Fußball in Zeiten des Coronavirus

  • Vereine haben eine Eigenverantwortung...Vereine müssen ihre Kosten senken um Rücklagen zu bilden.

    Im Moment müssen sie gerettet werden, durch natürlich zugegeben Kack Geisterspiele.

    Falsch Awi , sie müssen nicht gerettet werden, zumindest nicht durch Bevorteilung durch den Staat! Die ca. 900 Spieler der 36 Vereine die TV Geld erhalten müssten durch Gehaltsverzicht um 45 % (wie die Piloten der Lufthansa) die Vereine retten. So einfach kann und hätte es sein müssen!

  • Sollte das Spiel irgendwo zu sehen sein, werde ich es über mich ergehen lassen, weil ich einfach nicht anders kann. Dass es keinen Spaß machen wird, daran habe ich keinen Zweifel.

    Freitags und Montagsspiele dann bitte auch im öffentlichen TV.
    Am Wochenende die Konferenz und es wäre einigermaßen „erträglich“ ..


    Will die Fortuna endlich wieder spielen sehen!! 🤤

    Ich finde den Start völlig falsch, werde aber sicherlich die Spiele gucken - so schizophren bin ich leider. Auch, wenn ich vermutlich das kalte Kotzen kriegen werde.


    Drei Beispiele nahezu kurz hintereinander gepostet, die zeigen, wie man es nicht machen sollte.


    Sei Jedem gegönnt, Fuppes zu luren, aber das zeigt doch, dass sich nichts ändern wird. Weil die Fernsehzuschauer erheblicher Bestandteil des

    Systems sind und munter mitspielen.


    Ich gehe nicht mal in die Kneipe zum Luren, in der Hoffnung, ein paar schließen sich an und der Wirt lässt sein Abo auslaufen, weil seine Einnahmen es nicht hergeben, das System weiter zu unterstützen.


    Der Spruch "Wer nicht kämpft, hat schon verloren" stimmt nicht mehr. Richtig heißt es eigentlich: "Wer kämpft, verliert trotzdem".


    Wenn nur die "anderen was machen sollen", dreht der Rubel weiter seine Runden, denn dann macht es keiner, weil sich niemand verantwortlich fühlt.

    Die Liebe zu einem Partner kann erlöschen, zum Verein ist sie unsterblich. 346800237.gif

  • OK. Aber die BuLi trägt sich als System schon selber und ruft ja nicht nach fremdem Geld. Dass sie sich selbst finanziert, liegt an den Fans. Diese sind offensichtlich bereit, für das was ihnen geboten wird, zu bezahlen. Wenn man hieraus einen Vorwurf ableiten will, sollte sich dieser eher an die Zahlenden richten, denn an die Empfänger. Es herrscht schließlich Vertragsfreiheit. Mit anderen Worten : Wo kein Kläger, da kein Richter.

    Das nimmt der Kritik in nicht-Krisenzeiten den Wind aus den Segeln, die horrenden Summen mögen schamlos erscheinen, aber das System trägt sich in sich, es funktioniert, daher schüttelt man den Kopf angesichts der obszönen Summen, nimmt das ganze aber letztlich doch so hin.


    In den letzten Tagen und Wochen zeigt sich aber, welch Sonderrolle die Bundesliga jetzt für sich beansprucht, um alles dafür zu tun, dass der Geldfluss nicht versiegt. Es wird eine Lobbykampagne wie aus dem Bilderbuch geschaffen, die Medien, die selbst interessiert an einer Fortsetzung der Liga sind, sind voll mit Klageliedern der Verantwortlichen. Und letztlich zahlt es sich aus. Die Liga geht weiter, das Geld fließt weiter, ein Spieler und Verantwortliche können sich weiter an den vollen Töpfen der Liga bedienen.


    Eins hat das ganze aber gezeigt, nämlich dass dieser Fussball überhaupt nicht krisenresistent ist und komplett auf Kante genäht ist - und das obwohl den Milliardeneinnahmen der Liga abseits der Gehälter kaum große Unkosten entgegenstehen, insbesondere wenn nicht gespielt wird. Ein jeder Verein hat seine Verbindlichkeiten, denen er nachkommen muss. Aber der größte Ausgabenposten blieb quasi unangetastet.


    Letztlich zeigt sich wie krank dieses System doch ist - und auf der anderen Seite steht für die Verantwortlichen die Bestätigung, dass Lobbyismus sei dank, selbst eine solch für alle anderen einmalige Krise dem Profifussball kaum etwas anhaben kann. Im Grunde ist es schon fast widersprüchlich: Das System Fussball an sich ist nicht krisenresistent - die Krise, die dem Fussball aber gefährlich werden kann, die die Geldströme versiegen lässt, die muss erst noch gefunden werden. Ergo: Nichts steht dem Fortbestand des Fussballs wie bisher im Wege. Die einzige Frage die bleibt ist, inwieweit sich unsereins als Fan das ganze Spiel noch geben will.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Ich möchte, das alle Vereine in den Ligen zu den gleichen Bedingungen spielen, das die Fernsehgelder gerecht verteilt werden wenn es schon nicht ohne geht. Das nicht unfassbare Ablösesummen und Gehälter gezahlt werden. Das der Fan endlich wieder mitgenommen wird.

