Was so in der Glotze läuft ...

  • heute 20:15 ZDFinfo...John McAfee...über das Leben des Software Millionärs...von 2016, da lebte er noch...war eine schrille Persönlichkeit......von seiner Software habe ich intuitiv immer die Finger gelassen

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von f95-andi ()

  • ARD - Geheimnis eines Lebens (jetzt)

    "Die Stehplätze gehören abgeschafft, die Zäune erhöht, und bei jeder Ausschreitung sollten für den Verein 100 000 Euro fällig werden."
    "Bitte, Pfefferspray ist immer noch milder als der Schlagstock! Es tut kurz weh, die Augen tränen, das wars. "
    Im Namen der Toleranz sollten wir das Recht beanspruchen, die Intoleranz nicht zu tolerieren!
    Wahnsinnige explodieren nicht wenn sie vom Sonnenlicht getroffen werden, ganz egal wie wahnsinnig sie sind.

  • JETZT ! phoenix...Schwarze Adler...


    da stehen einem die Nackenhaare zu berge und man schämt sich unendlich

    Habe die Doku vor einiger Zeit in der ZDF Mediathek gesehen und muss schon sagen, das ist echt hart.
    Kann Dir nur beipflichten, mir standen teilweise die Tränen in den Augen.

    Sollte im Schulunterricht zur Pflicht werden!

    "Ihr könnt uns schlagen so oft und so hoch ihr wollt, es wird trotzdem nie passieren, dass auch nur einer von uns mit euch tauschen will, denn Ihr seid nicht wie wir" (Die Toten Hosen)

  • Besonders bemerkenswert fand ich die Gedanken von Gerald Asamoah, der sich fragt, warum die Kinder verschiedener Hautfarben so unkompliziert und selbstverständlich miteinander umgehen und wir Erwachsenen das nicht hinbekommen.

    "Der Niederrheiner weiß gar nichts, kann aber alles erklären..."

    Hanns Dieter Hüsch

  • Leuten meines Alters ist das derzeit ohnehin wieder aktuelle Thema Mauerbau ja vielleicht noch etwas näher als den Jüngeren (auch wenn man das als Kleinkind im Rheinland nicht aus nächster Nähe und bewusst mitbekommen hat, aber immerhin schon auf der Welt war). Und so bin ich eben über diesen Film in der ARD-Mediathek gestolpert:


    3 1/2 Stunden


    Mich hat er gefesselt. Ich bin nicht gut in solchen Beschreibungen, aber ich würde ihn als atmosphärisch dicht beschreiben. Eine Zugfahrt vom Hbf. München zum Ostbahnhof Berlin, während der plötzlich der Bau der Berliner Mauer beginnt und sich dessen Nachricht nach und nach im Zug verbreitet. Und die Fahrgäste aus Ost und West (bzw. mehr die aus Ost) binnen kurzer Zeit vor kaum zu treffende Entscheidungen stellt und Ehen und Beziehungen zerreisst. Bei der wesentliche Themen eine Rolle spielen, nicht nur zum Vorteil des Westens (Stichworte Rolle der Frau, Homosexualität, aber auch die beruflichen Chancen im Westen, dagegen die Planwirtschaft und der gesellschaftliche Idealismus des Ostens, dann wieder Stasi und das kompromisslose Sport-Doping der DDR, hier sogar noch unterstützt aus dem Westen).


    Für mich persönlich war es aber auch eine Zeitreise in meine Jugend- und Schulzeit, die Zugabteile betreffend (musste damals ständig zwischen Düsseldorf und Meinerzhagen pendeln): Ich weiß zwar nicht, ob die Abteile '61 wirklich genau so ausgesehen haben, aber in den '70ern haben sie genauso ausgesehen: Der rote Kunststoffbezug, die mit vier sichtbaren Schrauben befestigten Kopfpolster, die Werbetafeln darüber, die Klapptische an den Fensterplätzen, der Alu-Aschenbecher dazwischen, das "Frischluft"-Schiebegitter an den Abteiltüren, und natürlich die jederzeit nach unten zu öffnenden Schiebefenster. "Schön" auch die Frage, ob der neu hinzugekommene Fahrgast seine Wurst in dem vom Zigarettenqualm völlig verräucherten Abteil nicht gefälligst auch im Speisewagen essen könne. :thumbsup: Aber das alles nur am Rande, pure (persönliche) Nostalgie.


