Das aktuelle Wortstudio

  • halb so wild... einige Sachen haben sich einfach eingeschlichen. Oft weiss man garnicht genau was dahintersteht...

    Ob Assi, Hiwi (für mich immer die wissenschaftliche Hilfskraft an der Uni, eben aber noch den Hilfswilligen gelesen (war mir auch nicht geläufig)) oder honk (Hauptschüler ohne nennenswerte Kenntnisse). Einige Sachen verselbstständigen sich manchmal.

  • Zitat

    [...]


    Somit werden sich die ›Düsseldorfer*innen‹ in ihrer Eigenschaft als ›Verkehrsteilnehmer*innen‹, insbesondere als ›Radfahrende‹, doch auch die ›Zufußgehenden‹ [allesamt Bezeichnungen aus dem Antrag] und vielleicht auch die ›Autofahrenden‹ (?) und auswärtigen ›Einfach-nur-mal-so-interessiert-Seienden‹ (wie ich) noch ein wenig gedulden dürfen.


    Alleine schon wegen des unsäglichen und verkrampften Gendergeschwurbels bin ich gegen die Umsetzung dieses Beschlusses.


    Uns beiden bliebe immerhin die von Dir genannte Reaktionsmöglichkeit, wenn wir uns als Kommunalpolitiker in Düsseldorf betätigten und mit jenem Antragstext konfrontiert worden wären.


    1 | Doch wie verhielten wir uns zum Beispiel als ein/e Verwaltungsangestellte/r (oder Vertragsbedienster/r) der Landeshauptstadt Hannover, der/die seit dem 18. Januar 2019 der ›Empfehlung für eine geschlechtergerechte Verwaltungssprache‹ unterworfen ist, die den in zweiter Präferenz zu verwendenden ›Gender Star‹ [gemeint ist das Anmerkungszeichen ›Asteriskus‹] wie folgt begründet:


    »Das Sternchen* zwischen der maskulinen und femininen Endung soll in der Schriftsprache als Darstellungsmittel aller sozialen Geschlechter und Geschlechtsidentitäten dienen und hebt gezielt den Geschlechterdualismus auf. Beim Vorlesen wird der Gender Star durch eine kurze Atempause gekennzeichnet. Er ersetzt das bisher verwendete Binnen-I.«


    Quelle: https://www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Verwaltungen-Kommunen/Die-Verwaltung-der-Landeshauptstadt-Hannover/Gleichstellungsbeauf%C2%ADtragte-der-Landeshauptstadt-Hannover/Aktuelles/Neue-Regelung-für-geschlechtergerechte-Sprache


    2 | Oder was macht ein an guter Benotung interessierter Student Studierender, wenn ihm zum Beispiel von einigen Universitäten und ›Hochschulen‹ [damit sind die ehemaligen Fachhochschulen gemeint] das sogenannte Gendern inzwischen gar in wissenschaftlichen Arbeiten vorgeschrieben ist?



    3 | Die Sprachwissenschaft betreibende Person Lann Hornscheidt [Eigenbezeichnung der Berufsbezeichnung und des akademischen Grades: ›Profex Drex‹] und ihre Mitstreitenden können nun zufrieden beobachten, wie sich ihr Ausgedachtes – auch mithilfe eifriger Düsseldorfer Kommunalpolitiker - verbreitet. Ihr im Jahr 2014 veröffentlichter 54-seitiger Leitfaden für ein ›Antidiskriminierendes Sprachhandeln‹ zeigt auf, wohin die Reise geht. Er kann hier heruntergeladen werden:

    http://feministisch-sprachhand…istisch-sprachhandeln.pdf


    Zur Person Lann Hornscheidt: https://www.lannhornscheidt.com | ausführlicher hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Lann_Hornscheidt

    "Initiation bezeichnet die Einführung eines Außenstehenden [...] in eine Gemeinschaft oder seinen Aufstieg in einen anderen persönlichen Seinszustand ..." | [Quelle: wikipedia, abgerufen am 24.05.2013] Regionalliga West, Saison 1967/68, 15. Spieltag, 12.11.1967 | Fortuna 95 - Westfalia Herne 4:0

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Egon18Geye95Allofs ()

  • [...]


