Die wahren Offtopics

  • Meine Frau und ich haben uns ganz bewusst für Kinder, wir haben 3, entschieden. Trotz Kindergeld und Freibeträgen ging es uns ohne Kinder finanziell deutlich besser. Trotzdem habe ich nicht das Gefühl irgendwie zu kurz zu kommen.

    Wir hatten klasse Urlaube in Jugenherbergen. Schöne Erlebnisse. Es ist unser Weg und der ist für uns gut.

    Ok, manchmal könnte ich die Blagen an die Wand klatschen oder an einen Wanderzirkus verkaufen, aber ich würde es immer wieder so machen.

    Andere haben sich für ein Leben ohne Kinder entschieden. Das ist auch ok. Jeder wie er mag.

    Aber Geld sollte, egal wie man sich entscheidet, nicht die tragende Rolle spielen.

  • Fortunist : Wir haben auf ganz viel verzichtet, höchstens einmal Urlaub im Jahr in einer Ferienwohnung in Deutschland, wenn überhaupt, ein Verdienst, ein Auto, kein Moped und selten mal ausgegangen. Und das ohne zu jammern oder zu meckern, denn wir haben das gerne getan und wussten was auf uns zukommt. Erzähl mir nicht son Scheiß. Es ging mir um die Aussage, das der "arme" Single die schlimme Steuerklasse 1 hat und alleine für seine Wohnung bezahlen muss. Warum hat man denn z.B. das Elterngeld eingeführt? Damit überhaupt noch jemand ne Familie gründet und dadurch wenigstens ein Elternteil sich die ersten Monate um das Kind kümmern kann.

    Was hat denn früher ein Brot gekostet? Meine Eltern hatten drei Kinder, für den Erstgeborenen mussten die sogar noch Schulgeld bezahlen und meine Mutter musste auch nebenbei arbeiten. Diese ewigen Vergleiche mit früher bringen doch nix.

    Ob es sinnvoll ist, das beide Elternteile arbeiten gehen hinterfrage ich. Wenn man Kinder hat, will man die doch nicht sofort in eine Tagesstätte oder zu einer Tagesmutter geben. Zumal das so teuer ist, das der zusätzliche Verdienst meistens schon wieder aufgebraucht ist.

    Habe ich verlangt, das der Single gefälligst auf irgendwas zu verzichten hat?

    Ich will aber nicht leugnen, das es auch Leute gibt, die immer jammern. Egal wie die Lebenssituation ist. Auch Paare mit Kindern aber da kenne ich eigentlich kaum welche.

  • Mir kommen bei solchen Diskussionen immer die Leute zu kurz, die ungewollt keine Kinder haben. Oder Leute, die Single sind und vielleicht viel lieber eine Familie hätten, aber einfach nicht den passenden Partner finden. Die haben einfach "Pech gehabt". Und das sogar doppelt, wenn es denen noch zusätzlich ans Geld geht.....

    EINMAL FORTUNA - IMMER FORTUNA !!!!!!



    --,)s

  • Mir kommen bei solchen Diskussionen immer die Leute zu kurz, die ungewollt keine Kinder haben. Oder Leute, die Single sind und vielleicht viel lieber eine Familie hätten, aber einfach nicht den passenden Partner finden. Die haben einfach "Pech gehabt". Und das sogar doppelt, wenn es denen noch zusätzlich ans Geld geht.....

    Da bin ich bei dir aber was wäre die Lösung?

  • Mir kommen bei solchen Diskussionen immer die Leute zu kurz, die ungewollt keine Kinder haben. Oder Leute, die Single sind und vielleicht viel lieber eine Familie hätten, aber einfach nicht den passenden Partner finden. Die haben einfach "Pech gehabt". Und das sogar doppelt, wenn es denen noch zusätzlich ans Geld geht.....

    Da bin ich bei dir aber was wäre die Lösung?

    Geht nicht gegen Dich aber wie wäre es einfach mit Leben und Leben lassen. Gilt in vielen Bereichen. Nur muss man dann mit allen Konsequenzen leben.

  • Bleiben wir doch mal beim Finanziellen. Als Familie zahlrn wir de Facto erheblich mehr Steuern. Ich kaufe Lebensmittel, Kleidung, Gas, Wasser, Strom und Versicherungen für 5 Personen. Auf alles zahle ich Steuern. Dazu kommen Schulsachen, Vergnügungen (Eis, Schwimmbad usw.).

    Dazu zahlen meine Kinder, hoffentlich, in ein paar Jahren in die Sozialkassen für alle ein.


    Wer keine Kinder hat, steht finanziell, auch hinsichtlich einer Karriere, deutlich besser da.


