Die wahren Offtopics

  • im allgemeinen gebe ich dir recht, dass alles sehr hysterisch aufgeladen ist und wir uns in einer Empörungsgesellschaft mit wenig Handeln wiederfinden.

    Der Sache mit der kulturellen Aneignung bin ich noch zwiegespalten. Was ist Hype, was ist ist künstliche Empörung, oder wann findet wirklich ein Identitätsdiebstahl statt?

    Wann ist es Modeerscheinung, wann ist es vom „Identitätskreis“ nicht erwünscht?

    Dreadlocks, Lederhosen, Top-Gun-Fliegerbrille, Kopftuch (gibt es nicht nur bei Moslems), Hawaiihemd, Tättowierungen, Schmuck, Ohrringe, Irokesenschnitt.... die Liste ist bestimmt lang.

    Ist der Irokesenschnschnitt heute getragen eine Enteignung der Punks oder doch amerikanischer Ureinwohner (vielleicht ein Fettnapf meinerseits)

    Wann darf ein Idtentitätsstiftendes Merkmal in die Masse übergehen?

    Missbrauch darf natürlich nicht geduldet werden.... aber wohl ein Thema für eine umfassende Diskussion.

  • Ist doch ein wenig anders, aber irgendwo ähnlich:


    Trage ich Totenkopf-T-Shirts aller Art, darf ich dann keine Hawaii-Hemden oder gestreifte Shirts tragen, weil ich in den Augen anderer Stilbruch begehe?


    Keine Flip-Flops, da Rocker-Boots tragend? Keine Strickjacke, da sonst Bomberjacke?


    Jeder kann doch tragen, worauf er im Moment Bock hat. Ob schwarz oder weiß.


    Das ne Frisur nur für eine Gruppe Menschen steht, ist doch Schwachsinn. Tattoos nur für harte Jungs und nicht für das Biedermeier-Mädchen?


    Manchmal glaube ich, das wir uns (eine Gruppe unsicherer und empfindlicher Individuen) zurückentwickeln. Toleranz einfordern, aber intolerant Andersdenkender gegenüber sein. Das sind mir die Richtigen...

  • Ich kann da sehr gut mitgehen. Was fehlt ist: Miteinander reden, wenn denn alle sensibler und empfindlicher geworden sind und eben nicht gleich selbst intolerant reagieren. Ich finde es gar nicht schlimm, wenn die Gesellschaft genauer schaut, ob jmd diskriminiert wird, das ist ja auch ein Merkmal des positiven gesellschaftlichen und demokratischen Fortschritts. Und ja, ich habe auch viel Verständnis für Gruppen, die über Jahrzehnte oder Jahrhunderte diskrimiert wurden. Damit es aber immer im Lot bleibt, ist es erforderlich dass jeder tolerant bleibt.

    Wie soll das sonst funktionieren? Wo fangen wir an zu urteilen, wo hören wir auf? Doppelkorn und @ fortunist haben hierzu ja sehr gute Beispiele gebracht, die das Ganze dann ad absurdum führen. Warum dürfen weiße keine Rastas haben und Reggae spielen? WEnn es jmd stört, ist es doch ok, darüber zu diskutieren, aber verbieten oder zum Aufhören "zwingen"? Das baut nur neue Fronten auf und konterkariert nur den vordergründig positven Wandel. Das ist genauso intolerant.

    Diskutieren über alles ja, Hinweise geben, ob das in Ordnung ist, aber bitte miteinander klären und nicht gegeneinander agieren.

  • die Frage der Rastalocken ist doch zu klären ob es ein Glaubenssymbol ist. Rastafarian ist soviel ich weiss eine Glaubensrichtung (oder gar Religion?) und somit wären die Locken, die ja gar den Namen tragen, ein Glaubenssymbol.
    ob eine Blonde Frau nun mit diesem Souvenir aus Jamaika wiederkommend angesprochen oder verurteilt werden sollte, mögen die Rastafarians entscheiden.

    Gab ja auch immer genug Aufruhr um Christliche Symbole und deren Entfremdung. Sei es Madonna, Bad Religion oder was auch immer.

