Die wahren Offtopics

  • „Einen Plan uns mittel- bis langfristig vom russischen Gas zu lösen gibt es nicht. Absichtsbekundungen ja, ein richtiger Weg oder Lösungen? Fehlanzeige. Alternativen werden kategorisch ausgeschlossen, weil nicht wirtschaftlich.“

    Heute sind mehrere Milliarden von der Bundesregierung für Flüssiggas-Terminals freigegeben worden, die schon im Winter in Betrieb gehen sollen und sehr bald 15% unseres Gasbedarf decken sollen. Außerdem sind die Deutschen nicht die einzigen in Europa die noch fleißig Gas in Russland einkaufen, weil ihnen für den Ausstieg schlichtweg die Alternativen fehlen.

    #Thiouner-Szene (© 2022 42na95)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Der Dude ()

  • Mal was gegen die stete Panik vor dem Gas-Embargo:


    Bild-Interview mit 2 Nobelpreisträgern: "Deutschland ohne Putin-Gas? Keine Katastrophe!"


    Politik getrieben von Wirtschaftslobbyisten. Erinnert mich ein wenig an die Horrorszenarien bei der Einführung des Mindestlohns, davon hat sich unsere Wirtschaft ja bekanntlich bis heute nicht erholt.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Kann man so sehen, wenn man nicht mal das Interview (wörtliche Rede) selber liest.


    Für mich liest es sich indes sehr plausibel.


    Zitat

    „Die Industrie scheint sehr wirkungsmächtig zu sein, denn die Berichte der Wirtschaftsverbände werden als Beweis für angebliche Kosten angeführt. Das ist kein spezifisch deutsches Problem, das gibt es überall. Allzu viele derjenigen, die sich im Fernsehen als ‚Ökonomen‘ bezeichnen, sind in der Regel keine Akademiker, sondern Leute, die ausdrücklich die Interessen der Industrie oder der Wirtschaft vertreten. Ihre Ratschläge sind natürlich davon geprägt, woher sie kommen. Das ist so, als wenn eine Autowerkstatt Ihnen sagt, dass Ihr Auto viel Arbeit braucht. Man nimmt es mit einer gewissen Skepsis zur Kenntnis. Auffallend ist auch, dass dieselben Industrieverbände, die ein Jahrzehnt lang behauptet haben, der Umfang der deutschen Energieeinfuhren aus Russland sei unbedenklich, jetzt sagen, dass ein Ende dieser Einfuhren katastrophale Folgen hätte." (...)


    „Deutschland kann sich glücklich schätzen, viele sehr kompetente Ökonomen zu haben, und sie haben sich zu Recht Gehör verschafft. Wir haben uns bei unseren Ausführungen auf ihre Arbeit gestützt, aber auch auf das allgemeine Verständnis der Funktionsweise von Volkswirtschaften, das von einer großen Mehrheit der Ökonomen geteilt wird. Ihr Standardmodell besagt, dass die negativen Auswirkungen eines Embargos 0,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts betragen werden und die berüchtigten Worst-Case-Szenarien im schlimmsten Fall auf drei Prozent kommen. Man beachte, dass drei Prozent in etwa dem entspricht, was das Coronavirus wirtschaftlich angerichtet hat. Das war zwar schmerzhaft, aber überschaubar. Wenn man bedenkt, dass die gesamte Zukunft Europas als politische Einheit auf dem Spiel steht, scheint dieses Opfer lohnenswert.“

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Für mich liest es sich indes sehr plausibel.

    Natürlich ist das irgendwie plausibel. Gleichzeitig ist es auch nur eine einfache Sicht und es lässt sich alleine aus dem Interview absolut nicht beurteilen, wie der Wahrheitsgehalt ist.


    Ich bin ja einerseits selber der Meinung, dass die Rohstoffabnahme aus Russland schnell und drastisch reduziert werden soll und muss. Andererseits sollte man sich aber auch im Klaren sein, wie sich das auswirkt. Und wenn bestimmte Industrieanlagen durch fehlende Rohstoffe nur in einer Form heruntergefahren werden können, dass sie anschließend nicht einfach wieder angeschaltet werden können, ist das eben auch eine sehr nachhaltige Störung.

    Was ich immer noch nicht verstehe: Bzgl. Energieeinsparung höre ich immer noch nur Appelle in Richtung der privaten Verbraucher'innen. Hier ist m.E. erhebliches Potential in allen Bereichen - eben auch in den Sektoren Industrie und Verkehr -, die angegangen werden sollten.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • ....puuhhhh..."Ökonomen, die keine Akademiker sind" - ja, Frechheit......aber Ökonomen, die Akademiker sind haben immer den Durchblick....die sind ja auch immer so nah am wirklichen Leben dran.....da muss ich direkt an die Akademiker und Ökonomen denken, die den Hartz IV-Satz festlegen, weil sie ja sicher aus eigener Erfahrung wissen, dass dieser zum würdevollen Leben reicht.....


