Der E-Spocht-Thread

  • Darts wird von vielen nicht als Sport gesehen. Dabei wird dort viel beansprucht. Das ruhige Stehen erfordert ne gute Rumpfmuskulatur.


    Beim Schach gibt es Studien die belegen dass man deutlich mehr Kcal verbraucht.

    Beim Skat auch, gilt aber nicht als Sport.

    Ich finde da gibt es keine klare Grenze.


    Twister wäre irgendwie auch Sport, so wie Eierlauf oder Sackhüpfen

  • Für mich hat ESports schon seine Daseinsberechtigung.


    Kann man gut finden und auch nicht, wenn man aber bedenkt dass Fifa deutlich länger existiert als das Projekt, es mittlerweile mehr als 3 Mio Spieler Deutschlandweit gibt, und sich E-Sport mit dem E, ja auch BEWUSST von Sport alleine abgrenzt, kann ich auch einfach nichts anderes sagen.


    Ist es Sport?

    NEIN IST ES NICHT, es ist E-Sport.


    Es finden organisierte Wettbewerbe statt und man kann es sogar privat machen.


    Für mich ein absoluter Generationenkonflikt.


    Und mir sind Gamer, die für Ihre Challenge ja definitiv trainieren, tausend mal lieber als irgendwelche komischen Influencer(innen) die sich damit beschäftigen von welcher Seite sie sich heute 390x fotografieren um es einmal zu posten... um danach permanent zu checken wie oft es andere liken...


    Discussion as it's best... ✌️

    Erstmal ne runde zocken jetzt ?

  • Obwohl ich selber ein absoluter Fifa-Fan und extremer Zocker bin und auch die Meinung vertrete, dass sich Vereine in der heutigen Zeit unbedingt um E-Sports kümmern sollten, fällt es mir auch schwer, Fifa-Zocken als richtigen Sport anzusehen.


    Es ist zwar mittlerweile wissenschaftlich bewiesen, dass Zocken das Gehirn trainiert und die kognitiven Fähigkeiten steigert, aber ist das deshalb Sport?


    Unabhängig davon ist es einfach eine Tatsache, dass sehr viele Fußballfans FIFA Zocken und sich virtuell mit dem Verein und den Spielern beschäftigen und man nicht so tun kann, als ob die Welt stehen geblieben ist.

    Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das
    Verlangen, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzunicken und vor einem
    Elefanten den Hut zu ziehen. Maxim Gorki

  • Die Diskussion erinnert mich an die Grundsatzentscheidungen des Verfassungsgerichtes darüber, was Kunst sei.

    Die Auffassung der Rechtsprechung hat sich in den gängigen Kommentaren als herrschende Meinung weitestgehend durchgesetzt :

    Im Ergebnis hat das Verfassungsgericht ungewohnt offen gelassen, was als Kunst zu definieren sei. Hintergrund war hierfür der schützenswerte Aspekt, insbesondere unter Berücksichtigung der Vorfälle im Dritten Reich gegen "entartete Kunst".

    Dennoch hat man anerkannt, daß es klassische Formen gebe wie eben Malerei, Musik, Bildhauerei etc. - diesen aber keinen nennenswerten Vorrang bei Definition und Rechtsschutz eingeräumt.


    Das läßt sich auf den Sportbegriff zwar nur bedingt übertragen. Immerhin gibt es aber auch hier - wie die Diskussion zeigt - ebenfalls eine klassische Auffassung, die eine körperliche Leistung unbedingt hinzuziehen will.

    Die andere Seite hingegen läßt Leistungsfähigkeit eben auch in anderen Dimensionen zu - eher mental, bedingt emotional - und in Verbindung mit Geschick.

    In beiden Varianten mißt man sich entweder aneinander oder in anders meßbaren Verhältnissen.


    Daß die Computerspieler überhaupt nicht zur Isolation neigen, ist schon lange erwiesen, ihre Gemeinsamkeit stellt sich eben virtuell dar. Die Anwender unterscheiden sich durch ihr gewöhnliches Verhalten meist von den Programmierern, unter denen die "nerds" schon eher zu finden sind.

    Auch das lange herrschende Vorurteil, die Spiele würden zur Gewalt erziehen (Shooter etc.), ist entkräftet worden - auf ähnlichen Grundlagen, mit denen jede Studie gescheitert ist, die belegen wollte, daß Kriegsspielzeug ähnlich gewaltsteigernde Auswirkungen habe (hat es nicht, die Spieler trennen nahezu ausnahmslos Spiele von der Realität - die um solchen Nachweis bemühten Versuche der Politik sind immer an den wissenschaftlichen Ergebnissen gescheitert).


