Die wahren Offtopics

  • Beitrag von BMW M3 ()

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  • Nee, der Klingbeil hatte überhaupt nicht behauptet, dass er es erst da erfahren hat. Das hat ihm Ziemiak anschließend in den Mund gelegt. Er wollte mit der Geschichte lediglich zum Ausdruck bringen, dass er an der Reaktion des Nachbarn gemerkt hat, dass Laschets Aussetzer nicht nur in der Politik-Bubble und bei Twitter Wellen geschlagen hat, sondern auch beim "einfachen Mann von nebenan" angekommen ist.


    Ansonsten gebe ich dir recht, dass sich beide nicht viel tun. Das gehört wohl zum Anforderungsprofil eines Generalsekretärs, den Unsympathischen zu geben. Den Kellner von den Grünen kann ich auch nicht sonderlich gut leiden.

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  • "alle anderen Länder haben aber Limit". Das ist für mich überhaupt kein Argument, die haben meist auch schlechte Straßen


    Zumindest für NL gilt dies mit Sicherheit nicht.
    Dort beweisen Straßenbauer (anders als in Deutschland), dass es nicht zwingend notwendig ist, Gullydeckel nicht bündig mit dem Asphalt abschließen zu lassen.
    Der Straßen- und Autobahnbelag ist eben, wird regelmäßig gewartet, es wird Flüster- und Drainageasphalt verwendet, wichtige Abschnitte sind nachts beleuchtet (regenerativ mit Windenergie), Brücken ohne Dauerschäden, Baustellen wenn irgendwie machbar nur in der Nacht (ganz im Gegensatz zu Deutschland).
    Dass dies in Deutschland nicht einmal ansatzweise versucht wird (zumindest dass Gullydeckel nicht zwingend als Stoßdämpfermalträtierende Löcher gebaut werden) überrascht mich immer wieder wenn ich drüben bin.


    Die A3 vor und hinter der Grenze - eine Straße zwei Welten.

    ...wie wahr, merkt man spätestens auf dem Rückweg aus NL wenn man, selbst ca. 200 fahrend spätestens bei Hamminkeln von jeder 2. Karre weggedrängelt wird; die " Freihet" muss ja schliesslich ausgelebt werden....ich habe meine beruflichen Fahrten in Holland jahrelang wirklich genossen und mich bei Rückkehr immer wie im wilden Westen gefühlt

  • Nach seinen Worten "Ja".
    Würde ich nicht geglaubt haben wenn der Bekannte nicht seit über 20 Jahren mein engster Freund wäre.

    Er erzählte von einem Fall, in dem eine Frau eine Bürgerinitiative gründete zur Durchsetzung von Tempo 30 vor der Schule und anschließend morgens mit knapp 70 genau dort geblitzt wurde.

    Das kann ich mir auch lebhaft vorstellen, habe ja selbst oft genug vor dem Kindergarten und der Schule echte Furien, auch männliche, erlebt. Aber wenn da nur ein Verkehrskasper rum steht, schreckt das natürlich nicht ab.

    Schon krass, dass es das Thema seit vielen Jahren gibt. Und ja, die "Strafen" sind lächerlich.

  • Du unterschlägst aber den zweiten Teil meines Posts, man vermeidet keine Unfälle und spart kein CO² auf Strecken die schon limitiert sind oder von Fahrzeugen, die bauartbedingt (LKW oder Anhänger) auch auf freien Strecken unter 130 bleiben müssen. Daher noch mal meine Frage.

    Eingie deiner Fragen werden hier beantwortet.


    Diese aber eben nicht:


    Mich würde mal interessieren wie hoch der Anteil des Verkehrs ist, der auf freien Strecken schneller als 130 fährt. Alle anderen Unfall- und Abgasursachen bleiben ja unverändert. Also insbesondere der LKW- und der Berufsverkehr in der Nähe von größeren Orten, wo ja schon heute 100 gilt.