    ...vielleicht sollte man sich nicht nur Interviews und theoretische Abhandlungen schlauer Akademiker geben, sondern mal umschauen, was in Teilen der realen Wirtschaft gerade so abgeht.....und nebenbei bemerkt: der Vergleich mit dem Mindestlohn ist schon wirklich absurd!


    Ich selber bin in der Baubranche tätig und bekomme mittlerweile tagtäglich mit, mit welchen dramatischen Folgen man konfrontiert wird..... so können z. B. bestimmte Bauteile und Materialien kaum oder evtl. gar nicht mehr geliefert werden.


    Auf die Preisentwicklung will ich gar nicht mal groß eingehen...die Preissteigerungsraten liegen z. T im 3-stelligen Prozentbereich.....eine seriöse Kalkulation ist zur Zeit gar nicht mehr möglich.....Angebote für Bauleistungen, die erst in einigen Monaten zur Ausführung kommen, werden von den angefragten Unternehmen z. T. gar nicht mehr erstellt.....weil a: die weitere Preisentwicklung unvorhersehbar ist und b: völlig offen ist, ob die Materialien und Bauteile dann überhaupt lieferbar sind.


    Vom Fliesengroßhandel höre ich jetzt schon, dass einige Betriebe die Produktion bereits eingestellt haben, vom Dachdecker höre ich, das Tonziegel nicht mehr produziert werden, von unserem Rohbauer wurde mir vor zwei Tagen mitgeteilt, dass der Baustahlproduzent erstmal keine neuen Aufträge mehr annimmt, der Fassadenbauer konnte mir die Woche gleichfalls nicht sagen, welche Klinker im Herbst evtl. geliefert werden können oder eben auch nicht, weil auch hier bereits die Produktion massiv zurückgefahren wurde......die Aufzählung könnte ich für weitere Gewerke beliebig fortsetzen...


    Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass es nach Einführung des Mindestlohns auch nur annähernd ähnliche Folgen gab.....im Übrigen auch nicht in 2 Jahren Corona.....


    Natürlich sind die Äußerungen der Wirtschaftsverbände immer bestimmt von den eigenen Interessen und kritisch zu hinterfragen!


    Und natürlich ist das auch alles nichts zu der Katastrophe, die die Menschen in der Ukraine zu erleiden haben, deren Häuser zusammengebombt werden....mal ganz zu schweigen von der Tragödie der vielen Toten.....aber wenn hier theoretisch erzählt wird, dass der sofortige, komplette Verzicht auf russisches Gas doch gar kein großes Problem für Teile der deutschen Wirtschaft darstellt, so wird das durch die Realität und die praktischen Folgen, die jetzt schon spürbar sind schlicht und einfach widerlegt.


    Man kann das natürlich vertreten und befürworten - keine Frage, sollte aber die wirtschaftlichen und daraus auch evtl. resultierenden gesellschaftlichen Folgen nicht kleinreden.

    "Antifaschismus ist nicht links, sondern eine Haltung, die alle Demokraten einnehmen sollten"

    Ruprecht Polenz (CDU)

  • aber wenn hier theoretisch erzählt wird, dass der sofortige, komplette Verzicht auf russisches Gas doch gar kein großes Problem für Teile der deutschen Wirtschaft darstellt, so wird das durch die Realität und die praktischen Folgen, die jetzt schon spürbar sind schlicht und einfach widerlegt.

    Das Ding ist, dass wir alle immer nur das lesen, was wir lesen wollen. Während du liest, dass der sofortige Ausstieg doch kein großes Problem ist, lese ich ständig von den Horrorszenarien, die ein baldiger Ausstieg aus dem Gas für unsere Wirtschaft darstellen. Nur mal als Beispiel:

    Ich würde nicht zuschauen wollen wie unsere Wirtschaft den Bach runter geht.

    Noch nie erlebte Rezession, Massenentlassungen, massive und reale Existenzängste, tatsächliches Fehlen von vielen wichtigen Produkten und eine Menge Gruppierungen, die schon jetzt nach Unruhen und einem Sturz dieser Demokratie arbeiten.

    Wenn Deutschland Wirtschaft abstürzt, bedeutet dies Armut in ganz Europa, das von der Wirtschaftslokomotive Deutschland abhängt.

