Das aktuelle Wortstudio

  • wenn da nicht die dfl wäre....


    Und vor allem Fortuna, die Fußball nur für Männer männliche Spieler anbietet...

  • Ist dafür das biologische Geschlecht oder die subjektive geschlechtliche Identität maßgeblich? Gibt noch viel zu klären in der Zeit der Geisterspiele.

    Für den Leistungssport scheint die Maßgeblichkeit des biologischen Geschlechts wohl geklärt.

    Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen.

  • Gibt noch viel zu klären in der Zeit der Geisterspiele.

    Gibt es Geister und Gespielinnen? Wo bleibt da der Genderdingsbums?

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Da fällt mir ein, dass ich darauf noch zurückkommen wollte:

    Der Deutsche ist ein Korinthenkacker.

    Die Deutsche ist eine Korinthenkackerin.


    Da ist der/die Deutsche sowohl singular als auch alle Deutschen.


    Pubertierende Mädchen wurden nicht von pubertierenden Jungs mit Fräulein angeredet, sondern von Erwachsenen beiderlei Geschlechts, ca. ab 16, vor allem, wenn der Vorname nicht bekannt war. Und im Filmtitel wäre das gewählt worden, weil "Her mit den kleinen Deutschen" missverständlich gewesen wäre und "Her mit den kleinen deutschen Mädchen" zu lang. Und es hätte genau dieses leicht frivole des Films bereits im Titel gehabt.


    En englischer Regisseur würde jetzt gerne ein Remake drehen, bezogen auf deutsche Mädchen. Wie lautet jetzt der deutsche Filmtitel - "Her mit den kleinen Deutschinnen"? Was ist die gegenderte Form von "Deutsche"?

    Du hast diese Frage gestellt, da war ich verwundert, warum Du diesen Filmtitel gendern willst, ich fand die Frage, ob Du "3 Männer und 1 Baby" auch gendern möchtest naheliegend.


    Aber wenn Du einfach nur eine Anmerkung machen möchtest über eine sprachliche Besonderheit, warum dann überhaupt dieses merkwürdige und unpassende Beispiel mit dem Film. Bei mir kam es so an, als wolltest Du dich damit übers gendern lustig machen.


    Diese schlechten Witze a la Stuhl*innen etc. finde ich weitaus nerviger als jeden Versuch einer geschlechtergerechten (
    sagt man so?) Sprache.

  • Bin mir nicht sicher, ob Geister überhaupt eine sexuelle Identität haben. Falls ja, wozu?

    Naja, die Weiße Frau ist nicht nur eine Persil-Reklame.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fe_Frau

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Pubertierende Mädchen wurden nicht von pubertierenden Jungs mit Fräulein angeredet, sondern von Erwachsenen beiderlei Geschlechts, ca. ab 16, vor allem, wenn der Vorname nicht bekannt war.


    Der Nachname war aber bekannt (anderenfalls kann man ja schlecht jemanden mit "Fräulein Müller" anreden, wenn's wir die namenlose Bedienung im Café mal außen vor lassen)? Wenn ja, kennt man i.d.R. auch den Vornamen. Ich kann Deine Aussage aus eigener Erfahrung jedenfalls nicht bestätigen, "Fräulein" ist/war für unverheiratete Damen reserviert, die schon verheiratet hätten sein können, es aber nicht waren (oder bei denen man's nicht genau wusste).


    Aber wenn Du einfach nur eine Anmerkung machen möchtest über eine sprachliche Besonderheit, warum dann überhaupt dieses merkwürdige und unpassende Beispiel mit dem Film. Bei mir kam es so an, als wolltest Du dich damit übers gendern lustig machen.


    Dazu gäbe es zwar allen Grund, aber dann hast Du mein Ansinnen in diesem Fall komplett falsch verstanden. Ich hätte acuh das Beispel "Liebe Holländer*innen" wählen können. Wer würde sich denn bei "Liebe Deutsche" angesprochen fühlen...?

  • Scheint aber schon früh "out" gewesen zu sein. Gestern noch den Original-Führerschein meiner Frau von 1974 gesehen, da war "Herr" und "Fräulein" durchgestrichen und es blieb nur "Frau" übrig. Meine Grundschullehrerin (sie muss damals so um die 60 gewesen sein) bestand hingegen auf dem "Fräulein Wolf"...

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Pubertierende Mädchen wurden nicht von pubertierenden Jungs mit Fräulein angeredet, sondern von Erwachsenen beiderlei Geschlechts, ca. ab 16, vor allem, wenn der Vorname nicht bekannt war.


    Der Nachname war aber bekannt (anderenfalls kann man ja schlecht jemanden mit "Fräulein Müller" anreden, wenn's wir die namenlose Bedienung im Café mal außen vor lassen)? Wenn ja, kennt man i.d.R. auch den Vornamen. Ich kann Deine Aussage aus eigener Erfahrung jedenfalls nicht bestätigen, "Fräulein" ist/war für unverheiratete Damen reserviert, die schon verheiratet hätten sein können, es aber nicht waren (oder bei denen man's nicht genau wusste).

    Müller ist meines Wissens nach kein Vorname. Im Service ist der Name meist nicht bekannt und die korrekte Anrede des Kunden höchst wichtig.