    Das Miteinander, das Reden miteinander halte ich für entscheidend. Frage ich mich jedoch wer in dem Fall oben (Konzert) den Mahnfinger gehoben hat. Die betroffenen Rastafarians oder die Berufsempörten.
    Man darf sich übrigens auch als Nichtbetroffener empören, wenn (!) das Thema den allgemeinen Werten widerstrebt oder im Gesetz verankert ist. Bevor hier gleich mit Antisimitismus oder anderen Vergleichen argumentiert wird.

  • Dreadlocks ist eine Frisur die schon viel älter als die Rastas sie tragen. Daher ist es für mich kein religiöses Symbol. Man nimmt sogar an , dass auch die Wikinger ihre Haare verfilzten. Für mich gibt es keinen Grund darüber eine Diskussion zu führen.

  • Verfilzte Haare sind nicht immer Dreadlocks, Dreadlocks sind auch nicht unbedingt religiös, sondern waren vor allem ein Protest gegen die Kolonialisten und eine Reggae-Kapelle aus der Schweiz wird sich wohl kaum auf die Wikinger berufen.


    Und kulturelle Aneignung hat halt auch noch weitaus mehr Aspekte als DReadlocks und Religion. Natürlich darf man das diskutieren. Diskussion ist doch der gewünschte Dialog.

  • Nicht wenn LaRoja2010 diese für beendet erklärt hat :D


    Nicht dass er noch steil geht wenn die RB Kunden im Torrerojäckchen im Umlauf sind

    ....das haben Fortuna-Stars doch schon 1979 praktiziert.



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    Fortuna Düsseldorf war schon Pokalsieger als Dietmar Hopp noch mit Lochkarten arbeitete, Deutscher Meister bevor die Stadt Wolfsburg überhaupt gegründet wurde und stellte bereits einen Großteil der deutschen Nationalmannschaft bevor der Chemiekonzern Bayer überhaupt realisiert hatte, dass es in Leverkusen auch außerhalb des Werkgeländes menschliches Leben gibt.

  • Dreadlocks gab es schon vor der Kolonisation. Muss man sich auf etwas berufen wenn was trägt? Ich hatte Anfang der Achtziger auch Dreadlocks und nur weil ich das gut fand. Aus einem modischen Aspekt, genauso wie ich nur schwarze Klamotten trage. Außerdem leben wir in einer multikulturellen Gesellschaft , in der es zwangsläufig zu einem Austausch der Kulturen kommen muss. Enorm wichtig für die Kunst Musik Mode usw.


    Doppelkorn ich habe keine Lust mit solchen Leuten zu diskutieren. Du kannst es gerne machen.


    ich bin in meiner spanischen Seele zutiefst gekränkt , dass man sich über die spanische Kultur lustig macht.

  • Dreadlocks gab es schon vor der Kolonisation. Muss man sich auf etwas berufen wenn was trägt? Ich hatte Anfang der Achtziger auch Dreadlocks und nur weil ich das gut fand. Aus einem modischen Aspekt, genauso wie ich nur schwarze Klamotten trage. Außerdem leben wir in einer multikulturellen Gesellschaft , in der es zwangsläufig zu einem Austausch der Kulturen kommen muss. Enorm wichtig für die Kunst Musik Mode usw.

    Madness, UB 40 gefällt das

  • Dreadlocks gab es schon vor der Kolonisation. Muss man sich auf etwas berufen wenn was trägt? Ich hatte Anfang der Achtziger auch Dreadlocks und nur weil ich das gut fand. Aus einem modischen Aspekt, genauso wie ich nur schwarze Klamotten trage. Außerdem leben wir in einer multikulturellen Gesellschaft , in der es zwangsläufig zu einem Austausch der Kulturen kommen muss. Enorm wichtig für die Kunst Musik Mode usw.


    Doppelkorn ich habe keine Lust mit solchen Leuten zu diskutieren. Du kannst es gerne machen.


    ich bin in meiner spanischen Seele zutiefst gekränkt , dass man sich über die spanische Kultur lustig macht.

    ich bin mir nicht sicher wie ernst du den letzten Satz meinst, aber ist das nicht der Kern der Frage der kulturellen Aneignung, der Verfremdung einer Identität?

