Fußball in Zeiten des Coronavirus

  • Im Grunde müssten doch nur alle Ultra Verbände der Vereine ankündigen mit paar Tausend Mann zu den Arenen zu marschieren während der Spiele aus Protest gegen die Spiele. Das würde mMn reichen, dass das niemals stattfindet.

    Das würde aber natürlich das Band zwischen Vereinen und Ultras dann zerschneiden

  • Warum das denn? Das ist doch für den Verein sehr hilfreich. Allerdings für ganz viele Menschen eben nicht. OK! Dann eben das Fähnchen mit den Geisterspielen. Aber nur notgedrungen!

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Quelle? Da musses es doch irgendwas in der Satzung der DFL geben, aber ich finde das nicht.

    Gefühlte Wahrheiten stehen in keinen Satzungen--;;)

    Also hast du Blödsinn als Tatsachenbehauptung hingestellt!?


    Ich gebe dir ja soweit Recht, dass Watzke und Rummenigge mehr Einfluss auf Entscheidungen der DFL und darauf, was die Politik die DFL machen lässt, haben. Aber das funktinioniert gerade nicht über deren Stimmrecht.

    Und die Vereinfachung stellt aus meiner Sicht eine große Gefahr dar. Wenn man nicht versteht, worin der illegitime Einflussüberschuss besteht, kann man auch nichts dagegen machen, nicht einmal effektiv dagegen argumentieren.

    Die spannende Frage ist, warum kleine Vereine - scheinbar gegen ihre Interessen - mit den großen abstimmen.

  • kurzer Einwurf, bevor ein falscher Eindruck entsteht:

    40% Gehaltsverzicht bedeutet die Firma geht auf Kurzarbeit 0 (60% vom „Amt“, 67% wenn Kinder vorhanden)
    bei 50% Kurzarbeit übernimmt das Amt 60/67% der entfallenen 50%


    nur kurz eingeworfen, frei von Wertung.

  • "Laut einem Zeitungsbericht, auf den sich Schmadtke bezog, ging es um Fortuna Düsseldorf und den FC Augsburg."


    Was hat Fortuna Schlimmes gemacht?

    Üben wir verhaltenen Torjubel?

    1. Blick zum Linienrichter, klar.
    2. 3 Minuten auf den Keller warten, klar.

    3. und dann aseptischer Torjubel (zB beim Siegtreffer in Kölle in der 93. min) - gegenseitiges Verbeugen mit verschränkten Armen?

    Was hat der Fuchs-Rösler Schlimmes gemacht?

    Oder ärgern unseren - gar nicht mal so guten - Ex-Torwart die 2 Unentschieden immer noch?

  • Ich finde die ganze Diskussionen und Empörung etwas verlogen, wenn ich mir anschaue, wie sich der Großteil der Leute seit einigen Tagen wieder verhält.


    Wenn es nach mir ginge, würde die Saison als beendet erklärt werden, aber ich kann den Ruf nach einer Weiterführung der Liga verstehen, wenn ich mir anschaue, wie gleichmütig und ignorant die meisten Leute seit einigen Tagen wieder unterwegs sind.


    Gestern bin ich mit meinen Hundis durch die Stadt spaziert und war geschockt, wie sich der Großteil wieder verhält. Von Abstand einhalten und Kontaktverboten war nichts zu sehen. Genauso wenig existieren in vielen Läden Konzepte für den Infektionsschutz.


    Die meisten benehmen sich so, als wäre nichts passiert oder als wäre alles wieder gut. Ordnungskräfte schauen weg, wenn sie beieinander stehende Gruppen sehen und schreiben lieber falsch parkende Autos auf.


    Die Leute sollen mal nicht so tun, als wäre ihnen eine Weiterführung der Liga nicht zu vermitteln, weil sie sich selber brav und diszipliniert an die Regeln halten.


    Draußen auf der Starße, im Geschäft oder im Park scheißen viele seit Tagen wieder auf die Einhaltung der Regeln, aber wenn die Bundesliga wieder starten soll, dann sind alle empört?

    Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das
    Verlangen, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzunicken und vor einem
    Elefanten den Hut zu ziehen. Maxim Gorki

  • Im Grunde müssten doch nur alle Ultra Verbände der Vereine ankündigen mit paar Tausend Mann zu den Arenen zu marschieren während der Spiele aus Protest gegen die Spiele. Das würde mMn reichen, dass das niemals stattfindet.

    Das würde aber natürlich das Band zwischen Vereinen und Ultras dann zerschneiden

    Richtig und effektiv wäre, wenn keine Arbeitskraft bei Polizei, Feuerwehr, im Einzelhandel, im medizinischen und Pflegebereich mehr arbeiten ginge, solange sie nicht wöchentlich auf Corona getestet wird.

  • Ich finde es immer ein wenig befremdlich, nach den Ultras zu rufen wenn es unangenehm wird.

    Mal angenommen, die Ultras rufen tatsächlich dazu auf, an Spieltagen vor den Stadien zu erscheinen, dann wird doch als erstes wieder geschimpft wie bekloppt und dumm die sind.

