Die wahren Offtopics

  • Beitrag von Egon18Geye95Allofs ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • .....

    In Sachen Sozialpolitik wäre Die Linke ein favorisierter Koalitionspartner für SPD und Grüne auf Bundeseben. Aber wegen der Außenpolitik ist das nur sehr schwer vorstellbar. Auch wenn SPD und Grüne das nicht kategorisch ausschließen, weil es nicht schlau ist, von vorneherein Koalitionen auszuschließen und man nie weiß, welche Konstellation sich nach der Wahl ergibt. Aber die Wahrscheinlichkeit ist nicht sehr hoch, dass das passiert. Und dafür müsste sich Die Linke in den entsprechenden Fragen deutlich anders positionieren.


    Ich halte daher eine Ampel für wesentlich wahrscheinlicher. Programmatisch ist die FDP zwar sehr weit weg von Rot-Grün, aber die sind geil aufs Regieren und wahrscheinlich sehr flexibel in ihren Ansichten, wenn denn ein paar Goodies für sie bei den Koalitionsverhandlungen rausspringen.

    ...eine Ampel ist ja auch der Wunsch von Scholz, insofern ist Scholz für mich auch eine Mogelpackung.


    Eine Koalition mit der FDP, die wie keine andere Partei die soziale Spaltung des Landes weiter vorantreiben will sowie klimapolitisch Schlimmstes befürchten lässt??


    Im Sommerinterview vorletztes Wochenende schwafelte Lindner etwas von synthetischen Kraftstoffen aus Chile und der Inovationsfreudigkeit deutscher Ingenieurskunst, als Lösung der Klimakrise.....als wenn wir noch 20-30 Jahre so weiter wurschteln könnten.


    SPD und FDP marschieren in den finanz-, sozial- und klimapolitischen Fragen programmatisch in völlig entgegengesetzte Richtungen - mir ist es ein Rätsel wie man da zusammenkommen will, wenn man die eigenen, grundsätzlichen Programmpunkte ernst nimmt.


    Insofern muss man Scholz kritisch hinterfragen, inwieweit er vor der Wahl "links" blinkt, um nach der Wahl mal wieder "rechts" abzubiegen, weil man ja der FDP entgegen kommen "müsse".....wäre dann evtl. so 'ne Art Pyrrhussieg, dem dann vielleicht die wirklich allerletzte Zerreißprobe der SPD folgen würde.

    "Antifaschismus ist nicht links, sondern eine Haltung, die alle Demokraten einnehmen sollten"

    Ruprecht Polenz (CDU)

  • und bei der SPD weiß man selbst nicht warum...

    Ich denke schon dass sie es wissen. Sie machen es gut, giften nicht gegen andere Parteien rum und stehen Rede und Antwort ohne sich aufzudrängen, sind nicht jeden Abend in irgendeiner Wahlkampfmission in Talkshows in der Flimmerkiste. Das hat Stil und wird anerkannt. Ich glaube auch, dass sie einen Teil ihrer verloren gegangenen Wähler zurück erobert haben. Aus den Reihen der Union haben sie sicher nicht solche Zuwachsraten bekommen. Andere haben eben nicht so einen Stil. Auch das wird bemerkt.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Gut möglich. Aber auch die Pandemie und die Hochwasser Geschichte haben der hat der SPD in die Karten gespielt. Ich denke sie profitieren eben auch durch die in der Hochwasser Katastrophe gemachten und vermuteten Fehler der politischen Entscheider in unserem Land. Das war sehr ungünstig alles für die Union.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Wie ich schon sagte. Sie wissen es selbst nicht wirklich.


    Hätte die Union sich auf Söder geeinigt stünde die SPD noch immer unter 20%.

    Ja, das war dämlich von der Union.

    Man kann ja von Söder halten was man will, aber mMn wäre der ein Kanzler, der international auch für voll genommen wird. Anders als die drei Clowns, die jetzt zur Wahl stehen.

    EINMAL FORTUNA - IMMER FORTUNA !!!!!!



    --,)s


  • Die LINKE ist die Nachfolgepartei der SED, ihre europ. SpitzenkandidatIn ist Spitzenfunktionär der Kommunistischen Plattform, einer post-stalinistischen Organisation.

    zumindest hat die damalige SED, als ihr die Legitimation durch die eigene Bevölkerung entzogen worden war, sich ohne Gewalt zurückgezogen.


    Nachdem die westliche Welt danach ihr Modell auch auf die Bereiche der Welt ausdehnen konnte, deren Zugriff ihm zwischenzeitlich entzogen war,
    gibt es meiner Meinung nach durchaus immer noch Gründe nach anderen Modellen als dem des kapitalistischen Modells zu suchen.