    Jedenfalls nicht genau diese Frage. Eine ungefähre Antwort wird hier gegeben:


    Die eingangs erwähnte Studie des Umweltbundesamtes bezieht sich indes auf eine Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen auf dem Jahr 2016. Diese hat die Geschwindigkeit auf deutschen Autobahnen zwischen 2010 und 2014 untersucht, denn die Geschwindigkeit ist ausschlaggebend für die Höhe der Emissionen. Danach fahren ohne Geschwindigkeitsbegrenzung etwa 58 Prozent der Autofahrer schneller als 120 Stundenkilometer und etwa acht Prozent schneller als 160.


    Das sind allerdings Daten, die 7-11 Jahre alt sind. Gefühlt wird seitdem immer langsamer gefahren.


    Aber hier deren Fazit:


    Zitat

    Ein allgemeines Tempolimit auf Autobahnen würde die Emissionen im Autoverkehr verringern. Ein Tempolimit von 130 km/h könnte laut einer Studie des Umweltbundesamtes jährlich 1,9 Mio. Tonnen Treibhausgase einsparen. Bis 2030 will Deutschland im Verkehrssektor im Vergleich zu 2019 rund 80 Mio. Tonnen Emissionen einsparen. Eine Begrenzung auf 130 km/h würde etwa 2,4 Prozent dieser Einsparungen ausmachen. Je geringer die Höchstgeschwindigkeit bei einem Tempolimit, desto größer die möglichen Emissionseinsparungen.


    Die Frage ist dann eben, ob das ausreicht um solch einen Einschnitt in unsere Autofahrerfreiheit vorzunehmen oder ob sogar noch mehr angebracht ist.


    In dem Teil oberhalb des Fazits ist das so und mit Quellenangabe formuliert:


    Wie viele Treibhausgasemissionen könnten durch ein flächendeckendes Tempolimit auf deutschen Autobahnen eingespart werden? Dazu gibt es eine aktuelle Studie des Umweltbundesamtes (UBA) aus dem Jahr 2020. Sie besagt, dass der Treibhausgasausstoß auf deutschen Autobahnen durch ein Tempolimit von 130 km/h jährlich um 1,9 Millionen Tonnen sinken würde.


    Ein Tempolimit von 120 km/h würde den Ausstoß von Treibhausgasen laut der Studie um 2,6 Mio. Tonnen reduzieren. Eine Beschränkung auf 100 km/h würde 5,4 Mio. Tonnen jährlich einsparen - vorausgesetzt, die Annahmen, die der Studie zugrunde liegen, sind zutreffend.


    Und das ist die entscheidende Einschränkung. Dass die 10 km/h (oder 8%) Differenz zwischen 120 km/h und 130 km/h eine Reduzierung der Schadstoffmenge von 0,7 Tonnen (oder 27%) ausmachen sollen, halte ich für weit hergeholt, zumal die mittlere Geschwindigkeit laut der UBA-Studie sogar nur um 2,7 km/h abweichen soll:


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    Ich halte es für kaum möglich, die eingesparte Schadstoffmenge auch nur halbwegs seriös zu berechnen. Das ist dermaßen vom Fahrzeugtyp, dessen Motorcharakteristik und aerodynamischen Eigenschaften abhängig, dass man schon aufwendige empirische Untersuchungen betreiben müsste, wie sich welche Fahrzeugtypen mit welcher Motorisierung auf die jeweiligen Geschwindigkeitsbereiche verteilen.


    Die Studie des UBA, der zudem ja teilweise uralte Daten früherer Studien zugrundeliegen, spricht daher auch nur von "Abschätzung".

  • Laschet reagiert patzig auf Kinderreporter


    Zitat


    Und als Pauline wissen wollte, was an Maaßen gut sei, antwortete Laschet: »Warum soll an ihm was gut sein? Wir wollen doch miteinander plaudern, wir machen doch keine Werbeveranstaltung für Herrn Maaßen, den du gar nicht kennst.«

    Gehört auch zur Wahrheit und deckt sich mit meinem Gefühl als ich den Ausschnitt gesehen habe.