    Somit werden sich die ›Düsseldorfer*innen‹ in ihrer Eigenschaft als ›Verkehrsteilnehmer*innen‹, insbesondere als ›Radfahrende‹, doch auch die ›Zufußgehenden‹ [allesamt Bezeichnungen aus dem Antrag] und vielleicht auch die ›Autofahrenden‹ (?) und auswärtigen ›Einfach-nur-mal-so-interessiert-Seienden‹ (wie ich) noch ein wenig gedulden dürfen.


    Alleine schon wegen des unsäglichen und verkrampften Gendergeschwurbels bin ich gegen die Umsetzung dieses Beschlusses.

    Alleine schon wegen des unsäglichen und verkrampften Gendergeschwurbels bin ich gegen die Umsetzung dieses Beschlusses.

    Sind schon echt lästig alle, die nicht alte, weiße Männer sind. Wenn die erwähnt werden, muss man sich keine Gedanken mehr machen, ob der Kontext drumherum sinnvoll ist oder nicht.



    :facepalm::facepalm::facepalm:

    Ich habe zugegebenermaßen auch meine Probleme mit diesem "gendern". Aber das Problem als solches sollte man nicht komplett ausblenden. Wenn der Text, den Egon18Geye95Allofs zitiert hat, folgendermaßen formuliert wäre:

    Zitat

    Somit werden sich die ›Düsseldorferinnen‹ in ihrer Eigenschaft als ›Verkehrsteilnehmerinnen‹, insbesondere als ›Radfahrerinnen‹, doch auch die ›Fußgängerin‹ und vielleicht auch die ›Autofahrerin‹ (?) und auswärtigen ›Einfach-nur-mal-so-interessierte‹ (wie ich) noch ein wenig gedulden dürfen.

    Würdest Du dich dann angesprochen fühlen? Frauen sollen sich aber von der männlichen Form immer mitangesprochen fühlen.


    Wäre vielleich ein Kompromiß, wie bei den Hochs und Tiefs, ein Jahr alles männlich, ein Jahr alles weiblich.

  • Ich habe zugegebenermaßen auch meine Probleme mit diesem "gendern". Aber das Problem als solches sollte man nicht komplett ausblenden. Wenn der Text, den Egon18Geye95Allofs zitiert hat, folgendermaßen formuliert wäre:

    Zitat

    Somit werden sich die ›Düsseldorferinnen‹ in ihrer Eigenschaft als ›Verkehrsteilnehmerinnen‹, insbesondere als ›Radfahrerinnen‹, doch auch die ›Fußgängerin‹ und vielleicht auch die ›Autofahrerin‹ (?) und auswärtigen ›Einfach-nur-mal-so-interessierte‹ (wie ich) noch ein wenig gedulden dürfen.

    Würdest Du dich dann angesprochen fühlen? Frauen sollen sich aber von der männlichen Form immer mitangesprochen fühlen.


    Wäre vielleich ein Kompromiß, wie bei den Hochs und Tiefs, ein Jahr alles männlich, ein Jahr alles weiblich.


    Die Diskussion um das generische Maskulinum und Feminimum ist zu ausgelutscht, als dass wir sie hier nochmal führen müssen (vielleicht hat Egon18Geye95Allofs Lust dazu?). Für mich ist das überflüssige Sprachpanscherei - wer mir weismachen will, er denke bei "Radfahrer" nur an männliche Radfahrer, dem unterstelle ich, dass er nicht die Wahrheit sagt, sondern nur seine Ideologie irgendwie unters Volk bringen will.


    Merkwürdigerweise hört das mit dem Gendern auch bei dessen Verfechtern (ja, damit sind auch die Verfechterinnen gemeint ;)) sofort auf, sobald es um Mörder, Verbrecher, Schornsteinfeger, Bauarbeiter, Müllwerker, Idioten, Psychopathen und nicht zuletzt Verschwörungstheoretiker geht - da belässt man es dann gerne trotz allem beim generischen Maskulinum. Aus meiner Sicht ist die deutsche Sprache nicht gender-kompatibel, schon gar nicht beim gesprochenen Wort. Und konsequent durchgehalten wird es ohnehin nicht.


    Hierzu mal ein Auszug aus einem Gespräch des Tagesspiegel von 2013 mit dem Linguisten Horst Simon, der dem generischen Femininum gegenüber durchaus aufgeschlossen ist, aber die spezielle Problematik der deutschen Sprache zumindest nicht verleugnet (interessant nebenbei: vor 7 Jahren war noch der "Gender gap" - also der Unterstrich - en vogue, mittlerweile ist es das Gendersternchen, wie soll man da noch durchblicken):



    Wir haben halt das "Pech", nicht nur einen Artikel wie "the" zu haben, und dass es im Englischen z.B. nur den "Pilot" und "Prime Minister" (aber nicht die "Pilotin", "Pilotesse" oder "Prime Ministerin") gibt, die eh immer beides umfassen.


