Fußball in Zeiten des Coronavirus

  • warum hier viele alles inklusive Fortuna gerne vor die Wand fahren wollen ist mir auch ein Rätsel. Das ist hier kein Fortuna Forum mehr.

    Ich kann nur für mich sprechen :

    Ich bin gegen Geisterspiele! Weil die für mich nichts mit fairem Fußball zu tun haben. Ich habe keinen Bock, dass Fortuna absteigt, weil der Heimvorteil flöten geht. Ich finde es kacke, tausende Corona Tests zu machen, die woanders sinnvoller gebraucht werden. Und wenn Millionen Menschen ihrem Sport nicht nachgehen dürfen und die Bundesliga Millionäre eine Sonderrolle haben, empfinde ich das als ungerecht. Wir können gerne wieder darüber diskutieren, wenn Schwimmbad oder Freizeitpark wieder auf hat.


    Das Fortuna kaputt geht will ich zumindest auf keinen Fall. Insgesamt muß natürlich ein umdenken erfolgen, Ablösesummen und Gehälter müssen deutlich runter!!


    95 olé, euer Hägar

    EINMAL FORTUNA - IMMER FORTUNA !!!!!!



    --,)s

  • warum hier viele alles inklusive Fortuna gerne vor die Wand fahren wollen ist mir auch ein Rätsel. Das ist hier kein Fortuna Forum mehr.

    Solange weiterhin Millionengehälter ohne bzw. mit wenigen Kürzungen gezahlt werden, finde ich diese Aussage lächerlich.

    Wie novesia schon schrieb, es geht nur darum, weiterhin Fernsehgelder zu kassieren, um diese Gehälter zu bezahlen. Es wird Zeit, dass die Vereine da ran gehen und die Profis dazu auffordern, endlich einen existenzsichernden Beitrag zu leisten. Das heisst radikale, temporäre Gehaltskürzung bzw. Gehaltsverzicht.

    Fussball ohne Zuschauer. Dass das überhaupt diskutiert wird. Fußball ist für die Fans und nun soll ohne Fans gespielt werden?

    Solange nicht deutlich an Gehältern gespart bzw. verzichtet wird, bin ich nicht bereit, irgendeinen Beitrag für den Verein zu leisten.

    Ist das asozial von mir? Möglicherweise. Aber so kann ich mich morgens wenigstens noch im Spiegel betrachten.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Yavin ()

  • https://www.express.de/duessel…s-im-corona-talk-36647840


    Das ist doch schon ausgemachte Sache mit den Geisterspielen. Wie aber Röttgermann jetzt ERNSTHAFT von einem Titel in den nächsten Jahren schwadronieren kann, erschließt sich mir nicht. Vor allem auch im Hinblick auf das dämliche Ausscheiden im DFB- Pokal.

    Abgesehen davon gehe ich zu 1895% davon aus, dass wir durch die Geisterspiele glatt runter gehen.

  • Viel schlimmer find ich dass Röttgermann sagt dass es ums Überleben des Clubs geht, nur das Borgerding unmittelbar im Anschluss verlauten lässt „Wir sind wirtschaftlich gut aufgestellt und haben einen guten Job gemacht. Es muss sich keiner Sorgen machen.“ :verwirrt:

  • https://www.express.de/duessel…s-im-corona-talk-36647840


    Das ist doch schon ausgemachte Sache mit den Geisterspielen. Wie aber Röttgermann jetzt ERNSTHAFT von einem Titel in den nächsten Jahren schwadronieren kann, erschließt sich mir nicht. Vor allem auch im Hinblick auf das dämliche Ausscheiden im DFB- Pokal.

    Abgesehen davon gehe ich zu 1895% davon aus, dass wir durch die Geisterspiele glatt runter gehen.

    "25 Jahre Fortuna Düsseldorf", fängt der Expressartikel an, Mensch, was sind wir für ein junger Verein. Quasi noch in den Kinderschuhen.

  • Viel schlimmer find ich dass Röttgermann sagt dass es ums Überleben des Clubs geht, nur das Borgerding unmittelbar im Anschluss verlauten lässt „Wir sind wirtschaftlich gut aufgestellt und haben einen guten Job gemacht. Es muss sich keiner Sorgen machen.“ :verwirrt:

    Ich sehe da keinen Widerspruch. Egal was für einen guten Job man gemacht hat, fallen die Einnahmen weg, ist das existenzbedrohend. Für jedes Unternehmen und für jeden Fußballclub.

