Der Brettspiel-Thread

  • Anlässlich der Tatsache, dass das Spiel "Funkelschatz" gerade zum Kinderspiel des Jahres 2018 gekürt wurde (auf jeden Fall verdient, auch wenn ich das Spiel nicht kenne) wollte ich mal einen solchen Thread eröffnen. Brettspiele (also nicht das klassische was man so kennt, sprich Monopoly, Spiel des Lebens und so einen Quark) sind ein Hobby von mir, vielleicht finde ich hier ja Gleichgesinnte und wen es nicht interessiert, brauch ja hier nicht reinzuschauen :)

    Offenbar sind wir mittlerweile so weit, dass wir auch Dominik Kaiser zujubeln würden

  • Diesem Strang wünsche ich, wenn auch nur als Leser, eine rege Beteiligung – anders als es vielleicht Franz Beckenbauer täte, der im Jahr 1995 den vorübergehenden Rückzug der Schachabteilung seines Vereins (immerhin neunfacher Deutscher Mannschaftsmeister und Europacup-Sieger 1992), dies aus finanziellen (!) Gründen, recht ignorant begründete:


    »Wir brauchen die Klötzchenschieber nicht.«

    "Initiation bezeichnet die Einführung eines Außenstehenden [...] in eine Gemeinschaft oder seinen Aufstieg in einen anderen persönlichen Seinszustand ..." | [Quelle: wikipedia, abgerufen am 24.05.2013] Regionalliga West, Saison 1967/68, 15. Spieltag, 12.11.1967 | Fortuna 95 - Westfalia Herne 4:0

  • Dann werfe ich mal "Hase und Igel" in die Runde. Zunächst, auf Grund der Aufmachung als "Kinderspiel" verkannt, und dann als Taktikspiel erkannt (allerdings mit einem kleinen Glücksfaktor, der ggf. - wenn man das Risiko nicht scheut - dann doch mal das Zünglein an der Waage spielen kann).


    ...und für mich das Spiel der Spiele, Taktik pur, ohne Glücksfaktor, aber abendfüllend: "1830" !!! Mangels enthusiastischerPartner leider viel zu selten gespielt.

  • Hase und Igel ist für mich bis heute ein absolut geniales Spiel, obwohl es mittlerweile fast 40 Jahre auf dem Buckel hat - übrigens der erste Preisträger des "Spiel des Jahres" - einer der beiden bedeutenden Spielpreise, die in Deutschland vergeben werden, der andere ist der "Deutsche Spielepreis", der von der Spielerszene gewählt wird, während das Spiel des Jahres von einer Jury vergeben wird.


    Das letzte Mal, dass ein Spiel beide Preise abräumen könnte, passierte im Jahr 2009 - das auf Magic basierende Dominion schaffte nach Siedler von Catan, El Grande und Carcassonne als letztes dieses "Double".


    Kurz zum Spiel: Es gibt im Grundspiel 25 verschiedene sog. Königreichkarten, von denen aber nur 10 ins Spiel kommen, so verläuft jede Partie anders. Dazu kommen Baissikaren in Form von Geld (um neue Karten zu kaufen) und Punkten (die am Ende entscheidend sind, im Spiel aber die Kartenhand blockieren.)

    Pro Zug bekommt man 5 Karten, man darf 1 Aktion spielen und anschliessend 1 neue Karte kaufen (es sei denn, die Aktionskarten erlauben weitere Aktionen und / oder Käufe). Geldkarten, die man zum Kauf einsetzt, kommen nicht aus dem Spiel, sondern bleiben im Deck, so dass dieses immer weiter anwächst.

    Mittlerweile gibt es 7 oder 8 Erweiterungen, die das Spiel zwar komplexer, aber (im Gegensatz zu den Carcassonne-Erweiterungen) nicht umfangreicher machen, denn es bleibt immer bei 10 Königreichkarten.


    Samstag Abend hatte ich mal wieder Gelegenheit, dieses schöne Spiel zu spielen. Neben dem Grundspiel waren die Erweiterungen Dark Ages und Empire dabei.

    Offenbar sind wir mittlerweile so weit, dass wir auch Dominik Kaiser zujubeln würden

  • Als alter Liebhaber von Bettspielen freue ich mich über diesen Thread. Hier mein Tipp für Fans von Strategie und Fantasy: "DIe Schlacht der fünf Heere" und "Der Ringkrieg 2.nd Ed." von Asmodee. Beide Spiele sind teuer und komplex. Wer sich davon nicht abschrecken lässt wird mit zwei kleinen Brettspielperlen belohnt die herrlich die Stimmung der Bücher einfangen. Rot Weisse Grüsse

    Groß, klein, alt, jung, reich, arm, dick

    dünn, krank, gesund, er, sie, blau, rot, gelb,

    schwarz oder weiß - alles Menschen.

