Die wahren Offtopics

  • Man sollte hier manchmal aber auch etwas mit Aussagen aufpassen.

    Wer von euch war gestern in Kabul und hat alles hautnah miterlebt?

    Völlig richtig. Vom Sofa bzw. von der bequemen Couch aus lässt sich auch leicht diskutieren.

    Wenn ich den Unsinn schon lese:


    Die afghanischen "Soldaten", die in den letzten 20 Jahren durch Nato-Soldaten angeblich ausgebildet worden sind, ergeben sich vor den Taliban wie Memmen.


    Entweder sind das Waschlappen oder haben die "Ausbildung" nicht ernst genommen. Ich tendiere zu beiden...


    Für Freiheit muss man was tun, nämlich kämpfen. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Und so läuft es dort. Im Namen Allahs...

    dann pack ich mir an die Birne. Couchimperator. Die feigen afghanischen Soldaten, die sollen gefälligst verteidigen und nicht abhauen. Ganz toll. :facepalm:

  • Zum Militär. Hier schrieb ja jemand, dass er dazu tendiert, dass dort viele Taliban bei waren. Nur mal so als Info. Die Armee hat keine Chance gegen so eine Gruppe, wie die Taliban. Die Armee ist jung und OK ausgebildet. Dann sehen die Bilder, wie andere Soldaten geteert durch die Straße gezogen werden. Da möchte ich sehen, wer sich hier noch trauen würde, gegen die Taliban zu kämpfen.

    Das stimmt nicht. Die Armee war gut ausgerüstet, hatte mehr Leute und sollte gegen ne Adilettenmiliz antreten. Und dabei hat sie sich einfach nur verpisst.

    Weil sie gar nicht wusste wofür sie eigentlich kämpfen soll. Die Werte ihrer Ausbilder waren ihnen egal.

    Schade um das ganze Geld und dass Bekloppte jetzt reichlich westliche Waffen haben. Alleine 1 Mio Handfeuerwaffen plus 1Mrd Schuss Munition hört man.:facepalm:

  • Man sollte hier manchmal aber auch etwas mit Aussagen aufpassen.

    Wer von euch war gestern in Kabul und hat alles hautnah miterlebt? Auch Piloten müssen schauen, dass sie ihre Maschine sicher durchbringen und nicht wie die Amis überladen. Ich finde 7 auch wenig. Aber es scheint ja so eine chaotische Lage zu sein, dass einige Flüchtende zu allem in Stande sind. Ich meine, wer sich an ein Flugzeug hängt und in den Tod stürzt, der ist mehr als verzweifelt. Das Problem ist nicht das eine Flugzeug. Sondern der gesamte sehr schnelle Abzug ohne jeglichen Plan. Man überlässt die Menschen ihrem Schicksal. Und leider entwickelt man dadurch evtl. wieder neue Terroristen. Die Abneigung gegen die USA und Europa wird dort wieder steigen, wenn man so im Stich gelassen wird. Aber die Meinung hat sich doch auch wieder stark verändert. Vor 2 Wochen waren die Afghanen noch die übelsten Vergewaltiger etc. in Deutschland. Laut Bild. Nun empört sich diese Zeitung, dass nicht mehr Leute gerettet werden. Naja, man erwartet nichts anderes von denen.


    Zum Militär. Hier schrieb ja jemand, dass er dazu tendiert, dass dort viele Taliban bei waren. Nur mal so als Info. Die Armee hat keine Chance gegen so eine Gruppe, wie die Taliban. Die Armee ist jung und OK ausgebildet. Dann sehen die Bilder, wie andere Soldaten geteert durch die Straße gezogen werden. Da möchte ich sehen, wer sich hier noch trauen würde, gegen die Taliban zu kämpfen.

    (...)"Vor 2 Wochen waren die Afghanen noch die übelsten Vergewaltiger etc. in Deutschland. Laut Bild. Nun empört sich diese Zeitung, dass nicht mehr Leute gerettet werden. Naja, man erwartet nichts anderes von denen."(...).


    Heute moniert die Blöd mit großen Buchstaben, "Und Frau Merkel lacht im Kino!" Manchmal frage ich mich, ob die Abnehmer dieses Hetzblättchen wirklich so verblödet sind, wie es solche Aufmacher als Leseaufforderung auf der ersten Seite vermuten lässt? Einen solchen drastischen Wandel vom Volk der Dichter und Denker zu einer von Grenzdebilität befallenen Gruppe von unkritischen Meinungsempfängern.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Aldilettenmiliz? Das sind harte Hunde die den Märtyrertod ersehnen. Mit denen kämpfst du bis zum letzten Tropfen Blut. Die Wahrscheinlichkeit als afghanischer Soldat bei den Kämpfen zu fallen ist relativ hoch. Zu hoch auf jeden Fall für jeden Menschen der am Leben hängt.


