Fußballerische "Begleiterscheinungen"


  • Der Kerl hat nen Böller geworfen und 7 Menschen verletzt.
    Auch für mich als absoluten Pyro-Symphatisant und Befürworter von Pyrotechnik (NICHT BÖLLER) trifft es hier keinen Unbeteiligten für eine Lappalie


    Es geht hier nicht Darum, ob es den richtigen trifft, es geht Darum, dass nun jemand zivilrechtlich für eine Strafe haftet, welche der Verband dem Verein nicht zuletzt in der Höhe willkürlich auferlegt hat.


    Also wenn das Geheule um die Kollektivstrafe nichts mehr einbringt kommt ihr nun mit der Verbandskeule um die Ecke gefegt. Habt Ihr sie eigentlich noch alle?.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Was hättest DU davon? Um was geht es Dir denn?
    Auch gerne mal mit Zahlen unterlegte Fakten. So ungefähr welchen Klassespieler Fortuna sich von "Pyrostrafengeld", gerne auch aus den letzten Jahren, hätte kaufen können.


    Er hat nichts davon, viele andere auch nicht, er hat lediglich Fakten genannt, wie er die Lage sieht. Aus meiner Sicht sogar recht objektiv.

    Die Liebe zu einem Partner kann erlöschen, zum Verein ist sie unsterblich. 346800237.gif

  • Was hättest DU davon? Um was geht es Dir denn?
    Auch gerne mal mit Zahlen unterlegte Fakten. So ungefähr welchen Klassespieler Fortuna sich von "Pyrostrafengeld", gerne auch aus den letzten Jahren, hätte kaufen können.

    Natürlich keinen.
    Aber eventuell ein oder zwei zusätzliche Talente (oder auch mehr) im NLZ unterstützen und fördern.
    Verbrannt und unmöglich gemacht mit ein paar bengalischen Feuern.
    :pyro:

    Meine Meinung dazu, muss aber keiner teilen! 8)

  • Über welche Summen sprechen wir hier?
    Du gehst bestimmt schon lange genug zur Fortuna um zu wissen, das Gelder anderweitig "verbrannt werden" als nur durch Pyroaktionen.


    Ich glaub, Du hast das etwas falsch verstanden/verstehen wollen. Mir ging es nicht um Summen, die man sicher anderweitig hätte ausgeben können und die der eigentlichen Bestimmung eines Fußballvereins eher entsprechen würden als Pyrostrafen der eigenen "Fans" zu bezahlen.


    Das Kölner Urteil muß doch für Zünder noch mehr als Hinweis verstanden werden, dass es eben keine Lapalie ist, ein bißchen Pyro hier oder mal einen Böller dort zu zünden, sondern dass es mit unter richtig teuer werden kann. Eben nicht nur ein Jahr Stadionverbot, sondern mit Pech auch mal 20 oder 30 T€ sein können, wenn es blöd läuft!


    Unter Umständen ist Dein Leben nach so einer Aktion bereits früh versaut! Nicht mehr und nicht weniger!


    Grüße von der Ostsee

  • Ok, ich verstehe was Du meinst, aber Abschreckung wird bestimmt nicht funktionieren.


    Anderes Thema, ich Denke nicht das es in Zukunft wesentlich weniger Illegale Autorennen geben wird


    Natürlich nicht, aber wer erwischt wird, muss mit harten bzw teuren Strafen rechnen. Gilt für alle illegalen Dinge, die man begehen kann... Mir gefällt auch die Einstellung nicht, das man jenes mit jenem aufrechnen will. Och egal, der Verein verpulvert soviel Kohle an Abfindungen, da kommt es auf die paar Quiekser auch nicht mehr drauf an. Mir persönlich ist Pyro absolut egal, stehe dem neutral gegenüber. Mag für einige unverzichtbar sein, doch ich brauchs nicht im Stadion.

  • Mir persönlich ist Pyro absolut egal, stehe dem neutral gegenüber. Mag für einige unverzichtbar sein, doch ich brauchs nicht im Stadion.


    Unverzichtbar ist es doch nur für die Verursacher. Die wollen ihr "Event" haben.

  • für die Pürierten eigene Steh- oder Sitzplatzbereiche schaffen (so ne Art Raucherkabinen mit Selbsteinatmung), Einverständniserklärungen für Selbstanzündungen unterschreiben lassen und das Thema ist weitestgehend entschärft...... 8)

  • für die Pürierten eigene Steh- oder Sitzplatzbereiche schaffen (so ne Art Raucherkabinen mit Selbsteinatmung), Einverständniserklärungen für Selbstanzündungen unterschreiben lassen und das Thema ist weitestgehend entschärft...... 8)


    Oder vielleicht gar eigene Stadien, die sogenannten "Pyro-Arenen"...

    Signaturen werden oftmals überbewertet...

  • für die Pürierten eigene Steh- oder Sitzplatzbereiche schaffen (so ne Art Raucherkabinen mit Selbsteinatmung), Einverständniserklärungen für Selbstanzündungen unterschreiben lassen und das Thema ist weitestgehend entschärft...... 8)


    Oder vielleicht gar eigene Stadien, die sogenannten "Pyro-Arenen"...


    so intolerant wie die Pürierten will ich gar nicht sein......ich präferiere da eine von allen Seiten getragene Lösung....