    Ich hatte es ja schon bei der Fräulein-Diskussion geschrieben. Ich kenne noch vorgedruckte Abholzettel auf denen man ankreuzen sollte: Herr, Frau, Fräulein, Schüler. Da niemand eine erwachsene Frau nach ihrem Familienstand gefragt hat, waren natürlich alle Schülerinnen Fräuleins.

    Allerdings nur kurz, meist wurden die letzten beiden Auswahlmöglichkeiten ignoriert.



    Aber wenn Du einfach nur eine Anmerkung machen möchtest über eine sprachliche Besonderheit, warum dann überhaupt dieses merkwürdige und unpassende Beispiel mit dem Film. Bei mir kam es so an, als wolltest Du dich damit übers gendern lustig machen.


    Dazu gäbe es zwar allen Grund, aber dann hast Du mein Ansinnen in diesem Fall komplett falsch verstanden.

    Macht das Beispiel nicht weniger merkwürdig und unpassend.

    Dein Ansinnen hättest Du zumindest viel einfacher darlegen können.

  • "Fräulein" ist/war für unverheiratete Damen reserviert, die schon verheiratet hätten sein können, es aber nicht waren (oder bei denen man's nicht genau wusste).

    Das stimmt nicht, als ich mit meiner Ausbildung 1973 anfing war die Anrede "Fräulein" schon noch in Gebrauch. Zumindest in der persönlichen Anrede und bevorzugt von den damaligen alten weißen Männern.

    Das hat meine Kolleginnen und mich damals schon ziemlich genervt .

  • wo ich immer ausraste: Hör'n se mal, Fräulein!


    was ich super süß finde: Den kleinen Jungen im Wald, der seinen Cockerspaniel mit "Fräulein" ruft

    Dies ist nicht für RTL, ZDF und Premiere, Ist nicht für die Sponsoren oder die Funktionäre, Nicht für Medienmogule und Öl-Milliardäre,
    Das hier ist für uns, für euch, für alle! Fußball, Du wunderschöner Fußball

  • "Fräulein" ist/war für unverheiratete Damen reserviert, die schon verheiratet hätten sein können, es aber nicht waren (oder bei denen man's nicht genau wusste).

    Das stimmt nicht, als ich mit meiner Ausbildung 1973 anfing war die Anrede "Fräulein" schon noch in Gebrauch. Zumindest in der persönlichen Anrede und bevorzugt von den damaligen alten weißen Männern.

    Das hat meine Kolleginnen und mich damals schon ziemlich genervt .


    Und was genau stimmt jetzt nicht? ;)

  • Das stimmt nicht, als ich mit meiner Ausbildung 1973 anfing war die Anrede "Fräulein" schon noch in Gebrauch. Zumindest in der persönlichen Anrede und bevorzugt von den damaligen alten weißen Männern.

    Das hat meine Kolleginnen und mich damals schon ziemlich genervt .


    Und was genau stimmt jetzt nicht? ;)

    Dass fürimmer als Pubertierende in ihrer Ausbildung mit Fräulein angeredet wurde, obwohl Du sagtest, das Fräulein sei für unverheiratete Frauen reserviert gewesen, die schon verheiratet hätten sein können.

  • Und was genau stimmt jetzt nicht? ;)

    Dass fürimmer als Pubertierende in ihrer Ausbildung mit Fräulein angeredet wurde, obwohl Du sagtest, das Fräulein sei für unverheiratete Frauen reserviert gewesen, die schon verheiratet hätten sein können.


    Dass sie noch Pubertierende war, als sie ihre Ausbildung begonnen hat, konnte ich ihrem Post nicht entnehmen. Ich hatte ihn eher so verstanden, als hätte ich bestritten, dass 1973 die Anrede "Fräulein" noch in Gebrauch gewesen sei. Sie war es ja sogar noch viel länger.


    Wenn ich richtig gerechnet habe, war sie 1973 bereits 17 Jahre alt. Bis 1974 waren Frauen aber schon mit 16 Jahren ehemündig (wenn die Eltern zugestimmt haben), also hätte sie durchaus verheiratet sein können. ;) Und ob sie mit 17 noch in der Pubertät war, weiß ich zumindest nicht.


    Aber davon ab: OK, im beruflichen Umfeld bzw. in der Ausbildung im öffentlichen Dienst mag das so gewesen sein, da man ja alle gleich anreden wollte/musste, auch wenn sie unterschiedlich alt waren. In einer Schreiner- oder Kfz-Werkstatt z.B. wäre das sicher anders gewesen.


    Ich spreche jedenfalls von meinen persönlichen Erfahrungen im Alltag, und da wurde ein weibliches Wesen, das erkennbar noch ein junges Mädchen war (oder zumindest so wirkte), nicht mit "Fräulein" angesprochen.

  • Ich war 16 Jahre alt als ich meine Ausbildung begonnen habe und meine Pubertät lag in den letzten Zügen .

    in der Ausbildung im öffentlichen Dienst mag das so gewesen sein, da man ja alle gleich anreden wollte/musste, auch wenn sie unterschiedlich alt waren.

    Äh .... nein. So unglaublich es klingt aber es gab damals schon bei uns moderne Menschen, die jedes weibliche Wesen mit "Frau" angesprochen haben. Die Fraktion der "Guten Tag Fräulein ..." waren überwiegend die älteren Herrschaften.