DEG, DEL & Eishockey (national)


  • Solange die DEG nicht die richtigen Stellen subventioniert bzw. in den (nicht vorhandenen) Kunden investiert, wird es beim Düsseldorfer Eishockey keine Fanzuläufe geben und wenn Schmellenkamp weiterhin die Meinung vertritt, die Zuschauerzahlen hängen größtenteils vom sportlichen Erfolg ab, tja dann .... dann wird er spätestens diese Saison endlich eines besseren belehrt werden. Eine Prognose im übrigen, die ich Ihm noch vor 2 Jahren bei einem zufälligen Treffen im Fuchs angekündigt habe .... nach diesem recht netten Gespräch, hatte ich allerdings jede Hoffung auf zukunftsorientierte Vereinspolitik verloren.
    Dem Kunden muss man das Angebotene schmackhaft machen, er muss süchtig werden ohne dass er es merkt, dann wird er auch später bereit dafür sein alles zu zahlen .... aber dafür zu zahlen um süchtig zu werden, diese Rechnung geht nicht auf, zumindest nicht nach "unserer" Geschichte (Brehmstrasse).


    Schade eigentlich, denn m.M. nach ist der Dome mit Abstand die beste Spielstätte, im Vergleich aller modernen Arenen in unserem Lande. (kann hier allerdings nur die Vergleiche mit Krefeld, Hamburg, Nürnberg, Hannover und Köln nennen) .

    "Die Stadt Düsseldorf ist sehr schön und wenn man in der Ferne an sie denkt und zufällig dort geboren ist,wird einem wunderlich zu Muthe.Ich bin dort geboren ..."

  • Solange die DEG nicht die richtigen Stellen subventioniert


    Woher soll die DEG denn das Geld für Subventionen nehmen? Ich wünsche dem Verein, dass er die nächsten 2 Jahre finanziell überlebt, denn die Zuschauerzahlen werden noch weiter sinken. Das Eishockeyerlebnis ist schlicht zu teuer für die Masse.

  • Solange die DEG nicht die richtigen Stellen subventioniert


    Woher soll die DEG denn das Geld für Subventionen nehmen? Ich wünsche dem Verein, dass er die nächsten 2 Jahre finanziell überlebt, denn die Zuschauerzahlen werden noch weiter sinken. Das Eishockeyerlebnis ist schlicht zu teuer für die Masse.


    Sicher, momentan kann man noch nicht vorhersagen, inwieweit die Metro Ihre Unterstützung auch in Zukunft leisten wird.
    Letztes Jahr hätte man den großen Sprung machen können .... wie hoch war noch die Summe angesetzt für diese "nutzlose" Werbekampagne ... über 1 Mio, oder ???


    Aber die Chance ist noch nicht vertan ..... im Gegenteil ! Subventionieren, jetzt, sofort .... wo die DEG wieder aufgrund der Leistungen in aller (naja mancher) Munde ist. Runter mit den Preisen und zwar drastisch (in der Vorrunde !) .....ab in die Schulen ....
    anders kannst Du hier kein neues Publikum mehr anziehen und schon gar nicht bei den aktuellen Voraussetzungen (fehlende Verkehrsanbindung, besch ..... Gegner, Spielmodus,fehlende TV Präsenz).
    Die Kosten hierfür ??? Hmm .... Verständnis zeigen bei den Dauerkarteninhabern ... und viel, viel Geduld !


    Allerdings so denke ich, wird es bei der DEG so weiterlaufen wie in der Natur ... in diversen subtropischen Regenwäldern .... dort denken die hiesigen Silberrücken auch nur von Jahr zu Jahr daran, Ihre Stellung nicht zu verlieren ....