    Aber, es war meine Entscheidung für Kinder, daher auch kein Gejammer. Bin ich ja selber "schuld".

    Wer ungewollt kinderlos bleibt, tut mir wirklich leid. Aber das kann niemand ändern. Ich sehe hier keinen Handlungsbedarf des Staates.

  • Mir geht das Gejammer von beiden Seiten auf die Nerven und damit meine ich nicht dich. Wenn ich sehe was Familien heute alles kriegen und noch immer meinen, dass der Staat zu wenig macht, sollen sie mal schauen wie es früher war. Wir haben drei Kinder großgezogen, ich weiß wovon ich rede.

    Wer sich für Kinder entscheidet muss mit sehr vielen Entbehrungen leben, man kann nicht alles haben im Leben. Das schönste für mich ist, dass wir uns mit unseren Kindern sehr gut verstehen und sie dankbar für alles sind was wir Ihnen gegeben haben, auch wenn nicht alles rosig war. Bei den kinderlosen mit ihren Beschwerden dasselbe, du hast schon ganz gut aufgelistet was eine Familie mit Kindern alles für die Gemeinschaft leistet.

  • Wir sind zu 6 aufgewachsen. Geld war immer zu wenig. Dafür gab es so viel Liebe wie möglich von der Mutter. Vom Vater nicht, der ging arbeiten und schlafen.
    Damals gab es noch so eine Jugendverschickung, finanziert vom Jugendamt. So für Kinderreiche Familien.
    Das war der Hammer. Für 50 Mark "Selbstbeteiligung" , 3 Wochen Rumänien oder Bulgarien inkl. allem. Das war Abenteuer pur ;-)
    Mit dem uralt Propeller Flugzeug.
    50 Mark Taschengeld für 3 Wochen. Zum richtigen Kurs getauscht, paar Jeans verkauft oder "Markenklamotten" und man war der König in den 3. Wochen ;-)
    Nur nicht erwischen lassen.
    Mädchen und Jungens in getrennten Bungalows. Einmal paar Jungs und Mädels zusammen im Bungalow, kommt die "Polizei" rein und treibt die Jungs mit Schlagstöcken raus.
    Schön das der Staat seinerzeit so etwas ermöglicht hat. Gibt es so was heute noch ? Oder Inter Rail, 50 Mark und man brauchte so was wie "Erasmus" tralla nicht. Jeder konnte das.
    Viel gelernt in der Zeit. Wenig Geld zu haben hat auch oft viel geholfen. Man lernte die "Härte" des Lebens kennen und Wege daraus. Einfallsreichtum war zwingend gefordert ;-) .
    Ich möchte meine Brüder und Schwestern und die Zeit mit ihnen nicht missen wollen ,auch wenn es viel verzicht bedeutet hat.

    Meine Frau hat die ersten 5 Jahre mit unserem Kind zu hause verbracht. Diese Zeit tolle und emotionale Zeit kommt nicht wieder. Wenn weg dann weg.
    Scheiß auf Karriere und "Selbstverwirklichung". Auch wenn es Finanziell hart ist. Aber es geht.

    Heute gibt es, scheint mir zumindest so, das es hauptsächlich Hilfen gibt um die Kinder irgendwo zu verwahren. ;-(

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • Meine Frau hat die ersten 5 Jahre mit unserem Kind zu hause verbracht. Diese Zeit tolle und emotionale Zeit kommt nicht wieder. Wenn weg dann weg.
    Scheiß auf Karriere und "Selbstverwirklichung". Auch wenn es Finanziell hart ist. Aber es geht.

    So sehe ich das auch.

    Heute gibt es, scheint mir zumindest so, das es hauptsächlich Hilfen gibt um die Kinder irgendwo zu verwahren.

    Nun muss man auch da wieder sehen, das zum Beispiel Alleinerziehende gezwungen sind, ihre Kinder abzugeben. Wir aber hatten Gott sei Dank die Möglichkeit, unsere Kinder nach unserem Gusto zu erziehen. Natürlich sind Kindergärten enorm wichtig aber nicht 8-9 Stunden am Tag und nicht in einem Alter ab 3 Monaten.

