Die wahren Offtopics

  • Ich wettere gegen die "deutsche" Coronapolitik und wedele gleichzeitig mit den Insignien meines "Gegners"? Macht für mich keinen Sinn.

    Ähm, gerade die hier wohl diese Fahnen schwenkenden AfDler dürften Schwarz-Rot-Gold wohl eher in der Tradition der Urburschenschaft, der Befreiungskriege und des Hambacher Festes sehen - und diese Farben kaum mit ihren "Gegnern" Lauterbach, Scholz und Baerbock verbinden.


    Die Farben haben aber nun wirklich auch kaum etwas exklusiv mit der heutigen Regierung und deren Politik zu tun.

    Und du glaubst ernsthaft, dass auch nur 10% der AfD-Klientel den Ursprung von schwarz-Rot-gold kennen?

  • Ähm, gerade die hier wohl diese Fahnen schwenkenden AfDler dürften Schwarz-Rot-Gold wohl eher in der Tradition der Urburschenschaft, der Befreiungskriege und des Hambacher Festes sehen - und diese Farben kaum mit ihren "Gegnern" Lauterbach, Scholz und Baerbock verbinden.


    Die Farben haben aber nun wirklich auch kaum etwas exklusiv mit der heutigen Regierung und deren Politik zu tun.

    Und du glaubst ernsthaft, dass auch nur 10% der AfD-Klientel den Ursprung von schwarz-Rot-gold kennen?

    Wenn das wirklich AfD-Jugend-Mitglieder waren, wie es heißt, dann wissen die ganz sicher schon oft so einigermaßen, wofür diese Farben ursprünglich mal standen. Die werden ja häufig auch entsprechend geschult.


    Sie interpretieren sie jedenfalls ganz sicher nicht als Exklusiv-Insignien ihrer "Gegner" - sondern vielmehr als Ausdruck von etwas in ihrem Sinne dezidiert Befreiendem, Revolutionärem (Märzrevolution 1848) und Patriotischem. Jedenfalls offiziell. Insgeheim werden allerdings in der AfD einige wohl eher Schwarzrotweiß favorisieren, tippe ich mal ...

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  • Bin auch schon ein bisschen rumgekommen.


    Vor allem in England und Polen hat man wirklich ein riesiges Problem mit der Präsentation der eigenen Flagge.

    In der Schweiz und den Niederlanden ist es ähnlich...


    Glaubst Du eigentlich selber was Du schreibst, oder in welchen Kreisen verkehrst Du?


    Und Schwarz-Rot-Gold ist wohl kaum nur die Flagge der jetzigen Regierung.

    Diese Flagge gibt es schon ein wenig länger.

  • Und wie gesagt - selbst einige Demonstranten/Veranstalter konnten offenbar mit den Deutschland-Fahnen nichts anfangen, wieso auch immer.

    Weil man damit zum Ausdruck bringt, "für Deutschland" auf die Straße zu gehen womit man im Umkehrschluss suggeriert, dass diejenigen, die es nicht so sehen, eben nicht "für Deutschland" sind. Kann man Synonym zu den schwachsinnigen "Wir sind das Volk"-Rufen verstehen. Man vereinnahmt die deutschen Farben für sich und die eigene Sache - und regt sich dann gleichzeitig über Spaltung auf.

    Aha. Was ja dann hieße, dass man sich bei den Veranstaltern bzw. den Leuten, die auf der Demo diese Fahnen nicht sehen wollten, dann doch einige Gedanken macht - und dass man dort nicht glaubt, für das ganze Volk zu sprechen. Vielleicht dann also doch nicht alles nur Spalter, Aufwiegler und Rechte.


    In diese Richtung geht jedenfalls auch das Aufhänger-Bild, das der WDR für seine Berichterstattung nutzt (Plakat rechts):

    https://www1.wdr.de/nachrichte…demo-duesseldorf-100.html

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  • Ich verkehre glücklicherweise in Kreisen, in denen man jeglicher Art von Nationalismus und Patriosmus kritisch gegenübersteht.

  • Das liest man gerne.

    Merkwürdigerweise stehen diese Kreise häufig nationalen Hilfsleistungen weniger kritisch gegenüber.

  • Das tut mir leid mit dem Patriotismus.

    Ist nämlich unentbehrlich für die Identität einer Gruppe von sich unbekannten Peronen.

    Muss nicht mal ein Staat sein.

  • Dieser Thread bspw. entstand möglicherweise auch aus (lokal-)patriotischen Motiven ... ;-)

    Wobei man heute meist eh die Begriffe Patriotismus und Nationalismus voneinander abgrenzt.

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  • Ich verkehre glücklicherweise in Kreisen, in denen man jeglicher Art von Nationalismus und Patriosmus kritisch gegenübersteht.

    Das liest man gerne.

    Merkwürdigerweise stehen diese Kreise häufig nationalen Hilfsleistungen weniger kritisch gegenüber.

    Und das weißt du? Du kennst mein Umfeld? Respekt!

  • Ich verkehre glücklicherweise in Kreisen, in denen man jeglicher Art von Nationalismus und Patriosmus kritisch gegenübersteht.

    Das tut mir leid mit dem Patriotismus.

    Ist nämlich unentbehrlich für die Identität einer Gruppe von sich unbekannten Peronen.

    Muss nicht mal ein Staat sein.

    Ist richtig. Problematisch wirds halt, wenn man so viel Patriotismus verspürt, dass man bereits Tränen in den Augen hat, wenn man an die im deutschen Boden gewachsene Gurke denkt, die von Billiglohnkräften aus irgendwelchen minderwertigen Kackländern aus Osteuropa für unter Mindestlohn geerntet wird.


    Will sagen: Patriotismus ist wie Alkohol: Schwierig wirds, wenns zu viel auf einmal wird. Und das anschließende Kotzen wenns zu viel geworden ist, ist genauso ekelhaft wie der sich an den Patriotismus gerne anschließende Nationalismus.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Diesen Stuss der hier teilweise verzapft wird, hat nichts mit unserer schönen Stadt zu tun.


    6000 Schwachköpf*innen haben diese schon mit ihrer bloßen Anweseheit besudelt. Egal ob mit der scheiss Flagge oder nicht.

    Teilweise sind diese Schwachköpfe allerdings der deutschen Sprache mächtig.

    Aber nur teilweise:D

  • Das so überbetonte (und in diesem Fall zudem völlig zusammenhanglose) Zeigen nationaler Symbole außerhalb von Fußball-Weltmeisterschaften kommt bekanntermaßen halt immer aus derselben rechten Ecke. Schon deswegen stört es mich. Auch wenn es nicht wie auf den einschlägigen Aufnähern explizit druntersteht, "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein" schwingt da immer mit.


    Im übrigen finde ich auch den Patriotismus manch anderer Länder (z.B. USA, Türkei) völlig überhöht.

  • Ich habe eine Vermutung, wer hier gerade eine völlig sinnfreie Diskussion triggert.


    Läuft bei ihm/ihr immer nach dem identischen Muster. Nicht unintelligent, manchmal durchaus witzig, auf Dauer nervtötend und dann am Ende ziemlich eklig. Zumindest rechtsoffen.

  • Ich habe eine Vermutung, wer hier gerade eine völlig sinnfreie Diskussion triggert.


    Läuft bei ihm/ihr immer nach dem identischen Muster. Nicht unintelligent, manchmal durchaus witzig, auf Dauer nervtötend und dann am Ende ziemlich eklig. Zumindest rechtsoffen.

    Denkst du auch grad an ein deftiges gericht, welches in unserem Meisterjahr gegrillt wurde)