone der Stadt eine Schießerei - mutmaßlich mit Hintergrund von Rivalitäten zwischen Drogen-Kartellen - mit Toten und Verletzten. Der mexikanische Tourismus lebt vor allem von US-amerikanischen Besuchern, die bei Sicherheitsbedenken viel stärker wegbleiben als zum Beispiel deutsche. Andererseits - so wurde es mir vom Hotelpersonal gesagt - hat derartige Präsenz von Sicherheitskräften bei US-Amerikanern hohe Akzeptanz.

  • Nach über 20 Jahren war ich malwieder auf der Reeperbahn.

    Sorry, aber gegen die Reeperbahn ist unsere Altstadt (noch) Wohlfühloase.

    Was ich da in 4 Stunden erlebt habe, hat mich schon geschockt. Kann aber auch sein das ich auch nur alt werde.

    Aber in der Altstadt fühle ich mich defenitiv wohler.

  • Nach über 20 Jahren war ich malwieder auf der Reeperbahn.

    Sorry, aber gegen die Reeperbahn ist unsere Altstadt (noch) Wohlfühloase.

    Was ich da in 4 Stunden erlebt habe, hat mich schon geschockt. Kann aber auch sein das ich auch nur alt werde.

    Aber in der Altstadt fühle ich mich defenitiv wohler.

    Tja da kennst Du alter Sack eben die Fluchtwege :irre:

    "Die Stehplätze gehören abgeschafft, die Zäune erhöht, und bei jeder Ausschreitung sollten für den Verein 100 000 Euro fällig werden."
    "Bitte, Pfefferspray ist immer noch milder als der Schlagstock! Es tut kurz weh, die Augen tränen, das wars. "
    Im Namen der Toleranz sollten wir das Recht beanspruchen, die Intoleranz nicht zu tolerieren!
    Wahnsinnige explodieren nicht wenn sie vom Sonnenlicht getroffen werden, ganz egal wie wahnsinnig sie sind.

  • Habe auf der Kö Büchermeile letzten Samstag, mir ein Buch von drei Autoren eines Düsseldorfer Krimis signieren lassen. Wir kamen ins Gespräch und es stelle sich heraus das es drei Polizisten aus der Altstadtwache waren. Kamen natürlich auch darauf zu sprechen, daß ich als Frau schon lange alleine abends mich nicht in die Altstadt traue. Sie sagten mir bis ca. 23 Uhr geht das noch aber danach kommen die die nicht nur Feiern wollen und sie finden es schade das viele inzwischen so reden. Waren total nett und war ein interessantes Gespräch. Hoffe das sich das irgendwann mal wieder ändert oder zumindest besser wird.

  • Ich bin dafür zu den von f95-andi schon genannten Maßnahmen auch im Elternhaus und in den Schulen schon verstärkt zu beginnen mit Präventionsmaßnahmen und Hilfsangeboten für eine gelungene Sozialisation um ein gewaltfreies gesellschaftliches Verhalten auf den Weg zu bringen, Manchmal muss man auch noch die Eltern nachsozialisieren, damit aus den Kindern etwas werden kann. Leider!

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Ich fürchte, Du musst Dich entscheiden zwischen gelungener Sozialisation und gewaltfreiem Verhalten.

    Mehr, wenn es mit weniger nicht geht, gilt skrupellose Geschäftemacherei gemeinhin als gelungene Sozialisation. Das unterscheidet einen jugendlichen Dealer jetzt auch nicht großartig von sehr vielerlei Geschäftemacherei.

  • Präventionsmaßnahmen und Hilfsangeboten für eine gelungene Sozialisation


    Gute Idee. Darauf springen die Betroffenen bestimmt total an.

  • Den Geschädigten braucht man eigentlich nichts zu erklären. Die habe ja am eigenen Leib bereits diese Unfernunft der Unvernünftigen erfahren müssen, was sehr traurig ist.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Da wird sich sowieso nichts ändern.

    Dafür müsste hart und konsequent durch gegriffen werden, was aber politisch nicht gewollt ist.


