The Super League (geplant)

  • Glaube nicht das es langfristig zum Erfolgsmodell wird. Die englischen Fans können sich jetzt schon nicht die Heimspiele leisten und sollen dann noch reisen ? Aber ich glaube auch, das Bayern und Dortmund nachziehen werden, wenn sie weiterhin angebliche Stars bei sich binden wollen. Spieler wie Haaland wollen sich präsentieren und das geht dann nur noch in der neuen "Super Liga".

  • ...

    Wir sind auf dem sicheren Weg in eine NFL/NBA/NHL-Fußballzukunft. Diese Profiligen und ihre Struktur sind doch ohnehin schon längst auch in deutschen Haushalten angekommen und salonfähig. Kein Schwein stört es dabei, dass es da keinen Auf- und Abstieg gibt, sondern nur ab und zu mal ein neues Franchise oder einen Umzug des Clubs von einem Bundesstaat in den anderen.


    Bald wird der Fußball-Draft spannender sein als etwa noch ausgetragene nationale Meisterschaften.


    Schlimme Entwicklung, die wohl nicht mehr zu stoppen ist.

    Hier fehlen allerdings die positiven Dinge, die oben genanntes System funktionieren lassen:

    - Salary Cap

    - Draft Mechanismus, dass die schlechtesten die besten Newcomer bekommen


    Solche Dinge werden in dem geldgeilen System Super League sicher nicht eingebaut und damit wird der in den US-Ligen funktionierende Wettbewerb vollends entfernt

  • Boah, wie wichtig ist Fußball das sich sogar die Präsidenten, Politik der Länder einschalten.
    Geld, Geld , Geld.
    Mein Leitspruch, Money rules the World bestätigt sich mal wieder eindrucksvoll.

    Davon abgesehen. Sollten die Bayern und das Produkt tatsächlich die Liga verlassen, wird es in absehbarer Zeit nachrücker geben welche diese Plätze ( Geld technisch ) einnehmen.

    Am Ende ändert sich wohl eher nicht viel. Zu viel Geld gibt es zu verdienen.


    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • Einfach alle Lizenzspieler dieser Vereine auf lange Sicht für sämtliche nationale und internationale Wettbewerbe sperren und dann erstickt am Mammon.

    Würde vermutlich nutzlos verpuffen, weil der einzig relevante internationale Wettbewerb ja stattfindet: Die Superliga! Und genau da wollen dann die Profisportler (und ihre Manager) spielen, weil sie da das meiste Geld verdienen. Ist ja schon jetzt so, wenn Spieler ihren Verbleib mehr oder weniger unverhältnismäßig an die CL-Teilnahme knüpfen und sich notfalls aus ihren Verträgen streiken.


    In Asien und den USA als den beiden relevanten Märkten für höchstbezahlten Sport braucht auch kein Mensch irgendwelche Kontinental- oder Weltmeisterschaften (ich mit diesem aufgeblähten Modus, der jedem Zwergstaat die Teilnahme sichert, übrigens auch nicht), an denen die besten Spieler dann eben nicht teilnehmen könnten. Die wollen ihre supervermarkteten Topstars sehen, am besten in epischen Kämpfen mit anderen Topstars - und nicht das Kräftemessen zwischen Kasachstan und Irland.


    Vor dieser Realität sind etwa die Olympischen Spiele schon längst einegeknickt, indem sie zulassen, dass Profisportler mitmachen, gerne und gerade auch erst, wenn sie aus den für sie viel relevanteren Playoffs ausgeschieden sind. Denn sonst könnten selbst die Olympischen Spiele nicht mehr vermarktet werden.


    Und genauso werden selbstverständlich FIFA und UEFA die Topstars nicht sperren, wenn die in der Superliga spielen, weil sich dann EM und WM schlicht nicht mehr verkaufen lassen werden.


    Alles sehr traurig, aber aus meiner Sicht bittere Realität.

  • Messi und Ronaldo sind sehr traurig. Gerade jetzt, wo sie mal endlich vernünftig Geld verdienen könnten, neigt sich die Karriere dem Ende.

    Wieso denn? Super-Leage ist doch die Bomben Idee. Alles nur teure Superstars. Wenn die vor dem Ruhestand zu einem "normalen" Fussball-Minderleister Club wechseln wollen, kosten die auch mit 39 Jahren noch 60 Mio. plus entsprechendes Gehalt. Da machen die Investoren noch einen guten Stich mit dem wertvollen "Altmetall".

    Geburtsort: Düsseldorf Exil: Rheinberg, in der Nähe der gemeinen Streifen-Esel.:asskick:

    FOR - TU - NA !!!! --,)s

    Keep football out of politics

    but never keep politics out of football.





  • Die Gründungsmitglieder sollen einen Betrag von 3,5 Milliarden Euro erhalten, "der ausschließlich für die Entwicklung ihrer Infrastruktur und zur Abfederung der Auswirkungen der Covid-Pandemie vorgesehen ist".

