Die wahren Offtopics

  • Ich würde sagen, unter dem abgebildeten Standpunkt kann ! Man das ganze auch betrachten.
    Eigentlich halte ich mich aus diesem "ewigen Konflikt" lieber raus. Meiner Meinung nach ist es sehr schwer dort richtig oder falsch zu beurteilen.
    Mir sind die Israelis eigentlich egal. So wie die Palästinenser auch. Deren Programm.
    Ich fühle mich nicht im geringsten für oder an deren Schicksal gebunden. Warum auch.
    Israel.jpg

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • Ich würde sagen, unter dem abgebildeten Standpunkt kann ! Man das ganze auch betrachten.
    Eigentlich halte ich mich aus diesem "ewigen Konflikt" lieber raus. Meiner Meinung nach ist es sehr schwer dort richtig oder falsch zu beurteilen.
    Mir sind die Israelis eigentlich egal. So wie die Palästinenser auch. Deren Programm.
    Ich fühle mich nicht im geringsten für oder an deren Schicksal gebunden. Warum auch.

    Naja, du willst dich raushalten, postest aber einen Kartenvergleich der reine Propaganda ist und mit der Realität nichts zu tun hat. Kann man ja mal machen...

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Fabian ()

  • Um das mal auszuführen, weil es leider eine Karte ist, die im Anti-Israelischen Kontext sehr häufig präsentiert- und leider viel zu selten kritisch hinterfragt wird..


    Die erste Karte zeigt die Region, als diese noch britisches Mandatsgebiet war. Dafür müsste man aber folgende Karte zeigen, von der der Großteil an die Araber (Jordanien) ging: Britisches Mandatsgebiet Palästina. Was auf der ersten Karte als Palästinensisches Land gekennzeichnet ist war in der Realität ein ziemlicher Flickenteppich und weite Teile waren unbewohnt.


    Die zweite Karte zeigt einen Plan(!) der Vereinten Nationen, der so nie Realität wurde, weil die arabischen Länder ihn nie akzeptierten.


    Die dritte Karte gibt vor, dass das grün gezeichnete Land den Palästinensern gehörte. Das stimmt so allerdings nicht. Gaza war von den Ägyptern beherrscht und das Westjordanland von den Jordaniern annektiert.


    Insgesamt macht das aber auch alles keinen Sinn. Es ruft ja auch niemand ernsthaft dazu auf den Mexikanern Texas zurückzugeben oder Ostpreußen an Deutschland.

  • Ok, wusste ich nicht.
    Kommt davon, wenn man wo mitreden will wo von man keine Ahnung hat :facepalm:

    Ist ja auch egal. Frieden wird es dort niemals geben. Davon bin ich jedoch völlig überzeugt.

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • das die o.g. karten historisch nicht korrekt sind ist korrekt ;)

    was aber doch tatsache ist, ist dass die israelis in ein gebiet gedrückt wurden, welches "islamisch" geprägt war - mandatsgebiet hin oder her.

    historisch gesehen war es natürlich mal israel (judäa, etc.) - aber von historischem kann man sich nun mal nix kaufen (siehe f95 ;) - oder auch ostpreußen, texas, alaska)

    höchst unglückliche "weltentscheidung" damals und somit ein grund für diesen unendlichen mist dort :(

    "Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart." (Curt Goetz 1888-1960)
    "Eine Gelegenheit den Mund zu halten, sollte man nie vorübergehen lassen." (Curt Goetz 1888-1960)

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  • ...aber unabhängig von irgendwelchen Karten, dürfte es doch wohl unbestritten sein, dass Ursache der derzeitigen Eskalation die ultranationalistische Siedlungspolitik der Regierung Netanjahus und ihrer ultrarechten Verbündeten ist. Und diese wurde während der US-Präsidentschaft Trumps und gerade auch zum Ende des letzten Jahres hin massiv forciert.


    Dazu ein Artikel des "unverdächtigen" Deutschlandfunks :


    https://www.deutschlandfunk.de…ml?dram:article_id=488339


    ...und wen es interessiert, noch etwas zur Einwanderung von Jüdinnen und Juden ab 1882 sowie zur Vetreibung der Palästinenser ab 1948:


    https://www.efam-aachen.de/fil…ics/Ausstellung_Nakba.pdf


    Die in diesen Tagen geplante Vertreibung palästinensischer Familien aus ihren Häusern in Ost-Jerusalem hat das Fass schließlich zum Überlaufen gebracht.


    Damit wird aber vor allem auch deutlich, dass die Regierung Netanjahu alles tut, um einen eigenständigen, palästinensischen Staat zu verhindern.


    Bei aller Solidariät mit dem Staat Israel muss man die aggressive Siedlungs- und Vertreibungspolitik Israels benennen und kritisieren dürfen!


    Die Sache ist halt komplizierter und vielfältiger, als dass man einfach der Hamas die alleinige Verantwortung der Eskalation zuschreiben kann, wie es u.a. "unser" Außenminister Maas getan hat.


    Dass auch in Deutschland immer wieder gewisse Gruppen die israelische Siedlungspolitik zum Anlass nehmen ihre antisemitische Hetze zu betreiben ist leider ein weiterer, widerlicher Aspekt des Konflikts.

    "Antifaschismus ist nicht links, sondern eine Haltung, die alle Demokraten einnehmen sollten"

    Ruprecht Polenz (CDU)

  • Hamas und Netanjahu sind Scheiße!

