Die wahren Offtopics

  • Klimakatastrophen, Hitzewellen, Dürren, steigender Meeresspiegel, Flüchtlingswellen - die faule Generation Z wird da in 50-100 Jahren noch so richtig Spaß kriegen, wenn wir nicht alsbald in die Füße kommen.

    Die Natur reinigt sich schon selber, da der Zug so wie so schon abgefahren ist lasst uns noch die Sau raus lassen.

    Mal was von unserer Heimat vielleicht erkennt ja wer was wieder.

  • Mach doch nicht gleich einen Generationenkonflikt oder gar Lagerkampf daraus. Ich war noch nie in einer Teestube und bin auch nicht viel jünger als du. Mir ging es auch gar nicht darum, irgendwelche Personen oder Gruppen anzugreifen. Sondern das war nur eine Analyse von mir, warum eine bestimmte Partei seit Jahrzehnten regiert, obwohl ´deren einziges Parteiprogramm ein "weiter so" ist. Und der Wunsch nach Kontinuität und das Besinnen auf Erfahrungswerte der Vergangenheit ist ja auch grundsätzlich ein hohes Gut. Kann aber in einer Krise, die nur durch Veränderungen gelöst werden kann, auch im Weg stehen. Dieses Dilemma wollte ich aufzeigen.

  • Das Problem ist halt, dass wenn die Erdenbevölkerung in Sachen CO2-Reduktion nicht alsbald in die Füße kommt, der Holzhammer demnächst von selbst kommt.


    Klimakatastrophen, Hitzewellen, Dürren, steigender Meeresspiegel, Flüchtlingswellen - die faule Generation Z wird da in 50-100 Jahren noch so richtig Spaß kriegen, wenn wir nicht alsbald in die Füße kommen.


    Dass Deutschland alleine das Klima nicht retten wird ist richtig, gleichzeitig hat unsere Nation seit Beginn der Industrialisierung mehr als doppelt so viel CO2 in die Atmosphäre geballert als der gesamte afrikanische Kontinent bis heute. Und weil viele ja auch immer gerne nach China verweisen. China ist für rund 13% der gesamten Globalen CO2-Emissionen der letzten 200 Jahre verantwortlich, Deutschland für so 5,5%. Während wir etwa ein 17.-tel der Bevölkerung Chinas haben, haben wir Deutschen aber mehr als ein Drittel, gar fast die Hälfte der gesamten chinesischen CO2-Emissionen auch selbst in die Atmosphäre geballert. Mit anderen Worten kommt auf jeden Deutschen ein weit größerer Anteil verursachten CO2s in der Atmosphäre. Das heißt nicht, das China keine Verantwortung dafür trägt und tragen muss, aber Deutschland gehört sehr, sehr deutlich zu den hauptverantwortlichen Staaten wenn es um das Thema Klimawandel und Erderwärmung geht. Entsprechend sollte man hierzulande endlich mal in die Gänge kommen.

    Du möchtest jetzt aber nicht wirklich mit Zahlen der letzten 200 Jahre aufwarten... :facepalm:

    Ernsthaft, wen überrascht es, dass China vor 200 Jahren weniger CO2 verursacht hat als Deutschland?

    Aber weitaus wichtiger, welche Rolle spielt das um dem Problem beizukommen?

    Vergleiche doch mal die aktuellen Zahlen von 2019 und schau Dir dann mal bitte an, wie hoch der chinesische (30%) und wie hoch der deutsche (2%) Anteil ist... --;;)

    China, die USA und Indien sind für über die Hälfte des CO2 Ausstosses verantwortlich, aber wir, die für 2% verantwortlich sind, meinen die Welt retten zu können...

    Natürlich sollen und müssen wir auch bei uns viele Dinge verbessern, aber wenn die "Big Player" nicht mitziehen, dann bringt es NICHTS...


    https://www.co2online.de/klima…co2-ausstoss-der-laender/

    Signaturen werden oftmals überbewertet...

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  • Die fast autofreien Innenstädte (zumindest für den Individualverkehr) werden kommen. Ich bin mir sicher, dass das auch nicht mehr 30 Jahre dauert.

    Jetzt besteht noch die Möglichkeit mitzugestalten, sei es in Vereinen, Parteien, Bürgerinitiativen oder Interessenverbänden. Wer sich nicht aktiv einbringt, wird irgendwann vor vollendete Tatsachen gestellt.

