Fußballerische "Begleiterscheinungen"

  • @Fortune
    Mir ist das Denken auch fremd, ich fahre zum Fuppes und nicht auf eine Krawall-Tour.


    Da zieht natürlich ein großer Mob durch die Stadt, es wird gezündelt und „nicht ganz so nette“ Lieder gesungen, aber das sind doch nicht alles Gewalt suchende Hools. Für mich sieht der Mob bunt gewürfelt aus, vorne die aktive(re) Szene weiter hinten auch ganz viele „Normalos“.


    Mich ärgert die Art und Weise der Berichterstattung, es fehlte irgendwie noch dramatische Hintergrund-Musik um das Ganze abzurunden!
    Die Journalistin benutzt ständig Wörter wie „Angst, Schrecken, bedrohlich etc, fast wie ein Reporter aus einem Kriegsgebiet.


    Für mich war die Mona-Journaistin vollkommen überfordert und fehl am Platz. Kritische Berichtserstattung gerne, aber bitte nicht so!



  • Meinereiner


    Die zuerst gezeigten waren Hools. Schwarze Kleidung keine Schals ihres Vereins oder andere Fankleidung. Ob es Angst macht?
    Liegt immer in Augen des Betrachters. Ich habe auf die Journalistin übrigens gar nicht so geachtet, die Bilder sprechen für sich.

  • Sowas ist nat. bei der jetzigen Diskusion ein gefundenes Fressen für die Presse.

    In dem Fall hat die Presse sich ihr Fressen selber gemacht. Bis auf den Feuerlöscher und Pyro im Stadion ist bei dem Spiel nämlich genau null passiert.


    ...und ich für die da gezeigten Arschlöcher Steuer...

    Empörungsbürger wie du, die wenig Hintergrundwissen zur Materie haben, sind genau die Zielgruppe für solch filmische Machwerke.


    Mich kotzen diese Bilder an. Mein Eindruck auch: Viele Gewalt Suchende. Zumindest der, der die Kamera weghaben wollte, sprach wohl keinen Dialekt.
    Zum Derby, um Krawall zu machen und sich zu prügeln...!?


    Mir ist dieses Denken fremd.

    Dass selbst jemand wie du, der ein Auswärtsvielfahrer ist und solche und ähnliche Szenen schon zu Hauf erlebt haben dürfte, auf diesen Film hereinfällt, erschüttert mich ein wenig. Natürlich sind das nicht alles Waisenknaben, die dort mitmarschieren. Aber das Ganze ist doch mehr Gepose und Gebelle, als dass da wirklicih etwas passiert. Diese Kriegsberichterstattung ist jedenfalls total übertrieben und verzerrt die tatsächliche Situation total.


    Mir ist Gewalt beim Fußball und anderswo übrigens auch fremd. Aber sie ist nun mal Realität und Teil unserer Gesellschaft und wird in diesem Bericht missbraucht, um den Fußball an den Pranger zu stellen..

  • Und das ein Mob der mit zig Leuten in Schwarz auftaucht (siehe wir vorm Köln Spiel an der Kastanie) mehr Eindruck und Respekt einflößt als wenn alle im Trikot laufen sollte auch klar sein...


  • Freut mich ja schon ein bisschen, dass ich es schaffe, dich zu erschüttern. Nochmal: Dieses Auftreten ist martialisch, und auch, dass ich es schon öfter auch von Anhängern unserer Mannschaft gesehen habe, macht es nicht besser.


    Was meine ich mit Bildern:
    Als unsere Fortunen damals zu früh aufs Feld sind im Spiel gegen die Hertha sprach Tom Bartels von Todesangst. Freunde von mir sagten mir hinterher, seine Aussagen hätten nicht zu den Bildern gepasst: Es waren nämlich fröhliche, feiernde, ausgelassene Fans zu sehen.


    ich habe in dem Bericht aus Nürnberg eine kriegerisch auftretende Gruppe gesehen. Und das die Leuten Angst macht (Angst wird subjektiv empfunden), kann ich nachvollziehen.

  • Natürlich ist ein Fanmarsch oft martialisch. Gerade bei Begegnungen mit großer Rivalität ist das auch so gewollt. Aber nochmal: das ist überwiegend Gepose und hat nichts mit Krawallen oder Ausschreitungen zu tun, wie uns dieser Film vermitteln möchte.

  • Liegt immer in Augen des Betrachters. Ich habe auf die Journalistin übrigens gar nicht so geachtet, die Bilder sprechen für sich.


    Das ist das weibliche Pedant, von dem Blödchen vom ZDF, wenn die sich
    zusammentun gibt es weitere Beckmanns. :whistling:


    Ob das nun sein muss in der eigenen Stadt, so durch die Strassen zu laufen
    lasse ich mal dahin gestellt.
    Aber bei dem Empfangskommando, an der Greuther Kneipe, kann ich den
    geballten Zusammenschluss verstehen. --;;)

    Mal was von unserer Heimat vielleicht erkennt ja wer was wieder.

  • Peinlicher sind doch die Kommentare des alten Fürthers, der keine Angst vor Nürnberger hat und denen auf die Fresse hauen würde und der des Nürnbergers, der Ieider seinen Sohn dabei hat, weil er sonst ...! Dem Letzteren sollte man das Kind besser wegnehmen!


