Das aktuelle Wortstudio

  • die nie eine Art der Diskriminierung erleben durften.

    Werden Studenten, Forscher o.a. diskriminiert? Jetzt wird es aber lustig. Diese neuen Begrifflichkeiten (Studierende, Forschende, Lehrende usw.) klingen für mich halt albern, weil man versucht, alte Begrifflichkeiten auf Biegen und Brechen durch neue zu ersetzen.

    Das ist doch oft nur eine Frage der Gewohnheit.

    Den Klang und das Schriftbild von "Ghanaer" und "Tschechien" z. B. fand ich anfangs auch eher unschön.

  • die nie eine Art der Diskriminierung erleben durften.

    Werden Studenten, Forscher o.a. diskriminiert? Jetzt wird es aber lustig. Diese neuen künstlichen Begrifflichkeiten (Studierende, Forschende, Lehrende usw.) klingen für mich halt albern, weil man versucht, alte Begrifflichkeiten auf Biegen und Brechen durch neue zu ersetzen, nur weil es der aktuellen (künstlich erzeugten) politischen Korrektheit enstpricht.

    Auch wenns dir nicht gefällt, Sprache, Denkweisen und verwandtes ändern sich, ich schreibe tür auch nicht mehr Thür. The only constant thing is change, find dich damit ab

  • Klar muß ich mich damit abfinden, darf es aber doch trotzdem doof finden. Man braucht doch nicht alles kritiklos hinnehmen, weil eine Gruppe von Menschen das für richtig erachtet. Blödsinn bleibt halt Blödsinn.

    Ob man von Studenten oder Studierenden spricht ist zu einer „gesellschaftspolitischen Glaubensfrage“ geworden über die auch an den Hochschulen heftig gestritten wird.

  • Der Begriff Studierende ist schon ewig der offiziellle Begriff und ich seh da nix albernes, weil er es richtig beschreibt.


    Tut er eben nicht, und wer legt "offizielle" Begriffe denn fest? Sind die "Studentenunruhen" der '60er jetzt "Studierendenunruhen"?


    Dank Abi war ich in den '80ern mal ein paar Semester an der Uni Düsseldorf eingeschrieben, also per Definition "Student". "Studierend" - jedenfalls an der Uni Düsseldorf - war ich jedoch nie. Im stillen Kämmerlein zusammen mit einer weiteren Studentin hingegen schon, aber in einer anderen "Fakultät", die an keiner Uni so angeboten wird. 8)

  • Der Begriff Studierende ist schon ewig der offiziellle Begriff und ich seh da nix albernes, weil er es richtig beschreibt.


    Tut er eben nicht, und wer legt "offizielle" Begriffe denn fest? Sind die "Studentenunruhen" der '60er jetzt "Studierendenunruhen"?


    Dank Abi war ich in den '80ern mal ein paar Semester an der Uni Düsseldorf eingeschrieben, also per Definition "Student". "Studierend" - jedenfalls an der Uni Düsseldorf - war ich jedoch nie. Im stillen Kämmerlein zusammen mit einer weiteren Studentin hingegen schon, aber in einer anderen "Fakultät", die an keiner Uni so angeboten wird. 8)

    Ach, du bist auch noch da?

    Du weißt genau, worauf ich hinaus will, was soll diese Wortklauberei? Hört dir sonst keiner zu?

    Erzähl mir mir nicht den Status des eingeschriebenen Studis, kenn ich gut genug!--;;)

  • Du weißt genau, worauf ich hinaus will, was soll diese Wortklauberei?


    Es ist keine Wortklauberei, sondern Grammatik. Und die Frage, wer "offizielle" Begriffe definiert, beantwortest Du nicht.


    Und wer (außer mir und vielleicht dosti63 ) hört Dir gerade sonst noch zu? Na...?


    Aus "Studenten" zwanghaft "Studierende" zu machen - das ist (zudem falsche) "Wortklauberei".


    Lies dies: Bastian Sick - Liebe Gläubiginnen und Gläubige


    Auszug:


    Nicht jeder, der sein Brot in Forschung und Lehre verdient, hält es durch, ständig von "Studentinnen und Studenten", von "Doktorandinnen und Doktoranden", von "Assistentinnen und Assistenten" zu sprechen. So machte man sich auf die Suche nach Pluralwörtern, die bereits beide Formen enthalten - und wurde auch fündig: Kurzerhand machte man aus "Studentinnen und Studenten" die "Studierenden". Das war deutlich kürzer und trotzdem noch politisch korrekt. Leider allerdings ein grammatikalischer Missgriff: "Studierend" ist nur, wer im Moment auch wirklich studiert, so wie der Lesende gerade liest und der Arbeitende arbeitet. Ein Leser kann auch mal fernsehen, und ein Arbeiter Pause machen. Der Lesende aber ist kein Lesender mehr, wenn er das Buch aus der Hand legt, und so ist auch der Studierende kein Studierender mehr, wenn er zum Beispiel auf die Straße geht, um gegen Sparmaßnahmen zu demonstrieren.

