Regatta, Segeln und anderer Wassersport

  • Das Spitzentrio nähert sich dem Cabo Finisterre, der Nord-West-Ecke Spaniens und dem Übergang des Atlantik in den Golf von Biskaya.
    Das besondere hier wird sein, dass dort eine Festlandplatte ist, dh, der Meeresboden steigt innerhalb weniger Kilometer von etwa 2600 m Tiefe auf etwa 300 m schlagartig an.
    Dies bedeutet bei den dort vorherrschenden Winden sehr oft hohe, und gefährliche, Wellen.
    Und Wellen machen das foilen sehr schwer bis unmöglich, was wiederum einen erheblichen Geschwindigkeitsverlust bedeutet.


    Morgen wird spannend!!

  • Die Abstände an der Spitze sind irgendwie irre. "Hochgerechnet" auf einen 100m Lauf sind das, Abstände im tausendstel Sekundenbereich, aber eben nicht auf einer geraden, Tartanbahn, sondern nach 28000 Seemeilen, durch Flauten, Stürme und der Umrundung der Welt...

  • Die ersten Fünf kreuzen nach Expertenschätzungen innerhalb von 6 Stunden die Ziellinie.

    Zwei Boote fahren dabei den nördlichen Kurs, welcher weiter ist aber mehr Wind bringt und drei kreuzen an Spanien lang, darunter Herrmann.

    Die Sache mit den Zeitgutschriften wird entscheiden. Bliebt es bei der Voraussage, gewinnt doch noch Bestaven vor Herrmann.

  • Dalin muss noch mindestens einmal auf seine demolierten Backbord-Foils und wird damit Zeit verlieren.


    Bestaven legt einen Wahnsinns-Ritt durch den Atlantik hin.


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    Ankuft LIVE im NDR, Startzeit bisher offen


    und hier

    https://www.yacht.de/regatta/v…ris-herrmann/a127186.html


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    Aktuelles


    https://www.yacht.de/regatta/v…-krimi-heute/a127207.html



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    vielleicht noch als Ergänzung


    Der Tracker ist auf UTC eingestellt.
    UTC ist eine Stunde zurück; also 1200 hier ist 1100 UTC.

    (UTC ist Greenwich Time [ohne Sommerzeit], also jetzt MEZ-1, bei MESZ -2)

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  • Seh ich das richtig, Herrmann bekommt ca. 5 Stunden, Bestaven ca. 10 Stunden Gutschrift. Herrmann muss also unter 5 Stunden Rückstand auf Dalin und Burton haben, aber mehr als 5 Stunden Vorsprung auf Bestaven?

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Seh ich das richtig, Herrmann bekommt ca. 5 Stunden, Bestaven ca. 10 Stunden Gutschrift. Herrmann muss also unter 5 Stunden Rückstand auf Dalin und Burton haben, aber mehr als 5 Stunden Vorsprung auf Bestaven?

    Hermann bekommt 6h Gutschrift, Bestaven 10:15h.


    Rückstand auf Dalin <6h und Vorsprung auf Bestaven >4:15h um zu gewinnen.


    Gibt schon einen Liveblog:

    https://www.ndr.de/sport/mehr_…nn-und-Co,segeln1178.html

  • Im NDR Livestream wurde gerade gesagt, dass Boris Hermann mit einem Fischerboot zusammengestoßen sei. Das wäre natürlich ein Drama. Ist aber noch nicht gesichert die Information.


    edit: Wurde jetzt leider bestätigt


    "Heute Abend, um 20:50 Uhr, während der 3. Position, 90 Meilen vor der Ziellinie, @borisherrmann kollidierte mit einem Fischerboot. Er meldete u. a. Schäden an der Steuerbordfolie, blieb aber unverletzt und sicherte das Schiff."

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  • Im NDR Livestream wurde gerade gesagt, dass Boris Hermann mit einem Fischerboot zusammengestoßen sei. Das wäre natürlich ein Drama. Ist aber noch nicht gesichert die Information.

    per 20:50 hat er nur noch 8,4 kts Geschwindigkeit. :-(


    https://www.vendeeglobe.org/en/tracking-map

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • VMG 21:05 nur noch 5,4 kts. Echt hart.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Zitat
    Der Hamburger Skipper ist gegen 21 Uhr an Position drei liegend rund 90 Seemeilen vor dem Ziel mit einem Fischerboot kollidiert. "Er hat Schäden an seinem Steuerbord-Foil und weiteren Stellen übermittelt, ist aber wohlauf", teilte sein Team Malizia mit. Er habe das Boot "gesichert und setzt das Rennen mit reduzierter Geschwindigkeit fort". Der 39-Jährige war bis zu dem Unfall klar auf Podiumskurs, hatte sogar Siegchancen und ist nun mit kaum acht Knoten unterwegs.


    https://www.ndr.de/sport/mehr_…-Herrmann,segeln1178.html

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Wahnsinn!

    99,6% der Strecke gilt Boris als besonnen und umsichtig!

    Und dann das!


    ABER :

    die Boote sind mit allerlei Hilfen ausgestattet.

    Natürlich AIS mit Näherungsalarm

    aber auch mit Wärmebildkameras, die, vor allem nachts, Schiffsmotoren und schlafende Wale (!) sehen können


    Einen Fischer zu rammen, bzw in deren unbeleuchtete Netze zu fahren, ist leider nicht soo selten.

    Viele Fischer fahren ohne die gesetzlich vorgeschriebenen Positionslampen - angeblich um ihre Konkurrenten nicht auf sich aufmerksam zu machen und so "ihre" Fischgründe zu verraten; tatsächlich aber, weil sie beim Schwarzfischen nicht entdeckt werden wollen.

    Das letztere gilt auch für das AIS. Dieses sendet und empfängt ständig die Daten (Position, Geschwindigkeit, Fahrtrichtung) aller Schiff in der Umgebung; gute Geräte errechnen dann, ähnlich dem Radar, ob es eine Gefahr gibt. AIS ist für alle gewerblichen Schiffe zwingend gesetzlich vorgeschrieben. Aber Fischer machen es eben auch aus wenn sie ungesehen (schwarz-)fischen wollen. Was selbstverständlich unwahr ist und nur passiert, weil die Technik nicht funktionierte ...


    Das ist überall bekannt - aber niemand macht etwas dagegen; meist weil die Fischereigenossenschaften in den Regionen extrem gut vernetzt sind und somit über reichlich Einfluss verfügen. Selbst die Schwester der Frau des stellvertretenden Vorsitzenden der Fischer-Genossenschaft hat mehr in der Fischer-Stadt zu sagen als der Bürgermeister persönlich.



    Die noch größere Gefahr als von Fischern geht von Containern aus.
    Man geht davon aus, dass tagtäglich etwa 70 - 100 Container ins Meer fallen.
    Diese schwimmen dann oft direkt an oder unter der Wasseroberfläche; sie sinken idR wegen der in den Containern gefangenen (Rest-)Luft nicht auf den Boden (es sei denn sie waren voller Stahl oä).

    Container werden für etwa 70% aller Schiffsunfälle verantwortlich gemacht; auch beim diesjährigen Vendée sind mind. zwei Schiffe/Teilnehmer mit "unbekannten Objekten" kollidiert.

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