  • Buchtipp:

    Der neunte Arm des Oktopus, D.Rossmann.


    Da steht drin, wie der Klimawandel gestoppt werden könnte. Leider wird es aber nicht so kommen.

    War das nicht das Buch, in dem Rossmann's Intimfreund und Skatbruder, unser Altkanzler Schröder, Zar Putin überzeugt, doch auch mal was fürs Klima zu tun, im engen Geheim-Bündnis mit den USA und China, aber gegen alle mächtigen Wirtschafts-Lobbyisten und Oligarchen?

    Ja, das wird sicher so nicht kommen, da bin ich bei Dir.

  • Wenn der Mensch verschwindet, wird es der Erde besser gehen.

  • Für Moderat war in den 70ern Zeit. Vielleicht noch in den 80ern, jetzt ist es durch, Zeit haben wir eigentlich nicht mehr. Ich habe aufgegeben, wir werden keine wirklichen Veränderungen mehr erleben.

    Vergleiche mal die Luft aus den 70/80er Jahren mit der von Heute. Schau dir zB den Rhein an. Früher ne Giftbrühe, Heute fischreich.


    Natürlich ist es wärmer geworden, aber das ist doch nicht die Schuld Deutschlands allein. Die Entwicklung geht hier mmn in die richtige Richtung, während andere drauf scheißen. Wenn ich zB nur an Trumps Zeit denke (Ausstieg Klimaabkommen).


    Nicht nur die bösen Autos und unsere Industrie ist Schuld an der Erwärmung, sondern die Übervölkerung und zB das Abholzen des Regenwaldes in Brasilien und überhaupt der Raubbau an der Natur.


    Hab letzte Woche gesehen, das ein Flugzeugwrack (Absturz in den 50er oder 60er Jahre) auf einem Gletscher in der Schweiz freigelegt worden ist. Durch Schmelze.


    Gab's den Gletscher da noch nicht in der Stärke und ist erst danach in die Höhe gestiegen? War's früher auch schonmal wärmer, so wie jetzt?

  • War das nicht das Buch, in dem Rossmann's Intimfreund und Skatbruder, unser Altkanzler Schröder, Zar Putin überzeugt, doch auch mal was fürs Klima zu tun, im engen Geheim-Bündnis mit den USA und China, aber gegen alle mächtigen Wirtschafts-Lobbyisten und Oligarchen?

    Ja, das wird sicher so nicht kommen, da bin ich bei Dir.

    Wenn der Mensch verschwindet, wird es der Erde besser gehen.

    Wird irgendwann so kommen.

    Zumindest von den 8 Milliarden werden nur wenige überbleiben

    EINMAL FORTUNA - IMMER FORTUNA !!!!!!



    --,)s

  • Die von Dir aufgezählten Verbesserungen hinsichtlich Luft- und Gewässerverschmutzung sind erfreuliche Fortschritte, die allerdings kein wirkliches Umdenken erfordert haben.

    Es wird produziert wie eh und je, nur hat man heute Filteranlagen eingebaut, die dafür sorgen, dass die Scheiße nicht in Luft und Wasser landet.

    Wir mussten deshalb auf nichts verzichten.


    Das Thema Klimawandel wird man aber nicht ohne Verzicht in den Griff bekommen.

    Und deshalb bin ich äußerst skeptisch.

  • Als ob wir an der Abholzung des Regenwaldes und des Raubbaus an der Natur nicht unseren Anteil hätten. Klar können wir hier in manchen Bereichen auf positive Entwicklungen zurückschauen, ist aber einfacher wenn man die schmutzige Industrie in Drittweltländer abschiebt (ja, das ist eine Übertreibung).


    Und immer, egal wo und wann es zu dieser Diskussion kommt, heißt es "Das sind nur 2%", "Aber die Chinesen/Amis/Russen", "Radfahrer fahren auf den Gehwegen". Der Slogan "Jute statt Plastik" stammt aus den späten 70ern, 40 Jahre später werden Plastiktüten plötzlich verboten. Ein funktionierendes Staatsunternehmen ("Pünktlich wie die Eisenbahn") wird privatisiert und kaputtgespart, gleichzeitig baut man immer mehr und breitere Autobahnen und wundert sich, dass LKWs selbige und die Parkplätze verstopfen.


