Fußball in Zeiten des Coronavirus

  • Ich glaube die Vereine die ein passendes Konzept vorgelegt haben, werden einen enormen Vorteil haben.


    Es heißt doch immer, in einem gemäß Corona-Konzepten besetzten Stadion, in dem die Zuschauer nicht mal anfeuern dürfen, sei eh nix los...?


    Ich traue mir da kein Urteil zu, aber in Leipzig dürfte es tatsächlich kaum einen Unterschied machen.


    Gleichwohl darf es nicht sein, dass hier unterschiedliche Regelungen hinsichtlich Zuschauer ja/nein gelten. Da muss die DFL für Einheitlichkeit sorgen.

  • Abgesehen vom (überschaubaren) finanziellen Vorteil ist das für mich eine klare Wettbewerbsverzerrung.

    Entweder gelten diese Regelungen für alle Vereine oder man kann es gleich sein lassen.

    Warum soll man nicht der aktuellen Corona-Situation in den einzelnen Bundesländern bzw. Städten Rechnung tragen? Ist möglicherweise auch ein Anreiz sich konform zu verhalten. Gilt ja nicht nur für den Fußball.

    Wenn in Düsseldorf coronatechnisch alles in Ordnung wäre, wärst Du auch weiterhin für Geisterspiele in unserem Stadion, weil es in Leipzig oder München hohe Fallzahlen gibt?


    Sprichst Du auch von Wettbewerbsverzerrung, wenn Dortmund wie gewöhnlich vor 80.000 Zuschauern spielt und Freiburg nur vor 25.000? Different 55.000 statt 8.000.

    Aber sehr wahrscheinlich kann man das ja nicht vergleichen...

  • Ja, man kann es tatsächlich nicht vergleichen. Und es wäre eine Armutszeugnis, wenn man noch erklären müsste, warum!

  • Oder endlich eine gemeinsame Haltung der einzelnen Gesundheitsämter/ der Länder in solchen Fragen, die Publikumsverkehr z.B. in den Sportarenen betreffen. Diese Unterschiedlichkeiten der Maßnahmen Anwendungen bringt erhebliche Verunsicherung und Ärger unter das Volk, schafft Unfrieden.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Laschet hat heute im Radio gesagt, dass bis Ende des Jahres keine Zuschauer in NRW zu Fußball Spielen gehen dürfen.

    Ich warte nur darauf, dass die Vereine klagen. Wenn ein Konzept schlüssig ist, ist es genehmigungsfähig. Laschets Argumentation ist ja "... kein gutes Signal.":verwirrt: Schön, dass unsere Politiker keine faktenbasierte Entscheidungen treffen :wtf:

    Es braucht in jedem Stadion einen Probelauf, um festzustellen, ob ein Konzept greifen kann oder nicht. Um festzustellen, wie viele gefährliche Kontaktsitiuationen pro Zuschauer entstehen, welche Bereich besonders gefährdet sind usw. . Wir brauchen analytisches Vorgehen und nicht irgendwelche Empfindungen und Ängste.

  • Laschet hat heute im Radio gesagt, dass bis Ende des Jahres keine Zuschauer in NRW zu Fußball Spielen gehen dürfen.

    Ich warte nur darauf, dass die Vereine klagen. Wenn ein Konzept schlüssig ist, ist es genehmigungsfähig. Laschets Argumentation ist ja "... kein gutes Signal.":verwirrt: Schön, dass unsere Politiker keine faktenbasierte Entscheidungen treffen :wtf:

    Es braucht in jedem Stadion einen Probelauf, um festzustellen, ob ein Konzept greifen kann oder nicht. Um festzustellen, wie viele gefährliche Kontaktsitiuationen pro Zuschauer entstehen, welche Bereich besonders gefährdet sind usw. . Wir brauchen analytisches Vorgehen und nicht irgendwelche Empfindungen und Ängste.

    Das Problem ist doch, dass keine allgemein akzeptierten ‚roten Linien‘ existieren.

    Nicht infizieren kann man sich trotz AHA-Regeln nur, wenn man gänzlich alleine unterwegs wäre.

    Das geht aber nicht und so muss man eingrenzen, mit welchen Regeln man wo und wann mit anderen Menschen in Kontakt kommen darf und sollte.


    Nachdem Gerüchte aufkamen, Ampomah hätte mit Partybesuchen geprahlt gab es hier ja heiße Diskussionen.

    Rein analytisch betrachtet ist die Wahrscheinlichkeit sich bei einem Event mit, nehmen wie mal 150 Leuten Max., anzustecken derzeit relativ gering.

    Dennoch schrien viele hier auf und der Besuch solch einer Veranstaltung stößt bei grossen Teilen der Bevölkerung auf Ablehnung.

    Was entscheidest Du da als Politiker?
    hibzu kommen ja auch noch ökonomische und kulturelle Faktoren die für deine Entscheidung wichtig sind.

    Und wo setzt Du die Grenzen? Bei 100, 200, 500 Besuchern?