    Und der Kunde in Asien geht mir am Arsch vorbei.

  • Ich möchte, das alle Vereine in den Ligen zu den gleichen Bedingungen spielen, das die Fernsehgelder gerecht verteilt werden wenn es schon nicht ohne geht. Das nicht unfassbare Ablösesummen und Gehälter gezahlt werden. Das der Fan endlich wieder mitgenommen wird.

    Und der Kunde in Asien geht mir am Arsch vorbei.

    Dem letzten Satz stimme ich zu. Zum Rest: Anfang der 80er arbeiteten der HSV und Bayern wohl unter ähnlichen Bedingungen, die Voraussetzungen waren vergleichbar. Was in der Zwischenzeit passiert ist beruht nicht auf Ungerechtigkeit und unfairen Wettbewerbsvorteilen, sondern auf strategischem Handeln. Das Wesen des Wettbewerbs ist, dass sich Kontrahenten auseinanderentwickeln. Klingt banal, aber selbst wenn man heute die entstandene Diskrepanz künstlich eindampfen würde, kämen in 10-15 Jahren dieselben Rufe wieder auf, den Stand von 2020 herbeizuführen. Die Bayerns und BVBs dieser Welt wären heute nicht da wo sie sind, wenn andere sich nicht so verhalten hätten, wie sie es getan haben. Ausserdem finde ich es total motivierend zu sehen, wie sich Fortuna in diesem Haifischbecken behauptet.

  • Machen eigentlich die Privatlogen auf? Dort kann man die Fantrennung sehr gut realisieren! Wenn man selbst in diese Bereiche des Stadions keine Zuschauer lässt, welche komplett sicher und abgeriegelt von den Plätzen für die Massen sind warum dürfen dann die Fernsehteams in den Innenraum? Man braucht doch keine Reporter und Kameras um Fußball zu spielen, da reicht ein Oli Bendt auf der Journalistentribüne um das Spektakel zu übertragen! Apropos Oli Bendt wird Antenne Düsseldorf das Spiel live übertragen? Das wäre doch mal eine gute Alternative zum Trauerspiel ohne Zuschauer!

  • Zitat

    Nun soll es aber doch der 16. Mai werden. Grund dafür: Die Politik hatte grünes Licht für die zweite Maihälfte gegeben. Nimmt man es genau, beginnt diese erst am 16. und nicht bereits am 15. Mai. Außerdem fehlt der DFL für Freitagsspiele derzeit ein TV-Partner. Quelle Express

    Hä? DAZN? Verstehe ich jetzt nicht. Kann man als Kunde sein Geld zurückfordern, wenn die keine Bundesliga zeigen?

  • Zitat

    Nun soll es aber doch der 16. Mai werden. Grund dafür: Die Politik hatte grünes Licht für die zweite Maihälfte gegeben. Nimmt man es genau, beginnt diese erst am 16. und nicht bereits am 15. Mai. Außerdem fehlt der DFL für Freitagsspiele derzeit ein TV-Partner. Quelle Express

    Hä? DAZN? Verstehe ich jetzt nicht. Kann man als Kunde sein Geld zurückfordern, wenn die keine Bundesliga zeigen?

    DAZN hat die Rechte von Eurosport als Sublizenz erworben. Vertragspartner der DFL ist hingegen weiterhin Eurosport. Eurosport hingegen will wohl der Zahlungsverpflichtung ggü. der DFL nicht mehr nachkommen. Entsprechend bedeutet das für DAZN, dass man wohl die Freitagsspiele nicht übertragen kann, bis die Situation mit Eurosport geklärt ist.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Das ist wie im Strafprozess, wo der Anwalt sicherheitshalber einen Haufen Anträge stellt, um Futter für den Revisionsantrag zu haben.


    Verlass dich drauf, sollte gegen meine Erwartung die Saison zu Ende gespielt werden und Werder letztendlich einen Abstiegsplatz belegen, werden die Protest einlegen. Den werden sie unter anderem damit begründen, dass die Voraussetzungen beim Einstieg nicht fair waren. Die Frage "Warum haben sie sich vorher nicht beschwert?" müssen sie dann nicht beantworten.

  • Hä? DAZN? Verstehe ich jetzt nicht. Kann man als Kunde sein Geld zurückfordern, wenn die keine Bundesliga zeigen?

    DAZN hat die Rechte von Eurosport als Sublizenz erworben. Vertragspartner der DFL ist hingegen weiterhin Eurosport. Eurosport hingegen will wohl der Zahlungsverpflichtung ggü. der DFL nicht mehr nachkommen. Entsprechend bedeutet das für DAZN, dass man wohl die Freitagsspiele nicht übertragen kann, bis die Situation mit Eurosport geklärt ist.

    DAZN bietet Kunden,
    die das Monatsabo zu 11,99 Euro nutzen, eine unkomplizierte Kündigung
    oder eine Zahlpause von vier Monaten an. Details sehen Nutzer in
    ihrer Kontoverwaltung. Bei einem Jahresabo stellt es sich
    problematischer dar. Hier müssen fürs erste weiter ausgedehnte
    Spielpausen folgen, um ein generelles Sonderkündigungsrecht zu evaluieren.

    Ja Super!

  • Weiter geht ab Samstag, 16. Mai - kein Freitagsspiel.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844