  • Also wenn das Geheule um die Kollektivstrafe nichts mehr einbringt kommt ihr nun mit der Verbandskeule um die Ecke gefegt. Habt Ihr sie eigentlich noch alle?.

    Lesen und verstehen:

    "Kostet auch Red Bull-Kritik bald fünfstellige Summen…?"


    Zitat

    Eine direkte Beziehung oder Mitgliedschaft zwischen dem DFB und dem Zuschauer besteht nicht, so dass weder der DFB direkt gegen die Störer vorgehen noch der Störer sich gegen die Höhe der gegen den Verein verhängten Strafe wenden kann. Diese mangelnde Mitgliedschaft hat den BGH dazu veranlasst, beispielsweise die Weitergabe von FIFA- oder DFB-Entscheidungen gegen Nichtmitglieder als nicht zulässig zu beurteilen. Würde man diesen Gedanken konsequent weiterverfolgen, wäre eine „Weitergabe“ der DFB-Strafen an Störer auch nur dann zulässig, wenn die Stadionordnung oder der Nutzungsvertrag diese ausdrücklich vorsehen würden. Mit einem entsprechenden Passus wäre der Zuschauer also quasi „gewarnt“, wie teuer es werden kann.


    Zusätzliche Brisanz gewinnt die Frage nach der Höhe der umzulegenden Strafe durch die jüngsten Tendenzen des DFB, zunehmend beleidigende Banner oder Gesänge zu sanktionieren – zumindest gefühlt insbesondere dann, wenn diese sich gegen Red Bull Leipzig wenden. Dem BVB wurde deshalb die Südtribüne gesperrt, der finanzielle Ausfall geht in den sechsstelligen Bereich. Auch gegen Borussia Mönchengladbach und den FC Augsburg wird ermittelt – und bei der Strafzumessung hat der DFB großes Ermessen, was ein Banner oder Bengalo kosten soll und wie etwaige Wiederholungsfälle bewertet werden. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, ist die Meinungsfreiheit im Stadion wirtschaftlich erledigt.


    Es ist daher zu hoffen, dass der BGH der vollständigen Weitergabe der Strafen widerspricht und vom DFB einen transparenteren Strafenkatalog fordert. Auch wenn es sich rechtlich nicht, wie vom Anwalt des Böllerwerfers vorgetragen, um eine „Doppelbestrafung“ handelt – Strafrecht und zivilrechtlicher Schadenersatz sind grundsätzlich „zwei Paar Schuhe“ – muss die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben. Ausgangsgröße muss unbedingt ein tatsächlicher Schaden und nicht Ärger eines DFB-Funktionärs oder Brauseherstellers sein! Wer eine lebendige Kurve und nicht nur sterile Klatschpappen möchte, darf nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen und die wirtschaftliche Existenzgrundlage der zumeist jungen Täter vollständig zerstören. Abschreckungswirkung ja, Ruin nein.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Es geht hier nicht Darum, ob es den richtigen trifft, es geht Darum, dass nun jemand zivilrechtlich für eine Strafe haftet, welche der Verband dem Verein nicht zuletzt in der Höhe willkürlich auferlegt hat.


    Hat er nicht vorher gewusst (und in Kauf genommen), wie teuer das werden kann?


    Ich finde es zwar gut, dass die Vereine die Strafen weitergeben können, bzw. das Geld bei den Verursachern zurückholen können, doch sind die Summen einfach zu hoch. Wenn man von jemanden 20.000 Euronen haben will, kann der oftmals das Buch zuklappen. Da hat ein Verein trotz Allem auch eine gewisse Sorgfaltspflicht bei der Verfolgung der Täter.


    Ich möchte keine Schlagzeile lesen wie: "Fortuna treibt Auszubildenden in die Insolvenz".


    Mein Vorschlag wäre, sobald ein Pyromane ermittelt ist, die Geldstrafen diesem tatsächlich anzulasten. Diese sollten jedoch an seine wirtschaftlichen Verhältnisse angepasst werden. Leider wird das der Verband nicht mitmachen, denn dann müsste dieser ja auf viel Geld verzichten. Ist wie bei der Tabaks- oder Kfz-Steuer.


    Man stelle sich vor, es würden an einem Spieltag fünf Fackeln gezündet und alle Pyromanen identifiziert. Alle unter 21 und zwei davon noch Schüler, zwei Studenten und ein Auszubildender. Kämen die Alle vor einen ordentlichen Richter kämen da wohl keine 5.000 Euro an Geldstrafe zusammen. Davon kann die DFL nix kaufen. Da bleibt man lieber bei den großen Zahlen.


    Da bin ich doch lieber froh, wenn es für Fortuna etwas teurer wird, als wenn man ein paar junge Leute in die Pleite treibt.


  • Ihr redet beide vom selben Sachverhalt.
    Und nur darum geht es letztendlich!

  • Für mich geht es darum, ob die Strafen in dieser Höhe 1. gerechtfertigt sind und 2. diese weitergegeben werden sollen.


    Mir geht es darum, entweder sinnvolle Wege zu finden oder die Strafen als offizielle Einnahmequelle der DFL zu entlarven.


    Wie das rechtlich ausschaut weiss ich nicht.