Alles anzeigenSagt wer...? Ich muss ja gar nicht bis auf meine Großeltern zurückschauen, mein alter Herr (geb. 2011, Ostpreuße) war stramm rechts bis zu seinem Tode, ist auch Soldat (und zudem Schalke-Anhänger) gewesen. Gleichzeitig aber eifriger SPIEGEL-Leser, nach dem Krieg Rechtsanwalt in Neuss und nicht ganz blöde.
Und ja, wir haben uns politisch gefetzt in den ''70/'80ern. Warum sollte ich das verneinen oder verteidigen? Ich bin doch für die politische Einstellung meines Vaters nicht verantwortlich.
(Und "Widerstand" bitte ohne "e".)
Darum geht's mir nicht und nicht gegen deinen Post.
Um allgemeinen muss man hier aufpassen, was man postet bzw von sich gibt.
Sagt man, das man als KIND gute Erinnerungen an jemanden hat (da war man ja schon politisch interessiert...), kommen dämliche Kommentare wie Ja, der Nazi mit Emotschi.
Hinterfragen alles und jeden. Einfach in der Zeit des WWW. Schnell gegoogelt, wer das überhaupt ist und dann die Moralkeule schwingen.
Ich kenne die deutsche Geschichte. 12 dunkle Jahre, wie man sagt, waren mindestens dabei. Aber nicht nur hier gab's solche Zeiten.
Viele, wahrscheinlich die meisten, sind damals mitgeschwommen. War ne andere Zeit von der wir persönlich nicht betroffen waren. Ich bin froh, das ich zu dieser Zeit nicht gelebt habe.
Mein Opa hat über den Krieg erzählt. Er war mit 17, 1943, in diesen gezogen. Was er alles erlebt hat, kann unser eins sich nicht ansatzweise vorstellen. Er hat viele Jahre Albträume gehabt. Soviel dazu.
Und noch zu einem anderen Thema, wo ich nur drüber schmunzeln kann (oder sollte ich besser so machen?):
Ich gehe nicht zu Rewe, weil die den Äffzeh sponsern. Ich kaufe das nicht, weil... uswusw.
Das ist schon ziemlich krank...
Das ist alles, was Dir einfällt zu den Biographien, die von ihrer Verantwortung als Nazis wahrlich nicht nur für die "Albträume" deines Opas sorgten und trotzdem oder deswegen höchste Repräsenten werden konnten?
Oha.