    Was mich allerdings wirklich irritiert, ist Röttgermanns Aussage man wolle in den nächsten Jahren einen Titel gewinnen.

    Welchen denn? Der einzig realistische Titel der mir einfallen würde, wäre der Titel des Meisters der 2. Bundesliga. Ein Titel um den wir hoffentlich nie wieder mitspielen.

  • Die Bundesliga hat auch seit Wochen geschlossen...in den nächsten Wochen wird fast alles gelockert , ausser Massenveranstaltungen. Geisterspiele wird es bis Ende des Jahres geben. Wollt ihr solange die Bundesliga dichtmachen..?

    Man könnte die aktuelle Saison annulieren und ab September oder Oktober neu starten, mit Zuschauern. Meinetwegen begrenzt auf die DK Inhaber, fürs erste und dann, je nach dem, wie es mit Medikamenten und Impfstoff aussieht, wieder normal, irgendwann.

    EINMAL FORTUNA - IMMER FORTUNA !!!!!!



    --,)s

  • Der einzig realistische Titel der mir einfallen würde, wäre der Titel des Meisters der 2. Bundesliga.

    Randalemeister würde mir noch einfallen. 8)

    Oder man hat am Flinger Broich einen Impfstoff entwickelt und kann den nun Weltweit raushauen und die Einnahmen kommen zu 100% Fortuna zu gute?

  • Die Profivereine und die DFL kämpfen in schwierigen Zeiten um ihre Existenzgrundlage. Da hängen Arbeitsplätze dran und zwar deutlich mehr als die der hochbezahlten Spieler. Insofern sehe ich da erst einmal keinen fundamentalen Unterschied zu anderen Branchen bzw. Geschäftsmodellen, denen aktuell und ohne eigenes Verschulden die Geschäftsgrundlage entzogen worden ist wie z.B. Gastronomiebetriebe, Messe- oder Eventfirmen, Reiseveranstalter, Airlines etc. Und selbstverständlich ist es ok, wenn die DFL im Auftrag der Vereine um eine schnellstmögliche Wiederaufnahme ihrer "Geschäftstätigkeit" kämpft. Das ist nicht nur ok, das ist wirtschaftlich geboten und u.a. dafür werden die Damen und Herren auch bezahlt.


    Was mich wirklich wütend und traurig macht: Zumindest theoretisch wäre für keine andere Branche das Überleben so einfach darstellbar wie für den Profifussball. Einfach den Laden ein paar Monate zusperren, bis es vor Publikum wieder normal und ohne Gesundheitsgefährdungen weitergehen kann, begleitet von korrespondierenden Gehaltskürzungen für die Hauptprotagonisten (sprich: die Spieler) in Höhe von, sagen wir mal, 70% oder 80% für diesen Zeitraum. Es darf ja auch kein Fussball mehr gespielt werden, also gibt es im Grundsatz ja auch nichts mehr zu verdienen für einen Berufsfussballer. Geht ja z.B. auch vielen Künstlern gerade so. Und selbst wenn ein Berufsfussballer für einen Zeitraum von vielleicht einem halben Jahr auf 20% seines regulären Salärs zurückfällt, dürfte er vermutlich immer noch deutlich mehr verdienen als fast alle seiner Mitmenschen. Und in Relation zum Gesamteinkommen in seiner Karriere spielt es eh keine Rolle mehr.


    Und ohne die teuren Spieler auf der Payroll wäre auch die hohe Abhängigkeit der Vereine von den Spieltagseinnahmen, v.a. aus Fernsehgeldern, nicht mehr so relevant. Vermutlich würde niemand mehr über Geisterspiele nachdenken (müssen).


    Leider scheinen das die Verträge der Herren Spieler nicht herzugeben, sonst könnte man die ja wie normale Angestellte in bis zu 100% Kurzarbeit schicken. Was den spannenden Nebeneffekt hätte, dass z.B. ein Herr Kalou ein paar Monate lang mal mit 4.140 EUR bzw. 4.623 EUR p.M. auskommen müsste ...