  • Währenddessen scheint ein Teil der "Bloss-nur-die-AfD-nicht" Wähler in Sachsen-Anhalt die CDU gewählt zu haben. Deutlicher Vorsprung vor der AfD. (Quelle)

    Chrupalla beantwortete bei Schausten mal wieder die Fragen nicht - und kam damit gut durch. Letztens wunderte ich mich bei Weidels Auftritt beim Lanz, wie gut sie mit ihrem Dummfug durchkam, Lanz schwach und nicht bei der Sache an dem Tag. Sie meinte bspw., eine Inzidenz von 100, das sei ja nicht mal ein Tausendstelprozent :facepalm: - und sie war ja immerhin mal Analystin bei Goldman Sachs, hat VWL und BWL studiert, war eine der Jahrgangsbesten beim Abschluss. Und keiner der anderen vier in der Runde sagte was Konkretes dazu, ein Professor machte lediglich eine Andeutung mit Zahlenproblemen bei der AfD ... Selbst in den Nachberichten großer Medien über die Sendung wurde es nicht kritisch erwähnt, teilweise einfach sogar unkommentiert als Weidels Argument erwähnt. Anderswo hat sie den Schwachsinn übrigens auch schon erzählt - und sie meinte es ganz augenscheinlich ernst, Journalisten schwiegen. Zu doof für einfachste Rechenaufgaben (interessant vor allem auch das "nicht mal"), die Alice. Journalisten allerdings offenbar leider auch. :-( Und mein Vertrauen in die Banken und Unis nimmt auch nicht gerade zu. ;-)


    Und Annalena? Nun, die erklärte die vglw. schwachen Ergebnisse der Grünen im Osten eben u.a. auch mit dem Hinweis, dass der Partei hier gegenüber dem Westen ja 10 Jahre fehlen. Nun ja, die AfD gibt es allerdings sogar erst seit 2013 ...


    Die Stärke der AfD liegt m.E. auch ein großes Stück an der Schwäche der sog. "linken" Parteien, die zusammen in Sachsen-A. noch auf rund 25 % kommen, und der Journalisten in den Mainstreammedien. Da bedarf es vielerorts schon mehr Substanz und argumentativer Schärfe.

    Brothers, Sisters

    One Day we will be free.

    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Ich hab jetzt ein Kind, ich kann nicht mehr dies und das, höre ich nicht selten. Das Problem ist doch von den Eltern, das sie trotz Kind(er) alles weiter so machen wollen wie davor. Das Moped, das Zweitauto, 3x Urlaub pro Jahr, Stammtisch mit Kumpels etc.

    Damit wir uns etwas mehr leisten konnten, haben wir nebenbei gearbeitet. Nur das kommt für viele ja nicht infrage. Ham ja keine Zeit, sind überfordert. Jaja, alles soooo schwer mit Kindern. Mir kommen die Tränen. Weichei-Generation...

    Klingt für mich ein wenig Widersprüchlich.

  • Mir kommen bei solchen Diskussionen immer die Leute zu kurz, die ungewollt keine Kinder haben. Oder Leute, die Single sind und vielleicht viel lieber eine Familie hätten, aber einfach nicht den passenden Partner finden. Die haben einfach "Pech gehabt". Und das sogar doppelt, wenn es denen noch zusätzlich ans Geld geht.....

    Da bin ich bei dir aber was wäre die Lösung?

    parship?

  • Eben ne Umfrage im Morgenmagazin aus Sachsen-Anhalt, allerdings von vor dem Wochenende:


    Sind Sie zufrieden mit der politischen Arbeit von ...


    ... Scholz? 48 % Ja

    ... Laschet? 29 % Ja

    ... Baerbock? 21 % Ja


    https://www.tagesschau.de/wahl…frage-bundespolitik.shtml


    Speziell in Sachsen-Anhalt halten die Wähler ihn laut infratest-dimap auch in weitaus höherem Maße für einen guten Kanzler für Osdeuschland als Laschet (30 vs. 18 %).


    Zuvor kamen Umfragewerte bzgl. der Kompetenz der SPD bei diesem und jenem. Nun ja, sah sehr, sehr anders aus ... ;-)

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  • Sind Sie zufrieden mit der politischen Arbeit von ...


    ... Scholz? 48 % Ja

    ... Laschet? 29 % Ja

    ... Baerbock? 21 % Ja

    sind sie zufrieden mit dem erreichten tabellenplatz von...


    ...schalke? 95% ja

    ...werder? 89% ja

    ...fc k? 7% ja



    was ich damit sagen will,

    wenn man meint, dass es scholz'es aufgabe sei, neben esken und lauterbach, der letzte sargnagel der spd zu sein ,kann man doch mit seiner "politischen arbeit" durchaus zufrieden sein...



    gilt fuer die anderen kandidaten umgekehrt und mit anderen politischen gedanken ebenso...

  • Schöne Zahlen. Aber warum zum Teufel kann die SPD schon seit Jahren bei Wahlen so gut wie gar nicht punkten damit? Sind die Stichproben für die Umfrage alle Heuchler?

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.