Die wahren Offtopics

  • Mal wieder was Neues (jedenfalls für mich):


    Bekomme heute abend von einem RTL-Redakteur eine Mail, dem ich Ende Mai mal ein spontanes Interview gegeben hatte, als ich gerade zufällig vor Ort (am Flughafen) war. Die haben mittlerweile anscheinend ihre E-Mail-Signaturen umgestellt, und die von heute sah so aus:


    pasted-from-clipboard.png


    Das gelb hervorgehobene "er/ihm" war bei der letzten Mail noch nicht vorhanden, und ich dachte erst, dass das irgendwie ein Fehler in der Konfiguration seines Mail-Clients sein muss, weil das so unmotiviert und losgelöst ohne jede Erklärung im freien Raum schwebt. Da es aber erkennbar verlinkt war, habe ich da mal draufgeklickt, und bin hier gelandet (Klick aufs Bild führt zur Pressemitteilung):


    pasted-from-clipboard.png


    Bei hierzulande eher ungebräuchlichen Vornamen ist das durchaus sinnvoll, denn ich musste im beruflichen Kontext auch schon mehrmals raten, wie ich einen Mitarbeiter per Mail anzusprechen habe (und habe mich z.B. bei "Jeromy" prompt vertan).


    Beim Thema "jenseits der Zweigeschlechtlichkeit" frage ich mich allerdings: würde sich jemand tatsächlich als "es/ihm" in einer solchen RTL-Mail deklarieren, und wenn ja, wie wäre der/die/dasjenige in einer Mail anzusprechen? "Sehr geehrtes Wesen Müller/Meier/Schulze"?

  • Ich habe EgonKöhnen so verstanden, dass "nach Merkel" eine große Lehre in den Köpfen bestand

    Die große Lehre wird bei mir jedenfalls immer eine gewisse Leere hinterlassen haben.

    Der Umgang mit Tippfehlern wird mir eine Leere sein.

    Ganz vergessen, mich zu entschuldigen:

  • Es wird immer abstruser. Da wird eine Hilfe angeboten, es wird mitgeteilt, mit welcher Anrede jemand angesprochen werden sollte/möchte und sofort kommen gewisse Herren und erkennen den Untergang des Abendlandes.


    P.S. Wenn ich ganz unsicher bin und mir Google nicht hilft, greife ich auf das mir eigentlich selbst in E-Mails unangenehme "Hallo" zurück (z.B. Hallo Kim Müller).


    Bzgl. BMW M3 , es wird wohl an der Texterkennung gelegen haben und da ist es auch ein Tippfehler, wenn man die falsche Lee(h)re antippt. Aber ist gut, mit ein wenig Arroganz kommt man in der Kommunikation auch weiter.

  • Beitrag von BMW M3 ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Bzgl. BMW M3 , es wird wohl an der Texterkennung gelegen haben und da ist es auch ein Tippfehler, wenn man die falsche Lee(h)re antippt. Aber ist gut, mit ein wenig Arroganz kommt man in der Kommunikation auch weiter.


    ? ? ?


    Unter Tippfehler verstehe ich auch die Autokorrektur, besonders auf dem kleinen Display des Smartphones.

    Sach ich doch. Ich bezog mich auf den Beitrag über meinem.

  • Beitrag von BMW M3 ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • In der Form der letzen beiden Spiele würde ich ihn dem Griechen derzeit vorziehen.

    Der Grieche hat einen Namen.

    Und die Leistung heute war solide, er ist halt ein komplett anderer Spielertyp als Koutis.

    Richtig, er hat einen Namen, dieser ist allerdings nicht Koutis. ;-)

    Brothers, Sisters

    One Day we will be free.

    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

  • Der Grieche hat einen Namen.

    Und die Leistung heute war solide, er ist halt ein komplett anderer Spielertyp als Koutis.

    Richtig, er hat einen Namen, dieser ist allerdings nicht Koutis. ;-)

    Ich denke, sich zu verschreiben ist was anderes, als ihn "den Griechen" zu nennen.

    Aber ok, der Witz geht auf mich.

  • Richtig, er hat einen Namen, dieser ist allerdings nicht Koutis. ;-)

    Ich denke, sich zu verschreiben ist was anderes, als ihn "den Griechen" zu nennen.

    Aber ok, der Witz geht auf mich.

    Der Grieche, der Araber, der Afrikaner....


    Ist doch scheiß egal, solange man erkennt, wer gemeint ist.

    Hört doch mal auf, mit dieser pingeligen Kacke.

    EINMAL FORTUNA - IMMER FORTUNA !!!!!!



    --,)s

  • Wüsste nicht, dass "Grieche" ein Schimpfwort oder sonstwie anrüchig ist neuerdings. Kenne auch viele Restaurants/Imbisse, dort nennt man sich "Der Grieche", "Der Grieche xyz", "El Greco" ...


    Ist wahrscheinlich aber heutzutage für irgendwen auch schon politisch nicht korrekt, rassistisch oder was weiß ich. :/

    Brothers, Sisters

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • P.S. Wenn ich ganz unsicher bin und mir Google nicht hilft, greife ich auf das mir eigentlich selbst in E-Mails unangenehme "Hallo" zurück (z.B. Hallo Kim Müller).