    Die Situation ist extrem verworren. Einige Kommentare triefen nur so vor westlicher Arroganz, die für mich die Grundlage des ständigen Scheiterns in Nah- Mittel Ost und Zentralasien ist.

  • Die sind seit nem guten Jahrzehnt pleite.

    Im tatsächlichen wie im übertragenden Sinne.


    Wen auch immer Du meinst - ich muss dieser Tage immer an Helmut Schmidt denken. Politiker dieses Formats sind ausgestorben.

    Format??? Schmidt??? Helmut Schmidt der, nie seinen Treueeid auf seinen Führer Adolf Hitler gebrochen hat.

    Meine Trauer hält sich in Grenzen. Typisch deutsche Karriere im hoffentlich letzten Jahrhundert des tausendjährigen Reiches.

  • fume : Umgekehrt, aber weniger kritisiert, haben wir uns nach Kriegsende Länder- und Bundespräsidenten aus der CDU/CSU geleistet, die noch strammer als stramm und als Mitglieder der NSDAP der Unrechtsdiktatur, auch "Tausendjähriges Reich" genannt, ihre Dienste angeboten haben und sowohl an der Front wie auch in der Heimat mitgeholfen haben Menschenleben auszulöschen, und nach dem Krieg "Persil weiß" dann unschuldig hohe Ämter im Staat bekleidet haben.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Die afghanische Armee ;--)b hat sich 20 Jahre ausbilden lassen. Waren das überhaupt Soldaten oder doch eher Taliban-Verbündete/Sympathisanten? Ich tendiere zu letzterem.

    Wenn man sich von der Bundeswehr ausbilden lässt….


    Du würdest Deinen Mann natürlich stehen und den Taliban entgegentreten in Deiner goldenen Rüstung. Anders als diese Waschlappen, wo sich selbst der Präsident verpieselt hat.

  • Die afghanische Armee ;--)b hat sich 20 Jahre ausbilden lassen. Waren das überhaupt Soldaten oder doch eher Taliban-Verbündete/Sympathisanten? Ich tendiere zu letzterem.

    Wenn man sich von der Bundeswehr ausbilden lässt….


    Du würdest Deinen Mann natürlich stehen und den Taliban entgegentreten in Deiner goldenen Rüstung. Anders als diese Waschlappen, wo sich selbst der Präsident verpieselt hat.

    Wofür dann der ganze Aufwand? Hätte man sich alles sparen können.


    Ganz davon ab, dort hatte niemand was zu suchen.


    Und wozu ist man Soldat? Frag doch mal Angehörige, ob deren Partner jemals weggelaufen sind, die auf Patrouillen-Fahrten etc ums Leben gekommen sind. Ist leider Berufsrisiko, das man einen teuren Preis bezahlen kann.


    Schönen Gruß aus der Ritterrüstung...

  • USA fliegen in einer Maschine 640 Menschen aus Kabul aus.

    Mit einer Maschine, die für 134 Menschen zugelassen ist. Das hätte auch schief gehen können. Ziel war Qatar, ich bin mal gespannt wie es mit den Leuten weitergeht.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Klar, daher haben auch so viele bundesdeutsche Soldaten nachträglich verweigert, als Deutschland mit der Nato in den Kosovo ging.


    In Afghanistan sind die inneren Probleme und nationalen Strömungen politischer und religiöser Art ein wenig komplizierter als gut und böse.

    Und schlecht bezahlte Soldaten lassen lieber das schicke Gewehr fallen und machen sich aus dem Staub als sich für einen lächerlichen Sold erschießen zu lassen.

    Zumal sie oftmals nicht wissen, wofür.

  • Frag doch mal Angehörige, ob deren Partner jemals weggelaufen sind, die auf Patrouillen-Fahrten etc ums Leben gekommen sind.

    Wow!
    Die ganzen ausländischen hochgerüsteten Armeen sind doch weggelaufen und haben Afghanistan im Stich gelassen.


    Die westliche Welt hat in meinen Augen die Verpflichtung jede Frau und jeden Mann die das Land verlassen wollen in ihren jeweiligen Ländern aufzunehmen.

  • Zum Militär. Hier schrieb ja jemand, dass er dazu tendiert, dass dort viele Taliban bei waren. Nur mal so als Info. Die Armee hat keine Chance gegen so eine Gruppe, wie die Taliban. Die Armee ist jung und OK ausgebildet. Dann sehen die Bilder, wie andere Soldaten geteert durch die Straße gezogen werden. Da möchte ich sehen, wer sich hier noch trauen würde, gegen die Taliban zu kämpfen.

    Das stimmt nicht. Die Armee war gut ausgerüstet, hatte mehr Leute und sollte gegen ne Adilettenmiliz antreten. Und dabei hat sie sich einfach nur verpisst.

