1. FC Union Berlin

  • Es kommt aber auch darauf an, 12,5% von was? Die Jungs in Rom z. B. haben sicher auch nach ihrem Verzicht reichlich mehr als die durchschnittlichen Unioner.


    WOBs Fußballer verzichten auf 15%, aber VW übernimmt die 9-Millionen-Strafzahlung für die beiden Vorstände...

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Was hätte Union denn gemacht, wenn die Mehrheit der Spieler den Gehaltsverzicht abgelehnt hätte?


    Oder nur 5 Stammspieler? Genauso gehandelt wie bei Polter? Oder dann doch lieber gekniffen?

    Die Liebe zu einem Partner kann erlöschen, zum Verein ist sie unsterblich. 346800237.gif

  • Und zahlen müssen sie nun trotzdem

    Ich denke mal zahlen müssen sie trotzdem weiter. Vertrag ist Vertrag! Unsere verzichten ja auch nur auf 12,5%

    Moralisch verständlich, rechtlich und finanziell ein Eigentor.

    Rechtlich und finanziell ist das gar kein Problem. Sie zahlen natürlich sein vereinbartes Gehalt weiter, verzichten aber aufgrund der fehlenden Identifikation mit den Werten von Union auf seine weiteren Dienste bis zum Saisonende (= Vertragsende). Der Trainingsbetrieb läuft für den Spieler normal weiter, natürlich mit seinen Kollegen, die solidarisch waren. 8)

  • Dein Chef schickt dich wahrscheinlich eher in Kurzarbeit, der fragt nicht vorher ob du mit 60 bzw. 67 Prozent zufrieden bist.


    Ich weiß nicht genau warum das Vereine nicht genauso gemacht haben. War das was rechtliches? Wie auch immer würde ich als Verein gar nicht darüber diskutieren.

  • Der Polter zahlt ja nichtmal seiner Ex den Unterhalt.

    Was soll man da schon erwarten, Solidarität ist eher nicht so seins.

    Quelle : einfach mal googlen.


    Ich empfand den Typen schon immer vom Scheitel bis zur Sohle als echten Kernasi, der ohne Fußball vermutlich unter der Brücke hausen würde. Seine soziale Kompetenz scheint ja diesen Eindruck eindeutig zu bestätigen.

  • Dein Chef schickt dich wahrscheinlich eher in Kurzarbeit, der fragt nicht vorher ob du mit 60 bzw. 67 Prozent zufrieden bist.

    Ich glaube, daß geht nicht so einfach und ungefragt.

    Okay, du sagst dem Betriebsrat entweder Kurzarbeit oder betriebsbedingte Entlassungen und wenn kein BR vorhanden sagst du es den den Mitarbeitern eben direkt.


    Ich behaupte mal das kommt in 99 Prozent aller Fälle wie ungefragt, also bestimmend und alternativlos bei den Mitarbeiten an.


    Aber was das Prozedere angeht hast du natürlich Recht.

  • Aber ab einer gewissen Gehaltsstufe halt nicht mehr.

    Wie meinst du das?

    Habe ich auch hier gelernt. Da es eine Kurzarbeitsgeldobergrenze gibt, ist jemand, der weitaus mehr verdient eher nicht bereit auf sein Gehalt zu verzichten. Da der Unterschied sehr groß ist. Dazu gehören die Erst- und Zwetligaprofis. Und auch die Funktionäre.

  • Wie meinst du das?

    Habe ich auch hier gelernt. Da es eine Kurzarbeitsgeldobergrenze gibt, ist jemand, der weitaus mehr verdient eher nicht bereit auf sein Gehalt zu verzichten. Da der Unterschied sehr groß ist. Dazu gehören die Erst- und Zwetligaprofis. Und auch die Funktionäre.

    Das es eine Obergrenze gibt wußte ich nicht. Aber macht schon Sinn das es eine gibt.


    Wo liegt die?


    Davon ab ist klar das keiner gerne auf etwas verzichtet und schon mal gar nicht auf viel, aber soweit ich weiß gibt es keine Extrawürste für Vielverdiener, solange alles rechtlich vom Betrieb eingeleitet wurde und zwingende betriebswirtschaftliche Gründe vorliegen.


    Oder liege ich da falsch?

  • Ich bin da nicht der richtige Ansprechpartner, wurde aber alles hier schon behandelt. Kurzarbeit muss wohl, wenn kein Betriebsrat vorhanden ist, mit jedem Arbeitnehmer einzeln verhandelt werden.

  • Wenn der Vertrag von Polter mit Union Berlin demnächst ausläuft, weil in Bezug auf die künftigen Vertragsbestandteile keine Einigkeit zwischen den Vertragspartnern erzielt werden konnte oder sein Arbeitgeber generell nicht an einer weiteren Zusammenarbeit mit Polter interessiert war, dann ist die Weigerung von Polter durchaus verständlich, auf vertraglich vereinbarte Vergütungsbestandteile aus seinem laufenden Arbeitsvertrag nicht zu verzichten, nur weil sein Arbeitgeber dies unbedingt so von ihm erwartet.


    Verträge sind von allen Vertragspartnern einzuhalten und seine Weigerung zur Reduzierung seiner vertraglichen Bezüge in die Medien zu bringen, wie das Union gemacht hat, hat was von einen Mitarbeiter öffentlich an den Pranger zu stellen, zeugt aber mindestens von schlechtem Stil.


    Jeder normale Arbeitnehmer, dessen befristeter Vertrag ausläuft, ohne dass eine Weiterbeschäftigung vereinbart wird, würde es als Zumutung empfinden, wenn sein Arbeitgeber zum Ende seiner Beschäftigung Druck auf ihn ausübt, jetzt noch auf Geld zu verzichten.


    Warum sollte für Polter etwas anderes gelten, etwa nur weil er als Fußballprofi besonders gut verdienen wird und seine Kollegen (die weiterhin bei Union unter Vertrag stehen werden bzw. beim Verein bleiben wollen) es aus Solidarität mit ihrem Arbeitgeber für richtig hielten, einen Verzicht auf Vergütungsbestandteile zu akzeptieren ?