    Wer von euch würde sich dem Aufruf denn anschließen ?

  • "Also hast du Blödsinn als Tatsachenbehauptung hingestellt!?"


    Also bitte, meine Gefühle als Blödsinn zu bezeichnen ist ja wohl.....jawohl!;--)b

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Spahn und Co befolgen das doch auch wunderbar regelmäßig. Nicht. Hab da auch noch keine Ordnungskräfte eingreifen sehen, 8o Gibt aber noch etliche mehr die es allen predigen, nur halt manchmal selbst nicht drauf achten... aber die sollen doch auch nicht direkt verhaftet werden oder?


    Der Ruf ob man weiterführen soll hängt ziemlich direkt mit der Tabelle zusammen. Nicht weiter spielen. Habe das Spiel Paris - Dortmund gesehen, das war echt kaum zu ertragen. Wollt ich eigentlich nicht nochmal erleben müssen. Das ist kein Fußball ohne Zuschauer, lohnt sich nicht auf die Art und Weise den Rest durch zu würgen. Wenns Geld kostet kostets halt Geld, ist mir wurscht, wenn man nach 1 Monat weg vom Fenster ist ist es eh mal Zeit sich wieder zu normalisieren. War eh schon lange nur noch krank das Fußball Gebilde.

  • Ich finde die ganze Diskussionen und Empörung etwas verlogen, wenn ich mir anschaue, wie sich der Großteil der Leute seit einigen Tagen wieder verhält.

    Völlig falsch!


    Ich teile die Wahrnehmung, dass unter den Leuten, die man draußen sieht, der Anteil derer steigt, die sich nicht mehr so strikt an die empfohlenen und verordneten Maßnahmen hält. Aber den Großteil der Leute sieht man eben überhaupt nicht, weil sie sich an die Regeln halten.


    Warum sollten sich die Leute vom Ordnungsamt in den "Zweikampf" wagen, wenn sie im Gegensatz zu Berufsballtretern keinen Zugang zu regelmäßigen Corona-Tests haben?

  • Der "normale" Arbeiter zB in der Autoindustrie oder Gastronomie muss mithelfen dass sein Arbeitgeber nicht pleite geht, indem er in Kurzarbeit geht und auf 40% seines Gehalts verzichtet.


    Wieso können diese verwöhnten Millionärsblagen, die vermutlich auch noch ganz ganz andere Rücklagen haben als der "gemeine Arbeitnehmer", nicht auch einfach in Kurzarbeit geschickt werden? Selbst wenn diese gedeckelt ist bei einem bestimmten Betrag: who cares? Es ist eine Krise, die jeden trifft, nur bei den Fußballern darf man nicht ans Gehalt...

    Ich hätte mir ja vielleicht sogar ein kleines Gefühl der Anerkennung schon dann abgerungen, wenn die Spieler wenigstens prozentual auf Kurzarbeiter-Niveau gegangen wären. Also 40% Gehaltsverzicht. Damit hätte man als Profi sicher auch am 30. des Monats noch lauwarm duschen können. Aber selbst das habe ich bislang von keinem Bundesligaverein vernommen.

    Andersherum - verzichtet jeder Bundesligaprofi auf Gehalt, profitieren ausschließlich die Vereine davon. Die Vereine, die dieses absurde Business mitgespielt haben. Verzichten die Profis nicht auf Gehalt fließen monatlich 3-stellige Beträge an Steuergelder, die dann wieder anderweitig verwendet werden können

  • Andersherum - verzichtet jeder Bundesligaprofi auf Gehalt, profitieren ausschließlich die Vereine davon. Die Vereine, die dieses absurde Business mitgespielt haben. Verzichten die Profis nicht auf Gehalt fließen monatlich 3-stellige Beträge an Steuergelder, die dann wieder anderweitig verwendet werden können

    Die meisten Vereine legen das gesparte Geld aber nicht aufs Festgeldkonto sondern zahlen damit Ausgaben, die sie jetzt erstmal zurückstellen. Dann sind die Steuern auch nicht vollständig verloren.

    Quelle: Mein Milchbrötchenmädchen.

  • @match-amical


    Die gleiche Argumentation hatten vor Wochen die Englischen Fußballprofis vorgebracht, wieviele Millionen Pfund dem Lande entgehen, wenn sie auf Teile ihres Lohnes verzichten. Viele haben es sich zwischenzeitlich anders überlegt und kommen den Vereinen entgegen.


    Und nebenbei:


    Jeder im Arbeitsverhältnis zahlt mehr oder weniger viel Steuern. Nicht immer freiwillig, aber er kann es nun mal nicht ändern.


    Wird er nun in Kurzarbeit geschickt, verliert der Staat ebenfalls Einnahmen, denn er zahlt auf seinen reduzierten Lohn auch weniger Steuern.

    Und der Arbeitgeber profitiert davon, da er Lohnkosten spart. Ob das alles fair ist oder nicht, mag dahingestellt sein.

    Die Liebe zu einem Partner kann erlöschen, zum Verein ist sie unsterblich. 346800237.gif