Die wahren Offtopics

  • Linke sind Scheiße! Sag ich mal ganz ohne Vergleich zu anderen.


    Kommt da nun auch der Beisreflex?

    Bei einer solch plumpen Provokation hoffentlich nicht.:gaehn:

    Nö, keine Provokation. Nur meine Meinung zu (Extrem)Linken...


    Findest Du es ok, wenn, wie in Hamburg, Läden geplündert, tote Gegenstände (Autos) angezündet werden, weil der Hass aufs Kapital so groß ist?


    Möchte dich sehen, wenns dein Auto wäre oder das deines Kindes. Aber das sind ja nur Sachbeschädigungen und trifft ja die Richtigen...

  • Naja, viele, viele Linke selektieren und selektierten schon gerne - wenn vielleicht auch "nur" nach - angeblichen oder tatsächlichen - Klassen, Kapitalisten und Nichtkapitalisten, oder in meiner Jugendzeit auch mal ganz profan nach Linken/Punks/Anarchos und Yuppies u.Ä. usw. ;-)


    Und war das 1976 in Uganda ("Operation Entebbe") nicht die erste Selektion von Juden nach dem Zweiten Weltkrieg? Ob man das dann alles wirklich als "linke Politik" bezeichnen soll, sei mal dahingestellt. In der Selbstwahrnehmung der Akteure ist es eben aber eine solche.


    Und nein, ich setze nix gleich, vergleichen und Rückschlüsse ziehen wird man aber schon noch dürfen. Ich lehne nur jeden gewaltaffinen, irgendwo in politische, weltanschauliche Argumentation verpackten Dreckscheiß ab.


    Das Problem des gewalttätigen Linksextremismus wird hierzulande aktuell auch nicht gerade kleiner:

    https://www.spiegel.de/politik…02-0001-0000-000177879075


    Und selbstverständlich gibt es in Teilen der Partei DIE LINKE Connections zur bzw. Schönreden der gewaltbereiten Szene, Verharmlosung der RAF, der DDR, von ach so tollen Staatsformen in Kuba, Venezuela usw. usf. Bei der MLPD (bei der übrigens sogar viel Linke sich fragen, woher sie die ganze Kohle hat als Minipartei) sogar von Stalin. :facepalm:


    Mir braucht auch keiner mit relativierenden "Erklärungen" zu kommen - kenne einige Leute, die sich aufgrund unsäglicher Vorfälle/"Argumentation" von der politischen Linken abgewandt haben. Ich weiß schon, wovon ich spreche. Und habe mit eigenen Augen und Ohren schon einige Skrupellosigkeiten selbsternannter Linker gesehen und gehört.


    LINKE-Chefin Janine Wissler war übrigens bis vor Kurzem noch Mitglied von marx21 und der Sozialistischen Linken. Ihr unsicheres Stammeln bei Markus Lanz, als sie kürzlich darauf angesprochen wurde, war vielsagend. Vor 10 Jahren meinte sie noch auf einer Rede, die angestrebte klassenlose Gesellschaft sei „nicht über Parlamente oder Regierungen zu erreichen“. Viele Parteimitglieder sind Mitglied bei marx21 oder in der Kommunistischen Plattform, die wiederum gute Kontakte zur DKP unterhält. Komunistische Plattform, DKP, Sozialistische Linke, marx21 - wird alles vom VS beobachtet. Interessant auch die Sympathien vieler Linker für die PKK, aus deren Reihen man in der Vergangenheit auch so manchen völkischen, rassistischen Scheiß gehört hat.


    Zuletzt noch: Ikonen nicht weniger Linker wie Chavez, Marx, Castro oder Guevara sprechen/sprachen und/oder handeln/handelten dann teilweise ziemlich ähnlich wie irgendwelche Rechtsaußen. Im Übrigen gibt es bei einigen "nationalrevolutionären" Rechtsaußen ziemlich große Sympathien für Dutschke, Che, in Einzelfällen sogar für Gudrun Ensslin usw. Und frühere Linksaußen wie bspw. Rabehl, Mahler, Oberlercher, Röhl landeten später - teilweise gar in ultraradikalen - rechten Zusammenhängen. Und der ein oder andere meinte dann auch mal sinngemäß, dass er sich ja in wesentlichen Fragen weltanschaulich treu geblieben sei.


    Rabehl, ehemals im SDS-Bundesvorstand, später der NPD nahestehend, bspw.:

    „In letzter Konsequenz bin ich meinem Denken von damals treu geblieben, nur dass sich inzwischen die politischen Positionen verschoben haben. Was früher als ‚links‘ angesehen wurde, gilt heute als ‚rechts‘.“


    Sicher ein Einzelfall, aber aus meiner Sicht irgendwo auch kein wirklich überraschender.


    Hinzu kommt ja auch noch, dass verschiedene Menschen unterschiedlichste Dinge unter "rechts" und "links" verstehen. Was Einordnungen dann nicht gerade erleichtert. Interessant dabei auch "Querfront"-Bestrebungen einiger Linker/ehemaliger Linker wie etwa der COMPACT-Chef Jürgen Elsässer, der schon zu "jungewelt"-Zeiten 2007 die Grünen verbieten lassen wollte.

    https://www.jungewelt.de/login…gr%C3%BCne-verbieten.html

    Brothers, Sisters

    One Day we will be free.

