Das aktuelle Wortstudio

  • hab das ganze mal ins wortstudio verschoben.


    Hier gehts ja jetzt nicht mehr um fortunas Position sondern nur noch um die Sprache selbst - was wiederum weniger mit unserem Verein zu tun hat.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Was sind in diesem Sinne denn "junge Menschen"? Kinder, Jugendliche, Erwachsene 18-25?


    Mein zugegeben flüchtiger Eindruck ist eher, dass oben Genannten das Thema Gendern überwiegend so ziemlich am Allerwertesten vorbeigeht. Und Migranten jeglichen Alters mal erst recht. Als Luise Pusch 1984 mit "Das Deutsche als Männersprache" auf den Plan trat, war sie auch schon 40, das dürfte aus jugendlicher Sicht als "alt" gegolten haben. Ich sehe das eher als eine Debatte unter Bildungsbürgern in der midlife crisis.

    An den Unis wird kräftigst gegendert, wie mir mein Azubi glaubhaft versichert. Und die sind schon eher jung dort. Nicht alles, was Du siehst entspricht der Wirklichkeit.


    Das ist mir klar, Aber das haben doch nicht die Studenten selbst erst diskutiert und dann mehrheitlich so beschlossen, sondern wurde ebenfalls "von oben" so erzwungen. Um die Diskussion unter den "jungen Menschen" ging es Zimbo4 aber, und darauf habe ich mich bezogen.


    Und mir jedenfalls ist das ganz und gar nicht egal, weil wie gesagt Sprache so immer beliebiger und undifferenzierter wird. Dass die Partizipform "Studierende", "Zusehende" usw. grammatikalisch ein Missgriff ist, merkt ja schon kaum noch jemand, ist einfach wurscht. Also muss man eigentlich dafür wieder was Neues erfinden, wenn man das ausdrücken will, was das Partizip eigentlich meint. Vielleicht sprechen wir ja demnächst auch über Fußballspielende, Torhütende und Schiedsrichtende, alle rund um die Uhr im Dauereinsatz (sprachlich jedenfalls).


    Ich empfehle nochmals "Liebe Gläubiginnen und Gläubige" (von 2004). Soll keiner sagen können, er habe es nicht wissen können.

  • hab das ganze mal ins wortstudio verschoben.


    Hier gehts ja jetzt nicht mehr um fortunas Position sondern nur noch um die Sprache selbst - was wiederum weniger mit unserem Verein zu tun hat.


    Was für ein Chaos. Jetzt verteilt sich das Thema schon auf drei Threads, und hier gehört es am wenigsten hin. :facepalm:


    Hier sind jetzt z.B. Beiträge (zumindest einer) von mir drin, in denen es ausschließlich um die Position Fortunas geht, die haben hier überhaupt nix verloren. Und Teile der Diskussion über das Gendern allgemein sind auch noch im OT-Thread.


    Hier geht es jetzt völlig ohne Zusammenhang mit einem Beitrag von @Andre242 los, der Bezugsbeitrag von Remax ist immer noch im Vereinsthread. Das ist doch Murks.

  • Für mich ist Sinn und zweck von Sprache, dass man verstanden wird von anderen Menschen, und die mir spiegeln können, dass sie verstanden haben. Dazu braucht es einen Inhalt von Sprache, der transportiert werden soll und eine Form. Paul Watzlawick beschreibt so etwas in seinem vier Ohren Kommunikationsmodell. (Es gibt auch noch andere Modell wie etwa die Transaktionsanalyse). Da kommt Gendern überhaupt nicht vor. Mehr braucht man da eigentlich nicht. Gendern an sich ist für mich von daher überhaupt nicht von Bedeutung, ist Werkzeug für weitere Frauenrechtsscharmützel mit dem anderen Geschlecht unter Zuhilfenahme oder besser noch, mit der Okkupation von Sprache. Gleichzeitig wird ein Zeichen für vermeintliche Frauenpower im unendlichen Geschlechterkampf gesetzt. Gendern ist für mich kein Thema mehr seit meiner Berentung. Ich arrangiere mich zumeist hervorragend mit den weiblichen Wesen in meinem Umfeld ohne Gendern.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • So kann man eine lebhafte Diskussion auch schnell ins leere laufen lassen. Einfach den Zusammenhang komplett wegnehmen. Wobei ich auch sehe, dass es langsam ins Off-Topic abgedriftet ist. Allerdings gehört es nun mal zu einer aktuellen Thematik die auch den Verein betrifft. Ob es eine besonders wichtige Thematik ist bezweifle ich auch. Heißt aber auch nicht, dass man es einfach so "laufen" lässt.


    Wie schon erwähnt, eine Thematik womit sich niemand ärgern will.

  • Ebenfalls falsch, die Aussage. Der Duden empfiehlt weiterhin Portemonnaie als richtige Schreibweise.

    Ich glaube, es geht beides.

    Ist aber eher verwirrend, wenn man mit lesen und schreiben lernen anfängt.

    Ja, beides geht. Empfohlen ist aber weiterhin dasPortemonnaie. Es gab aber schon immer Wörter mit verschiedenen Schreibweisen. Es gibt sogar Wörter mit verschiedenen Artikeln. Das ist (wahrscheinlich) in jeder Sprache so. Das hat auch primär nix mit der Rechtschreibreform zu tun. Das ist Sprachwandel, den der Duden letztendlich abbildet. Du isst ja wahrscheinlich auch Bahlsen Kekse und keine Bahlsen Cakes.


  • Wobei die "Kleinen" groß zu schreiben wäre....


    Bei T(h)unfisch bin ich mir ziemlich sicher, dass das mal angepasst wurde und erst angeregt wurde, es ohne h zu schreiben. Ist aber auch schon wieder zu lange her...

    Das Deppenforum weiß nix, kann aber alles erklären.

  • Meiner Ansicht nach wird ein substantiviertes Adjektiv groß geschrieben. Es wird nur dann klein geschrieben, wenn es zwar alleine steht, es im gleichen Satz aber noch ein Substantiv gibt, worauf sich das Adjektiv bezieht.


    Beispiele:


    1) Für die Kleinen ist die Pandemie besonders schlimm.

    2) Für die großen Kinder gibt es schon einen Impfstoff, für die kleinen noch nicht.


    Im 1. Satz steht "Kleinen" für sich als eigenständiges Substantiv. Im 2. Satz bezieht sich "kleinen" auf die Kinder im Halbsatz davor und ist ein Adjektiv.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Wackinho ()