  • höchst unglückliche "weltentscheidung" damals und somit ein grund für diesen unendlichen mist dort :(


    Genau - der eigentliche Grund ist nämlich ein anderer. Würde man weltweit diesen ganzen Religionsmist endlich mal über Bord werfen und gäbe es auch in dieser Gegend einfach nur ungläubige Menschen, hätten wir eine bessere Welt.


    Wird aber wohl leider nicht passieren.

  • höchst unglückliche "weltentscheidung" damals und somit ein grund für diesen unendlichen mist dort :(


    Genau - der eigentliche Grund ist nämlich ein anderer. Würde man weltweit diesen ganzen Religionsmist endlich mal über Bord werfen und gäbe es auch in dieser Gegend einfach nur ungläubige Menschen, hätten wir eine bessere Welt.


    Wird aber wohl leider nicht passieren.

    Ein Hoch auf den Atheismus!

  • Bei aller Solidariät mit dem Staat Israel muss man die aggressive Siedlungs- und Vertreibungspolitik Israels benennen und kritisieren dürfen!


    Die Sache ist halt komplizierter und vielfältiger, als dass man einfach der Hamas die alleinige Verantwortung der Eskalation zuschreiben kann, wie es u.a. "unser" Außenminister Maas getan hat.


    Dass auch in Deutschland immer wieder gewisse Gruppen die israelische Siedlungspolitik zum Anlass nehmen ihre antisemitische Hetze zu betreiben ist leider ein weiterer, widerlicher Aspekt des Konflikts.

    Du darfst die Siedlungspolitik benennen und kritisieren und machst das ja mit deinem Post auch. Gleiches hat auch die Bundesregierung und sogar Außenminister Maas in der Vergangenheit mehrfach getan. Ich kritisiere das ebenfalls und vor allem die radikalen jüdischen Siedlergruppen.


    In Bezug auf die aktuelle Eskalation muss man aber auf die bevorstehenden Wahlen im Westjordanland schauen, die die Hamas mit aller Macht gewinnen will. Nicht umsonst profiliert sich die Hamas aktuell als Beschützerin Jerusalems und suchte Gründe für eine Eskalation.


    Schon Mitte April begann in Jerusalem eine Welle antisemitischer Aktionen, bei der muslimische Jugendliche (vor allem orthodoxe) Juden schlugen und bespuckten. Die Videos dieser Taten wurden dann auf der Plattform Tiktok hochgeladen und in der arabischen Welt verbreitet und gefeiert (Tiktok-Intifada). Damit schürte man zwangsläufig Konflikte mit radikalen jüdischen Gruppen, die ihrerseits anti-arabische Stimmung machten.


    Die Polizei versuchte größere Ansammlungen in der Öffentlichkeit daraufhin zu verbieten, wovon auch die Ramadan-Versammlungen muslimischer Jugendlicher am Damaskustor der Jerusalemer Altstadt betroffen waren. Das nahm man auf Palästinensischer Seite zum Anlass für Angriffe auf die Sicherheitskräfte und interpretierte es als Schikane. Eine weitere Eskalationsstufe waren Steinwürfe vom Tempelberg auf betende Juden an der Klagemauer. Auch hier schritt die Polizei ein und die Ausschreitungen wurden intensiviert. Letztlich horteten die Palästinenser Wurfgeschosse in der Al-Aqsa Moschee. Das Eingreifen der Polizei innerhalb der Moschee wurde dann von der Hamas als Anlass genommen "Jerusalem zu befreien". Die Hamas stellte Israel ein Ultimatum und begann dann mit dem Beschuss israelischer Ortschaften (von denen es auch in den vergangenen Wochen schon eine kleiner Zahl gab). Die Rakentenangriffe begannen am Jerusalem-Tag, an dem die Israelis die Wiedervereinigung der Stadt feiern.


    Ich habe im Jahr 2006 einen Freiwilligendienst in Jerusalem geleistet und seitdem einige (liberale) Freunde dort, mit denen ich regelmäßig über die Situation spreche.

  • Danke für diese Hintergrundinfos, die waren mir bis jetzt nicht so bekannt.

    Ist einfach eine sehr festgefahrene Situation da unten. Bin mal gespannt, ob ich in meinem Leben dort noch so etwas wie einen stabilen Frieden erleben werde.

  • Beitrag von Super-Über-Fortuna95 ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Es gibt weniger Juden als Rheinländer.

    Finde ich immer krass wenn man bedenkt welche Probleme diese kleine Religionsgemeinschaft bereitet.

    Die große Religionsgemeinschaft der Muslime empfinde ich subjektiv als die, die erheblich mehr Probleme weltweit bereitet. Die sind sich ja nicht mal untereinander grün. Dazu der Terrorismus und der ständige Hass auf alle "Ungläubigen".

    EINMAL FORTUNA - IMMER FORTUNA !!!!!!



    --,)s

  • Dem Islam fehlt eine Reform wie damals Luther es bei der katholischen Kirche vorgenommen hat.

    und dennoch gibt es die katholische Kirche, mit ihrem Denken noch, wie es, ich nenne es moderne Moslems, bspw. in der Türkei oder hier, gibt, wie es auch festgefahrene Fundamentalisten aus anderen Regionen der Welt gibt.

    Ist alles nicht ganz einfach, wenn es um Macht und Einfluss geht.