Die wahren Offtopics

  • (...)"Zwar kann ich den ganzen religiösen (auch wieder egal welchen) Unfug nicht teilen,"(...).


    Das aber ist trotz all Deinen sprachlichen Bemühungen beleidigend für viel Menschen. Vielleicht überdenkst Du das noch einmal. Es zeigt mir deutlich an, dass Dir ein gerütteltes Maß an EQ abgeht. Aber mit dem Thema sind wir beide ja wohl auch durch.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

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  • Nachdem nun durch das Erstarken der SPD (dank Armins Schrottwahlkampf) rot-rot-grün tatsächlich wieder im Bereich des realistischen ist, wird nun vom null-inhalte Wahlkampf wieder auf die rote Socken-Kampagne umgeschaltet.



    "Sicherheitsrisiko für Deutschland"


    FDP-Vize warnt vor Linksbündnis


    "Wer mit Biedermeier Scholz ins Bett geht, der wacht mit Brandstiftern wieder auf."


    Auch bei der FDP-Parteizeitung klingeln die Alarmglocken, nach täglichen Beiträgen gegen rot-rot-grün versucht man es heute aber mal etwas sachlicher: "Diese Botschaften können den Wählerzulauf für rot-rot-grün noch stoppen."


    Um den Wählerzulauf zu stoppen braucht es keine Botschaften sondern vernünftige Inhalte. Aber da ist es ja bei manchen Parteien nicht sonderlich gut mit bestellt. Wie oben am Beispiel Merz kennt der designierte Wirtschaftsminister ja nicht mal das Programm der eigenen Partei.


    Im Grunde reicht ein einziges Bild um den aktuellen Stand des Wahlkampfs zusammenzufassen:


    FB-IMG-1630923402312.jpg

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Inhalte spielen schon lange keine echte Rolle mehr. Trotz Wahl-o-mat. Die meisten wählen nach Gesicht.

    Und da ist Laschet eben ein Lappen, der macht nichts her. Furchtbare Körpersprache, kanzelt Gegner von oben herab ab, redet mit den Armen. Und ist dann noch so dumm und feixt im Flutgebiet. Da ist ein schlumpfiges Grinsen doch schon besser.


    Würde es um Inhalte gehen wäre Merkel schon 12 Jahre Geschichte.

  • neNachdem nun durch das Erstarken der SPD (dank Armins Schrottwahlkampf) rot-rot-grün tatsächlich wieder im Bereich des realistischen ist, wird nun vom null-inhalte Wahlkampf wieder auf die rote Socken-Kampagne umgeschaltet.

    Auch wenn die Kampagne bei den wenigsten Leuten verfängt, weil die Angst vor Rot-Grün-Rot außer im streng bürgerlichen Lager nicht so groß in der Bevölkerung ist, wie die Union das gerne hätte. So sind SPD und Grüne trotzdem gut beraten, sich vor der Wahl maximal davon zu distanzieren. Nicht ausschließen, aber stets betonen wie weit weg so eine Koalition wäre..


    Eine rot-grüne Mehrheit ist immer noch im Bereich der Möglichkeiten und das sollte man anstreben und dafür kann man auch mögliche Linken-Wähler abwerben. Oder zumindest unentschlossene Wähler, die zwischen SPD und Linken oder zwischen Grünen und Linken schwanken, davon überzeugen, dass eine Stimme bei den Linken evtl. verschenkt ist und es am Ende eine Ampel oder eine Jamaika-Koalition gibt, wo noch viel weniger Sozialpolitik gemacht wird.


    Wenn man aber statt Der Linken die SPD oder die Grünen wählt, erhöht das die Wahrscheinlichkeit für Rot-Grün. Die machen zwar nicht so radikale Sozialpolitik wie die Linken, aber deutlich mehr als jedes andere Bündnis, in dem Union oder FDP mit am Tisch sitzen. Das wäre dann für Linke-Wähler lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach zu haben.


    Das sollten SPD und Grüne stärker zum Ausdruck bringen. Das ist quasi die Rote-Socken-Kampagne umgedreht. Dem Linken Lager Angst vor einer Regierungsbeteiligung von Union oder FDP machen.


  • "Sicherheitsrisiko für Deutschland"
    Ich warne vor Laschet, der Kanzler werden will ohne Volk und für den Lüge ein Kavaliersdelikt ist, wenn er sie verbreitet.



    FDP-Vize warnt vor Linksbündnis

    Ich warne vor der FDP und Lambsdorff, der für die Partei des Umfallens und des Sozialabbaues steht



    "Wer mit Biedermeier Scholz ins Bett geht, der wacht mit Brandstiftern wieder auf."

    Wir haben die Brandstifter doch längst in unserem Haus. Ein Aufwachen kann nur die Folge haben, dass wir ihren Rauswurf aus unserem Haus nach der Wahl auf den Weg bringen.