    Natürlich würde ein baldiger Ausstieg aus russischem Gas unsere Wirtschaft treffen. Sogar hart treffen. Das ist doch überhaupt keine Frage. Es wäre aber auch nicht der Untergang des Abendlandes. Im Interview gehen die Ökonomen von einem minus von im schlimmsten Fall rund 3% der Wirtschaftsleistung aus. Es wäre demnach ein vergleichbarer Schlag für unsere Wirtschaft, wie ihn die Pandemie verursacht hat. Ja, leicht gesagt, das stimmt. Genauso leicht sagt es sich aber auch, dass wir an der Unabhängigkeit nichts tun können, während in der Ukraine Menschen gefoltert, vergewaltigt und ermordet werden - und wir das Tag für Tag mit hunderten Millionen Euro finanzieren.


    Ich persönlich fordere ja nicht mal die Vollbremsung von 100 auf 0, sondern Schritt für Schritt, aber doch sehr zügig und wo es nur geht auf Alternativen zu setzen und entsprechend den Bedarf russischen Gases und damit die Zahlungen gen Kreml-Regime runterzufahren. Und das eben auch unter Inkaufnahme einer "unwirtschaftlicheren" Entscheidung. Diesbezüglich geschieht mir bzw. hört man für mich aber einfach zu wenig. Zu hören ist nur, was "aus wirtschaftlichen Gründen" nicht geht, dass die erneuerbaren Energien massiv ausgebaut werden müssen und dass wir Verbraucher Energie sparen sollen.


    Letztlich ist es aber nichts anderes als der Preis dafür, dass wir in den letzten Jahren so gelebt haben, dass wir unsere Augen vor dem verschlossen, was da draußen geschieht. Die Fehler wurden in der Vergangenheit gemacht. Trotz all dem was das russische Regime bereits in den letzten Jahren angestellt hat, ist das Gas immer weiter geflossen, mehr noch, die Abhängigkeit nach Russland ist immer weiter ausgebaut worden um den Energiebezug noch kostengünstiger zu gestalten. Im Grunde haben wir auf pump gelebt, was uns nun gewaltig auf die Füße fällt, wo wir feststellen, mit wem wir es da eigentlich am anderen Ende der Pipeline zu tun haben.


    Und an dieser Stelle muss man sich hierzulande eben klarwerden, was man will. Schaut man auf unsere Energiepreise schon in den letzten Jahren, dann waren sowohl der Ausstieg aus der Kernenergie als auch der Kohleenergie keine wirtschaftlichen Entscheidungen. Es waren richtige Entscheidungen getrieben von der Einsicht, was diese Energieerzeugung für Folgen mit sich bringt. Eine solche Folge sehen wir auch nun bei Gebrauch russischen Gases. Und zumindest was die Verstromung des Gases angeht, sollte man dringend hinterfragen, was es für kurz-, mittel- und langfristige Alternativen gibt, diese Energie zu erzeugen. Natürlich sollte die Zukunft weder die Kernenergie noch die Braunkohle sein, sondern der (massive) Ausbau erneuerbarer Energien. Mit Blick auf die Ukraine halte ich es aber für absolut legitim zu diskutieren, ob Gasverstromung (zumindest wenn es aus Russland kommt) wirklich die "nachhaltigste" Alternative zur Überbrückung ist.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Ich kann für mich sagen, dass ich „nicht nur das lese, was ich lesen will“, sondern versuche alle Punkte zu bedenken. Das ist mir sehr wichtig, denn ich lehne Pauschalisierungen ab.

    Mein Zitat, dass ich „Unruhen“ befürchte, ist ja nur ein Teil meiner Ausführungen gewesen, denn weiter unten habe ich geschrieben:

    „So werden wir leider noch einige Zeit benötigen und den Kriegsverbrecher Putin weiterbezahlen müssen, um „Unruhen“ bei uns zu verhindern, andererseits mit dem klaren und gemeinsamen Ziel von Politik, Wirtschaft, Bürgern, die Energieunabhängkeit von Putins Russland ohne Ausreden in einem gemeinsamen Kraftakt so schnell wie möglich umzusetzen“.

    Das ist für mich das entscheidende Ziel, woran alle ohne Eigeninteressen und Falschinformationen arbeiten und dieses so schnell wie möglich umsetzen und wirklich alle Vertreter der Gesellschaft, sowie alle sonstigen Energiegewinnungen einbezogen werden müssen. Es ist sehr schade, wenn untertrieben oder übertrieben wird von welcher Seite auch immer. Wir haben außergewöhnliche Herausforderungen, die wir am besten gemeinsam lösen. Wenn das gelingt, würde daraus auch die kürzeste Zeit resultieren, in der wir noch Gas von Putin beziehen müssen. Da erwarte ich einen klaren Masterplan der Poltik, der sagen kann: in x Monaten werden wir nur noch 50% und in x Monaten kein russisches Gas mehr beziehen.