    So ist das eben auch mit den Sportevents.


    Zudem müsstest Du ja jede Sportstätte einzelnd und mit Berücksichtigung vieler Faktoren, sowie fortlaufend neu (je nach regionaler Infizierten-Rate) analysieren.

  • Da die 10 bis 15 Tausend auf das ganze Stadion verteilt werden. Und für alle Blöcke wegen den Coruna Maßnahmen vielleicht sogar mehr Ordner als sonst da sein müssen.


    Es vielleicht sogar für Toiletten besondere Regeln geben könnte.
    Zum Beispiel jede 10 Minuten die WC Räume putzen und desinfizieren.

    Und auch für die Ab und Anfahrt extra überwacht werden müsste könnte es richtig teuer werden.

    Und auf jeden Fall drauf gezahlt werden müssen.

    Ich glaube eher, die An- und Abfahrt intressiert kein Aas. Wer morgens in vollen Bussen und Bahnen zur Arbeit und nachmittags wieder zurück fährt, dazu noch die Masse an Schülern, der weiß doch, dass Jeder für sich an Selbstschutz zu denken hat. Interesseiert das irgendeinen, wie voll die Transportmittel sind?


    Warum sollte das auf dem Weg zum Stadion anders sein? "Abstand halten" ist z. B. am Hauptbahnhof oder U-Bhf Heinrich-Heine -Allee nicht denkbar, die Masse drängt und drückt, damit man ja einen Sitzplatz ergattern kann.


    Selbst wenn die Rheinbahn die Takte stark erhöht und es Zugangsbeschränkungen geben sollte, irgendwo vorher wird es sich immer knubbeln.

    Die Liebe zu einem Partner kann erlöschen, zum Verein ist sie unsterblich. 346800237.gif

  • Warum soll man nicht der aktuellen Corona-Situation in den einzelnen Bundesländern bzw. Städten Rechnung tragen? Ist möglicherweise auch ein Anreiz sich konform zu verhalten. Gilt ja nicht nur für den Fußball.

    Wenn in Düsseldorf coronatechnisch alles in Ordnung wäre, wärst Du auch weiterhin für Geisterspiele in unserem Stadion, weil es in Leipzig oder München hohe Fallzahlen gibt?

    Es kommen aber nicht alle Zuschauer aus Düsseldorf. Soll ja auch Fortunafans in Hamburg und Berlin geben.

  • Beitrag von Hägar ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Warum soll man nicht der aktuellen Corona-Situation in den einzelnen Bundesländern bzw. Städten Rechnung tragen? Ist möglicherweise auch ein Anreiz sich konform zu verhalten. Gilt ja nicht nur für den Fußball.

    Wenn in Düsseldorf coronatechnisch alles in Ordnung wäre, wärst Du auch weiterhin für Geisterspiele in unserem Stadion, weil es in Leipzig oder München hohe Fallzahlen gibt?

    Es kommen aber nicht alle Zuschauer aus Düsseldorf. Soll ja auch Fortunafans in Hamburg und Berlin geben.

    Das ist jetzt in Leipzig auch nicht anders.

    Entweder man hält den Anteil der von außerhalb (und hier ist wohl das Bundesland entscheidend) anreisenden Fans für unerheblich, oder der Wohnsitz ist maßgeblich für den Eintritt.

    Durchaus durchführbar, wenn man denn will.

    Die Vereine wissen, wer die Dauerkarteninhaber sind und wo sie wohnen.

  • Die Vereine wissen, wer die Dauerkarteninhaber sind und wo sie wohnen.


    Bei Dauerkarteninhabern dürfte der Wohnsitz eigentlich keine Rolle spielen.

  • Die Vereine wissen, wer die Dauerkarteninhaber sind und wo sie wohnen.


    Bei Dauerkarteninhabern dürfte der Wohnsitz eigentlich keine Rolle spielen.

    Wenn man verhindern will, dass Menschen aus Risikogebieten durch die Republik reisen und sich ins mehr oder weniger dichtgedrängte Stadion setzen, muss man schon darauf achten, wer im Vorfeld seine Dauerkarte freigeschaltet bekommt.


    Wenn das alles keine Rolle mehr spielt, achtet man eben nicht darauf.

  • Den Unfrieden hast du auch bei bundeseinheitlichen Linien. Dann heißt es wieder "Warum müssen wir alle leiden, nur weil am anderen Ende der Republik die Zahlen steigen? BEI UNS läuft doch alles super! Warum werden wir dafür bestraft? Wir haben überhaupt keine Fälle!". Außerdem ist die Lage vor Ort was andere gesellschaftliche Akteure und Veranstalter betrifft, in den jeweiligen Ländern/Städten/Kreisen auch sehr unterschiedlich. In Aue kann man ein Fußballspiel alle zwei Wochen vielleicht noch ganz gut verkaufen, aber wenn du bei uns in der Arena wieder Spiele hast, liegen dir doch keine Sekunde später wieder zig Veranstalter in den Ohren, dass sie auch ganz tolle Hygienekonzepte haben und warum denn X nicht geht wenn Y.


