SG Dynamo Dresden

  • zumindest nicht in Düsseldorf, Feier ja aber keine Gewalt.

    Ich darf da mal an das Niederrheinpokalfinale 2001 erinnern, wo es laut Presseberichten zu extremen Gewalteskalationen seitens Fortuna-Fans kam.

    Seitdem gebe ich auf derartige Presseberichte nichts.

    Da gab es extrem dumme Aktionen. Gewalt war da in der Tat weniger im Spiel.


  • […] Wenn man sich als Unbeteiligter mit den Spackos gewollt oder ungewollt vermengt, dann muss man halt damit rechnen, mit Pfeffer oder Hartgummi gefüttert zu werden. Das ist leider der Nachteil, wenn man sich aus Neugier oder Sensationslust in die ersten Reihen begibt.


    Ich bin nicht unbedingt ein Kind von Traurigkeit, aber in solchen Situationen ziehe ich mich lieber zurück. Die Sache, die mich erwarten könnte, wie z. B. ein Stadionverbot, ist es nicht wert.


    Als jemand der auch schon „Kollateralschaden“ war, weil er zur falschen Zeit am falschen Ort war (z.B. Duisburg 2016) wundert mich der erste Absatz doch schon sehr. Ich muss also um meine körperliche Unversehrtheit fürchten, weil der rechts neben mir die Gesetze bricht? Ist das dieser Rechtsstaat von dem immer die Rede ist?


    Klar, sind Polizisten auch nur Menschen und da kann immer mal was schief gehen. Dennoch habe ich zu häufig das Gefühl, dass die Polizei (nachdem sie provoziert wurde) in der Hitze der Situation auf Angriff umschaltet. Und dann ist jedes rote Trikot deren Feind und es werden keine Unterschiede mehr gemacht. Und das kann ja wohl kein akzeptabler Zustand sein. Da erwarte ich, dass besonnen reagiert wird und der/die Idioten festgenommen werden. Wenn ich denjenigen dann verteidige, um seine Festnahme zu verhindern, ist das etwas anderes.

    Aber einfach so losstürmen und dem nächstbesten „mit Hartgummi zu füttern“ kann ja wohl kein akzeptierter Einsatz sein.

  • Habe mir das Video tatsächlich mal gegeben.


    Da wurde nicht "nur von einem Besuffski Mal eine Flasche geworfen".


    Vielmehr flogen da ca. ein halbes Dutzend Böller, Stühle und mehrere Gläser/Flaschen.

    Und das von mehreren "Fans" (die beim Gegenangriff der Polizei dann natürlich Fersengeld geben). Die Polizei lief gezielt auf die Werfer zu.


    Für mich als Außenstehender alles OK.

    Sollte es da mal einen Falschen mit dem Pfefferspray erwischt haben - that's life.


    Die Jungs in grün machen sicher oft auch Mist, hier sehe ich kein direkt erkennbares Fehlverhalten.


    Btw. wie krank muss man sein, wenn die pure Anwesenheit von Polizisten gleich Aggressionen auslöst?

    "Die hätten gar nicht da sein müssen, dann wäre auch nix passiert" ist für mich kein Argument.


    Für mich ist die Polizei noch "Freund und Helfer" und hat unsere Unterstützung verdient. Warum hat heute keiner mehr die Zivilcourage sich den flaschenwerfenden Penner vor die Brust zu nehmen? Stattdessen steht man gemütlich gaffend mit dem Alt in der Hand am Rand, Handy auf Video, um sich dann im Nachgang am Fehlverhalten der Polizei abzuarbeiten.

    Not my cup of tea.

    --;)ir (Ironie-Smiley)


    Ironie (griechisch eironeía, wörtlich „Verstellung, Vortäuschung“) bezeichnet eine rhetorische Figur, bei der sich der Sprecher verstellt. Damit verbindet der Sprecher dennoch die Erwartung, dass der wahre Sinn seiner Äußerung verstanden werde, wenn auch vielleicht nicht von jeder Person respektive nicht von jeder Person in vollem Umfang.

  • Man darf aber auch nicht vergessen, dass das ganze eine Vorgeschichte aus dem Spiel gegen Union Berlin hatte, wo sich an dem Abend die ganze gesammelte Wut auf die Polizei einfach entlud.


    Fortuna ist Lebenseinstellung: Arrogant und demütig zugleich. Fußball mit Fortuna ist, stolz zu sein, auch wenn es keinen Grund dazu gibt. Niederlagen werden mit erhobenem Haupt ertragen. Jeder, der das begriffen und richtig gespürt hat, muss diesen Verein einfach lieben. Der Verein steht für Tradition, Heimat, Gemeinschaft, Respekt, Mut und Leidensfähigkeit.


    - Quelle: Transfermarkt.de -


    Fortuna Düsseldorf --,)sGrazer AK


    https://www.germaneliteracing.de/

  • Habe mir das Video tatsächlich mal gegeben.


    Da wurde nicht "nur von einem Besuffski Mal eine Flasche geworfen".