    Also lasst uns das so schnell wie möglich gemeinsam erreichen!

    Also ja, ich befürchte hier in Deutschland Unruhen, wenn Putins Gas sofort gestoppt wird und gleichzeitig aber arbeiten wir energisch daran, diese Unabhängigkeit so schnell es geht zu erreichen.

    Das ist für mich derzeit der unter den aktuell schwierigen Umständen „beste“ Weg.

  • In bester Satire-Manier. An manchen Stellen sehr treffend und, zu recht, bissig.

    Die mehrfachen Vergleiche mit einem autokratischen Staat, finde ich zwar daneben, aber zeugen meiner Meinung nach auch von der Traumatisierung des Reporters durch einen Autokraten.


    Dennoch meine ich er hat überwiegend den Kern der Sache gut getroffen mit seinem Artikel, auch wenn es die von mir nicht sonderlich geschätzte „Welt“ ist.

  • Yücel ist ein populistischer Dummschwätzer, der hervorragend zu diesem Blatt passt. Letzte Woche in Presseclub ist er auch mehr durch emotionale Ausbrüche als durch sachliche Kompetenz aufgefallen.

    Ich wollte es nicht so drastisch ausdrücken, aber meine Sicht geht zumindest deutlich in die selbe Richtung.

    Die ganze Diskussion - auch hier im Forum - halte ich inzwischen für zu unsachlich und polarisierend.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Wenn es gar nicht anders geht, lobe ich ja durchaus auch Maßnahmen der Ampel- sschwurbler.


    Das 9€-Ticket ist wirklich eine sehr gute Idee.


    Man kann nur hoffen, daß es so umgesetzt wird wie es jetzt kolportiert wird.


    Warum es Ende Mai durch den Bundestag/rat gehen soll, weiß ich nicht, aber ist halt so.

    Etwas mehr Vorlaufzeit würde die Verteilungskämpfe beim Verkauf wahrscheinlich doch etwas entzerren...


    Aber auf jeden Fall habe ich den ausführenden Organen der Umsetzung mal einen Optimierungsvorschlag bei der Ausführung gesendet.


    Ich habe vorgeschlagen auf relevanten RE-(Langreise)Routen * einen Wagon für 9€-Ticket-User zu reservieren.

    In diesen Wagons sollte das Alkohol- Verzehrverbot ausgesetzt werden.

    Wenn man Alkohol verzehren darf, stören einen auch überfüllte Wagons nicht, Pipi macht man auch auf nicht klinisch reinen WC's.




    Überraschenderweise habe ich sogar eine Antwort bekommen und kann der DB eine gewisse Schlagfertigkeit in Ihren Antworten nicht absprechen...



    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von neystune ()

  • Das 9€-Ticket ist wirklich eine sehr gute Idee.

    Klar ist es grundsätzlich super, wenn man für 9 € im Monat durch die Gegend fahren kann.


    Ich sehe aber immer noch nicht, welchen Vorteil dieses Ticket langfristig für die Energiewende bringen soll, besonders wenn dieses nur für 3 Monate gilt.


    Ich fürchte, dass die Kosten für die Umsetzung höher sind, als der anschließend erhoffte "Gewinn" und sehe die "Aktion" daher eher als Schnellschuss und wenig durchdacht (besonders langfristig)

  • es ist auch ein durchaus ernst gemeinter Versuch v.a. „Berufs-Autofahrer“ zum Wechsel in den ÖPNV zu bewegen. Dafür sind 3 Monate eine ausreichend lange Zeit. Das geht nicht überall, v.a. nicht in ländlichen Gebieten. Zudem müsste die Taktung erhöht werden.

    Aber irgendwo muss man ja mal anfangen und dafür finde ich das ein gutes Angebot.

  • Sehe ich tatsächlich anders, ich kenne aktuell z.b. keinen Pendler der sagt, er/sie würde sich nach einer Testphase ein Monatsticket für 129 € (Preisstufe B) kaufen.

    Fast alle die ich kennen, sagen aktuell dass sie sich sicher die vergünstigten Tickets kaufen werden, lohnt sich ja schon bei einer Fahrt von Ratingen nach Düsseldorf, aber auf ihr Auto im Berufsalltag dennoch nicht verzichten können/werden. Also es rein für Freizeitfahrten nutzen werden. Nach 3 Monaten ist das Ticket einfach zu teuer

  • Ausserdem kostet es wahrscheinlich mehr als die 9 €, das Geld einzunehmen, zu verbuchen, das Ticket auszustellen und den bisherigen Abonnenten die Vergünstigung einzuräumen. Da hätte man gleich sagen können, drei Monate freie Fahrt für alle.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von 1956 ()