    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

    Dieser Beitrag wurde bereits 8 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • 1)

    exakt, und darum ist es ideologisch auch nicht ‚Das Selbe‘.


    2)

    naja, bei RAF natürlich, drum spreche ich auch von den letzten 20-30 Jahren.

    Gestern ging es um ungefähr das, was wir bei Derbys away teilweise auch sehen. Böller, bengalen, Flaschenwürfe. Dazu ein ekelhaftes Transparent, beim Fußball wäre es in etwa ein skandiertes ‚wenn wir wollen, schlagen wir euch tod‘.


    Aber wenn man Links - Rechts ist alles dasselbe Allgemeingültig verstanden haben will, so ist dies mE allein wegen Punkt 1 nicht stimmig.

    Einem Opfer ist das natürlich bzgl der Tat meistens wurscht, da bin ich bei Dir. Taten gg das Leben von Personen werden in der heutigen Zeit aber nun mal wesentlich häufiger Rechts motiviert begangen, als links motiviert.

  • Ich frage mich, ob es hier 10 User gibt, die tatsächlich so wie dargestellt denken.

    Ich bekenne mich ja eher links zu stehen, käme aber niemals auf die Idee, geplünderte Läden und angezündete Autos zu goutieren.

    Genauso wenig wie durch Fortunen geplünderte Raststätten und kaputtgetretene Siphons….nur weil ich pro Fortuna bin.

  • Hab weder Kinder noch Autos. Kenne aber genug Menschen, die von Nazis derbe zusammengschlagen und fast umgebracht wurden.

    Thomas Schulz, Silvio Meier, Frank Böttcher und viele andere waren 1000x mehr wert als ein abgefackelter SUV. Sie waren Menschen ( Arschlöcher sagen Gutmenschen) denen das Wort Humanismus etwas gesagt hat.

  • Man, was bin ich froh um die klare und sehr menschliche Meinung meiner Eltern zu Migranten (egal ob mittlerweile in 3. Generation in Deutschland lebend oder frisch geflüchtet).


    Das wird einem ja ein Stück weit in die Wiege gelegt.


    Spätestens 1993 (ich war 17), als 5 Menschen in einem Asylantenheim in Solingen starben, konnte man eindrucksvoll bewundern, dass extrem rechts doch eine Riesenschippe mehr Scheiße bedeutet, als extrem links.

  • Man, was bin ich froh um die klare und sehr menschliche Meinung meiner Eltern zu Migranten (egal ob mittlerweile in 3. Generation in Deutschland lebend oder frisch geflüchtet).


    Das wird einem ja ein Stück weit in die Wiege gelegt.


    Spätestens 1993 (ich war 17), als 5 Menschen in einem Asylantenheim in Solingen starben, konnte man eindrucksvoll bewundern, dass extrem rechts doch eine Riesenschippe mehr Scheiße bedeutet, als extrem links.

    Kleine Korrrektur:

    Solingen war kein Asylbewerberheimheim, sondern ein Haus, in dem eine türkische Familie ganz normal gewohnt hat.

    Inhaltlich d'accord.

  • Aus meiner Sicht sind Extreme - egal ob links oder rechts - für den Einsatz von Gewalt gegen wiederum Menschen und auch "Gegenstände" gemäß staatlicher Rechtssprechung zu bestrafen. Egal ob der "kahlrasierte, echte Deutsche" gegen "die Ausländer" aufbegehrt oder der "schwarzgekleidete, vermummte" mit Steinen gegen "Bullen".


    Es gibt und gab sicherlich Ausnahmefälle in der Geschichtsschreibung in der Gewalt als letztes Mittel legitim war/ist. Diese Fälle linker und rechter Gewalt....meinetwegen auch unpolitischer Gesinnungen....zählt definitiv nicht dazu!

  • Aus meiner Sicht sind Extreme - egal ob links oder rechts - für den Einsatz von Gewalt gegen wiederum Menschen und auch "Gegenstände" gemäß staatlicher Rechtssprechung zu bestrafen. Egal ob der "kahlrasierte, echte Deutsche" gegen "die Ausländer" aufbegehrt oder der "schwarzgekleidete, vermummte" mit Steinen gegen "Bullen".


    Es gibt und gab sicherlich Ausnahmefälle in der Geschichtsschreibung in der Gewalt als letztes Mittel legitim war/ist. Diese Fälle linker und rechter Gewalt....meinetwegen auch unpolitischer Gesinnungen....zählt definitiv nicht dazu!

    Der Einstellung schließe ich mich gerne an.

    Das Problem nicht nur in Leipzig liegt allerdings darin begründet, dass der Staat mit seinem Verfassungsschutz und seinem Polizei- und Justizapparat als verlässlicher Partner in der Bekämpfung von Nazis vielfach versagt hat. Schlimmer noch hat er beim Aufbau des NSU mitgeholfen, sich einen Rechtsaußen (Maaßen) als Hüter der Verfassung an die Spitze gesetzt und leistet sich eine Polizei und eine Bundeswehr, die in Teilen verzahnt ist in Nazistrukturen (Nordkreuz) und fleißig Munition dafür beiseite geschafft hat.