    Die autofreien Städte werden wir evtl. noch erleben, sind aber doch nicht die Lösung für das Problem der Erderwärmung, die dienen nur dem Wohlbefinden der Städter.


    Ich kann keine Lösung anbieten, wie geschrieben, wir sind 40-50 Jahre zu spät dran.

  • Hab letzte Woche gesehen, das ein Flugzeugwrack (Absturz in den 50er oder 60er Jahre) auf einem Gletscher in der Schweiz freigelegt worden ist. Durch Schmelze.


    Gab's den Gletscher da noch nicht in der Stärke und ist erst danach in die Höhe gestiegen? War's früher auch schonmal wärmer, so wie jetzt?

    So ein Flugzeug stürzt ja nicht in sondern auf den Gletscher. Und dann fällt da (solange es nicht in der jetztigen Form klimawandelt) andauernd Schnee drauf. Und dazu bewegt sich so ein Gletscher auch talabwärts, wobei er sich in sich bewegt.

    Du erwähnst ja selber, dass es ein Wrack aus der Mitte des letzten Jahrhunderts ist. Nein, in dem Zeitraum war es in Mitteleuropa klimatisch nie so warm wie jetzt.

  • Ich kann keine Lösung anbieten, wie geschrieben, wir sind 40-50 Jahre zu spät dran.

    1895% Zustimmung...
    ...vielleicht sogar schon komplett zu spät.

    Aber das mit den 2% ist so 'ne Sache - Fortunist hat schon recht, dass es nichts bringen wird, wenn wir alleine etwas bewegen wollen - in diesem Fall geht ohne Chinesen, Inder, Russen, Amis nichts - historische Verantwortung hin oder her. Allerdings dürfen die 2% auch nicht als ständige Ausrede verwendet werden, nichts zu tun.

    Mir tun die Menschen leid, die 2 bis 4 Generationen nach uns leben - ich vermute ab deren Zeit wird es richtig übel werden...

    "Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart." (Curt Goetz 1888-1960)
    "Eine Gelegenheit den Mund zu halten, sollte man nie vorübergehen lassen." (Curt Goetz 1888-1960)

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  • Ich kann keine Lösung anbieten, wie geschrieben, wir sind 40-50 Jahre zu spät dran.

    1895% Zustimmung...
    ...vielleicht sogar schon komplett zu spät.

    Aber das mit den 2% ist so 'ne Sache - Fortunist hat schon recht, dass es nichts bringen wird, wenn wir alleine etwas bewegen wollen - in diesem Fall geht ohne Chinesen, Inder, Russen, Amis nichts - historische Verantwortung hin oder her. Allerdings dürfen die 2% auch nicht als ständige Ausrede verwendet werden, nichts zu tun.

    Mir tun die Menschen leid, die 2 bis 4 Generationen nach uns leben - ich vermute ab deren Zeit wird es richtig übel werden...

    Es wird ua Kriege um Wasser geben. Es wird soviel benötigt. Nicht nur zum Verzehr. Vorallem die Industrie braucht für die Herstellung sämtlicher Produkte sehr, sehr viel davon.


    Nicht umsonst gehen Mandelplantagen seit längerer Zeit in Kalifornien kaputt, nur um ein Beispiel bei den Amis selbst zu nennen.


    Ich hab auch keine Lösung in der Schublade, nur das ich, der die Autofahrer ja meist verteidigt, größtenteils mit dem Fahrrad unterwegs bin, versuche sparsam mit Wasserverbrauch und Energie zu sein. Ein kleiner Beitrag zum Klimaschutz. Mehr kann ich, glaube ich, persönlich nicht...

  • Wir sehen alle das der Klimawandel in vollem Gange ist und auch in unseren Breitengraden immer ausgeprägter in Erscheinung tritt. Dürre, Waldbrände, eine sich verändernde Tierwelt, Wetterextreme im Allgemeinen (neben der aktuellen Trockenheit), "exotische" (Infektions-) Krankheiten usw.


    Zudem wächst die Welt Bevölkerung jährlich um ca. 66 Mio. Menschen. Menschen, die mit Nahrung und Gütern versorgt sein müssen und darüber hinauswollen. Die Erde wird also weiter "umgewandelt" in Lebensraum und Flächen zur Nahrungsmittelversorgung bei gleichzeitiger Verknappung verschiedenster Rohstoffe.