  • Ok, wir nennen den Thread um: Brett- und Saufspiele...--;;)

    Ich habe Schocken früher immer am Thekenbrett gespielt. Das Saufen war Nebensache, es ging um den Sport. Das ist Fakt!

    klar..... wer das meiste Bier schafft war Sieger so siehst aus:beer::irre:

    Der Unterschied zwischen Leben und Existieren liegt im Gebrauch der Freizeit - youtube.com/qNM6IuA87eM

  • Um mal wieder zurück zum Brettspiel zu kommen: Spiel des Jahres wurde "Azul". Ich konnte es selbst noch nicht ausprobieren, Arbeitskollege hat mir aber nur positives berichtet.

    Dafür kam bei mir zuletzt das Spiel des Jahres 2015 - Colt Express - auf den Tisch.

    Die Spieler überfallen im wilden Westen einen Zug und versuchen dabei so viel Beute wi emöglich zu machen, wobei sie sich gegenseitig - u nd nicht die Passagiere - angreifen. Jeder Spieler erhält einen Satz von 10 Karten, die bestimmte Aktionen erlauben. 6 davon bekomt man pro Runde auf die Hand. Zunächst werden die Karten, die man spielen möchte in die Mtitte gelegt und erst, wenn alle Karten gelegt sind, werden die Aktionen durchgeführt. Dabei kann es schnell passieren, dass man zur unpassenden Stelle irgendwo im Zug steht, wo man gar nicht hinwollte und dann kein Beutestück mehr dort liegt, wo man eigentlich eines aufnehmen wollte.

    Das ganze ist etwas glücksabhängig, macht aber sehr viel Spaß.

    und den moralischen Bedenkenträgern sei gesagt: Ja - es wird geschossen. Allerdings wird nicht er- sondern nur angeschossen. In Form von Patronenkarten, die man ins Kartendeck packen muss und die dann als nervige Nieten anstatt der Aktionen auf der Kartenhand landen. u.a. deswegen darf man statt eine Karte zu spielen auch 3 Karten nachziehen.

    Offenbar sind wir mittlerweile so weit, dass wir auch Dominik Kaiser zujubeln würden

  • Heute Abend kam in meiner all mittwochlichen Spielerunde das Spiel "Die Staufer" auf dem Tisch. Das Spielfeld besteht aus 6 Regionen (variabler Aufbau), jeder dieser Regionen enthält 3 bis 5 Amtssitze, die es zu besetzen gilt. Da in jeder der 5 Runden maximal 2 Gebiete gewertet werden, es aber Aufgabenkarten gibt, die zum Ende der Partie Punkte bringen, muss man sich genau überlegen, wo man seine Figuren platziert. Zumal jeder EInsatz auch noch Figuren kostet - und Figuren sind begrenzt. Dieser Figuren-Einsatz ist eine von 2 Zugmöglichkeiten, die andere ist schlicht, sich neue Figuren zu organisieren.

    Wenn man nur 2 Zugmöglichkeiten hat, sollte die Geschichte eigentlich recht einfach sein, aber gerade beim Figureneinsatz steckt definitiv mehr dahinter. Zwar ist dies der Zug, der im Wesentlichen die Punkte bringt, allerdings gehen einem nunmal irgendwann die Figuren aus und zum anderen ist man in der folgenden Runde früher am Zug, wenn man die Aktion Nachschub wählt.

    Es gibt noch ein paar Dinge mehr, z.B. jeder Zug bringt einem eine Schatztruhe, die in irgendeiner Form Vorteile bringt.

    Ein sehr interessantes und aus meiner Sicht unterschätztes Spiel aus dem Jahr 2015.

    Das Bild stammt von der Seite http://www.hall9000.de


    die_staufer_spiel1.jpg

    Offenbar sind wir mittlerweile so weit, dass wir auch Dominik Kaiser zujubeln würden

  • Hab mal diesen Uralt-Thread rausgekramt. Hat jemand Interesse an dem Kennerspiel des Jahres 2012?


    Village, das Spiel ist vollständig, inkl. Anleitung in Deutsch und Englisch.


    Ab 12, 2-4 Spieler, 60-90 Minuten (laut Verpackung).


    Ich würde es verkaufen für 20,-€ inkl. Porto (innerhalb Deutschlands). Erlös geht direkt ans Regenbogenland.