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  • ...seh ich völlig anders....und auf SPD und Grüne würde ich mich bezüglich einer - aus meiner Sicht - gerechteren Sozial- und Steuerpolitik absolut nicht verlassen, zumal wenn ich einen möglichen Kanzler Scholz sehe und auch an die letzte Bundesregierung aus SPD und Grünen denke.


    Zur Erinnerung nur die folgenden Stichworte:


    - Hartz4 und Agenda 2010

    (über die Sinnhaftigkeit und Wirksamkeit gibt es diesbezüglich völlig unterschiedliche und entgegengesetzte Untersuchungen und Einschätzungen, unstrittig sind hingegen aber eine ganze Reihe von äußerst negativen Folgen: Schaffung eines Niedriglohnbereichs, Ausweitung des Leiharbeitssektors, Druck auf das Lohnniveau und deutliche Abnahme der Tarifbindung)


    - Senkung des Spitzensteuersatzes (sogar stärker als im damals ursprünglich vereinbarten Koalitionsvertrag enthalten)


    - Unternehmenssteuer"reform" (führte direkt nach Einführung zu Steuerausfällen von knapp 24 Milliarden Euro)


    - Steueramnestiegesetz (Steuerhinterzieher gingen nicht nur straffrei aus, sondern wurden durch das Gesetz steuerrechtlich auch besser gestellt als ehrliche Steuerzahler)


    - Investmentmodernisierungsgesetz (sprich Einführung von Hedgefonds, wobei die ursprünglich vorgesehene Überwachung durch die BaFin auf Drängen der Banken gestrichen wurde), mit all den bekannten desaströsen Folgen für Privat- und Kleinanleger


    - Renten"reform" (deutliche Senkung des zukünftigen Rentenniveaus) und Riesterrente, die sich - wie man heute auch sieht - in erster Linie für die Versicherungen als lohnend heraus gestellt hat.


    Allein diese genannten Punkte haben zu einer erheblichen Umverteilung und zu einer massiven Verstärkung der sozialen Ungerechtigkeit in Deutschland geführt, wie es CDU und FDP damals nicht schlechter hätten machen können - ich denke sogar eher ganz im Gegenteil, eben weil der Widerstand viel massiver und größer gewesen wäre.


    Obwohl man zu Beginn ja noch anders agierte - Rücknahme der Rentenkürzungen der Kohl-Regierung - wurde nach dem Rückzug Lafontaines in der Folge ein, von den ursprünglichen Wahlversprechen, abweichender Kurs gefahren, der ja dann auch zum Absturz der SPD geführt hat.


    Ich bin jedenfalls der Überzeugung, dass bezüglich einer konsequenteren Klimaschutzpolitik ein massiver Druck auf die SPD durch deutlich gestärkte Grüne benötigt wird - ebenso wie bezüglich einer gerechteren Sozial- und Steuerpolitik ein massiver Druck auf SPD und Grüne von Links erforderlich sein wird.


    Dabei sollte man auch immer im Auge haben, dass es nach der Wahl ja auch konkret um die Frage gehen wird, wie die Kosten der Pandemie verteilt werden sollen.


    Daher "bekenne" ich mal Farbe und hoffe auf ein möglichst starkes Abschneiden der Partei Die Linke.

    "Antifaschismus ist nicht links, sondern eine Haltung, die alle Demokraten einnehmen sollten"

    Ruprecht Polenz (CDU)

  • Sehr schöne Zusammenfassung der Leistungen der ersten rot-grünen Bundesregierung. In der Tat, die hatten die Aufgabe den Sozialstaat in einem Umfang abzubauen, wie es sich Helmut Kohl nicht getraut hätte. Und diese Aufgabe haben sie sehr erfolgreich erfüllt. Zur Schleifung des Sozialstaats sind niemand besser geeignet als Sozialdemokraten und verwandte Parteien, die können auch den Protest gegen die Massnahmen besser unten halten. Es ist wahrscheinlich auch kein Zufall, dass die Schleifung des Sozialstaats in den USA (doch, da gibt es auch Sozialverstaat, wenn auch in recht bescheidenem Umfang) von den Demokraten unter Bill Clinton in Angriff genommen wurde, und in Grossbritanien von New Labour unter Tony Blair.


    Was das für die kommende Bundestagswahl bedeutet, weiss ich nicht. Sind andere Zeiten und anders als Ende der 1990er Jahre, sind die Themen "Schleifung des Sozialstaates" und "Befreiung der Finanzmärkte" im Augenblick keine grossen Themen (kann sich aber schnell ändern). Ich denke, man tut in jedem Fall gut daran, von Sozialdemokraten nicht allzuviel zu erwarten.


    Allerdings ist die Partei Die Linke auch eine sozialdemokratische Partei, von denen würde ich, anders als Du, auch nicht allzuviel erwarten.