    Grüssevon der Ostsee

  • Peinlicher sind doch die Kommentare des alten Fürthers, der keine Angst vor Nürnberger hat und denen auf die Fresse hauen würde ...


    Das sagt der nur, weil er sieht, dass er ins TV kommt. Lass solche Jungs sich mal wirklich vor ihm aufbauen, was meinste, wie schnell der die Beine in die Hand nimmt...



    ... und der des Nürnbergers, der Ieider seinen Sohn dabei hat, weil er sonst ...! Dem Letzteren sollte man das Kind besser wegnehmen!


    Nee, das ist ganz gut so! Dann kommt er vielleicht mal zur Besinnung...
    .

  • Meine Fresse! Was für ein toller Bericht... "Dann wehr ich mich und schlage" So ein Hirni! Der ist der Erste der laufen würde. Vor der Kamera mit nem Bierchen in der Hand, Gegner in weiter Ferne,da kann man dann auch so blöd rumposaunen...


    Zu guterletzt: Die Einsatzkräfte hatten einen gewaltfreien Abend gehabt. Aber Hauptsache von Angst und Schrecken berichten. Manmanman! Als wäre es das ALLERERSTE mal gewesen,das gegnerische Fans durch die Straßen ziehen. Schön Stimmungsmache gegen den Fußball. Hat der feine Herr Jäger ja gut hinbekommen...

  • Heute Morgen im ARD-Morgenmagazin ...



    Qualitätsjournalismus pur. :facepalm:


    ich hab es probiert. keine chance, sich diesen müll bis zum ende anzusehen.


    wo war das momo und andere betroffenheitsformate bei den ca. 50000 spielen dieser art, die es in den letzten 30 jahren gab und die wirklich keine sau interessiert haben?


    ich bin einfach nur noch gespannt, welcher bereich nach dem fussball glattgebügelt wird, damit er auch den 90% der bürger passt, die damit eigentlich genau gar nichts zu tun haben. vielleicht berichtet die verstörte kuh demnächst ja aus wacken. diese subkultur könnte doch auch ruhig mal für die ahnungslose masse geschildert werden. kann ja so auch nicht angehen, was die treiben. die ganze polizei auf dem weg dahin muss ja auch irgendwer bezahlen.


    man muss sich das mal vorstellen: eine gemeinsame fahrt im sonderzug zu einem derby, dabei ganz dolle viel polizei. wow. fast wie eine kuh mit 5 köpfen, so aufregend, so niemals dagewesen, so unbekannt. und ja, für solche unholde zahlen wir alle tatsächlich steuern, damit die weiter so abscheuliche sachen treiben können.


    und natürlich sind die normalen fans im hintergrund (frauen mit schals...glaube ich) halbirre mit schaum in der fresse und die armen, komplett gepanzerten polizisten sehen allesamt verstört aus und sind total unsicher. so eine journalistische comedy gab es früher auch schon...hiess damals nur "wochenschau".

  • Aber wie blöd sind die Nürnberger, dass sie in der eigenen Stadt so nen Radau machen.
    Der wichtigste Satz kommt doch am Ende. Es gab keine großen Probleme. Schade für das Fernsehen. Mehr Gewalt verkauft sich doch viel besser im Fernsehen und den anderen Medien.
    Ich will damit nichts Schönreden, aber es wird halt viel übertrieben und aufgebauscht.
    So Hirnis, die dann indirekt mit Gewalt drohen, sehe ich auch nicht gern und haben dort normalerweise nichts zu suchen.
    Die anderen sind doch nur Poser.
    Aber wenn man hier über Kosten spricht.
    Wer zahlt denn die ganzen Demos für Rechte etc.?
    Wer zahlt für die Polizei, die Autobahnen etc. kontrollieren?
    Wie oft es da Probleme, Anfeindungen, Bedrohungen etc. gibt.
    In der Gesellschaft gibt es halt mehrere Schichten. Der Fußball verbindet eigentlich alle miteinander, was ich auch ganz nett finde.
    Von denen kennen ein paar Leute nur die Faust als Ausdrucksform oder als Frustbewältigung. Leider. Aber das ist kein aktuelles Problem. Die gab es schon immer.


  • Zugegeben: es wird überzogen dramatisiert, damit der gemeine Sorgenbürger wieder sein Programm bekommt und sich schon gleich zum Frühstück Diskussionsstoff fürs Büro holen kann. Aber: Wenn ich diese interviewten Vollspasten sehe, die behaupten, dass sie "zurück- und draufschlagen" werden und ein anderes Prachtexemplar noch bedauert, seinen Sohn dabei zu haben, kann ich das nur betroffen zur Kenntnis nehmen. Diese dummen Primaten. Genauso tummeln sie sich auch in den U-Bahnen nach weniger erfolgreichen Fortunaspielen und lassen ihrem Kackfrust freien Lauf und pöbeln in ihrer idiotenhaften Art und Weise Leute an, die nicht schnell genug in die Bahn hineingehen (nur bspw.). Und das alles nur, weil deren verkacktes Leben mal wieder einen Höhenpunkt erhalten soll. Provozieren und mit Schlägen drohen, das sind die Säulen unseres Landes. In meinen Augen alles Bauern und für nichts zu gebrauchen.

    "A life on the Anti-Islands..." (BRLRS)