    "Hallo" ist gerade im E-Mail-Verkehr völlig üblich, nützt hinsichtlich der Anrede aber nix. Denn jemanden, mit dem man per "Sie" ist, spricht man natürlich nicht mit dem Vornamen an (wenn man ihn überhaupt kennt). Was also wäre die korrekte Anrede für Personen "jenseits der Zweigeschlechtlichkeit"? Die Frage ist ernst gemeint.


    und sofort kommen gewisse Herren und erkennen den Untergang des Abendlandes


    Das geht mir zunehmend auf den Zwirn. Ob Merle mit "einigen Typen", Rüttenscheider mit "betreffendem User" oder Du jetzt mit "gewissen Herren": Wenn jemand (wie gendern wir eigentlich "jemand"?) etwas an Aussagen von Usern auszusetzen hat, möge er/sie bitte den Arsch in der Hose haben, diese auch konkret zu benennen und idealerweise die Kritik auch zu begründen, statt solche pauschalen wie diffusen Andeutungen zu machen. Da muss man ja den Edvaldsson fast schon wieder lobend erwähnen, auch wenn die Forderung nach Verwarnung/Sperre des Users Tristan daneben ist.


    Offenes Visier!


    Vom "Untergang des Abendlandes" war jedenfalls nicht die Rede, soweit ich erkennen kann. Und ich zumindest habe hinsichtlich hierzulande ungebräuchlicher Vornamen eingeräumt, dass es manchmal durchaus sinnvoll sein kann, auf die korrekte Anrede hinzuweisen – aber auch nur da, bei "Christian" ist das hierzulande eher entbehrlich.


    Hier scheint es aber – wie auch beim Gendersternchen/-doppelpunkt – primär um die Geschlechtsidentität "jenseits der Zweigeschlechtlichkeit" zu gehen. Ich vermute mal, dass von dem Raum und der Bedeutung, die diesem Thema allerorten mittlerweile eingeräumt wird, ein großer Teil der Bevölkerung angesichts der tatsächlichen Relevanz solcher Kleinstgruppen im Alltag mittlerweile einfach genervt ist.


    Außerdem fehlt hier...


    pasted-from-clipboard.png


    ...zweimal ein "zu" (vor den beiden "können"), und ein einmaliges "zu können" ganz am Ende hätte auch gereicht und wäre sprachlich sogar eleganter gewesen (und "geben" statt "äußern" passender). Aber die uns alle betreffende Sprache mitsamt ihrer Grammatik ist ja inzwischen völlig unwichtig, Hauptsache wir haben uns sprachlich irgendwie in die Dreigeschlechtlichkeit hineingestolpert. :facepalm:

    Dietmar Hopp im Interview mit der F.A.Z. am 26.05.2008 (zum Nachlesen des ganzen Interviews hier klicken):


    »Das ganze Gerede von Traditionen verstehe ich nicht. Sehr viele Traditionsvereine sind längst verschwunden, oder wollen wir jetzt Fortuna Düsseldorf zurück in die Bundesliga holen? Das ist Marktwirtschaft. Auch im Sport, vor allem im Fußball.«

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 Mal editiert, zuletzt von myfreexp () aus folgendem Grund: Typo und der Versuch, den Usernamen "D Olivia 95" automatisch verlinken zu lassen, scheint aber nicht zu klappen. User "D Olivia 95" (= '2945') jetzt händisch verlinkt.

  • Da hast Du jetzt aber echt ne Stilblüte gefunden. Sprachhilfe von latenten Analphabeten...Da ist das Herz wohl größer als das Hirn.;--)b


    Könnte aber auch eine ganz bewusste Konzession an die "Kanak Sprak" (und wer das jetzt wieder missverstehen will, möge bitte erst auf den Link klicken) sein, um Migranten nicht auszugrenzen.


    Oder schlicht zwei "Tippfehler"...

    EDIT:


    Sprache ist mir nun mal ein wichtiges Anliegen, auch und gerade im Hinblick auf die Integration von Migranten. Aber wie können wir denen mangelnde Sprachkenntnisse, Lernunwilligkeit und Rückzug ins (nicht zuletzt sprachliche) Ghetto vorwerfen, wenn nennenswerte Teile der "Biodeutschen" sie selbst nicht richtig beherrschen? Daher finde ich es befremdlich, dass so gar niemand auf diesen viel wesentlicheren Teil meines seinerzeitigen Beitrags reagiert hat:


    Hat damit direkt jetzt zwar natürlich überhaupt nix zu tun, aber fällt mir dennoch gerade ein: In der gestrigen 20h-Tagesschau wurde berichtet, in Deutschland gäbe es 6,2 Mio. Analphabeten, davon die Hälfte Muttersprachler. :wtf:

    Leider wurde nichts über die Ursachen gesagt, von Legasthenie war jedenfalls nicht die Rede (kann ich mir bei dieser großen Zahl auch kaum vorstellen). Was mich aber noch viel mehr irritiert: 22% der Betroffenen haben laut Tagesschau keinen Schulabschluss ‒ was aber im Umkehrschluss heißt, dass 78% einen haben. Aber wie und an welcher Schule bekommt man in Deutschland als Analphabet einen Schulabschluss?!


    Mich erstaunt und erschreckt das. Sonst niemanden...? Und wer kann die letzte Frage beantworten?