    Was bleibt in einem Land, wenn es sich nur mit Lippenbekenntnissen dazu bekennt, dass es aus seiner Geschichte gelernt hat?

  • Frau v. Brauchitsch leitet das Triell quasi alleine und lässt Linda Zervakis fast außen vor. Dabei würgt sie Baerbcok zweimal vehement ab, als sie unwahre Aussagen von Laschet korrigieren will. Jeweils mit der Ansage, dass sie sich kürzer fassen soll und dem Verweis auf die Redezeit. Dabei hatte Baerbock jeweils die geringste Redezeit.


    Nun lese ich gerade, dass diese Frau bis vor kurzem für CDU TV gearbeitet hat. Ein Schelm ...

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    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Wackinho ()

  • ...was in solch einem Land bleibt ?...eine demokratische Verfassung, eine funktionierende Justiz, viele nette, hilfsbereite Menschen, soziales Miteinander...genug um für viele Bedrängte aus vielen Ländern Sehnsuchtsort zu sein...


    klar gibts auch Sand im Getriebe und die vielfältigen Probleme (Pandemie / Klima / Finanzen / Renten ) können mit Parteikaspereien wie jetzt im Wahlgedöns nicht bewältigt werden, da ist Wissanschaft und Fachkompetenz gefragt und kein Parteibuch


    ...aber mMn hat das deutsche Volk nach 45 mMn bewiesen das es Demokratie und Wirtschaft kann, wenn jetzt noch ein bisschen mehr Fremdenfreundlichkeit und Empathie hinzukäme sehe ich durchaus eine Chance auf eine gute Zukunft....


    nach meiner Einschätzung bekennt sich das Volk nicht nur mit Lippenbekenntnissen zu seiner Vergangenheit


    OT...in Amsterdam heute ein wunderbares Mahnmal für die Verfolgten des Naziregimes von Liebeskind eröffnet; sehr sehenswert und bedrückend beeindrickend

  • In Amsterdam wird "ein wunderbares Mahnmal für die Verfolgten des Naziregimes eröffnet". In Deutschland wird den Vereinigten und Verfolgten des Naziregimes (VVN) die Gemeinnützigkeit aberkannt...

    Sorry, aber die Entwicklung in diesem Land sehe ich deutlich kritischer.

  • ...kann sein das ich ein bisschen zu altersmilde formuliert habe, aber ich fand die Stimmung bzw. die Rntwicklung z.B. während der bleiernen Zeit wesentlich schlimmer,

    kritische Einstellung ist immer angebracht, allerdings stehen grosse Anstrengungen an die besonders die Jugend betreffen dass ein rückwärtsgewandtes destruktives Herangehen wenig hilfreich ist, ich freue mich lieber über das Denkmal in Adam....


    der VVN war nie unumstritten, was meine Empathie mit den Opfern nie negativ beeinflusst hat....


    Bewertung durch den Verfassungsschutz

    Die VVN-BdA wird seit ihrer Gründung durch das Bundesamt und diverse Landesbehörden für Verfassungsschutz beobachtet und als „linksextremistisch beeinflusste Organisation“ eingestuft.[119][120] Begründet wird dies damit, dass „ihr politisches Orientierungsmuster nach wie vor die klassische orthodox-kommunistische Antifaschismus-Doktrin ist und sie sich mit gewaltbereiten Autonomen solidarisiert“. In Gremien der VVN-BdA seien „aktive Mitglieder der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) und dieser Partei nahestehende Personen politisch tonangebend“. Seit dem Jahr 2006 wird die VVN-BdA nicht mehr explizit im Verfassungsschutzbericht des Bundes erwähnt.[119] Mit der Ausnahme von Bayern gingen mit der Zeit auch alle anderen Landesbehörden für Verfassungsschutz dazu über, den Verein nicht mehr in ihren Jahresberichten zu nennen.[121] Allerdings wird die VVN-BdA von diversen Landesbehörden für Verfassungsschutz nach wie vor beobachtet, ohne in ihren Jahresberichten erwähnt zu werden.[122][123] Der Hamburger Verfassungsschutz begründet die Nichterwähnung damit, dass die VVN-BdA „seit 2013 aufgrund einer internen Prioritätensetzung auf gewaltorientierte Personenzusammenschlüsse nur noch nachrangig beobachtet“ werde.[122] Eine Klage des bayerischen Landesverbandes der VVN-BdA gegen die Erwähnung im dortigen Verfassungsschutzbericht blieb im Jahr 2018 ohne Erfolg.[124]

  • Ich bin jetzt seid 2004 in diesem und seiner Vorgängerforen unterwegs, es war mal schön, aber diese linke Propaganda nervt! Bekommt ihr eigentlich mit wie es in diesem Land aussieht und wie es in 10 Jahren aussieht. Fragt bitte nicht, wie konnte dass passieren...