    Ob man die klassischen Varianten bevorzugt und die anderen nicht als Sport gelten lassen mag, ist daher ein Streit, der nicht gelöst werden kann, da er auf persönlichen Motiven unsachlicher Art beruht - wie wenn man um Geschmack versuchte, zu argumentieren.


    Da kann man streiten, man kann es auch lassen. Überzeugend wirkt hier die Gegenseite ... eher selten … ;)

    Von 1975/76 bis 1979/80 versäumte der eisenharte Abwehrspieler in fünf Runden in Folge lediglich ein Bundesligaspiel.

    (Aus Wikipedia über Heiner Baltes)

    "Und das Alt trinkt man kalt" Sammelthread


    "Köln ist der letzte Dreck. Düsseldorf hingegen ist total geil." (Angeblich die letzten Worte von Helmut Kohl zu seiner Frau)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Eisenfuß ()

  • Liest sich fast so, als ginge es um ein bekanntes Thema, wovon es 2 Lager gibt. Da wird es wohl auch nie einen gemeinsamen Nenner geben.

    ist halt in meinen Augen einfach ein krasser Generationenkonflikt.

    Ich behaupte mal, dass vermutlich 70-80 % der Menschen 50+ noch nie etwas von twitch gehört haben.


    Im Gegenzug wirst du bei den unter 30-jährigen vermutlich eine Zahl von 20-30 % nur finden, die noch nix von twitch gehört haben.

    Ich gucke z.B. fast kein normales TV-Programm mehr.

    Zwischenzeitlich zum essen oder so was über die Streaming-Anbieter und am PC läuft halt meist twitch mit ein paar Streamern, die ich gern gucke.

    Die Struktur der Medien-Unterhaltung hat sich glaube ich selten so krass verändert wie in den letzten 15 Jahren.

  • einige klingen hier echt wie meine Eltern...dass Leute 2019 immer noch glauben alle Computerspieler wären "Nerds" und "Sesselfurzer" - faszinierend wie man so weltfremd sein kann :)

    andere wiederum klingen mehr wie meine Tochter "Das sagen viele die keine Ahnung haben."

    Jedem Tierchen sein Pläsierchen ...

  • Ich finde ein super interessantes Thema und ob man es mag oder nicht, man wird nicht drum herum kommen.

    Ich persönlich halte es wichtig mit den aktuellen Kanälen mindestens vertraut zu sein. Ich muss wissen was da abgeht im Netz um auch hinsichtlich Nutzung die richtigen Entscheidungen für meine Kinder zu treffen.
    Wie krank das Netz ist ( sein kann )muss ich ja keinem sagen der hier angemeldet ist --;)ir



    Da wir hier aber diskutieren ob das "Gamen = Sport" ist....hab ich folgendes bei Google gesucht (& über Wikipedia gefunden )

    Liste von Sportarten


    Dann komm ich zu dem Entschluss, dass das Gamen defintiv auch zu Sport zählen müsste....


    Ich weiß, es ist nur Wikipedia, aber es zeigt ja schon ein sehr allgemeines Verständnis für die Definition Sport.
    Und wenn Jagdsport, Angelsport, Tiersport, Autoball, Mini Golf, Billard, Schach, Boccia usw. hier unter Sport gelistet werden, dann hat auch E-Sport seine Berechtigung dafür.

  • Also ich bin zwar ein alter Sack, bin aber trotzdem neuen Dinegen gegenüber aufgeschlossen und selbst ein begeisterter Zocker. Und auch wenn ich in Sachen Sport ein Traditionalist bin, kann ich das durchaus nachvollziehen, E-sport als richtigen Sport anzuerkennen. Auch geistige Anstrengung kostet Energie. Bei reinen Denksportarten wie dem Schach zum Beispiel werden auch ordentlich Kalorien verbrannt. Der Prozesoer da oben in der Brine frisst auch beim Menschen reichlich Energie.


    Von daher ist das völlig OK, wenn sich E-Sportler ähnlich wie die traditionellen Sportarten in Vereinen organisieren. Ich sehe deshalb aber immer noch nicht die Notwendigkeit, warum Fortuna diese neue Sportart im Verein integrieren soll. Jedenfalls nicht, um Leute für den "echten" Fußball anzulocken.