  • Dreadlocks gab es schon vor der Kolonisation. Muss man sich auf etwas berufen wenn was trägt? Ich hatte Anfang der Achtziger auch Dreadlocks und nur weil ich das gut fand. Aus einem modischen Aspekt, genauso wie ich nur schwarze Klamotten trage. Außerdem leben wir in einer multikulturellen Gesellschaft , in der es zwangsläufig zu einem Austausch der Kulturen kommen muss. Enorm wichtig für die Kunst Musik Mode usw.


    Doppelkorn ich habe keine Lust mit solchen Leuten zu diskutieren. Du kannst es gerne machen.


    ich bin in meiner spanischen Seele zutiefst gekränkt , dass man sich über die spanische Kultur lustig macht.

    ich bin mir nicht sicher wie ernst du den letzten Satz meinst, aber ist das nicht der Kern der Frage der kulturellen Aneignung, der Verfremdung einer Identität?

    --;)ir zur Sicherheit.

  • Dreadlocks gab es schon vor der Kolonisation. Muss man sich auf etwas berufen wenn was trägt? Ich hatte Anfang der Achtziger auch Dreadlocks und nur weil ich das gut fand. Aus einem modischen Aspekt, genauso wie ich nur schwarze Klamotten trage. Außerdem leben wir in einer multikulturellen Gesellschaft , in der es zwangsläufig zu einem Austausch der Kulturen kommen muss. Enorm wichtig für die Kunst Musik Mode usw.


    Doppelkorn ich habe keine Lust mit solchen Leuten zu diskutieren. Du kannst es gerne machen.


    ich bin in meiner spanischen Seele zutiefst gekränkt , dass man sich über die spanische Kultur lustig macht.

    Jetzt diskutierst Du ja doch. Finde ich gut. :thumbup:


    Ich habe selbst Probleme mit dem Vorwurf der kuturellen Aneignung. Oft habe ich das Gefühl, dass weit über das Ziel hinausgeschossen wird, wenn z.B. auf Festivals Weiße keine asiatische Küche anbieten dürfen o.ä. Vor allem, weil die,die sich beschweren, selbst keine Betroffenen sind.


    Aber es gibt kulturelle Aneignung natürlich trotzdem, wenn z.B. westliche Modefirmen asiatische oder afrikanische Muster kopieren und vermarkten und die eigentlichen Urheber keinen Pfennig sehen.


    Und dass es für Betroffene evtl. schwierig ist, Dreadlocks als reine Modererscheinung anzusehen, können wir aus unserer privilegierten Sicht natürlich leicht sagen, Mode kommt aber nicht aus dem Nichts, auch wenn Du Dir keine Gedanken gemacht hast, berührst Du mit Deinem Verhalten jemanden. Bitte nicht falsch verstehen, das soll wirklich überhaupt kein Angriff sein, ich hätte und habe bis vor ein paar Jahren auch kein bisschen darüber nachgedacht (ich hatte allerdings eher einen Afro, nur durch nicht schneiden der Haare).


    Andererseits tragen die Jungs aus der Kapelle die Dreads ja gerade, weil sie die Kultur bewundern und weitertragen wollen. Wo ist die Grenze zwischen Aneignung und Austausch, zwischen Diebstahl und Hommage? Wie fühlten sich afroamerikanische Künstler, wenn "ihre Lieder" plötzlich durch Elvis Presley zu Millionensellern wurden? Waren die schwarzen Bluesmusiker nicht eher froh, als sie neue Popularität erfuhren, als sie von den Beatles oder den Stones kopiert und hofiert wurden?


    Ich finde das Thema zwar spannend, bin mir aber nicht sicher, wie ich genau dazu stehe, plädiere aber zu mehr Gelassenheit (auf beiden Seiten und dazwischen)


    Wem gehört welche Kultur?

  • Geboren in Stuttgart

    Er ist deutscher U19-Nationalspieler.

    Das hab ich ja beides auch nicht abgestritten, wobei bei Wikipedia steht, er sei in Horb am Neckar und nicht in Stuttgart geboren.