    Wenn die Arbeitsverträge die Kurzarbeit aber nicht hergeben, dann könnte es nur ein freiwilliger Gehaltsverzicht der Spieler leisten. Und der liegt überall leider nur so zwischen 10% und 20%, was den Vereine aber nicht wirklich weiterhilft. Was sollen sie denn machen, wenn sie die teuren Spieler fast unverändert auf der Payroll haben, ohne sich offenbar ausreichend dagegen wehren zu können? Natürlich müssen sie eine schnellstmögliche Wiederaufnahme des Spielbetriebes anstreben. Nicht aus Geldgier, nicht aus Ignoranz, sondern um des puren Überlebens willen. Und wenn es am Ende um das pure Überleben auch meines Vereins, der im Übrigen heute 125 Jahre alt wird, gehen sollte, dann bin auch ich für Geisterspiele, was denn sonst?


    Die Verantwortung für dieses Desaster aber liegt eindeutig bei den Spielern. Nicht bei den Vereinen, nicht bei der DFL und auch nicht bei der Politik. Die Spieler haben es in der Hand (und auch die finanziellen Möglichkeiten), dass der Profifussball eine mehrmonatige Pause finanziell überlebt. Punkt. Was für eine Riesen-Heuchelei und Ignoranz, wenn sich da ein Spieler wie der Herr Verstraete öffentlich darüber beklagt, dass er quasi "gezwungen" würde, unter Corona-Bedingungen seinem Beruf nachzugehen! Ein wirklich substantieller Gehaltsverzicht der Spieler und dann dürfte auch er zu Hause bleiben bei seiner Risikogruppenfussballerbraut. Es könnte so einfach sein ...

    Just my 95 cents,
    Peter


    "Die Stadt Düsseldorf ist sehr schön, und wenn man in der Ferne an sie denkt, und zufällig dort geboren ist, wird einem wunderlich zu Muthe. Ich bin dort geboren und es ist mir, als müsste ich gleich nach Hause gehn." (Heinrich Heine, 1827)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Joe Strummer ()

  • Was sollen sie denn machen, wenn sie die teuren Spieler fast unverändert auf der Payroll haben, ohne sich offenbar ausreichend dagegen wehren zu können?

    Grundsätzlich bin ich - wie schon oft geäußert - genau bei dir.


    Nur den Vereinen würde es gut zu Gesicht stehen, dieses ganze Problem - auch öffentlich - endlich mal beim Namen zu nennen. Zum einen um Druck zu Erzeugen, um möglicherweise doch noch Veränderungen auf Spielerseite herbeizuführen und zum anderen, um Glaubwürdigkeit wiederherzustellen. Dass das bei den Spielern alles andere als gut ankommen würde ist klar, jedoch würde das endlich mal unterstreichen, dass es sich bei den Äußerungen des ein oder anderen Verantwortlichen nicht nur um Worthülsen und Beteuerungen in Notzeiten gehandelt hat, sondern dass hinter dem "Wunsch nach Veränderungen" auch ein wirklicher Wille dazu steckt.


    Für mich stellt sich die Situation - auch seitens der Vereine - bislang lediglich so dar, dass man das ganze jetzt auf Biegen und Brechen durchziehen will, um nach der Krise so weiterzumachen wie bisher. Als wäre nichts gewesen. Vielleicht trifft man die ein oder andere zusätzliche Absicherung, aber letztlich geht alles seinen gewohnten Gang.


    Mir fehlt seitens der Vereine und des Verbands jedes Vertrauen und Glaubwürdigkeit hinsichtlich Konsequenzen aus der momentanen Situation und insofern will und kann ich sie hier auch nicht gänzlich aus der Verantwortung nehmen. Was soll sich künftig ändern, wie will man solch Situationen für den Fussball künftig verhindern, was für Maßnahmen werden ergriffen um diesen ganzen abgehobenen (und geldgierigen) Zirkus, der sich Volkssport nennt, endlich wieder zur Basis, zum einfachen Bürger zurückzubringen? Stattdessen nur Geheule, was für bittere Konsequenzen ein Saisonabbruch hätte. Da macht man es sich in meinen Augen viel zu einfach. Statt sich in Klagelieder zu verlieren sollte der Fussball lieber mal Perspektiven aufzeigen. Perspektiven, die über die jetzige Situation und Geisterspiele hinausgehen. Zeit dazu hatte er in den letzten 2 Monaten genug.