  • Von daher ist das völlig OK, wenn sich E-Sportler ähnlich wie die traditionellen Sportarten in Vereinen organisieren. Ich sehe deshalb aber immer noch nicht die Notwendigkeit, warum Fortuna diese neue Sportart im Verein integrieren soll. Jedenfalls nicht, um Leute für den "echten" Fußball anzulocken.

    Hier stimme ich Dir 100% zu !

    Diese Notwendigkeit besteht keineswegs & dass die Gamer darüber zum echten Fußball kommen sehe ich auch nicht, da insb. diejenigen, die FIFA spielen i.d.R. sowieso Fußballbegeistert sind.


    Einem Gamer hingegen, der Spiele wie Call of Duty, Counter Strike o.ä. spielt, und einem Verein beitritt, dem ist es ( glaube ich ) relativ egal ob dieser noch eine Fußball Abteilung hat. Maximal ein Add On für denjenigen den beides interessiert.

    Man muss hier aus Vereinssicht einfach übelegen, ob man diese Geldeinnahmequelle haben will oder nicht.

    Ich glaube, insb. durch den Klassenerhalt ist das nicht nötig.

    Vergessen darf man als Mitglieder geführter Verein dabei vorallem nicht, dass wenn es eine solche Abteilung gibt und diese aufgrund des Booms überdurchschnittlich wächst, es irgendwann auch eine ganze Menge neue stimmberechtigte Mitglieder geben kann.

    Ob die es dann mit der Fußballabteilung so halten wie bisher .... ?

  • Zocken tun viele Leute gerne. Das kann man an der Konsole,am Pokertisch, am Dartautomat, Kicker, Schachbrett, Flipper etc. Sport ist es für mich nicht und wird es auch nicht werden. Es sind Spiele,die ohne körperliche Ertüchtigung stundenlang ohne Mühe absolviert werden können. Ich war noch nie nach 3-4 Stunden Fifa-Zocken kaputt oder 3 Schachpartien. Danach konnte ich immer noch ne Stunde Radfahren oder joggen gehen. Nach nem Fussballspiel war ich meistens platt...

  • Du trinkst ja vor dem Spiel schon soviel, dass du nach dem Spiel platt sein musst :beer:

    Vlt n Thema für ne JHV.


    Aufnahme e-sports, nicht das Trinken....

    Wer saufen kann, kann auch 90 Minuten spielen. Früher wirklich kein Problem. Heute ist der Tag danach auch sportlich. Disziplin Extrem-Couching... :D

  • Mit welchem Recht hat sich dieses Genre eigentlich den Begriff "zocken" angeeignet ?

    Mir als Veteran des Pokerns, 17+4, Roulette, Black Jack... usw. usw. treibt es die Tränen in die Augen, wenn sich Kinder mit irgendwelchen Sticks oder Tastaturen als Zocker bezeichnen...


    Das ist genauso schwachsinnig, als ob Helene Fischer das Olympiastadion rockt.....:facepalm::wtf:

  • Mit welchem Recht hat sich dieses Genre eigentlich den Begriff "zocken" angeeignet ?

    Mir als Veteran des Pokerns, 17+4, Roulette, Black Jack... usw. usw. treibt es die Tränen in die Augen, wenn sich Kinder mit irgendwelchen Sticks oder Tastaturen als Zocker bezeichnen...


    Das ist genauso schwachsinnig, als ob Helene Fischer das Olympiastadion rockt.....:facepalm::wtf:

    Höchstwahrscheinlich war der Begriff nicht gesetzlich geschützt, genauso wie sich manche darüber beschweren, wer sich heute alles als Ultra bezeichnet.

    "Wenn man sich immer an die vorgegebenen und die unausgesprochenen Forenregeln hält,

    dann ist ein Verbleib in diesem Forum auch kein Problem."

    Ich bin dafür, dagegen sein zu können!!!

  • das bringt Dich schon zum weinen EgonKöhnen ?


    Ich hatte gedacht, dass Du deutlich mehr abkannst.


    Aber kurz mal dazu, am Wochenende waren wir mit ein Paar Freunden jeweils mit den Kids ne Runde gegen die Pille treten.

    Ein wirklich veranlagtes Kind überspielte seinen Vater mit dem "Okocha Trick" ...als wir diese Aktion ( mit Recht ) feierten und Ihn Jay Jay nannten klärt er uns auf, dass dieser Trick mittlerweile RAINBOW heißt.

    Da weinst Du beim Wort "Zocken" ... :D--;;)


    BTT.