    Entweder du hast unnötige Einschränkungen wo sie eigentlich nicht nötig wären ("gemeinsame Linie"), oder du hast viele Einzelfallentscheidungen, die jedes mal gerechtfertigt und erklärt werden müssen (und dann keinen gleichen Wettbewerb).


    Für Profifußball fänd' ich Lösung 1 noch am besten (was dann konsequenterweise weiter Geisterspiele bis auf weiteres heißen würde), im Amateurbereich so ab Oberliga kann man dann auch viel besser regionale Lösungen finden die auf das Infektionsgeschehen vor Ort reagieren. Gefickt ist dann natürlich mal wieder Liga 3+4, die überregional aktiv sind und gleichzeitig viele Zuschauer im Stadion finanziell brauchen.

    Sektion Grevenbroich, Außenstelle BO-Wattenscheid / Pflichtspiele Erste : 341 [l: Osnabrück] / Zwote: 33 [l: Fortuna *öln]

  • Ich bin der Meinung, dass man analysieren kann, bei welcher Anzahl von Besuchern in der jeweiligen Versammlungsstätte (oder heruntergebrochen auf den Block) die Infektionsgefahr gering oder hoch ist. Beispielsweise könnte man wie bei der Corona-App über Bluetooth die Begegnungen der Besucher scannen, um letztlich festzustellen wie viele Kontakte kamen pro Person zustande, die eine Infektion verursachen könnten. Was sind Gefahrenstellen, auf welches Fehlverhalten sollte hingewiesen werden. Alles keine hohe Mathematik. Es fehlt einfach der Wille in der Politik mit Sinn und Verstand und externer Hilfe an diese Sache ranzugehen. Diese Basta-Politik ("wir machen es so, weil es eine katastrophale Signalwirkung ist") wird den Politikern noch um die Ohren fliegen.

    Wir haben ein Problem (Corona) und müssen Lösungsansätze entwickeln, um damit Leben zu können. Die Lösung kann aber nicht sein, alles auszusitzen.


    Edit:

    https://www.welt.de/politik/de…osition-ist-entsetzt.html


    zu Hause alles verbieten, aber außer Haus bei den Partys am Start sein :peitsche::wtf:

  • Da bin ICH bei Dir und hab dafür hier im Ampomah-Thread richtig haue bekommen.

    Wenn bspw die Schweiz (Oder demnächst Sachsen-Anhalt) sagt Discotheken können wieder öffnen und dafür Regeln setzt, welche bspw Du oben beschreibst, dann beruht das auf relevante Faktoren, die analysiert, eingeschätzt und von Entscheidungsträgern gesetzt wurden.

    Dennoch brüllt dann ein beträchtlicher Teil übertrieben gesagt ‚Werft Ihn zu Boden und steinigt ihn‘ wenn man offenbart, dass man so ein Angebot angekommen hat.

    Als politischer Entschädungsträger ist es Aldi schwer rein sachlich zu entscheiden.

    Zudem, bei welchem Wert stufst Du als Politiker die Gefahr als gering und wann als nicht gering ein?

    Da scheiden sich ja auch überall die Geister.

  • Da bin ich auch bei dir. Wenn politische Entschädungsträger Hilfe brauchen, sollen sie sich diese holen. Von mir aus von mehreren, damit sie ein breites Spektrum an Wissen abgreifen.

    Zu Gefahrenlage: Ich habe nicht wahrgenommen, dass es in Supermärkten zu vielen Ansteckungen gekommen sind. Daher würde ich die Situation in großen Supermärkten (z.B. Zurheide in Reisholz) analysieren. Weil anscheinend die Kontakte, die man im Supermarkt mit Maske hat, eine alltägliche, händelbare und damit kalkulierbare Gefahr ist. Dazu nutzt man mehrere Parameter Nettogrundfläche, Durchschnittsanzahl der Besucher pro Stunde, Belüftungssystem, Raumvolumen etc. pp, um dies analog auf andere Veranstaltungsflächen/-räume hochzurechnen.

    Faktenbasierte, analytische Politik wäre es. Aber nein, es ist einfach alles zu verbieten und den Vereinen, Künstlern, Caterern, Securitys, Logistikern usw. praktisch die Geschäftsgrundlage zu entziehen. Würde Laschet und co. nicht jeden 31. püntlich der Sold überwiesen werden, würden die ganz anders agieren.

  • https://rp-online.de/sport/fus…swechslungen_aid-53115511


    Echt ein Unding! Warum stimmt man für so eine Scheiße!!!! Muss das nicht vorher vorab mit den Mitgliedern abgestimmt werden?


    Unsinn.


    Womit ich nichts zur Sache als solcher gesagt habe. Soweit ich mich erinnere, sind uns die fünf Auswechslungen bisher nicht sonderlich gut bekommen.