FC Carl Zeiss Jena

  • Bei Leuten wie Mill oder Burgsmüller hätte man "Schlitzohr" gesagt...


    Ich hoffe das nun die Mannschaften nicht mehr so oft
    den Spielbetrieb einstellen und den ball ins Aus schießen.
    Soll der Schiri doch entscheiden,
    wie schlimm es ist wenn sich da wer rumwälzt.
    Solange der an Regel gebunden ist, und in so einer Situation
    nicht auf grobe Unsportlichkeit abpfeifen darf/kann.

  • Wirklich unfassbar, wenn man sich die Szene anschaut. Wie kann man nur so wenig Ehrgefühl haben. Sogar im Profigeschäft ein starkes Stück. Und mit Schlitzohrigkeit hat das nichts, aber auch gar nichts zu tun, das ist einfach nur erbärmlich.


    Edith: Was es noch übler macht, ist der Umgang des Vereins damit. So wird das Ganze auf deren Homepage im Spielbericht kommentiert:


    Weil Julian Günther-Schmidt am Boden lag, ohne dass der Referee das Geschehen unterbrach, schickte sich Nico Granatowski an, den Ball ins Aus zu spielen. Sören Eismann stiebitzte ihm jedoch das Leder vom Fuß und schob es an Domaschke vorbei ins Netz. Machs mal dirty.


    Quelle:


    Machs mal dirty? Sind die noch ganz bei Trost? Und der ganze Artikel ist auch noch mit "Eismann eiskalt" überschrieben.

  • Mal ganz ohne moralische Wertung: Gabs nicht vor einiger Zeit die "Anweisung" seitens der DFL an die Vereine, dass in solchen Szenen eben nicht der Ball ins Aus gespielt werden soll, sondern weiter gespielt werden soll bis der Schiri pfeift? Meine da diesbezüglich was gehört zu haben ?(

    Mitglied des verrücktesten Clubs der Welt - Und stolz drauf!

  • So ne Geschichte geht glaub ich garnicht "ohne Moralische Wertung".Wenn der Schiri nicht pfeifft spielt man den Ball halt ins Aus und man kann am Abend beruhigt schlafen gehen.Aber ich meine ich hätte auch davon irgendwo gelesen/gehört.

    "Auf einfache Wege schickt man nur die Schwachen"


  • Der Artikel auf der Homepage ist einfach nur mies. Etwas fairer liest sich dann das Interview vom Trainer Jenas, der scheint das Ding auch nicht gut zu heissen.

    Tolstoi:"Lerne das Leid zu lieben, und Du liebst das Leben. Frei übersetzt-Werdet Fortuna-Fans.

  • Unsportlich, kein Frage, aber der Meppener Spieler stellt sich auch nicht wirklich schlau an, indem er das Kicken plötzlich einstellt und darauf blind vertraut, dass der Schiri das Spiel schon unterbrechen würde, wofür es aber regeltechnisch gar keinen Grund gibt. Sein Anliegen ehrt ihn ja, aber dann soll er die Pille einfach die Tribüne hauen und gut ist.

  • Unsportlich, kein Frage, aber der Meppener Spieler stellt sich auch nicht wirklich schlau an, indem er das Kicken plötzlich einstellt und darauf blind vertraut, dass der Schiri das Spiel schon unterbrechen würde, wofür es aber regeltechnisch gar keinen Grund gibt. Sein Anliegen ehrt ihn ja, aber dann soll er die Pille einfach die Tribüne hauen und gut ist.


    Ganz genau :thumbup:


    Was ich allerdings noch hinzufügen möchte:
    Der Meppener will quasi den Schiri dazu nötigen das Spiel zu unterbrechen.
    Das ist für mich ein Versuch auf Zeit zu spielen!
    Schön das es nach hinten losging.

  • Unsportlich, kein Frage, aber der Meppener Spieler stellt sich auch nicht wirklich schlau an, indem er das Kicken plötzlich einstellt und darauf blind vertraut, dass der Schiri das Spiel schon unterbrechen würde, wofür es aber regeltechnisch gar keinen Grund gibt. Sein Anliegen ehrt ihn ja, aber dann soll er die Pille einfach die Tribüne hauen und gut ist.