    Bei den Clan Verbrechern hat es vierzig Jahre gedauert, bis überhaupt was passiert ist. Und die wohnen trotzdem größtenteils noch in den ergaunerten Villen und fahren Protzautos und lachen sich kaputt über den deutschen Staat.


    Ja, ich weiß, ist nur Stammtisch Gerede...... Trotzdem ist es so.

    EINMAL FORTUNA - IMMER FORTUNA !!!!!!



    --,)s

  • Als regelmäßiger Alstadtbesucher (ich bin eigentlich jeden Freitag am Uerige) kann ich folgendes aus meiner Sicht schildern:


    Mein sonstiger Weg führt mich meisten über den Carlsplatz bzw aus der Carlstadt in die Altstadt. (komme mit Carsharing).

    Zuletzt bin ich aber doch mehrere Male mit der Ubahn über Heinrich Heine angekommen. Als ich die Rolltreppe hochkam blieb mir die Spucke weg. Gefühlt ne ganze Hauptschule vertreten, Kids und Heranwachsende, vllt. auch der eine oder andere 18jähr. dabei.

    Gröhlend, laut, absolut keinerlei Respekt vor irgendwas, mit Vodka und diversen anderen Spirituosen bewaffnet dreht es sich diesem Klienten absolut nicht darum, in der Alstadt, wegen der Altstadt und den Läden einen schönen oder spaßigen Abend zu verbringen. Es dreht sich primär nur um Party untereinander, welche man genauso auf dem Mintroplatz veranstalten könnte. Altstadt aber hip und kennt man ja. 80 % Migrationshintergrund, der Rest eine Schaar aus Mitläufern oder "ich schwimme auf der coolen Wellle mit"-Pack. Jetzt bin ich unter 40, früher auch kein Kind von Traurigkeit, den einen oder anderen Blödsinn mitgemacht, aber das Level heute von den meisten jugendlichen ist doch einfach nur noch zum fremdschämen. Wenn ich dann mitbekomme, was die auf Ihren mitgebrachten und voll aufgedrehten Bluetoothboxen hören, wundert mich aber auch nichts mehr. Bei diesem Klientel braucht man auch nicht über fehlende Integration sprechen oder oder oder. Diese Leute haben nichts im Kopf ausser rumhängen. Soviele Fussballvereine in Düsseldorf suchen Nachwuchs. Wir haben mittlerweile an Angebot an Freizeitveranstaltungen, was es in meiner Jugend noch nicht sooo gab.

    Aber meine Eltern sind anders mit mir umgegangen. "Du kommst in einen Verein, auf was hast Du Lust?" Schwimmen, Judo, am Ende Fussball. Aber da haben mich meine Eltern unterstützt, mich die ersten Male zum Training begleitet etc.

    Möchte jetzt ungern pauschalisieren, aber ich würde gerne mal die Eltern der o.g. Clique/Gangs von der Heinrich Heine sehen... Soviel zur Integration (welche natürlich immer besser sein kann, aber das ist nicht der Grund). Zur Integration gehören Möglichkeiten und eine Bereitschaft von zu Integrierenden. Und die fehlt m.M.n. überwiegend.


    Zu den rumlungernden Leuten am Rheinufer/Rheintreppe/Schlossturm: Da fehlen mir die Worte. Ein auf abziehen, abchecken, Weiber klären und auf Stark markierendes Volk, was in der DDR in ein Erziehungscamp gesteckt wurde. Und ich habe schon die eine oder andere Auseinandersetzung in der Stadt mitbekommen, immer tiefer sinkende Hemmschwelle, Aggressivität, ein Verhalten gegenüber Frauen welches zum Ausholen einlädt... Ganz furchtbar.

    Und das Schlimmste: die Lachen sich noch kaputt über die Polizisten, weil unsere Gesetzgebung zu Lasch ist.

    Ich selber habe schon mitbekommen, wie ein unter 18 jähriger, leicht bepflaumter junger Herr den beiden Streifenpolizisten von der Bank sitzend vor die Schuhe gespuckt hat. Auf Ansprache kam ein "was ist los junge, was habe ich gemacht, was ist dein Problem"... Die Polizisten gaben ne Mahnung ab, der Junge lacht sich darüber kaputt und Polizei zieht weiter...