    Knopf im Ohr

  • Natürlich hatten die einen Knopf im Ohr. Das ist das Konzept des Formats, dass Erwachsene unangenehme Fragen von Kindern gestellt bekommen, die genau den Finger in die Wunde legen. Die Fragen können die selbst natürlich nicht wissen. Und da man bei Kindern freundlich und ehrlich bleiben muss, ist das eine große Herausforderung.


    Wie gesagt, sonst wird das mit harten Rappern gemacht, die zu Drogen, übertriebenen Statussymbolen und Peinlichkeiten in Videos befragt werden. Die Herausforderung ist auch weniger, die Fragen richtig zu beantworten, sondern schlagfertig, cool und freundlich zu bleiben.


    Vor allem das Laschet-Lager und die Springer-Presse haben sich empört, dass das ein links-grünes Wahlkampfmanöver gewesen sei, um Laschet bloßzustellen. Dabei fand ich, dass Scholz die viel härteren Fragen (Putin, Wirecard, Flüchtlinge) gestellt bekommen und und er sich dabei sehr gut geschlagen hat. Ich denke, Baerbock wird nächste Woche auch gesalzene Fragen bekommen.

  • Natürlich hatten die einen Knopf im Ohr. Das ist das Konzept des Formats, dass Erwachsene unangenehme Fragen von Kindern gestellt bekommen, die genau den Finger in die Wunde legen. Die Fragen können die selbst natürlich nicht wissen. Und da man bei Kindern freundlich und ehrlich bleiben muss, ist das eine große Herausforderung.


    Wie gesagt, sonst wird das mit harten Rappern gemacht, die zu Drogen, übertriebenen Statussymbolen und Peinlichkeiten in Videos befragt werden. Die Herausforderung ist auch weniger, die Fragen richtig zu beantworten, sondern schlagfertig, cool und freundlich zu bleiben.


    Vor allem das Laschet-Lager und die Springer-Presse haben sich empört, dass das ein links-grünes Wahlkampfmanöver gewesen sei, um Laschet bloßzustellen. Dabei fand ich, dass Scholz die viel härteren Fragen (Putin, Wirecard, Flüchtlinge) gestellt bekommen und und er sich dabei sehr gut geschlagen hat. Ich denke, Baerbock wird nächste Woche auch gesalzene Fragen bekommen.

    Aber Kinder sind doch nicht nur Sprachrohre für Kritik - sei sie berechtigt, sei sie unberechtigt - an Politikerinnen und Politikern. Ich empfinde das, ohne jetzt besonders umfangreich über den Vorgang informiert zu sein und ganz unabhängig von der Qualität des betroffenen Kandidaten, als ziemlich erbärmlich. Das ist meines Erachtens nah an der Instrumentalisierung von Schutzbedürftigen zu Propagandazwecken, für ein sentimentales und selbst halb infantiles Publikum. Aber vielleicht bin ich da auch nicht genug drüber informiert.


    Für Schuldzuweisungen an Andere, wie Du sie am Ende anregst, taugt das meiner Meinung nach nun überhaupt nicht. Auf den ersten (!) Blick ganz peinliches Sendeformat. Für so einen populistischen Scheißdreck möchte ich keine Gebühren zahlen.

  • Das ist meines Erachtens nah an der Instrumentalisierung von Schutzbedürftigen zu Propagandazwecken

    Für wen oder was? Es wurden alle Kandidaten so interviewt.


    Für so einen populistischen Scheißdreck möchte ich keine Gebühren zahlen.

    Für Por7 muss man keine Gebühren bezahlen. Das Ist aus Late Night Berlin mit Klaas-Heufer-Umlauf.


    für ein sentimentales und selbst halb infantiles Publikum

    Du kennst die Sendung nicht, aber das Publikum? Natürlich ist das ein Unterhaltungsformat. Aber ich behaupte, dass das Publikum bei der Sendung deutlich gebildeter ist als bei üblichen Formaten eines Privaten Senders.