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  • Der Dome ist in Rath vollkommen deplatziert. Hätte man in unserer Stadt vernünftig denkende Menschen in den entsprechenden Positionen, dann würde das Dingen heute auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs in der Nähe der Wehrhahnbrücke stehen. Hier wären optimale Voraussetzungen gegeben gewesen. Eine ausreichend große Fläche, auch für den Bau von Parkmöglichkeiten und Zufahrtsstraßen (beispielsweise parallel zu den Fernbahngleisen), ein S-Bahn-Haltepunkt in unmittelbarer Nähe, der von mehreren, auch überregional verkehrenden S-Bahnen angefahren wird, eine schnelle Straßenbahnverbindung in die Innenstadt (2 Linien) und in einigen Jahren dann sogar eine Station der neuen Wehrhahn-Linie. Stattdessen steht die Halle jetzt irgendwo in der Steppe kurz vor Ratingen...

    HACKE ROT-WEISS - Supporting Fortuna Since 1995

  • ich denke auch, dass die katastrophale verkehrssituation rund um den dome einen großen anteil an dem zuschauerdebakel trägt.

  • Aber eine ganz schön armselige Verhaltensweise, wenn man wegen der Spielstätte nicht mehr seinen Verein unterstützt.
    Denn zur Zwoten der Retrostars kommen auch nur 500-600, also gehen die Leute gar nicht mehr hin.
    Na ja und von Aussteigern halte ich partout wenig bis nichts!


    Also ist der Kern einfach deutlich kleiner als wie früher vermutet ODER die Leute sind wegen der Spielstätte Brehmstraße zum Verein gegangen und nicht wegen dem Verein !


    So oder so nicht gerade besonders charakterstark oder treu !

  • Man sollte vielleicht auch nicht vergessen, dass Eishockey in der öffentlichen Wahrnehmung doch gar nicht mehr vorkommt. In der 90ern war die Brehmstrasse auch deshalb voll, weil jeden Freitag Abend in der Sportschau Eishockey gezeigt wurde, von den entscheidenden Livespielen im WDR mal ganz abgesehen. Auch war es damals auch dem WDR Hörfunk üblich, Freitagabends um 22:00 Uhr die akutellen Eishokey-Ergebnisse vor den Fußballergebnissen zu nennen.

  • Aber eine ganz schön armselige Verhaltensweise, wenn man wegen der Spielstätte nicht mehr seinen Verein unterstützt.
    Denn zur Zwoten der Retrostars kommen auch nur 500-600, also gehen die Leute gar nicht mehr hin.
    Na ja und von Aussteigern halte ich partout wenig bis nichts!


    Also ist der Kern einfach deutlich kleiner als wie früher vermutet ODER die Leute sind wegen der Spielstätte Brehmstraße zum Verein gegangen und nicht wegen dem Verein !


    So oder so nicht gerade besonders charakterstark oder treu !


    Ich denke der Eventcharakter hat beim Eishockey von je her eine wichtige Rolle gespielt .... 3 Stunden vorm Spiel Späßken mit dä Kumpels inkl. eigener Bierverpflegung, Schneewalzer, Altbierlied, Spieler und Schiris verhöhnen (Hoppe, Kiessling, Engelbrecht, Schnieder, Vogt etc.), Fahnenmeer und dadurch das deutschlandweite Image des besten Publikums der Welt.


    Was ist geblieben ..... nix !! Teilweise selbst verschuldet (Pleite > 2. Liga, Sitzplätze), teilweise nicht abwendbar (Bierverköstigug),
    teilweise unverschuldet (Spielmodus, TV Desinteresse > hohe Kartenpreise) .


    Aber das alles ist ja nix neues .... es werden leider nur keine unkonventionellen Maßnahmen entwickelt, die dem entgegen gehen ......

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  • Aber eine ganz schön armselige Verhaltensweise, wenn man wegen der Spielstätte nicht mehr seinen Verein unterstützt.
    Denn zur Zwoten der Retrostars kommen auch nur 500-600, also gehen die Leute gar nicht mehr hin.
    Na ja und von Aussteigern halte ich partout wenig bis nichts!


    Also ist der Kern einfach deutlich kleiner als wie früher vermutet ODER die Leute sind wegen der Spielstätte Brehmstraße zum Verein gegangen und nicht wegen dem Verein !


    So oder so nicht gerade besonders charakterstark oder treu !