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Ich frage mich, ob die Vereine den Spielern gegenüber Vertragsbrüchig werden. Die meisten Top-Spieler haben doch sicher eine Ausstiegsklausel für den Fall das keine Championsleague gespielt wird.

    Viele haben aber eine sehr große Familie und die haben auch alle Hunger....

    Andere werden nach ihrer aktiven Karriere sicherlich auch in den örtlichen Glaspalast einbeto... äh eingebunden, das heißt entsprechend honoriert als Maskottchen für den "Kinder-Club" im Untergeschoss.

    --;)ir

    Geburtsort: Düsseldorf Exil: Rheinberg, in der Nähe der gemeinen Streifen-Esel.:asskick:

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  • Hier fehlen allerdings die positiven Dinge, die oben genanntes System funktionieren lassen:

    - Salary Cap

    - Draft Mechanismus, dass die schlechtesten die besten Newcomer bekommen

    Sehe ich beides sehr kritisch, weil es nur zum Funktioren einer geschlossenen Gesellschaft beiträgt. Der Draft ist eine genial ersonnene Show der Superlative, gerade in der NFL:


    1. Salary Cap liegt dieses Jahr - wegen der Pandemie - in der NFL bei läppischen 182,5 Millionen Dollar - und konnte erneut nicht verhindern, dass wieder neue Gehaltsrekorde gebrochen wurden.


    2. Der Draft führt dazu, dass alle Mannschaften unabhängig von einer dann unnötigen Nachwuchsarbeit und der eigenen sportlichen Leistung (Misserfolg wird belohnt!) an einzelne Top-Leute kommen, die sich gut vermarkten lassen. Führt hingegen nie dazu, dass ein Graupenteam in der nächsten Saison den Super Bowl gewinnen könnte.


    Vor allem ist der Draft erkennbar einzig und allein als riesiges Medienspektakel gedacht, bei dem die NFL Unmengen an Werbe- und Fernseheinnahmen generiert!


    Brauch ich beides ebenfalls gar nicht.

  • Die ENtwertung wird sich in Grenzen halten. In den unteren Ligen sind auch nie die besten dabei, hier sind die Fans trotzdem gefesselt, weil der Wettbewerb noch funktioniert.

    Genau. Wir haben unsere Zweitligameisterschaft mehr gefeiert als Bayern die Championsleague. Und der Meister der Bundesliga wird genauso feiern auch wenn die Großkopferten fehlen. Die wollten dann halt nicht mehr mitspielen, die Affen.

    Freistaat Bayern kann auch aus Deutschland austreten. Und da Rotzbull auch in einem Freistaat aktiv ist, gleich mit fott!


    Ich würde weder die Bayern, noch die Dosen vermissen. Kann/können weg. Tschüß und auf nimmer Wiedersehen!

  • Die Gründungsmitglieder sollen einen Betrag von 3,5 Milliarden Euro erhalten, "der ausschließlich für die Entwicklung ihrer Infrastruktur und zur Abfederung der Auswirkungen der Covid-Pandemie vorgesehen ist".

    Wär das glaubt dem ist nicht zu helfen, damit werden Familien am essen gehalten und Väter und Berater weiter reich gemacht. Diese ganze Fussballwelt ist einfach nur noch zum kotzen.

  • Macht kaputt, was euch kaputt macht!

    Zitat


    Sagen wir, wie es ist: Der moderne Fuß­ball ist ein Haufen Scheiße. Win­dige Inves­toren, Kon­zern­klubs, eine Cham­pions League, in der die immer­glei­chen Groß­klubs immer rei­cher werden und dann am Wochen­ende die natio­nalen Ligen erdrü­cken. Es ist, pardon, zum Kotzen. Aber einigen offen­sicht­lich noch nicht zum Kotzen genug.

    Zitat

    All das inmitten einer Pan­demie, an deren Anfang mit großer Geste von Soli­da­rität gespro­chen wurde. Was für eine Anma­ßung. Und was für eine Anma­ßung, im Namen der Fans zu spre­chen, denen man ver­pflichtet sei. Wäh­rend man seit Jahren mit der Droh­ku­lisse einer Super League die Uefa erpresst und die Cham­pions League schon längst auf Raten zu einer Super League tot­re­for­miert. Im Sinne der Fans? Ganz sicher nicht. Die neu­este CL-Reform, die wieder nur den Groß­klubs nützt, wurde am Montag übri­gens abge­segnet. Auch des­wegen ist die Super League so ein Affront: Die Super­rei­chen, sie haben doch sowieso schon alles, sind ohnehin unter sich, haben sich den Sport doch schon unter den Nagel gerissen und lassen ihn aus­bluten. Was wollen sie noch?

    Erstes Spiel im Rheinstadion: 8.3.1980

    F95 - BVB 2:1, beide Tore Klaus Allofs

  • Finde den Kommentar gut, aber die Überschrift?

    Zitat


    Super League: Vorsicht, süßes Gift!

    Hätten die das über Lebertran auch geschrieben?