  • Sehr schöne Zusammenfassung der Leistungen der ersten rot-grünen Bundesregierung. In der Tat, die hatten die Aufgabe den Sozialstaat in einem Umfang abzubauen, wie es sich Helmut Kohl nicht getraut hätte. Und diese Aufgabe haben sie sehr erfolgreich erfüllt. Zur Schleifung des Sozialstaats sind niemand besser geeignet als Sozialdemokraten und verwandte Parteien, die können auch den Protest gegen die Massnahmen besser unten halten. Es ist wahrscheinlich auch kein Zufall, dass die Schleifung des Sozialstaats in den USA (doch, da gibt es auch Sozialverstaat, wenn auch in recht bescheidenem Umfang) von den Demokraten unter Bill Clinton in Angriff genommen wurde, und in Grossbritanien von New Labour unter Tony Blair.


    Was das für die kommende Bundestagswahl bedeutet, weiss ich nicht. Sind andere Zeiten und anders als Ende der 1990er Jahre, sind die Themen "Schleifung des Sozialstaates" und "Befreiung der Finanzmärkte" im Augenblick keine grossen Themen (kann sich aber schnell ändern). Ich denke, man tut in jedem Fall gut daran, von Sozialdemokraten nicht allzuviel zu erwarten.


    Allerdings ist die Partei Die Linke auch eine sozialdemokratische Partei, von denen würde ich, anders als Du, auch nicht allzuviel erwarten.

    ....ohh - nee, den Eindruck wollte ich so gar nicht erwecken. Deine Einschätzung der Partei "Die Linke" teile ich so....sie ist für mich aber das z. Z. kleinste Übel, das Aussicht auf Einzug in den Bundestag hat.


    Ich würde sicher auch kein Vermögen darauf verwetten, dass bei einer Regierungsbeteiligung der Linkspartei von dieser gewisse Dinge mitgetragen würden, die sich dann evtl. auch als soziale Untaten bezeichnen liessen. "Die Linke" wäre dann - zumindest parlamentarisch - aber auch noch weitaus mehr in ihrer Existenz bedroht als momentan.


    Aber Negativbeispiele "linker" Regierungspolitik gibt es diesbezüglich natürlich schon reichlich - wenn ich nur an die Fortsetzung der neoliberalen Politik durch den Rot-Roten-Senat in Berlin in den 90iger Jahren denke, wo ein Großteil des landeseigenen Wohnungsbetandes an Finanzinvestoren regelrecht verscherbelt wurde und Wohnungspolitik - damals noch von der PDS - in erster Linie Wohnungsverkaufspolitik war.

    Ging ja auch einfach - gab es gegen diese Verkaufspolitik schließlich keine parlamentarische Opposition mehr.


    Ein Vorgang, dessen negative Auswirkungen sich ja gegenwärtig besonders "gut" zeigen.


    Insofern ist die Wahl der Partei "Die Linke" für mich auch eher "taktisch" motiviert.....ich bin da im Grunde auch ziemlich illusionsfrei.

    "Antifaschismus ist nicht links, sondern eine Haltung, die alle Demokraten einnehmen sollten"

    Ruprecht Polenz (CDU)

  • Also jeder wird ja anders glücklich. Leben und leben lassen ist grundsätzlich ein tolles Motto.


    Gestern hab ich (nicht in Frankfurt - wäre zu realitätsfern- , sondern in Oppenheim am schönen Rhein) ein CDU Wahlplakat bestaunt, wo doch ernsthaft die fette Überschrift "Für bezahlbare Mieten" zu lesen war.


    Ich wusste im ersten Moment nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Wenn jetzt oder zunehmend in ein paar Jahren auch hier verlogener Wahlkampf mit permanenten Unwahrheiten zelebriert wird, wäre das nicht ok. Donald Trump als Vorbild?


    Kann sich jeder ja mal ein eigenes Bild machen, was diese Überschrift auf einem CDU Plakat zu suchen hat. Hoffentlich glauben das nicht diejenigen, die nicht in der Lage sind, das anständig zu bewerten.

  • Die eine fast wieder Volkspartei klaut der Kanzlerin die Raute, die andere ehemalige Volkspartei, jetzt ohne Volk seit Laschet, klaut der SPD den Wahlkampftext auf Wahlplakaten. Bin gespannt was jetzt noch kommt.

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  • Die Bundeskanzlerin : ""

    „Man kann sich nicht darauf verlassen, daß das, was vor den Wahlen gesagt wird, auch wirklich nach den Wahlen gilt. Und wir müssen damit rechnen, daß das in verschiedenen Weisen sich wiederholen kann.“

    Ich weiß was ich von Wahlkampf und all den schönen Programmen zu halten hab.
    "Die Partei" macht wenigstens keinen Hehl daraus ;-) Wählbar.

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • ---die Wahlplakate sind ( teilweise ) richtig witzig, nur möchte ich von solchen Vögeln nicht regiert werden; das könnte ganz schnell in die Hose gehen...ausserdem spekulieren die sowieso darauf niemals Verantwortung übernehmen zu müssen, ähnlich wie die Linke, denenich mit Wagenknecht Lafontaine und Gysi folgen konnte, mit den verkniffenen neuen Leitfiguren keinesfalls...