Alles rund um den VAR

  • Sammer hat sich auf Eurosport noch über die erste Szene wegen Abseits / Handspiel was auch immer kaputt gelacht. Ironischer Weise wohl gemerkt.

    Vielleicht sollte der DFB sich mal Ausländische Schiedsrichter ausleihen.

    Kannst du knicken, in Spanien bekommt Real trotz klarer Schwalbe und dem VAR einen Elfmeter, in England fällt Salah bei jedem Windhauch und Liverpool bekommt Elfmeter, es ist einfach nur noch lächerlich. Dabei fand ich zumindest bei der WM in Russland die Schiedsrichter und VAR richtig gut...

  • Schiris haben immer Recht.

    Den VAR können sie in dieser Form gerne wegpacken. Der bringt nämlich nicht die gewünschte Fairness ins Spiel. Die sollen sich nur melden, wenn es sich um eine klare Fehlentscheidung handelt? Ich habe bereits einige male gesehen, dass Eckbälle gegeben wurden, die keine waren. Für mich eine klare Fehlentscheidung. Hier hätten die VAR aber genügend Zeit zu überprüfen, ob Abschlag oder Ecke. Dauert keine zehn Sekunden und das Spiel steht sowieso.

    Handspiel brauchen wir nicht drüber zu reden, versteht momentan sowieso niemand. Das gestern war für mich übrigens eine aktive Bewegung zum Ball - Elfer.

    Generell würde ich mir ein Zeitlimit für die Überprüfung wünschen. Wenn der Schiri auch nach 20 Sekunden nicht weiß ob Foul/Elfer o.ä. dann war da auch nichts.

    Auch nachträgliche Strafen fände ich gut.

  • Dass der VAR das überprüft ist richtig - nämlich darauf, ob es eine klare Fehlentscheidung war.

    Nein, ist es nicht. Weil das gesamte Konzept des Videobeweises, wie es im Fußball umgesetzt wird, schon im Ansatz nix taugt.


    Nicht der Videobeweis an sich, sondern der Keller gehört komplett abgeschafft. Nur der Schiedsrichter selbst hat zu entscheiden, ob er sich in bestimmten Situationen nochmal vergewissern will - oder auch nicht. Damit läge die alleinige Verantwortung wieder beim Schiri, und der Aufwand wäre weit geringer.


    So ist es im Eishockey, und da regt sich keiner über den Videobeweis auf. Ich verstehe überhaupt nicht, wie man auf so eine bescheuerte Idee mit dem Keller überhaupt kommen konnte.

  • Oder die Teams können von sich aus ne Entscheidung anzweifeln und nur wenn man richtig gelegen hat behält man dieses Recht weiterhin. Wäre doch auch ne Lösung.


    Aktuell ist es halt reif für die Tonne, muss man sich mal vorstellen ... der Schiri trifft eine richtige Entscheidung, der Keller greift ein und am Ende korrigiert der Schiri seine richtige in eine falsche Entscheidung um, das ist doch Wahnsinn.

  • Bei der WM hat der VAR wunderbar funktioniert. In der Bundesliga gibt es regelmäßig Fehlentscheidungen.

    Warum verplichtet der DFB nicht die WM VAR´s für die Bundesliga.

    Die aus Afrika oder Asien wären dann wenigstens auch neutral.

    Die die heute im Kölner Keller sitzen , kann der DFB dann parallel nach Asien oder Afrika schicken.

  • Nicht der Videobeweis an sich, sondern der Keller gehört komplett abgeschafft. Nur der Schiedsrichter selbst hat zu entscheiden, ob er sich in bestimmten Situationen nochmal vergewissern will - oder auch nicht. Damit läge die alleinige Verantwortung wieder beim Schiri, und der Aufwand wäre weit geringer.

    Ist auch ein Ansatz, dem Schiri die alleinige "Macht" zu geben.

    Finde die Sache mit einer Art Oberschiri aber auch nicht so verkehrt. Der kann die Drecksarbeit für den Schiri machen, bzw. ihn auf Regelverstösse aufmerksam machen, nur keine halbgaren Durchsagen a la "Du, schau dir doch mal eben ne Szene an. Es kann sein, dass da was war".

    Der soll den Mund aufmachen wenn es einen Regelverstoß gibt, den der Schiri auf dem Platz nicht bemerkt hat.

  • In der Review Area wird nach falschen Maßstäben entschieden. Hier gilt es einzig und allein festzustellen, ob es sich um eine klare Fehleinschätzung handelt. Stattdessen wird die Situation subjektiv neu bewertet nach eigenem Ermessen. Das war auf Schalke so und jetzt wieder. Ich finde es absurd, dass die Schiedsrichter nicht auf Basis der von Ihnen kommunizierten Vorgaben arbeiten. Ich kann besser mit falschen Tatsachenentscheidungen leben als mit diesem Mist. Hier werde Spiele nach Lust und Laune entschieden ohne klare Abläufe. Man wollte ja mehr Gerechtigkeit schaffen. Während man Schiedsrichtern Fehler im Spiel verzeiht, kann man bei solchen angeblich objektiven Entscheidungen nur noch den Kopf schütteln. Als Fortunafan fühle ich mich umso mehr verschaukelt. (Elfmeter für Gladbach, Wolfsburg und Frankfurt - keinen für uns gegen Leverkusen, Freiburg, Nürnberg und Frankfurt)

  • In der Form könnte ich damit was anfangen! Aber nur so! Ansonsten zuscheißen,den Keller...