    Er ist in England groß geworden und war bis zur U18 englischer Juniorennationalspieler, läuft jetzt für die deutsche U19 auf.


    Aber beide Eltern sind Ghanaer. Also hat er ghanaische Wurzeln und ist ghanaischer Abstammung. Nicht mehr oder weniger hab ich gesagt.

    Und warum ist das so interessant welcher Abstammung er ist?

    Macht jemand das besser oder schlechter wenn jemand ghanaischer Abstammung ist?

    Anders gefragt, muss man die Abstammung eigentlich thematisieren?

  • Und warum musst du das hier mit deinem Geseiere thematisieren??? Es ist wohl mehr als offensichtlich, dass der Beitrag NICHTS mit einer irgendwie gearteten rassischtischen Thematik zu tun hat. Lediglich habe ich auf die vor zwei Jahren existierende, und vom ganzen Forum so getaufte „Ghana-Connection“ Bezug genommen und angemerkt, dass wir dann wieder zwei Menschen ghanaischer Abstammung im Kader hätten.

    Thematisiert habe ich es deswegen, weil ich es will. Ganz einfach. Und dafür muss ich jemanden, der offensichtlich ganztags hinter dem Strauch hockt und nur darauf wartet, dass er seine Rassismus-Keule rausholen kann, ganz bestimmt nicht um Erlaubnis bitten.

    Für die einen bin ich ein hipper Newcomer, für die anderen bin ich nur der alte Sack, der auf Parties immer besoffen ist und sich Lampenschirme aufsetzt.

  • Und warum ist das so interessant welcher Abstammung er ist?

    Macht jemand das besser oder schlechter wenn jemand ghanaischer Abstammung ist?

    Anders gefragt, muss man die Abstammung eigentlich thematisieren?

    Und warum musst du das hier mit deinem Geseiere thematisieren??? Es ist wohl mehr als offensichtlich, dass der Beitrag NICHTS mit einer irgendwie gearteten rassischtischen Thematik zu tun hat. Lediglich habe ich auf die vor zwei Jahren existierende, und vom ganzen Forum so getaufte „Ghana-Connection“ Bezug genommen und angemerkt, dass wir dann wieder zwei Menschen ghanaischer Abstammung im Kader hätten.

    Thematisiert habe ich es deswegen, weil ich es will. Ganz einfach. Und dafür muss ich jemanden, der offensichtlich ganztags hinter dem Strauch hockt und nur darauf wartet, dass er seine Rassismus-Keule rausholen kann, ganz bestimmt nicht um Erlaubnis bitten.

    Nee, ich warte nicht auf solche blöden posts. Es sieht einfach Scheisse aus wenn man das so schreibt!

    Darauf wollte ich hinweisen!

  • Und warum musst du das hier mit deinem Geseiere thematisieren??? Es ist wohl mehr als offensichtlich, dass der Beitrag NICHTS mit einer irgendwie gearteten rassischtischen Thematik zu tun hat. Lediglich habe ich auf die vor zwei Jahren existierende, und vom ganzen Forum so getaufte „Ghana-Connection“ Bezug genommen und angemerkt, dass wir dann wieder zwei Menschen ghanaischer Abstammung im Kader hätten.

    Thematisiert habe ich es deswegen, weil ich es will. Ganz einfach. Und dafür muss ich jemanden, der offensichtlich ganztags hinter dem Strauch hockt und nur darauf wartet, dass er seine Rassismus-Keule rausholen kann, ganz bestimmt nicht um Erlaubnis bitten.

    Nee, ich warte nicht auf solche blöden posts. Es sieht einfach Scheisse aus wenn man das so schreibt!

    Darauf wollte ich hinweisen!

    Ach so, Herr Hinweiser. Dann muss ich dir jetzt ja wohl danken, denn Gott sei Dank haben wir mir dir hier einen, der sofort allgemeingültig sagen kann was scheisse aussieht.


    Und jetzt BTT.

    Für die einen bin ich ein hipper Newcomer, für die anderen bin ich nur der alte Sack, der auf Parties immer besoffen ist und sich Lampenschirme aufsetzt.