    Hieraus resultieren zwei Großbaustellen. Die Eine wäre das Reagieren auf die Symptome, das Andere das präventive, wandelnde Agieren, mit den entsprechenden Überschneidungen.


    Wir stehen hier vor einem riesigen Kraftakt, der nur gemeinsam und individuell im Rahmen der Möglichkeiten und Abwägung von Verhältnismäßigkeiten gestemmt werden. Daher sind eben auch Alternativlösungen, angepasst an die jeweiligen Rahmenbedingungen notwendig, also das Gegenteil einer beispielaften Schlagzeile der kürzeren Vegangenheit " das Aus für den Verbrennungsmotor ab ....".


    Spätestens hier sind wir aber an einer Stelle an der sich "der Mensch" hinsichtlich seines Fortbestandes selber im Wege steht. Ausgeprägtes Sozialverhalten klappt nicht einmal bei "wenigen", wie soll es denn global funktionieren? Der Leidensdruck ist für "alle" eben noch deutlich zu gering und daher werden aus meiner Sicht Maßnahmen in ihrer bereits heute notwendigen Vielfallt und Tiefe nicht umzusetzen sein. Die Akzeptanz ist einfach nicht gegeben. Traurig aber war.


    Diejenigen mit Überzeugungen, Willen und Möglichkeiten etwas zu verändern werden dies auch weiterhin tun und sicherlich aus ein gutes Vorbild für andere sein. Darüber werden Prozesse des Klimawandels vielleicht sogar in einem meßbaren Rahmen verlangsamt, was durchaus positiv zu werten ist. Aber eben auch nur verlangsamt.


    Ich möchte nicht übe die Maßen hinaus pessimistisch klingen, aber mir fehlt im Moment jegliche Phantasie wie man "alle an einen Tisch bekommen" möchte.

  • Hab letzte Woche gesehen, das ein Flugzeugwrack (Absturz in den 50er oder 60er Jahre) auf einem Gletscher in der Schweiz freigelegt worden ist. Durch Schmelze.


    Gab's den Gletscher da noch nicht in der Stärke und ist erst danach in die Höhe gestiegen? War's früher auch schonmal wärmer, so wie jetzt?

    Das Flugzeug wir oben im Einzugsgebiet des Gletschers abgestürzt sein und hat desen Bewegungen dann mitgemacht, und ist nun freigelegt worden.


    Mal was von unserer Heimat vielleicht erkennt ja wer was wieder.

  • Das stimmt nicht. Die Kosten wurden selbstverständlich auf die Konsumenten umgelegt. Gerade beim Sauren Regen gab es eine Kampagne.

    Und steigende Kosten haben immer Verzicht im Schlepptau, irgendwo fehlt das Geld ja.

  • Streng genommen hast Du natürlich recht.

    Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass wir unsere Gewohnheiten nicht umstellen mussten. Es ging für uns alle im Alltag weiter wie vorher auch.


    Das wird aber nicht mehr der Fall sein, wenn man das Klimaproblem ernsthaft angehen würde.

    Und deshalb wird es meiner Meinung nach erst gar nicht passieren.

  • Der Leidensdruck ist für "alle" eben noch deutlich zu gering

    für nicht wenige ist der Leidensdruck schon ziemlich hoch, nur bekommen das viele in "ihrer" Welt gar nicht mit. (damit meine ich ausdrücklich nicht dich! habe die Anführungszeichen natürlich wahrgenommen)


    Ganz überspitzt

    Woher soll auch jemand wissen, der schon immer mit nur einem Haupt-Job gut finanziell klar kommt/ klar kam, sich im großen und ganzen "alles" leisten kann/ konnte und der jahrelang nicht einmal eine 5 Tage-Arbeitswoche dafür brauchte, welche Probleme in anderen Personen-Kreisen auftreten.

    Die Personen mussten sich noch nie Gedanken machen, wie man ohne Auto von Hauptjob zum Nebenjob A ggf. auch Nebenjob B kommt und warum der zusätzliche Zeitaufwand mit dem ÖPNV dann doch eher "schierig" ist (wenn man überhaupt noch nach Hause kommt)