  • Ich habe mir jetzt die Szene vom vermeintlichen 1-0 mehrfach angeschaut. Ob Dodi den Rückpass des Frankfurters berührt hat, kann ich aber immer noch nicht erkennen.

    Der Schiri und der Linienrichter haben es aber nahezu zeitgleich erkannt?

    Das ist völlig uninteressant, ob Dodi den Ball berührt hat oder nicht. Es war kein Abseits da der Ball vom Gegner gespielt wurde.

  • VAR ist mE eine gute Idee.


    Aber in dieser Ausführung, nämlich dass der Ei greifen kann und darf wann ER will, ist völlig widersinnig.

    Es MUSS eine Reform hin zur Regelung des American Footballs geben. Die Trainer (!) dürfen den VAR innerhalb einer kurzen Frist bei Fehlentscheidungen rufen, ansonsten hat der Sendepause zu haben!

    Da würde ich als gegnerischer Trainer es ja immer versuchen?:D

    Nachgewiesene Fehlalarme müssen dann aber auch Konsequenzen für die Trainer haben (z.B. 3 Spielsperren oder so)

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Bei der WM hat der VAR wunderbar funktioniert. In der Bundesliga gibt es regelmäßig Fehlentscheidungen.

    Warum verplichtet der DFB nicht die WM VAR´s für die Bundesliga.

    Die aus Afrika oder Asien wären dann wenigstens auch neutral.

    Die die heute im Kölner Keller sitzen , kann der DFB dann parallel nach Asien oder Afrika schicken.

    In der Bohndesliga-Folge mit Patrick Ittrich wird es unter anderem mal so aufgeführt, dass bei der WM für uns oft die emotionale Bindung fehlte, vor allem wenn man die Spiele nur vorm Fernseher verfolgt.


    Klingt für mich zumindest nachvollziehbar. Bei Spielen anderer Vereine vorm Fernseher nehme ich es zur Kenntnis, kriege gleichzeitig bereits Wiederholungen präsentiert. Was Augsburg zB dann aberkannt kriegt interessiert mich nicht wirklich lange.


    Stehe ich jedoch bei der Fortuna im Stadion bin ich emotional dabei, sehe jedoch nach dem Pfiff wie ein Schiri sich ans Ohr hält oder zum Spielfeldrand läuft. Bis zur Entscheidung nichts weiteres als den Bruch der Spieldynamik in diesem Moment. Dazu noch, dass ich diese strittigen Szenen erst zu Hause für mich selbst aufschlüsseln kann...

    If one day the speed kills me, don’t cry because I was smiling.


  • Die aus Afrika oder Asien wären dann wenigstens auch neutral.

    Die die heute im Kölner Keller sitzen , kann der DFB dann parallel nach Asien oder Afrika schicken.

    Hahahahahaha, der war gut... ;--)b


  • und wie soll der schiedrichter bitte "erkennen", dass er etwas nicht gesehen hat (foul, handspiel, tätlichkeit), oder etwas klar falsch beurteilt hat (elfmeter statt schwalbe, Brust statt Handspiel im Strafraum)


    Dann rennt der Schiedsrichter nur noch raus und glotzt auf den Monitor um sich in jeder Situation abzusichern. Jedes handspiel, jedes Tor ggf. Wegen Abseits, jedes Foul im Strafraum. Könnte ja jedesmal falsch beurteilt sein.


    Der Impuls von außen ist schon völlig richtig. Der Grundsatz muss aber lauten, dass zunächst mal die subjektive Entscheidung des Schiedsrichters bestand hat. Ausnahme ist eben eine klare Fehlentscheidung, wo sich 9 von 10 Leuten einig sind (einen gibt es immer der dagegen ist), dass die getroffene Entscheidung falsch gewesen ist. Und da reicht ein Schiedsrichter in nem dunklen Keller eben nicht.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Der Schiri und der Linienrichter haben es aber nahezu zeitgleich erkannt?

    Das ist völlig uninteressant, ob Dodi den Ball berührt hat oder nicht. Es war kein Abseits da der Ball vom Gegner gespielt wurde.

    Deine Aussage verwirrt mich etwas. Ich nehme an, Du bist weiterhin mit der Materie Schiedsrichterwesen auf dem aktuellsten Stand, oder?


    Denn Deiner getätigten Aussage widerspricht der Schiedsrichter im Interview, in dem er sagt, der mögliche "Kontakt" Dodis würde schon ausreichen, um Abseits zu begründen, obwohl der Ball klar vom verteidigenden Akteur gespielt wurde!