    Aber vielleicht bin ich da auch nicht genug drüber informiert.

    Wahrscheinlich.

  • Ich kann auf Deine kleinteilige Antwort leider rein formal, also von den Zitaten her, nicht antworten.


    Von daher so:

    Propagandazwecke für diejenigen, die den Kindern diese bescheuerten Fragen einflüstern. Ganz egal, welche Kandidatinnen und Kandidaten da befragt werden. Du kannst mir ja sicher sagen, wer das ist. Da Du Dich mit diesem höchst "unterhaltsamen", aber doch "gebildeten" Format offenbar besser auskennst als ich.


    Dass ich dafür doch keine Rundfunkgebühren bezahlt habe, gefällt mir bei Deiner Rückmeldung noch am besten. Das nehme ich gerne zur Kenntnis. Den Rest möchte ich aus meinem Kopf ganz schnell rauskriegen. Das ist so abartig.

  • Nonchalant 73 :


    Geschmäcker sind verschieden und wenn du das widerlich findest, ist das dein gutes Recht und das will ich dir auch nicht ausreden. Aber die Vorwürfe kann ich nicht ganz nachvollziehen. Das ist nichts Neues im Deutschen Fernsehen, dass Erwachsene andere Erwachsene reinlegen und sich dabei Kinder als Komplizen nehmen. Bei "Verstehen sie Spaß" gibt es schon seit Jahrzehnten Kinderlockvögel, die unter Anleitung von Erwachsenen anderen Erwachsenen eine Falle stellen.


    Und wenn du dich um die beiden Kids sorgst. Die Produktionsfirma produziert alle Sendeformate mit Joko und Klaas. Wenn man sich ein wenig mit den beiden beschäftigt, u.a. welches gesellschaftliche Engagement sie an den Tag legen, kann man sich nur schwer vorstellen, dass sich da nicht ordentlich um die Kids gekümmert wird und das bei der Produktion nicht auch Pädagogen mit involviert sind.

  • Nonchalant 73 :


    Geschmäcker sind verschieden und wenn du das widerlich findest, ist das dein gutes Recht und das will ich dir auch nicht ausreden. Aber die Vorwürfe kann ich nicht ganz nachvollziehen. Das ist nichts Neues im Deutschen Fernsehen, dass Erwachsene andere Erwachsene reinlegen und sich dabei Kinder als Komplizen nehmen. Bei "Verstehen sie Spaß" gibt es schon seit Jahrzehnten Kinderlockvögel, die unter Anleitung von Erwachsenen anderen Erwachsenen eine Falle stellen.


    Und wenn du dich um die beiden Kids sorgst. Die Produktionsfirma produziert alle Sendeformate mit Joko und Klaas. Wenn man sich ein wenig mit den beiden beschäftigt, u.a. welches gesellschaftliche Engagement sie an den Tag legen, kann man sich nur schwer vorstellen, dass sich da nicht ordentlich um die Kids gekümmert wird und das bei der Produktion nicht auch Pädagogen mit involviert sind.

    Da geht es aber auch nur um Samstagabendunterhaltung und nicht um Wählerbeeinflussung.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Wählerbeeinflussung

    Sehe ich nicht. Weil ,,,

    Es wurden alle Kandidaten so interviewt.

    Das alle Kandidaten so interviewt werden besagt ja nicht viel.

    Es kommt ja wohl drauf an, wer die Kinder welche Fragen fragen lässt.

    Das wäre ja ziemlich einfach zu beeinflussen.

    EINMAL FORTUNA - IMMER FORTUNA !!!!!!



    --,)s

  • Wählerbeeinflussung

    Sehe ich nicht. Weil ,,,

    Es wurden alle Kandidaten so interviewt.

    Ich habe das auch nicht speziell auf Laschet bezogen gemeint. So zu tun, als ob Kinder frei von der Leber fragen, aber die Fragen über Knöpfe im Ohr suggeriert kriegen, finde ich, egal wer gefragt wird, abartig.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844