    Ganz genau :thumbup:


    Was ich allerdings noch hinzufügen möchte:
    Der Meppener will quasi den Schiri dazu nötigen das Spiel zu unterbrechen.
    Das ist für mich ein Versuch auf Zeit zu spielen!
    Schön das es nach hinten losging.


    Es lag ein Spieler von Jena auf dem Boden, da kann man nicht von Zeitspiel reden.

    Tolstoi:"Lerne das Leid zu lieben, und Du liebst das Leben. Frei übersetzt-Werdet Fortuna-Fans.

  • Ganz genau :thumbup:


    Was ich allerdings noch hinzufügen möchte:
    Der Meppener will quasi den Schiri dazu nötigen das Spiel zu unterbrechen.
    Das ist für mich ein Versuch auf Zeit zu spielen!
    Schön das es nach hinten losging.


    Es lag ein Spieler von Jena auf dem Boden, da kann man nicht von Zeitspiel reden.


    Klar ist das Zeitspiel.
    Er wollte den Schiri nötigen das Spiel zu unterbrechen.
    Ist doch unerheblich wer auf dem Boden lag.

  • Er wollte den Schiri nötigen das Spiel zu unterbrechen.

    Wir können uns jetzt drehen und wenden wie wir wollen. Ein Spieler kann nicht das Spiel unterbrechen oder den Schiedsrichter zwingen, das zu tun. Letztendlich entscheidet der Schiedsrichter, was passiert. Wenn der Meppener Spieler meint, das Spiel unterbrechen zu müssen, dann muß er den Ball ins Aus ballern, aber nicht das Spielen einstellen. Der Schiedsrichter zeigt eindeutig an, daß er weiterspielen lassen will. Eigene Blödheit, wenn dann ein Gegentreffer rausspringt.

  • [quote='dosti63','index.php?page=Thread&postID=1983157#post1983157']Ich kann da keine Unsportlichkeit erkennen. Der Schiedsrichter hebt den Arm und zeigt an, Vorteil Meppen. Wenn der Meppener Spieler nun das Spielen einstellt, sein Problem. Für mich ein reguläres Tor.[/quote



    Lieber Dostie ,
    Ich bin bei deinen Posts sehr oft anderer Meinung!


    Und auch hier muss ich mich fragen, ob Du das tatsächlich ernst meinst was Du da schreibst !


    Ich rede hier nicht davon ob das Tor regelkonform war oder nicht !


    Der Jenaer Spieler liegt am Boden, der Kollege aus Meppen erkennt das und zeigt auch noch auf den sich wälzenden Spieler
    Wenn dann der Jena Spieler Eismann sich dann den Ball schnappt und ins Tor schießt ist eine Sauerei und sonst nix!


    Das war selbst dem eigenen Trainer peinlich!

  • Nachdem ich den ausführlichen Spielbericht vom MDR gesehen habe, finde ich keine eindeutige Beurteilung. Grundsätzlich finde ich die Regelung richtig, dass nur der Schiedsrichter das Spiel unterbrechen soll, da bei durch Spielern herbeigeführten Unterbrechungen viel zu viel Spielchen betrieben werden, um sich aus der Situtation einen Vorteil zu verschaffen. So auch gestern. Zeitspiel kann man dem Meppener zwar nicht unbedingt unterstellen, da es erst die 57. Minute war. Aber man kann so eine Situation auch ausnutzen, um eine eine sportliche Drucksituation des Gegners zu stören.


    Ich glaube aber, der Meppener wollte das Spiel gestern nicht verzögern, sondern hatte tatsächlich Sorge um den verletzten Spieler. Es war eher sehr naiv, da einfach das Spielen einzustellen. Zumal der Jenaer gerade erst zu Boden ging und es auch nicht unmittelbar vor dem Meppener Spieler stattfand. So dass dieser nicht beurteilen konnte, ob es sich wirklich um eine so schwere Verletzung handelt, dass sofort unterbrochen werden muss. Da sich das Ganze dann so schnell abspielte, kann man auch dem Torschüzen wenig Vorwürfe machen, der den verletzten Mitspieler wahrscheinlich gar nicht wahrgenommen hat und als Fußballer nur die Situation erkennt, wo er einen Ball erobern kann. Was er auch macht. Ich komme also eher zu dem Urteil, dass der Meppener das selbst Schuld ist und Eismann kann man da auch keinen Vorwurf machen. Da er sie Situation so schnell gar nicht erfassen konnte und Fußball nunmal ein schnelles Spiel ist. Dass das hinterher auf der Homepage von Jena allerdings so abgefeiert wird, muss nicht sein. Der Trainer ist da wesentlich anständiger mit umgegangen. Er hat beim Tor nicht gejubelt und sprach hinterher von einem faden Beigeschmack.