    Bin mir nicht sicher, ob ich dem beipflichten kann. Ich halte von Fussball-Aussteigern nichts, oder von jenen, die von Verein zu Verein springen. Das liegt aber daran, dass Fussball in Deutschland eine ganz andere Tradition hat und zum Teil auch sehr ins Familienleben hineinragt. Eishockey ist da ja doch 'ne viel kleinere Hausnummer. Selbst hab' ich mit Eishockey und der DEG nie etwas zutun gehabt, würde es aber keinem übelnehmen, eine Saison lang ein Mega-Fan zu sein und in der nächsten das Interesse zu verlieren. Aber wie gesagt, dass ist eine sehr subjektive Einschätzung und hängt stark damit zusammen, wie mich persönlich der männliche Teil meiner Familie "sportlich großgezogen" hat.


    OF


    ;--)F

  • Aber eine ganz schön armselige Verhaltensweise, wenn man wegen der Spielstätte nicht mehr seinen Verein unterstützt.
    Denn zur Zwoten der Retrostars kommen auch nur 500-600, also gehen die Leute gar nicht mehr hin.
    Na ja und von Aussteigern halte ich partout wenig bis nichts!


    Also ist der Kern einfach deutlich kleiner als wie früher vermutet ODER die Leute sind wegen der Spielstätte Brehmstraße zum Verein gegangen und nicht wegen dem Verein !


    So oder so nicht gerade besonders charakterstark oder treu !

    So oder so ein nicht gerade besonders starker Beitrag...


    Die vielen Tausend Fans, die teilweise über Jahrzehnte zur Brehmstraße gepilgert sind, die sich gerne stundenlang die Beine in den Bauch gestanden und die bis in die 90er Jahre eine Stimmung verbreitet haben (ok, irgendwann meist nur noch in Spitzenspielen oder den Play-offs) von denen übrigens auch Fortuna nur träumen kann und denen man durch Einführung der DEL und dem ganzen Drumherum jegliche Identifikationsmöglichkeit mit dem Eishockey wie sie es liebten genommen hat als nicht gerade charakterstark und untreu zu bezeichnen ist schon starker Tobak.


    Spätestens mit Einführung der DEL 1994 wollte man diesen Fans das Eishockey und die Vereine als Ware und Produkte verkaufen und die Fans selber zu Konsumenten degradieren. Und das haben viele Fans einfach nicht mitgemacht.

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  • Spätestens mit Einführung der DEL 1994 wollte man diesen Fans das Eishockey und die Vereine als Ware und Produkte verkaufen und die Fans selber zu Konsumenten degradieren. Und das haben viele Fans einfach nicht mitgemacht.


    ...die Tendenz soll es ja auch in anderen Sportarten geben! ;--)h


    Aber ist so, ich bin auch lange Zeit zur DEG gepilgert und habe dann auch ab Zeitpunkt X das Interesse zumindest soweit verloren das ich nicht mehr zu den Spielen gegangen bin. Sehe mich deshalb aber nicht als charakterschwach an!!!!


    Und außerdem wenn man zeitlich nicht mehr alles miteinander vereinbaren kann muss man halt Prioritäten setzten ;--)F Evtl. haben das ja viele der jetzt "Wegbleibenden" auch so gemacht.

  • und denen man durch Einführung der DEL und dem ganzen Drumherum jegliche Identifikationsmöglichkeit mit dem Eishockey wie sie es liebten genommen hat


    Spätestens mit Einführung der DEL 1994 wollte man diesen Fans das Eishockey und die Vereine als Ware und Produkte verkaufen und die Fans selber zu Konsumenten degradieren. Und das haben viele Fans einfach nicht mitgemacht.