    Sehenswert aber auch die vielen historischen Filmdokumente (auch des DDR-Fernsehens), die die ARD hier in einer Serie zur Verfügung stellt:


    ARD Retro · 60 Jahre Mauerbau | Serie

  • Leuten meines Alters ist das derzeit ohnehin wieder aktuelle Thema Mauerbau ja vielleicht noch etwas näher als den Jüngeren (auch wenn man das als Kleinkind im Rheinland nicht aus nächster Nähe und bewusst mitbekommen hat, aber immerhin schon auf der Welt war). [...]

    Der war gut! ;)

    Würde mal behautpen, dass es hier genug Foristen gibt, die '89 den Fall genau dieser Mauer noch nicht mal miterlebt haben, weil sie noch nicht auf der Welt waren.

    „Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern“ - Thomas de Maizière

  • Leuten meines Alters ist das derzeit ohnehin wieder aktuelle Thema Mauerbau ja vielleicht noch etwas näher als den Jüngeren (auch wenn man das als Kleinkind im Rheinland nicht aus nächster Nähe und bewusst mitbekommen hat, aber immerhin schon auf der Welt war). [...]

    Der war gut! ;)

    Würde mal behautpen, dass es hier genug Foristen gibt, die '89 den Fall genau dieser Mauer noch nicht mal miterlebt haben, weil sie noch nicht auf der Welt waren.


    Oops. Stimmt schon, dass es mittlerweile auch jede Menge Erwachsene gibt, die selbst zum Zeitpunkt des Mauerfalls noch nicht einmal geboren waren, hat man als in diesem Kontext "Frühgeborener" gar nicht so richtig auf dem Zettel.


    Um so sinnvoller wäre es für diejenigen, sich im Interesse der politischen Bildung auch mal in den historischen Filmdokumenten umzuschauen. Das ersetzt natürlich nicht die inhaltliche Beschäftigung mit dem Thema an sich, aber ist vielleicht eine hilfreiche Ergänzung, die Geschichte des eigenen Landes besser zu verstehen.

  • Leuten meines Alters ist das derzeit ohnehin wieder aktuelle Thema Mauerbau ja vielleicht noch etwas näher als den Jüngeren (auch wenn man das als Kleinkind im Rheinland nicht aus nächster Nähe und bewusst mitbekommen hat, aber immerhin schon auf der Welt war). [...]

    Der war gut! ;)

    Würde mal behautpen, dass es hier genug Foristen gibt, die '89 den Fall genau dieser Mauer noch nicht mal miterlebt haben, weil sie noch nicht auf der Welt waren.

    Mauerfall ist aber einfach. Das war The Hoff

  • Ich kann nur jedem in Berlin das MfS als Besuch empfehlen. Man riecht heute noch den Muff in Mielkes Büro. Da gibt es Exponate wie das Volk beobachtet wurde, da wären wir als Kinder beim Spionspielen nie drauf gekommen.

    Und ganz toll der Stasi-Knast. da wird man von ehemaligen Gefangenen geführt. Sehr bedrückend und beeindruckend.


    Point Alpha beim Fulda GAP ist eine sehr schön aufbereitete Grenzanalage und auch das Haus der Geschichte in Bonn hat was zu bieten.


    Meine Kinder haben diese Ausstellungen regelrecht aufgesaugt, der Kleine sogar mit 9 schon. Man muss nur hin und gucken, dann bleibt Geschichte am Leben.

  • Ich kann nur jedem in Berlin das MfS als Besuch empfehlen. Man riecht heute noch den Muff in Mielkes Büro. Da gibt es Exponate wie das Volk beobachtet wurde, da wären wir als Kinder beim Spionspielen nie drauf gekommen.