    Wir haben übrigens vor vielen Jahren zu Hause gegen Cottbus ein ähnliches Tor geschossen. :whistling:
    Das haben wir aber zurecht als Schlitzohrigkeit gefeiert, da (auch ohne Fortunabrille) die moralische Frage sehr eindeutig war. Ein Fortune hatte sich verletzt und lag im eigenen Strafraum. Cottbus war in Ballbesitz und spielte munter weiter. Dass man noch den Angriff zu Ende spielt, kann man ja noch nachvollziehen, aber sie haben immer wieder von neuem aufgebaut und keine Anstalten gemacht, den Ball ins Aus zu spielen. Das ganze Stadion war aufgebracht und pfiff. DIe Fortunaspieler gingen noch härter als sonst in die Zweikämpfe, um den Ball zu erobern und dann selbst das Spiel zu unterbechen. Aber die Cottbuser hatten mittlerweile sichtlich Spaß daran, den Ball in den eigenen Reihen zu halten und Fortuna ins Leere grätschen zu lassen, während immer noch ein Fortune verletzt im eigenen Strafraum lag.


    Irgendwann nach gefühlten 2 Minuten gelang Lumpi an der Mittellinie eine Balleroberung und sein Gegenspieler blieb sofort stehen, da er davon ausging, dass Lumpi den Ball jetzt wegen seines verletzten Mitspielers ins Aus spielt. Denkste, Lumpi schnappt sich die Kugel, läuft Richtung Tor und legt dann einem anderen Fortunen, der mitgelaufen war, zum Tor auf. Die Cottbuser (inbesondere Pele Wollitz :D) haben sich tierisch aufgeregt über die bösen und unfairen Düsseldorfer. Aber ich habe das gefeiert, obwohl ich sonst sehr für Fairplay bin. Aber auch in der Presse und bei den Spielberichten war nach meiner Erinnerung die einhellige Meinung, dass Cottbus das selber schuld sei. Schließlich haben sie über längere Zeit den Ball nicht ins Aus gespielt und von der Balleroberung bis zum Tor vergingen ja nur ein paar Sekunden. Die hat der verletzte Spieler dann auch noch ausgehalten.

  • Im gestrigen Spiel kann man dem Meppener aber nicht unbedingt vorwerfen,das Spiel dadurch verzögern zu wollen. Es war eher sehr naiv, da einfach das Spielen einzustellen. Zumal der Jenaer gerade erst zu Boden ging und es auch nicht unmittelbar vor dem Meppener Spieler stattfand. So dass dieser nicht beurteilen konnte, ob es sich wirklich um eine so schwere Verletzung handelt, dass sofort unterbrochen werden muss. Da sich das Ganze dann so schnell abspielte, kann man auch dem Torschüzen wenig Vorwürfe machen, der den verletzten Mitspieler gar nicht gesehen hat und als Fußballer nur die Situation erkennt, wo er einen Ball erobern kann. Was er auch macht.


    Naiv das spielen einzustellen, da geh ich noch mit. Aber in solchen Situationen ist es doch häufig derselbe Ablauf. Wenn ein verletzter Spieler registriert wurde dann tut der Ballführende doch immer eines: er nimmt das Tempo in diesem Moment raus, zeigt es den übrigen Feldspielern an (wie dort auch geschehen) dass der Ball ins Aus gespielt werden soll. Da ist eine Handgeste meistens auch völlig ausreichend.


    Und den Angreifer da raus zu reden, da geh ich dann nicht mehr mit. Das erkennt man sofort. Eine deutlichere Gestik ist gar nicht möglich. Das fehlinterpretierst du aus meiner Sicht. Jeder Freizeitkicker weiß diese Gestik in 0,1 Sek richtig zu deuten, garantiert.


    Fairplay, Respekt, Sportsgeist etc... sry das ist ne Aktion die geht einfach gar nicht.