  • Werden Studenten, Forscher o.a. diskriminiert? Jetzt wird es aber lustig. Diese neuen künstlichen Begrifflichkeiten (Studierende, Forschende, Lehrende usw.) klingen für mich halt albern, weil man versucht, alte Begrifflichkeiten auf Biegen und Brechen durch neue zu ersetzen, nur weil es der aktuellen (künstlich erzeugten) politischen Korrektheit enstpricht.

    Auch wenns dir nicht gefällt, Sprache, Denkweisen und verwandtes ändern sich, ich schreibe tür auch nicht mehr Thür. The only constant thing is change, find dich damit ab

    natürlich ändert sich Sprache . Vor 30 Jahren hätte keiner gewusst was ein Smartphone ist oder was chillen bedeutet.


    Wenn man aber zum Beispiel die Gendersprache nimmt . Wird diese neue Sprachreglung eher erzwungen als das sich unsere Sprache wie über Jahre vorher automatisch durch einzelne neue Begriffe verändert.

  • Auch wenns dir nicht gefällt, Sprache, Denkweisen und verwandtes ändern sich, ich schreibe tür auch nicht mehr Thür. The only constant thing is change, find dich damit ab

    natürlich ändert sich Sprache . Vor 30 Jahren hätte keiner gewusst was ein Smartphone ist oder was chillen bedeutet.


    Wenn man aber zum Beispiel die Gendersprache nimmt . Wird diese neue Sprachreglung eher erzwungen als das sich unsere Sprache wie über Jahre vorher automatisch durch einzelne neue Begriffe verändert.

    Sprache per Gesetz zu ändern hat für mich einen negativen Beigeschmack, auch wenn die Intention eine Gute war bzw. ist.

  • Sprache per Gesetz zu ändern hat für mich einen negativen Beigeschmack, auch wenn die Intention eine Gute war bzw. ist.

    Ja, in der Tat. Ganz so einfach läuft es aber auch nicht. Und glücklicherweise gibt es da, zumal aus fachlicher Sicht, schon seit Jahrzehnten komplexere Beschreibungsmuster. So in Hinblick auf sprachliche Normen, sprachliche Konventionen, Sprachgebrauch und unsichtbare Hand. Quelle: Vorlesungen an der HHU in den 90ern. Und: Rudi Keller: Sprachwandel

  • Eigentlich müssten einige Beiträge bald mal ins aktuelle Wortstudio verschoben werden, denn von fußballerischen Begleiterscheinungen driften wir doch langsam etwas ab.

  • Es gibt doch einen Rapsong wo ein Schwarzer sich über den Begriff coloured lustig macht, weil eigentlich die Weissen farbig sind.

    Je nach Sonne und Blutdruck z.b.

    Das ist zutreffend. Farbig nutze ich daher nie als Begriff.

    Im angelsächsischen Sprachraum werden Weiße oft als Caucasian bezeichnet...

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Studierende ist also falsch?

    Dann ist Studenten aber auch falsch als Fremdwort, welches vom Partizip des lateinischen Verbs studere abgeleitet genau was bedeutet? - Studierende.


    Irgendwie gehen mir die Rückzugsgefechte alter grauer Männer wirklich auf den Sack! Geht doch alle zum Merz in den Hochsauerlandkreis!

  • Komisch! Genau wegen solcherlei Geschreibsel bin grad aus dem Ziegenthread raus.

    Und tschüss!

    Alles was ich schreibe beruht auf Fakten oder Hörensagen oder weil ich es mir so denke.
    Manchmal rate ich auch nur.
    Auf jeden Fall ist es meine Meinung oder die von jemand anderen die ich zu meiner gemacht habe.

  • Alte, graue (heißt es nicht weisse) Männer ist übelste Diskriminierung!

    Zum kotzen.

    Diskriminieren kann man nur Benachteiligte. Alte weiße Männer sind aber nicht benachteiligt, sondern in den meisten Dingen eher privilegiert. Sage ich als alter weißer Mann, der kein Problem mit dem Begriff hat.

  • Alte, graue (heißt es nicht weisse) Männer ist übelste Diskriminierung!

    Zum kotzen.

    Diskriminieren kann man nur Benachteiligte. Alte weiße Männer sind aber nicht benachteiligt, sondern in den meisten Dingen eher privilegiert. Sage ich als alter weißer Mann, der kein Problem mit dem Begriff hat.

    Aha.

    Und wo ist ein schwarzer Bundesligaspieler "benachteiligt"?


    So ein Blödsinn, man kann immer jemanden diskriminieren.

    EINMAL FORTUNA - IMMER FORTUNA !!!!!!



    --,)s

  • Alte, graue (heißt es nicht weisse) Männer ist übelste Diskriminierung!

    Zum kotzen.

    Diskriminieren kann man nur Benachteiligte. Alte weiße Männer sind aber nicht benachteiligt, sondern in den meisten Dingen eher privilegiert. Sage ich als alter weißer Mann, der kein Problem mit dem Begriff hat.

    Ist ja schön, dass es Dich nicht stört. Muss aber nicht für Alle gelten, oder?

    Ach ja, Diskriminierung geht nur gegen Benachteiligte? Was ist das denn für ein Unsinn?