    1895%ige Zustimmung. Das ganze Drama begann allerdings schon 1990 mit dem Bau der zusätzlichen Sitzplatztribünen anstelle der Stehplätze. Das drückte schon massiv auf die Stimmung. Außerdem verloren viele dadurch ihre Stammplätze und rückten nach rechts auf, was zu einigem Ungemach führte. Dazu kam noch, daß das seinerzeitige "Dosendepot" in der Kurve verboten wurde (die Jungs haben immer ca. 1.000 Dosen pro Spiel verkauft - für kleines Geld). Das drückte dann doch sehr auf die Stimmung und spätestens 1994 war von dem alten Flair nichts mehr übrig. Die Abwärtsspirale begann. Das Ergebnis sehen wir heute.


    edith: Kennt noch einer von Euch einen Fan namens "Erbse", der immer die lustigen Aufnäher hat machen lassen und wirklich überall auf der Welt dabei war, obwohl er nun wirklich keinen Pfennig Geld hatte? Auch ihm wurde der Aufnäherverkauf im Rahmen der zentralen Vermarktung ab Ende 1993 verboten. Dem Mann wurde damit seine bescheidenen Existenz genommen.

  • In der 90ern war die Brehmstrasse auch deshalb voll, weil jeden Freitag Abend in der Sportschau Eishockey gezeigt wurde, von den entscheidenden Livespielen im WDR mal ganz abgesehen.


    Ich denke mal, dass die paar Meistrschaften auch ihren Teil dazu beigetragen haben.
    Damals war es en vogue an die Brehmstrasse zu gehen.


  • So oder so ein nicht gerade besonders starker Beitrag...


    Ich bin zufrieden damit, wird es sicher nicht der Nachteil von F 95 sein, dass das Produkt Eishockey und das Produkt Metrostars sich selbst "abschafft", konnte ich dem Verein, der nur davon lebte, dass er Mitte der 90er Jahre schlichtweg sportlich Erfolg hatte UND DAS UND NUR DAS der Grund für den Erfolg und die Atmosphäre war, aber rein gar nichts abgewinnen. Dieses selbstgefällige Publikum der ehemals als DEG bekannten Fans, die sich im Gästeblock des Rheinstadions tummelten, geschieht das ganz Recht!


    Natürlich sind nicht alle Fans so oder so gewesen und für die Treusten der Treuen auf Seiten der Metrostars tuts mir Leid, keine Frage, aber so bekommt der Verein den Stellenwert, der ihm zusteht, nämlich einen deutlich reduzierteren und in einem vernünftigen Verhältnis zu F 95!


    Denn wir sind wahrlich auch nicht von fremden Umständen oder Beeinflussungen verschont geblieben, aber trotzdem kommen die Leute in die Arena und wollen aktiv den Erfolg gestalten und wenn doch alles so furchtbar sei und die Vielzahl der Fans den Dome ablehne, wieso werden keine Mehrheiten gesucht, sei es auf einer JHV (welche sie auch immer haben als Abteilung der Metro AG ?), wieso wird dem Laden der Kreutzers keine neue Chance eingeräumt, wieso gehen keine 2.000 Leute + X zur Zwoten der Metrostars ?


    Richtig, weil es wie überall ist und dafür haben sie sogar ihren Namen "verkauft", ich kann da keinerlei Verständnis für aufbringen und deshalb sehe ich das nur als selbstreinigenden Effekt, keine Erfolg, kein Geschäft, leerer Dome!

  • der nur davon lebte, dass er Mitte der 90er Jahre schlichtweg sportlich Erfolg hatte UND DAS UND NUR DAS der Grund für den Erfolg und die Atmosphäre war


    Entschuldige bitte, aber da liegst Du völlig falsch. Der harte Kern der Fans lag Anfang der 90er bei ca. 3-4 Tsd. 95% dieser Fans waren schon in den Jahren dabei, in denen die DEG gegen den Abstieg (ja, den gab es damals noch) gespielt hat (Anfang/Mitter 80er Jahre). Und diese Fans zeichneten sich verantwortlich für gute und originelle Stimmung. Natürlich wurde die Halle im Anschluß daran von zahlreichen Zuschauern gefüllt, die


    a) von dieser damals doch recht einmaligen Stimmung und
    b) von den sportlichen Erfolgen profitieren wollten.


    Der entscheidende Fehler seitens DEL und auch DEG war es, diesen harten Kern derart zu verprellen, daß die Meisten Mitte der 90er das Weite suchten. Der Rest verschwand Stück für Stück im Laufe der Zeit.