    Weil sie gar nicht wusste wofür sie eigentlich kämpfen soll. Die Werte ihrer Ausbilder waren ihnen egal.

    Schade um das ganze Geld und dass Bekloppte jetzt reichlich westliche Waffen haben. Alleine 1 Mio Handfeuerwaffen plus 1Mrd Schuss Munition hört man.:facepalm:

    Von hier aus hat man leicht reden. Sieht man auch wieder an diesem Beitrag.

    Es ist übrigens nicht mal bekannt, wie viele Talibankämpfer es gibt etc. Von daher kann man auch nicht vergleichen.

    Dazu haben die Soldaten teilweise keine Gehälter erhalten.


    "Adilettenmiliz" und "verpisst" sagt einiges über diesen Beitrag aus, sorry

  • Beitrag von BMW M3 ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • fume : Umgekehrt, aber weniger kritisiert, haben wir uns nach Kriegsende Länder- und Bundespräsidenten aus der CDU/CSU geleistet, die noch strammer als stramm und als Mitglieder der NSDAP der Unrechtsdiktatur, auch "Tausendjähriges Reich" genannt, ihre Dienste angeboten haben und sowohl an der Front wie auch in der Heimat mitgeholfen haben Menschenleben auszulöschen, und nach dem Krieg "Persil weiß" dann unschuldig hohe Ämter im Staat bekleidet haben.

    Den Amerikanern lag auch viel daran, das der Verwaltungsapparat/Staat hier wieder recht schnell funktionierte. Also hat man auf „bewährte“ Kräfte mit den nötigen knowhow zurückgegriffen, hat nicht immer ganz genau hingesehen und den Rest mit Schnellkursen „entnazifiziert“.

    Das war gängige Praxis. Bestes Beispiel ist die Entstehung des BND. Der „Vater“ des BND, Reinhard Gehlen, war Leiter der Abteilung „Fremde Heere Ost“ der Wehrmacht. Der war also bestens im Bilde und der perfekte Mann dafür.

    "Train yourself to let go of everything you fear to lose!" (Master Yoda)

  • Beitrag von BMW M3 ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Wen auch immer Du meinst - ich muss dieser Tage immer an Helmut Schmidt denken. Politiker dieses Formats sind ausgestorben.

    Format??? Schmidt??? Helmut Schmidt der, nie seinen Treueeid auf seinen Führer Adolf Hitler gebrochen hat.

    Meine Trauer hält sich in Grenzen. Typisch deutsche Karriere im hoffentlich letzten Jahrhundert des tausendjährigen Reiches.


    Man sollte sich mit Deiner Quelle Martin Breitenberger näher beschäftigen. Der Mann scheint einen Komplex zu haben und in jeder Pfütze Antisemitismus zu wittern. Das hat schon was Fanatisches. Selbst wenn er hier und da recht haben mag, aber wenn man sich schon auf Henryk M. Broder berufen muss... (Beispiel)


    Ich will hier keine Diskussion über Helmut Schmidt und dessen Rolle bei der Wehrmacht führen. Ich weiß auch nicht, inwiefern er seinen Eid nicht gebrochen haben soll bzw. was man dazu tun muss, er jedoch bewusst unterlassen hat. Ich teile auch nicht seine sämtlichen politischen Positionen.


    Was ich lediglich meine, ist, dass uns Leute seines Formats (denn das hatte er, gerade in Krisensituationen) in der heutigen Politik fehlen.

  • Weil sie gar nicht wusste wofür sie eigentlich kämpfen soll. Die Werte ihrer Ausbilder waren ihnen egal.


    Ganz entscheidender Punkt. Man hat wohl gedacht, dass mehrheitlich strenggläubige Muslime (Armee/Bevölkerung) gegen strengstgläubige Muslime (Taliban) etwas ausrichten würden. Kann nicht funktionieren. Man ist ja eigentlich auf derselben Seite.


    Ich stimme zu, dass sich das alles von hier aus leicht schreibt. Aber es gab genug Leute vor Ort, die es hätten besser wissen müssen und auch wussten. Man hat nur nicht auf sie gehört.

  • Ganz entscheidender Punkt. Man hat wohl gedacht, dass mehrheitlich strenggläubige Muslime (Armee/Bevölkerung) gegen strengstgläubige Muslime (Taliban) etwas ausrichten würden. Kann nicht funktionieren. Man ist ja eigentlich auf derselben Seite.


    Ich stimme zu, dass sich das alles von hier aus leicht schreibt. Aber es gab genug Leute vor Ort, die es hätten besser wissen müssen und auch wussten. Man hat nur nicht auf sie gehört.

    Das hört sich für mich so krude an, das ich es fast geglaubt hätte. :verwirrt: