Die wahren Offtopics

  • Die Umfrageergebnisse findet man nicht mehr, wenn man beim ZDF danach googelt. Mit etwas googeln findet man jedoch Verlinkungen zu den Umfrageergebnissen.


    Dann verlink sie doch auch:


    Berliner Zeitung ‒ ZDF-Politbarometer: Mehrheit der Deutschen ist gegen Gendersprache in Medien


    Da steht das, was Du in Deinem Post auch wiedergegeben hast. Allerdings scheint die Fragestellung laut de.statista.com (die sich auf dieselbe Umfrage berufen) etwas differenzierter gewesen zu sein (Klick aufs Bild führt zur Quelle):


    pasted-from-clipboard.png


    Ändert aber am Grundtenor des Umfrageergebnisses nicht viel.

  • Lasst bitte die Leute hier gendern oder auch nicht - so wie sie es wollen.


    Bis zum "nicht" bin ich einverstanden. Bei "so wie sie es wollen" nicht mehr.


    Das leistet der Sprachpanscherei und Beliebigkeit in Schrift ("*", "_", ":"), Aussprache (mal Pause, mal nicht) und Grammatik ("Ärzt*innen") nur Vorschub.


    Wer sich mal ernsthaft damit beschäftigen möchte...


    Und möchte auch nochmal Nele Pollatschek zitieren (Klick auf die Zitatzeile startet das Video):


    Wenn ich denken würde, dass Sprachveränderung was bringt, und Sie haben das gerade gesagt mit Ostdeutschland, dass natürlich in Ostdeutschland man nicht gendern musste, weil die Frauen ja gearbeitet haben - mein Vorschlag wäre zu sagen, lasst uns doch 'n bisschen dafür sorgen, dass Frauen besser arbeiten können, also lasst uns die materielle Wirklichkeit verändern, indem wir Kindergartenplätze für alle schaffen, Ganztagsschulen, es möglich machen, dass Frauen, die Kinder haben, sich so verhalten wie sich Männer, die Kinder haben, sowieso schon verhalten. Ehegattensplitting abschaffen! [...] Das hat doch in Ostdeutschland auch geklappt, mit generischem Maskulinum hatte man in Ostdeutschland ... (Anm.: jetzt wird die Formulierung etwas wirr, weil ihre Gedanken sich überschlagen) ... und in Ostdeutschland war übrigens ... Gendern hat man nicht gemacht, weil es die Frau zu einem Anhängsel macht, es war Staatsräson, es nicht zu tun, weil es sexistisch ist. [...] Also meine ideale Lösung wäre, Moderator, Professor, Student, Schriftsteller mit ... entweder mit verschiedenen Artikeln, also "der, die, das" und dann die Pronomen dementsprechend, oder noch besser, was Luise Pusch vor 40 Jahren gefordert hat, was aber damals zu radikal war, heute aber nicht mehr, sowas wie "das Bundeskanzler" für alle. Dann sind wir wie beim Englischen, dann haben wir eine generische Form, und das wäre 'ne gute Lösung. Ich glaub nicht, dass man's über Sprache lösen muss, aber wenn wir's über Sprache lösen, dann so! Ob ich jetzt "Bundeskanzler*in" sage oder "das Bundeskanzler", es ist beides fremd.

  • Nonchalant 73

    Mit "christlich" brauchst Du mir nicht zu kommen, damit habe ich ‒ wie nun schon hinreichend oft betont ‒ ebenfalls nix am Hut.


    Und das...


    Es gibt nicht DIE Kartoffeln und auch nicht DIE Moslems.


    ...hatten wir u.a. => hier schon ausführlich. Solche Binsenweisheiten bringen nicht weiter.


    Es ist und bleibt mir unbegreiflich, wie man einem intoleranten Islam in all seinen repressiven Ausprägungen weltweit, die das genaue Gegenteil einer freiheitlichen und freizügigen Lebensweise sind, soviel Verständnis, Sympathie und Toleranz entgegenbringen kann, statt ihn wie andere menschenfeindliche Systeme energisch abzulehnen und dessen Verbreitung (auch in den Köpfen) zumindest hierzulande so weit wie möglich zu erschweren.


    Aber es gibt, so hoffe (und weiß) ich, Menschen in unserem Land, die auf dem Boden der Verfassung stehen und diese verteidigen möchten.


    Netürlich gibt es die, aber was hat diese ebenfalls sehr allgemeine und binsenmäßige Aussage mit dem Thema zu tun? Die, von denen ich rede, interessiert unsere Verfassung und unser Staatswesen lediglich insoweit, als dass sie ihre verschrobenen Anschauungen meinen auch noch gerichtlich durchsetzen zu können und zu müssen. Oder sich gleich in eine Parallelgesellschaft flüchten.


    Aber warum sind sie dann hier? Wenn ich nach Deutschland flüchte oder einwandere, weil es mir hier humanitär und wirtschaftlich besser geht als zuhause, dann muss ich mich damit abfinden, dass es hier Schwimmunterricht in der Schule gibt und meine Töchter den Anblick unbekleideter Beine von männlichen Mitschülern zu "ertragen" haben. Will ich das nicht, muss ich in ein anderes Land flüchten/einwandern. Denn die gibt's ja durchaus, aber wenn man von Sybille Schnehage, die sich seit Jahrzehnten in Afghanistan humanitär engagiert, das lesen muss...


    Man kann davon ausgehen, dass sich in absehbarer Zeit bis zu drei Millionen Afghanen auf den Weg nach Europa machen. Ich frage die Menschen immer: Warum geht ihr nicht nach Saudi-Arabien, das sind Moslems, das ist eure Kultur. Die Antwort ist immer: Nein, Deutschland ist besser.


    ...dann "weisse Bescheid".


    Nenne mir doch mal auch nur ein islamisches Land, in dem Du gerne leben würdest und das Deinen Wertvorstellungen entspricht.


    Wie ich schon als Antwort auf JTM schrieb, aber es darf sich jeder aufgefordert fühlen:


    Dann "reflektiere" doch mal wirklich und berichte, welches Wohl und Glück auf Erden in all seinen Glaubensrichtungen, Staatsformen und sonstigen Ausprägungen der Islam der Menschheit so beschert. Aber dann nicht hier, sondern im OT-Thread.


    Aber da wird ja vermutlich wieder nix kommen.

  • Nachtrag: Auszug aus einem Interview im SPIEGEL mit Mouhanad Khorchide, Leiter des Zentrums für Islamische Theologie an der Universität Münster:


    SPIEGEL: Selbst in Deutschland hat der liberale Islam Schwierigkeiten, sich durchzusetzen. Wer bremst?


    Khorchide: Viele der Repräsentanten der Muslime in Deutschland, die zum Teil als offizielle Ansprechpartner für den Staat gelten, lehnen eine liberale Auslegung des Islam ab. Es sind aber diese Religionsgemeinschaften, die den religiösen Diskurs stark bestimmen, sie entscheiden, wer Religionslehrer an den Schulen wird und welche Inhalte vermittelt werden. Noch immer predigen in den meisten Moscheen Imame, die entweder im Ausland oder fern von der Lebenswirklichkeit der Menschen hier ausgebildet wurden. Die liberalen Muslime haben kaum Strukturen in Deutschland, weil sie kaum über die entsprechenden finanziellen Mittel verfügen. Das ist ein Dilemma.


    Alles kein Problem, Allah ist groß, weitermachen.

  • Vielen Dank für deine umfänglichen Ausführungen, die mir zeigen, wie sehr das Thema dich umtreibt. Leider habe ich den Eindruck, dass du trotzdem nichts Sinnvolles dazu beitragen kannst.

    Meines Erachtens liegt das daran, dass du all das, was du als "Binsenweisheiten" bezeichnest, nicht im Ansatz in deinen Überlegungen mit berücksichtigst. Damit unterläufst du - sei es mutwillig, sei es , weil du getrieben ist - einfachste Standards an differenziertem Denken und/oder widersprichst dir bisweilen noch selber.


    Dazu zwei Beispiele aus deinen Ausführungen:

    1) An keiner Stelle meines Beitrages habe ich "Verständnis, Sympathie und Toleranz" für Islamisten aufgebracht. Und das habe ich auch sonst nicht und werde ich nicht. Da betreibst du ein Schattenboxen. Das kannst du gerne machen, aber bitte nicht mit meinem Namen im Hintergrund.

    2) Die, wie du schreibst, " Binsenweisheit", es gebe nicht "DIE Moslems", scheint mir angesichts deiner Gedankengänge noch nicht angemessen bei dir angekommen zu sein. Dein obiger Beitrag und alle anderen von dir zu diesem Thema sind an Einfältigkeit und Klischees nicht zu übertreffen. "Die, von denen ich rede", schreibst du. Aber dann sag doch, dass du von religiösen Fanatikern redest oder von kriminellen Gewalttätern oder von Vergewaltigern. Das tust du nicht. Du sprichst immer von DEN Moslems und DEM Islam. Viele von denen, die ich kenne, fallen nicht unter diese Kategorie. Und genau die habe ich am Ende meines Beitrages fokussiert.


    Abgesehen davon bist du nicht dazu aufgerufen, mir vorzuleiern, was du gerade als das Thema ansiehst. Zumal dann nicht, wenn du es offenkundig nicht richtig verarbeiten kannst. Was du nun oft genug unter Beweis gestellt hast.

  • da ist was dran. Tausende oder gar Millionen leben unter uns als Nachbarn, Kollegen, Freunde. Friedlich und nicht als Schläfer wartend auf den Weckruf. Die sollte man nicht vernachlässigen.

    Was die ein oder andere Religion der Menschheit gebracht hat, vermag ich nicht einzuschätzen. Selbst bei meiner eigenen.

    Einige Übeltäter stehen im Fokus und instrumentalisieren Religion für ihre Zwecke, für ihre Ansprüche. Jedoch sollte man nicht alle über einen Kamm scheren.
    Man muss sich da klar abgrenzen, sonst kommt man einer „Hetze“ sehr nahe. Da sollte man hier schon wert darauf legen.


    Übrigens halte ich Schwimmunterricht und Flüchten für einen kruden Zusammenhang.

    Es wandern ja nicht Bademeister aus. Wer flüchtet hat andere Ängste und schaut nicht erstmal in das Animationsprogramm eines Landes.

    Dach überm Kopf, Frieden, sauberes Trinkwasser, Zugang zu Bildung, medizinische Versorgung, vielleicht auch mal Durchschlafen ohne Angst zu haben.

    Ob man Nichtschwimmer ist, keine Butter oder keine Meerschweinchen isst oder Waffen zur Verteidigung gegen Elche ablehnt ist ja wohl mehr als zweitrangig.

    Als ob alle Deutschen sich auf Malle oder wo auch immer sie auswandern sich an alle Gepflogenheiten halten. Da werden ganze Kolonien gegründet...

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Doppelkorn ()

  • myfreexp : Ich bin auch Mundart Freund und ich liebe z.B. die Sprache der Friesen, deren Ausgestaltung fernab vom reinen Hochdeutsch der z.B Hannoveraner / Hannoverannerinnen oder anderer Niedersachsen/ Niedersächsinnen angesiedelt ist. Allerdings gibt es sogar da noch gegenteilige Behauptungen https://www.haz.de/Nachrichten…e-Hochdeutsch-in-Hannover was die Sache noch schwieriger macht als sie aufzuhellen. Denen und auch vielen Menschen aus einigen Regionen der neuen Bundesländer brauchst Du nicht kommen mit den sprachlichen Feinheiten in denen Du ein Meister ebenso vollendet bist wie Egon18Geye95Allofs in diesem Forum. Manchmal ist so zu babbeln wie einem die Schnute gewachsen ist gesellschaftlich deutlich verträglicher als Hochgestochenes heraus zu bringen was sprachlich zwar 100 % political correctness entspricht aber deutlich unverständlicher ist.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Ich bin der Meinung es geht um den Inhalt eines Posts und nicht darum wie superduper ( ist das Wort ok?) er verfasst wurde.


    myfreexp : hast Du Dich mal mit Muslimen über ihren Glauben unterhalten, oder sprichst Du nur über sie?

    Warst Du mal in einer Moschee beim Tag der offenen Tür? Wenn nicht, wäre das doch mal ne Überlegung wert.

  • Beitrag von LaRoja2010 ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • 3 Wochen vor Toreschluss habe Ich mal wieder rasch die letzten und aktuellsten Wahlumfragen zusammengerechnet.

    (Kantar, Forschungsgruppe Wahlen, Infratest dimap, INSA und YouGov - zusammen sind es 7233 Befragte)

    Ergebnis (mathematisch gerundet):


    SPD 25,0% (+4,5%)

    CDU/CSU 20,6% (-12,3%)

    Grüne 16,5% (+7,6%)

    FDP 12,2% (+1,5%)

    AfD 11,6% (-1,0%)

    Die Linke 7,1% (-2.2%)


    In Klammern die Gewinne/Verluste im Vergleich zur Bundestagswahl 2017



    Es bleibt spannend. Und unübersichtlich.
    Aber: "The trend is your friend !"

    "Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart." (Curt Goetz 1888-1960)
    "Eine Gelegenheit den Mund zu halten, sollte man nie vorübergehen lassen." (Curt Goetz 1888-1960)

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  • Das ist nicht so.


    Leid bringen die dahinter stehenden Theologen, die die Religion für ihre Zwecke nutzen und die Missionare, die ihren Glauben in fremden Kulturen platzieren wollen. Sobald es theistisch ( Gottesglaube) wird, gibt es Unfrieden, Leid und Bevormundung.


    Kommt eine Religion ohne einen Gott aus ( Buddhismus ), sieht die Sache viel friedlicher aus.


    Leid bringt ausschliesslich der Mensch.

  • Und die Christen haben gleich drei davon; Vater, Sohn und Heiliger Geist Und dann auch noch bei den Katholioken die "Jungfrau" ( ein krasses Konstrukt) Maria.Da kommen schon mal Probleme auf mit dem einen Gott, den ich habe. Bisher hat er mich mit seinem Sohn ganz gut durch das Leben gebracht. Alleine und ohne zusätzliches Hilfspersonal.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Rot-Grün-Rot mit einem Habek als Aussenminister und Anton Hofreiter ersetzt die Julia Klöckner, dann gibt es gesundes Essen.

    Ach ja die Anna Magdalena macht den Scheuer.

    Vergiften und Wegsperren reichte nicht, auch noch geistig und körperlich zerstören.

  • Ministerämter und die Personen, die eines inne haben werden fast immer überbewertet. Die wirklich klugen Köpfe in den Ministerien sitzen im Hinterzimmer der Ministerien.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Die wirklich klugen Köpfe in den Ministerien sitzen im Hinterzimmer der Ministerien.

    Das haben und sehen wir ja gerade in der Pandemie Zeit, ne die gehören erneuert und ohne Bezüge mit der Möglichkeit ihren Lebensunterhalt auf dem Bau zu verdienen in die große Welt entlassen.

    Vergiften und Wegsperren reichte nicht, auch noch geistig und körperlich zerstören.

  • Wohl war.


    Aber ohne Religion weniger Stress.


    Auch wenn nur ausführende Organe die Rolle spielen.


    Wie man meinem Avatar ja entnehmen könnte, ist mir Buddha ja nicht fremd.