Abseits davon und ganz grundsätzlich: Dieses Mütterding ist eine typisch (west)deutsche Nummer. Geht eine Mutter schon wenige Monate nach der Geburt wieder zur Arbeit, gilt sie hierzulande als Rabenmutter, wenn sie ihr Kind tagsüber z.B. einer Nanny überlässt.
Und warum bekommt man dann Kinder? Ich verurteile keine Mutter, die auch nach wenigen Monaten wieder aus den unterschiedlichsten Gründen arbeiten gehen MUSS. Was ich jedoch verurteile sind Mütter, oder sagen wir mal Eltern, die nach kurzer Zeit merken, das Kindererziehung eben nicht "kinderleicht" ist und vollkommen entnervt ihre Kinder lieber woanders parken.
Ich finde, alles hat seine Zeit. Das Leben mit Kindern aber auch das Berufsleben.
Kann man so sehen, muss sich dann aber damit abfinden, dass Kinder und Karriere mit dieser Denke in Deutschland nicht unter einen Hut gebracht werden können. Und darf sich auch nicht darüber beklagen, wenn Frauen gerade in den Top-Jobs unterrepräsentiert sind.
Du betrachtest lediglich den Fall, dass Mütter/Eltern von ihren Kindern genervt sind. Mit ging es eigentlich um berufliche Qualifikation und die Notwendigkeit, im Job zu bleiben (oder erstmal einen zu bekommen), um den Anschluss nicht zu verlieren. Mal eben ein paar Jahre aussetzen und dann wieder einsteigen mag bei manchen Jobs funktionieren, aber eben nicht bei allen, insbesondere nicht bei den hochqualifizierten.
Zu Deiner Frage, warum man dann Kinder bekommt: weil man sie haben will, nehme ich an, aber das müsstest Du eigentlich besser wissen als ich. Und da bietet sich aus biologischen Gründen dunmerweise genau das Alter an, in dem man sich gleichzeitig um sein berufliches Fortkommen kümmern könnte und müsste.
Ich wundere mich etwas über Deine traditionelle Denkweise, aber meinetwegen.