    Und selbst wenn man meint, einen genderneutralen Begriff gefunden zu haben wie eben bei Studierende vs. Studenten: das ist schlicht nicht dasselbe (das unterschlägt der Linguist oben im Spoiler). Nicht jeder Student ist auch ein Studierender (bzw. studiert rund um die Uhr), und nicht jeder Studierende ist zwangsläufig ein Student. (BTW: formuliere alleine den letzten Satz mal genderpolitisch korrekt: "Nicht jede*r Student*in ist auch ein*e Studierende*r (bzw. studiert rund um die Uhr), und nicht jede*r Student*in ist auch ein*e Studierende*r". Boah, geh mir wech damit...)


    Was machen wir eigentlich aus dem (sic!) Fortuna-Fan? Der/die Fortuna-Fan*in?


    Ganz lesenswert: Ich habe eine Woche lang im generischen Femininum gesprochen


    Abseits des rein Sprachlichen wird auch die Diskussion um die berufliche Benachteiligung von Frauen recht einseitig geführt. Ich höre zwar Klagen darüber, dass zu wenige Frauen z.B. in Vorständen und Aufsichtsräten von DAX-Unternehmen säßen - aber darüber, dass zu wenige Frauen im Straßenbau oder bei der Müllabfuhr tätig seien, habe ich noch keine Beschwerden wahrgenommen. Vermutlich weil nicht Nagelstudio- und High-heels-kompatibel.


  • »Die Diskussion um das generische Maskulinum und Feminimum ist zu ausgelutscht, als dass [...]«, schrieb @myfreexp - und ich pflichte ihm bei. Wer sie neuerlich unter diesem nun an vielen Stellen ausgiebig dargelegten Aspekt immer noch führen will, hole bitte zuvor den eigenen ›Lektüre-Rückstand‹ (hübscher Begriff, den Peter Sloterdijk in anderem Zusammenhang prägte) auf.


    *****


    Nun bot uns @Peterpump probehalber die Variante mit ausschließlich weiblichen Formen an ...


    »Somit werden sich die ›Düsseldorferinnen‹ in ihrer Eigenschaft als ›Verkehrsteilnehmerinnen‹, insbesondere als ›Radfahrerinnen‹, doch auch die ›Fußgängerin‹ und vielleicht auch die ›Autofahrerin‹ (?) und auswärtigen ›Einfach-nur-mal-so-interessierte‹ (wie ich) noch ein wenig gedulden dürfen.«


    ... und er fragte:


    »Würdest Du dich dann angesprochen fühlen? Frauen sollen sich aber von der männlichen Form immer mit angesprochen fühlen. [...]«




    Dazu möchte ich die Fußnote 11 aus dem Vorwort des vor wenigen Wochen erschienen Lehrbuches ›Juristendeutsch? Ein Buch voll praktischer Übungen für bessere Texte‹ wiedergeben, mit welcher sich der Autor ROLAND SCHIMMEL (ein 54 Jahre alter weißer Mann) von gewissen zeitgeistigen Sprachzwängen wie folgt befreit:


    »Der Text richtet sich an alle, die ihn lesen wollen, unabhängig von Geschlecht (einschließlich sexueller Identität), Abstammung, Rasse (wtf is Rasse?), Sprache, Heimat, Herkunft, Glauben, religiösen und politischen Anschauungen, Behinderungen, Alter oder dergleichen. Jeder kann ihn lesen; warum auch nicht? Sogar Neonazis, meinetwegen. Ich habe aber im laufenden Text darauf verzichtet, kreativ BinnenMajuskeln, Sternchen, Runen, Emojis oder dergleichen in Wörter einzufügen, um das wieder und wieder hervorzuheben. Stattdessen habe ich versucht, ein belastbares Zeichen guten Willens in Sachen Gendersensibilität zu setzen, indem ich angemessen viele Texte von Frauen als Übungsbeispiele aufgenommen habe. Zu geschlechtergerechter Sprache außerdem noch Beispiel 97.«



    Er beweist auch an anderen Stellen des Übungsbuches seinen feinen Humor. Nun zum Übungsbeispiel 97: Dort fordert er die Leserin auf, den § 122 (1) BGB sprachlich zu überarbeiten. Zunächst der Gesetzestext im Original ...