    Denn: Würde er offen und ehrlich handeln, Konsequenzen aus dem ganzen ziehen und Fans, Mitglieder, nein im Grunde die gesamte Gesellschaft "mitnehmen", dann wäre ich auch im Notfall absolut für Geisterspiele, um diese Notsituation für die Vereine zu überbrücken. Nur von all dem sehe ich nichts.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Wenn die DFL schon so auf Wirtschaft macht, dann sollen sie auch die wirtschaftlichen Regeln gelten lassen. Unternehmen, die in der Vergangenheit unwirtschaftlich gehandelt haben, müssen Konsequenzen tragen. Die DFL will ihr Konzept jetzt durchprügeln, damit dies eben nicht geschieht und jeder so weiterwurschteln kann wie bisher. Wenn Vereine so Spitz auf Knopf arbeiten, dass sie nach 4 wochen mit der Insovenz kämpfen, dann müssen sie Konsequenzen dulden. Warum sollten Vereine, die bislang besser gewirtschaftet haben und daher das eine oder andere in der Vergangenheit (auch zum Nachteil) unterlassen haben, keinen Vorteil aus der Situation ziehen können? Soll Schalke sich doch weiter verschulden und damit zukünftig in Sachen Transfers etwas eingeschränkter sein......warum nicht?

  • Passt. Kurzfristig bleibt es aber - stark vereinfachend - dabei, dass die Geisterspiele im Grunde dazu dienen, das hohe Gehaltsniveau der Spieler abzusichern. Das ist die bittere Wahrheit, die aktuell viel zu kurz kommt in der öffentlichen Diskussion. Und Wahrheit Nummer zwei ist, dass man aber dennoch nicht einfach argumentieren kann, dass man deswegen ganz einfach auf die Geisterspiele verzichtet. Denn das würde wiederum nicht die Spieler treffen, die abgesichert auf ihren fetten Verträgen hocken und offenbar nicht bereit sind, für einen Übergangszeitraum den Wegfall der Geschäftsgrundlage mitzufinanzieren, sondern die Vereine. Die dann nichts mehr verdienen (dürfen), aber gleichzeitig auf den hohen Personalkosten sitzenbleiben. Das ist ein Riesenhaufen Scheisse, der da vor den Vereinen liegt und an dem man kurzfristig kaum etwas ändern kann.


    Dass da in der Vergangenheit Fehler gemacht worden sind und dass man angesichts schier unbegrenzter Einnahmemöglichkeiten ein viel zu hohes Gehaltsniveau bei den Spielern zugelassen hat, stimmt sicher auch. Genauso wie es in Zukunft anders werden muss. Hilft halt kurzfristig nicht weiter. Wobei es kaum ein Unternehmen und kaum ein Geschäftsmodell in diesem Land überleben dürfte, wenn man monatelang keine Einnahmen mehr hat, aber nicht schnell genug von (hier: exorbitant) hohen Personalkosten runterkommt. Da gelten für den Berufsfussball genau dieselben Mechanismen wie für fast alle anderen Branchen. Die im Gegensatz zu den Vereinen aber oft mit Kurzarbeit, Gehaltsverzichten oder Entlassungen hinreichend gut reagieren können.

    Just my 95 cents,
    Peter


    "Die Stadt Düsseldorf ist sehr schön, und wenn man in der Ferne an sie denkt, und zufällig dort geboren ist, wird einem wunderlich zu Muthe. Ich bin dort geboren und es ist mir, als müsste ich gleich nach Hause gehn." (Heinrich Heine, 1827)

  • Die Bundesliga hat auch seit Wochen geschlossen...in den nächsten Wochen wird fast alles gelockert , ausser Massenveranstaltungen. Geisterspiele wird es bis Ende des Jahres geben. Wollt ihr solange die Bundesliga dichtmachen..?

    Warum nicht? Die ist doch sowieso keine Bundesliga mehr.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.