    Zu meiner Zeit (und ich bin noch keine 80zig) hätten sich die wenigsten sowas zugetraut in dem Alter. Da gab es noch teils Respekt, Achtung oder wie man es nennen möchte... So, der oben beschriebene Junge, was glaubt Ihr, was aus dem wird? Der hat oder bekommt keine Grenzen aufgezeigt. Als erstes nicht zuhause, dann nicht von den Herren in grün (jetzt blau), also warum soll der nicht einfach im nächsten Schritt mal einem eine langen, Portemonnaie abziehen oder mit einer abgebrochenen Flasche zustechen/schlagen. Bisher konnte man ihm doch auch keine Grenzen aufzeigen. Und das ist meiner Meinung nach der entscheidende Faktor. Der zu lasche Umgang und damit eine viel zu weites "Grenzen abstecken" der Beteiligten.


    Habe mich über die o.g. Szene vor Kurzem mit meinem polnischen Freund unterhalten.

    Der meinte, dass wen jemand in Polen so gegenüber einem Polizisten auftritt, eine mit dem Gummiknüppel drauf bekommt und zwar als Erziehungsmaßnahme.

    Und wenn der blutend nach hause kommt und seinem Papa wahrheitsgemäß erzählt, was vorgefallen ist, zudem noch ne angeschwollene Backe.


    Bitte nicht falsch verstehen. Ich finde, es läuft mittlerweile viel zu lasch ab in unserem Staat.


    p.s.:

    Zur Altstadt allgemein: Ich glaube jeder nimmt es anders wahr. Meine Freundin fühlt sich um 21 Uhr unwohl auf der Bolker, ich teils ab 23 Uhr. Nüchtern nehme ich die Altstadt um 21 Uhr schlimmer wahr, als nach 20 Bier um 23 Uhr auf dem Heimweg. Usw... Der eine findet 20 rumlungernde Punker Ecke Flinger bedrückender als 10 Personen mit Migrationshintergrund am Burgplatz.


    Gruß,

    der Edvaldsson

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Edvaldsson ()

  • Vieles von Edvaldsson kann ich unterschreiben,

    Habe mich über die o.g. Szene vor Kurzem mit meinem polnischen Freund unterhalten.

    Der meinte, dass wen jemand in Polen so gegenüber einem Polizisten auftritt, eine mit dem Gummiknüppel drauf bekommt und zwar als Erziehungsmaßnahme.

    Und wenn der blutend nach hause kommt und seinem Papa wahrheitsgemäß erzählt, was vorgefallen ist, zudem noch ne angeschwollene Backe.


    Bitte nicht falsch verstehen. Ich finde, es läuft mittlerweile viel zu lasch ab in unserem Staat.

    aber ausgerechnet Polen, wo gerade der Rechtsstaat zu Grabe getragen wird, als leuchtendes Beispiel für den richtigen Umgang mit dieser Klientel darzustellen, halte ich doch für ziemlich daneben.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Nightflyer ()

  • Zuletzt bin ich aber doch mehrere Male mit der Ubahn über Heinrich Heine angekommen. Als ich die Rolltreppe hochkam blieb mir die Spucke weg. Gefühlt ne ganze Hauptschule vertreten, Kids und Heranwachsende, vllt. auch der eine oder andere 18jähr. dabei.

    Gröhlend, laut, absolut keinerlei Respekt vor irgendwas, mit Vodka und diversen anderen Spirituosen bewaffnet [...]


    Das ist genau die Klientel an nahezu derselben Stelle, die ich hiermit meinte, als es um das Thema Wählen mit 16 ging:


    Und der gegebene Anlass war, dass ich mich am Samstag frühabends seit x-Jahren mal wieder in die Nähe der Altstadt gewagt habe und nur mal kurz die Bolkerstraße Höhe Heinreich-Heine-Allee überquert habe. Was ich da gesehen habe, sah aber mal so gar nicht nach politisch reifen Jugendlichen aus, geschweige denn, dass man von einer sonstwie gearteten Reife hätte sprechen können. Das war einfach nur erschreckend asozial hoch drei.