    Es hat sich gezeigt, dass bei der ungehinderten und forcierten marktwirtschaftlichen Ausrichtung der Welt weiterhin eher wenige gut abschneiden und der Kapitalismus wie gehabt zu sozio-ökonomischen und nun zudem ökologischen Verwerfungen führt.

    Wenn man einem "Weiter so!" im vorgegebenem Rahmen nicht vertraut, welche Diskussions-Ansätze bleiben denn überhaupt, wenn nicht linksorientierte-?


    Kann bestimmt sein, dass eine "kommunistische Plattform" und "Die Linke" auch keine brauchbaren Rezepte für diese oder eine bessere Welt hat, aber grundsätzlich nehme ich ihnen zumindest ihr Bemühen dahingehend ab. Hierin unterscheiden sich im Ansatz Linke und Rechte!


    Du schreibst, die Spitzenkandidatin und mit ihr die gesamte Organisation sei post-stalinistisch.

    Was heißt das?

    Wie das Verhältnis zu Stalin innerhalb der kommunistischen Plattform? Identifizieren sich die Mitglieder tatsächlich mit Stalin?

    Und wenn ja, mit welchen Positionen, mit welchen Maßnahmen? Mit allen? Ungeachtet der jeweiligen zeitlich bedingten Umstände?

  • ...eine Ampel ist ja auch der Wunsch von Scholz, insofern ist Scholz für mich auch eine Mogelpackung.

    Niemand wünscht sich eine Ampel. Weder Rot-Grün, noch die FDP selbst. Das kann nur eine Vernunftehe sein, weil sonst keine andere Mehrheit ohne die Union möglich wäre.

    Jeder will seine eigene Partei so stark wie möglich sehen und am liebsten alleine regieren. Aber eine Wahl ist kein "Wünsch dir was" und gerade jetzt, wo die Volksparteien aussterben und das Parteiensprektrum breiter wird und man meistens eine Dreier-Koalition braucht, ist es noch schwieriger, ausschließlich mit Parteien in eine Koalition zu gehen, die einem nahe stehen.

    Da muss man sich zusammenraufen und Demokratie ist immer auch Kompromiss. Ich finde die FDP auch schrecklich, und da muss man sicher die ein oder andere Kröte schlucken. Ich halte sie aber in vielen Punkten für beweglicher als die Union, um wirklich Zukunft zu gestalten und aus dem Weiter-so-Verwaltungsmodus der letzten Jahre rauszukommen.


    Aber vielleicht ist ja doch noch ein kleines Wunder möglich, wenn der Scholz dem Laschet noch mehr Stimmen klaut und die Grünen noch einen kleinen Endspurt hinlegen können, so dass es für eine Rot-Grüne Mehrheit reichen könnte.

  • Niemand wünscht sich eine Ampel.


    Ich schon. Nicht als Ideallösung, aber in Anbetracht aller anderen realistisch möglichen Konstellationen.


    Bei Forsa die SPD nun vor der Union, bei denen erstmals seit knapp 15 Jahren.

    und bei der SPD weiß man selbst nicht warum...


    Der Genosse Trend war ja schon öfter ein Gehilfe der SPD. Quasi das Pendant des recht erfolgreichen Torschützen namens Eigentor in der Politik.

  • Wie ich schon sagte. Sie wissen es selbst nicht wirklich.


    Hätte die Union sich auf Söder geeinigt stünde die SPD noch immer unter 20%.

    Ja, das war dämlich von der Union.

    Man kann ja von Söder halten was man will, aber mMn wäre der ein Kanzler, der international auch für voll genommen wird. Anders als die drei Clowns, die jetzt zur Wahl stehen.

    Ich verstehe auch bis heute nicht, wie sich Laschet da in einer Nacht und Nebel Aktion, wie auch immer geartet, zur Nr. 1 hochgeschwungen hat bei der Kandidaten Auswahl.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Ja, das war dämlich von der Union.

    Man kann ja von Söder halten was man will, aber mMn wäre der ein Kanzler, der international auch für voll genommen wird. Anders als die drei Clowns, die jetzt zur Wahl stehen.

    Ich verstehe auch bis heute nicht, wie sich Laschet da in einer Nacht und Nebel Aktion, wie auch immer geartet, zur Nr. 1 hochgeschwungen hat bei der Kandidaten Auswahl.

    Ist doch scheißegal warum, damit bleibt uns Söder erspart. Von allen möglichen Kanzlerkandidaten wäre er schlimmste gewesen.

  • Da finfe ich den Ziemiak aber noch widerlicher. Amthor hat zudem beide Staatsexamen, Ziemiak hat keine berufliche Qualifikation. Reisst dafür aber ordentlich das Maul auf.

    Die CDU Wähler sterben jetzt nach und nach weg, in 10 Jahren sind die auch keine "Volkspartei" mehr.