    »Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) | § 122 Schadensersatzpflicht des Anfechtenden

    (1) Ist eine Willenserklärung nach § 118 nichtig oder auf Grund der §§ 119, 120 angefochten, so hat der Erklärende, wenn die Erklärung einem anderen gegenüber abzugeben war, diesem, andernfalls jedem Dritten den Schaden zu ersetzen, den der andere oder der Dritte dadurch erleidet, dass er auf die Gültigkeit der Erklärung vertraut, jedoch nicht über den Betrag des Interesses hinaus, welches der andere oder der Dritte an der Gültigkeit der Erklärung hat.«


    ... und dazu die Übungsaufgabe für sprachlich Interessiert-Seiende:


    »Destillieren Sie hier einmal schnell den Hauptsatz heraus. Wie viele Nebensätze (kausal, temporal, konditional, final, trivial, katastrophal) hat er, wie viele Einschübe, wie viele Relativsätze? Die Regelung in § 122 I BGB ist inhaltlich einigermaßen schwer zu verstehen – und wird unglücklicherweise schon im ersten Studiensemester unterrichtet und gelernt. Muss es dann zusätzlich noch sprachlich so anspruchsvoll sein? Als kleine weitere Übung: Formulieren Sie die Norm probeweise in geschlechtergerechte Sprache um. Wie viel länger wird sie? _____ %. Ist es das wert?«


    *****

    Viel Spaß damit.



    _____

    ROLAND SCHIMMEL: Juristendeutsch?: Ein Buch voll praktischer Übungen für bessere Texte. Schöningh/utb 2020. | Seiten 12 (Fußnote) und 69 (Beispiel)

    "Initiation bezeichnet die Einführung eines Außenstehenden [...] in eine Gemeinschaft oder seinen Aufstieg in einen anderen persönlichen Seinszustand ..." | [Quelle: wikipedia, abgerufen am 24.05.2013] Regionalliga West, Saison 1967/68, 15. Spieltag, 12.11.1967 | Fortuna 95 - Westfalia Herne 4:0

  • Alte weiße Männer Ist eine Buchkritik, das habe ich nicht gelesen, die Kritik reicht aber hier auch.


    Zitat

    Nicht jeder alte und weiße Mann sei ein "alter weißer Mann". Für sie mache eher "das Gefühl der Überlegenheit, gepaart mit der scheinbar völligen Blindheit für die eigenen Privilegien", dieses Feindbild aus. Deshalb wolle sie herausfinden, wann ein mächtiger Mann ein alter weißer Mann werde und ob man es verhindern könne.


    Nur um den "Kampfbegriff" des alten weißen Mannes ein wenig einzugrenzen. Das "Alt" scheint mir nicht zwangsweise am biologischen Alter zu hängen. Einen Philipp Amthor würde ich als den jüngsten alten weißen Mann des Bundestages bezeichnen.

  • Die Moderatorin myfreexp ist halt eine sehr bornierte, alte, weiße Mann. Anstatt zu diskutieren, wie tradiertem sprachlichen Chauvinismus etwas entgegengesetzt werden kann, leugnet sie das Problem einfach.


    Zumindest habe ich mich => ausführlich und inhaltlich geäußert, während Du - und zum wiederholten Male - lediglich persönlich wirst und genau gar keinen Beitrag zur Sache leistest.


    Zudem habe ich gar keine Veranlassung, "tradiertem sprachlichen Chauvinismus" etwas entgegenzusetzen, weil ich unsere Sprache so nicht sehe.

  • Alte weiße Männer Ist eine Buchkritik, das habe ich nicht gelesen, die Kritik reicht aber hier auch.

    Zitat

    Nicht jeder alte und weiße Mann sei ein "alter weißer Mann". Für sie mache eher "das Gefühl der Überlegenheit, gepaart mit der scheinbar völligen Blindheit für die eigenen Privilegien", dieses Feindbild aus. Deshalb wolle sie herausfinden, wann ein mächtiger Mann ein alter weißer Mann werde und ob man es verhindern könne.

    Nur um den "Kampfbegriff" des alten weißen Mannes ein wenig einzugrenzen. Das "Alt" scheint mir nicht zwangsweise am biologischen Alter zu hängen. Einen Philipp Amthor würde ich als den jüngsten alten weißen Mann des Bundestages bezeichnen.


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    OK, dann bin ich nach dieser Definition ja (zum Glück) sowieso schon mal raus.

  • Zitat

    t jeder alte und weiße Mann sei ein "alter weißer Mann". Für sie mache eher "das Gefühl der Überlegenheit, gepaart mit der scheinbar völligen Blindheit für die eigenen Privilegien", dieses Feindbild aus. Deshalb wolle sie herausfinden, wann ein mächtiger Mann ein alter weißer Mann werde und ob man es verhindern könne.

    Dann bin ich nach dieser Definition ja (zum Glück) sowieso schon mal raus.

    Für Dich ist der Teil. :)

  • Die Moderatorin myfreexp ist halt eine sehr bornierte, alte, weiße Mann. Anstatt zu diskutieren, wie tradiertem sprachlichen Chauvinismus etwas entgegengesetzt werden kann, leugnet sie das Problem einfach.


    Zumindest habe ich mich => ausführlich und inhaltlich geäußert, während Du - und zum wiederholten Male - lediglich persönlich wirst und genau gar keinen Beitrag zur Sache leistest.


    Zudem habe ich gar keine Veranlassung, "tradiertem sprachlichen Chauvinismus" etwas entgegenzusetzen, weil ich unsere Sprache so nicht sehe.

    Ich habe deine Beiträge zum Thema als ausführlich, nicht aber als inhaltlich ernsthaft aufgefasst.


    Wenn du den Chauvinismus durch Verwendung der Sprache - die Sprache an sich ist es nicht - nicht siehst, gibt es zwischen uns zu diesem Thema keine Diskussionsgrundlage. - Zumindest nicht in diesem Forum.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Dann bin ich nach dieser Definition ja (zum Glück) sowieso schon mal raus.

    Für Dich ist der Teil. :)


    Das Zitat im Zitat wird beim Zitieren Deines Beitrags nicht übernommen :(, Du meinst das:


    Zitat

    t jeder alte und weiße Mann sei ein "alter weißer Mann". Für sie mache eher "das Gefühl der Überlegenheit, gepaart mit der scheinbar völligen Blindheit für die eigenen Privilegien", dieses Feindbild aus. Deshalb wolle sie herausfinden, wann ein mächtiger Mann ein alter weißer Mann werde und ob man es verhindern könne.


    Ich lese da "gepaart mit" (nämlich dem "Gefühl der Überlegenheit"), da kann man sich jetzt nicht nur eines davon rauspicken - jedenfalls nicht, wenn man die Aussage nicht bewusst inhaltlich verfälschen will.


    Priviliegen sind mir in meinem Leben noch keine zuteil geworden. Weder aufgrund meines Geschlechts noch aus anderen Gründen. Welche genau sollen das gewesen sein?


    Obwohl, doch - Männer haben keine "Tage". Dafür war ich immer dankbar. Das war's aber dann auch.


    Schade, ich hatte eher gehofft, es würde sich jemand zu dem genderpolitisch korrekten Satz...


    "Nicht jede*r Student*in ist auch ein*e Studierende*r (bzw. studiert rund um die Uhr), und nicht jede*r Student*in ist auch ein*e Studierende*r"


    ...äußern, ob man sowas wirklich wollen kann und inwiefern sich die deutsche Sprache dazu eignet, "gegendert" zu werden. Wir sind ja hier schließlich im Wortstudio.


    Aus meiner Sicht wird sie mit jedem Versuch lediglich deformiert.


    Von dem Beispiel des von Egon18Geye95Allofs zitierten Roland Schimmel mal ganz zu schweigen.

  • Allein schon das Privileg, nicht diskriminiert und kein Opfer von Sexismus zu werden. Aber insg. bestätigst Du mit jedem Satz, den Du schreibst das Klischee. "Alte Weiße Männer" ist selbstverständlich ein Schlagwort und eigentlich nehmen nur Alte Weiße Männer dies wörtlich.


    Zu Deinem genderkorrekten Satz schreibe ich nichts, denn ich schrieb bereits, dass ich mit dem gendern durchaus meine Probleme habe. Das heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass Sprache nicht sexistisch sein könnte.


    Und was Du zum Thema der beruflichen Benachteiligung geschrieben hast, ist im besten Fall pure Provokation. Über dieses Stöckchen werde ich nicht springen.


    Ich halte Dich aber für viel zu intelligent, dies alles nicht zu wissen.

  • Jetzt muss ich doch nachfragen : Dieser ausführliche Beitrag ist inhaltlich ernst gemeint? Du bestreitest, dass Männer abgesehen vom Nicht-Menstruieren-Müssen in unserer Gesellschaft privilegiert sind?


    Fragen zur Geometrie der Erde stelle ich wohl besser anderen Experten...

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Wenn du den Chauvinismus durch Verwendung der Sprache - die Sprache an sich ist es nicht - nicht siehst, gibt es zwischen uns zu diesem Thema keine Diskussionsgrundlage.


    Verstehe - wessen Meinung nicht ohnehin der eigenen entspricht, mit dem diskutiert man natürlich nicht. Erst wenn alle dasselbe meinen, werden Diskussionen wirklich sinnvoll.


    Aber Du hast schon recht: ich sehe tatsächlich keinen "Chauvinismus", wenn man z.B. "Studenten" statt "Studierende" sagt. Den nächsten jungen Schwarzen/Farbigen, den ich auf der Straße treffe, werde ich mal fragen, was er dazu meint.

  • kann ich Dir sagen, ich hatte eine Kollegin, die null Komma null Verständnis hatte für die Begriffe Negerkuss, Mohrenkopf. Sie fühlte sich persönlich sehr angegriffen. Das war mir vorher auch nicht so bewußt, aber als selbst Betroffene, konnte ich sie doch verstehen ...

    Dies ist nicht für RTL, ZDF und Premiere, Ist nicht für die Sponsoren oder die Funktionäre, Nicht für Medienmogule und Öl-Milliardäre,
    Das hier ist für uns, für euch, für alle! Fußball, Du wunderschöner Fußball

  • Wenn du den Chauvinismus durch Verwendung der Sprache - die Sprache an sich ist es nicht - nicht siehst, gibt es zwischen uns zu diesem Thema keine Diskussionsgrundlage.


    Verstehe - wessen Meinung nicht ohnehin der eigenen entspricht, mit dem diskutiert man natürlich nicht. Erst wenn alle dasselbe meinen, werden Diskussionen wirklich sinnvoll.


    Aber Du hast schon recht: ich sehe tatsächlich keinen "Chauvinismus", wenn man z.B. "Studenten" statt "Studierende" sagt. Den nächsten jungen Schwarzen/Farbigen, den ich auf der Straße treffe, werde ich mal fragen, was er dazu meint.

    Zum Thema Farbig hatten wir doch schon einen langen Abend. Ich suche jetzt nicht alle Links zum Thema raus. Vielleicht reicht Dir Wikipedia


    Zitat
    Unter Farbigen versteht man nicht-weiße Menschen. Der Begriff entstammt historischen Rassentheorien und rassistischen Ansichten und wird heute als problematisch gesehen. Besondere Bedeutung hatte und hat er in allen Systemen der Rassentrennung.[1] Als Selbstbezeichnung war er nie verbreitet.[2]

    Aber die zweite Nachfrage allein heute zeugt nicht von Lernbereitschaft

  • Wenn du den Chauvinismus durch Verwendung der Sprache - die Sprache an sich ist es nicht - nicht siehst, gibt es zwischen uns zu diesem Thema keine Diskussionsgrundlage.


    Verstehe - wessen Meinung nicht ohnehin der eigenen entspricht, mit dem diskutiert man natürlich nicht. Erst wenn alle dasselbe meinen, werden Diskussionen wirklich sinnvoll.


    Aber Du hast schon recht: ich sehe tatsächlich keinen "Chauvinismus", wenn man z.B. "Studenten" statt "Studierende" sagt. Den nächsten jungen Schwarzen/Farbigen, den ich auf der Straße treffe, werde ich mal fragen, was er dazu meint.

    Wenn du dich weiter doof stellst, glaube ich dir irgendwann.


    Ich habe nicht geschrieben, dass ich ŰBERHAUPT NICHT diskutieren will.


    In der Sozialwissenschaft wird strukturelle Benachrichtigung von u. a. Frauen als evident angesehen.


    Sprache spielt eine wesentliche Rolle bei die Sozialisierung jedes Individuums in der Gesellschaft.


    Hier sehe ich aber wirklich nicht das richtige Forum für diese Grundsatzdiskussion. Was soll es auch bringen, wenn wir beide schon 30 oder mehr Jahre auf unserer Seite der Front kämpfen.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!