    Die "Runde Ecke", 40 Jahre lang die Leipziger Bezirksverwaltung der StaSi, ist auch einen Besuch wert, wenn man mal in Leipzig unterwegs sein sollte. Sehr authentisch.

  • Leuten meines Alters ist das derzeit ohnehin wieder aktuelle Thema Mauerbau ja vielleicht noch etwas näher als den Jüngeren (auch wenn man das als Kleinkind im Rheinland nicht aus nächster Nähe und bewusst mitbekommen hat, aber immerhin schon auf der Welt war). Und so bin ich eben über diesen Film in der ARD-Mediathek gestolpert:


    3 1/2 Stunden


    Mich hat er gefesselt. Ich bin nicht gut in solchen Beschreibungen, aber ich würde ihn als atmosphärisch dicht beschreiben. Eine Zugfahrt vom Hbf. München zum Ostbahnhof Berlin, während der plötzlich der Bau der Berliner Mauer beginnt und sich dessen Nachricht nach und nach im Zug verbreitet. Und die Fahrgäste aus Ost und West (bzw. mehr die aus Ost) binnen kurzer Zeit vor kaum zu treffende Entscheidungen stellt und Ehen und Beziehungen zerreisst. Bei der wesentliche Themen eine Rolle spielen, nicht nur zum Vorteil des Westens (Stichworte Rolle der Frau, Homosexualität, aber auch die beruflichen Chancen im Westen, dagegen die Planwirtschaft und der gesellschaftliche Idealismus des Ostens, dann wieder Stasi und das kompromisslose Sport-Doping der DDR, hier sogar noch unterstützt aus dem Westen).

    Der Film war gut, keine Frage. Was mich aber immer stört sind die kleinen handwerklichen Fehler, so hatte die Sängerin der Band einen Minirock an, der jedoch erst 1962 in Mode kam.

  • Leuten meines Alters ist das derzeit ohnehin wieder aktuelle Thema Mauerbau ja vielleicht noch etwas näher als den Jüngeren (auch wenn man das als Kleinkind im Rheinland nicht aus nächster Nähe und bewusst mitbekommen hat, aber immerhin schon auf der Welt war). Und so bin ich eben über diesen Film in der ARD-Mediathek gestolpert:


    3 1/2 Stunden


    Mich hat er gefesselt. Ich bin nicht gut in solchen Beschreibungen, aber ich würde ihn als atmosphärisch dicht beschreiben. Eine Zugfahrt vom Hbf. München zum Ostbahnhof Berlin, während der plötzlich der Bau der Berliner Mauer beginnt und sich dessen Nachricht nach und nach im Zug verbreitet. Und die Fahrgäste aus Ost und West (bzw. mehr die aus Ost) binnen kurzer Zeit vor kaum zu treffende Entscheidungen stellt und Ehen und Beziehungen zerreisst. Bei der wesentliche Themen eine Rolle spielen, nicht nur zum Vorteil des Westens (Stichworte Rolle der Frau, Homosexualität, aber auch die beruflichen Chancen im Westen, dagegen die Planwirtschaft und der gesellschaftliche Idealismus des Ostens, dann wieder Stasi und das kompromisslose Sport-Doping der DDR, hier sogar noch unterstützt aus dem Westen).

    Der Film war gut, keine Frage. Was mich aber immer stört sind die kleinen handwerklichen Fehler, so hatte die Sängerin der Band einen Minirock an, der jedoch erst 1962 in Mode kam.


    So genau kenne ich mich in Modefragen nicht aus... Wie ich lese, gab's den schon in den '30ern und noch früher, aber quasi neu eingeführt wurde er wohl tatsächlich 1962. Eher passte die Band m.M.n. auch musikalisch nicht in die Zeit, das ist mir aufgefallen. Aber darüber kann man hinwegsehen.


    (Bitte keine Links in Zitaten killen.)