    Das Video ist am späten Abend als die Lage längst eskaliert war. Der eine Besuffski war der Auslöser für eine massive Polizeigewalt, die Ursache für die Eskalation im Verlaufe des Abends war. Entsprechendes Video habe ich verlinkt und da ist es draußen noch hell. Es war also viel früher als das Video vom Gotcha

  • Die Ursache war sich trotz Versammlungsverbot (angemeldet war da ja wohl gar nichts, rechnen musste man aber fest damit) zusammen zu rotten für so eine Scheißaktion. Dann flogen Flaschen oder sonst was. Eigentlich hätten jetzt schon Team Blue oder Green denen ordentlich den Arsch verhauen müssen oder sie wenigstens ein wenig schwimmen lassen. Immer wieder muss man sich mit so einem Gezumpels im Fußball rumschlagen. Das sind nicht wirklich Fans eines Vereines. Richtige Fans treten in solchen Nummern nicht in solcher Form auf. Und am Ende war mal wieder die Polizei schuld. Das nimmt doch niemand der normal denkender Menschen im Fußballumfeld irgendjemandem noch so ab.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Dresden ist doch eh ein "Lieblingsopfer" in den Medien. Klar gibt es da genügend Assis und im Vergleich zu anderen Vereinen weitaus mehr. Aber denkt ihr wenn 1860 am Samstag aufgestiegen wäre, Bayern II dafür direkt runter, dass dort dann alle im Kreis Buchstaben getanzt hätten?


    Bei einem Köln Abstieg nächste Woche wird es mit Sicherheit auch unruhig. Haupttenor war doch dass in Dresden zu viele Menschen im freien ohne Maske standen. Stimmt, aber denke da gab es am Wochenende in Deutschland größere Probleme mit aggressiven Menschenmassen und ohne Maske, als wie die erstmal positiv gestimmten Dynamo Leute.

  • Eine schlimme Bilanz:


    https://www.kicker.de/erschrec…polizisten-805125/artikel


    Zu dem was ich hier so quer gelesen habe:


    Randale lässt sich durch gar nix entschuldigen oder rechtfertigen, auch nicht dadurch, dass andere angefangen oder provoziert oder sonst was getan haben.


    Wenn die Polizei einen Platzverweis ausspricht, gibt es auch kein natürliches Widerstandsrecht, z.B., indem man die mit Gegenständen beschmeißt oder bepöbelt, sondern erst mal nur die Verpflichtung, dem Folge zu leisten.


    Beim "Lieblingsopfer" Dresden sorgt die schiere Zahl gewaltbereiter Straftäter und Nazis im eigenen Interesse dafür, dass das mediale Interesse so bleibt wie es ist - und der Verein dabei hilflos zusehen muss. Aber prima, dass die mal wieder was aufarbeiten möchten.


    P.S.: Glückwunsch zum verdienten Aufstieg, Dynamo.

  • Dressen Glückwunsch zum Aufstieg deiner Mannschaft. Dresden ist immer wieder eine Fahrt Wert. Am besten noch ein verlängertes Wochenende und zum wandern in die sächsische Schweiz. Hoffentlich ist es möglich nächste Saison wieder Auswärtsspielen zu besuchen.

  • Das Video ist am späten Abend als die Lage längst eskaliert war. Der eine Besuffski war der Auslöser für eine massive Polizeigewalt, die Ursache für die Eskalation im Verlaufe des Abends war. Entsprechendes Video habe ich verlinkt und da ist es draußen noch hell. Es war also viel früher als das Video vom Gotcha

    Auch das Video habe ich mir aufmerksam angeschaut und da kann man sehr gut erkennen, dass die Polizei gezielt nur ein paar wenige Personen verfolgt hat. Dann fliegen auf einmal Stühle. Ich kenne auch solche Situationen und es sind immer diese wenigen Hohlbirnen, die dann grössere Aktionen auslösen.
    Erlebt beim letzten Auswärtsspiel beim FC oder auch auf der Fahrt zum MSV.

    Das ist genau der Grund, warum ich nur noch individuell zum Auswärtsspiel fahre ...

    Willkommen im Fussballaufzug


    Wann geht es wieder aufwärts?

    Klausi, was machst Du :?::?::?:

  • das Problem mit den Rechten und Holligans hat nicht nur die SGD


    Also Sachsen einfach aus Deutschland ausschließen--;)ir


    Ganz ehrlich jetzt:

    Egal ob links rechts, muslimisch, jüdisch, Hooligan, Fussball-Fan etc. wer Straftaten begeht (bei z.b. Auf-/Abstieg) ist kein Fussball-Fan!

  • Kann man das so pauschal sagen?

    Ich habe vor allem in den letzten Jahren eine Polizei erlebt die alles andere als deeskalierend vorgeht.

    Das gilt explizit nicht für Hools oder offensichtliche Straftäter.

    Da muss man völlig unsinnigen Anweisungen folgen, man wird grundsätzlich gedutzt, und ein 24 jähriger Rotziger will mir Die Welt erklären.

    Ich bin überhaupt kein Gegner der Polizei und ihren Maßnahmen, aber mir fällt auf es wird gar nicht mehr kommuniziert.

    Früher gab es beim SEK einen Sonderbeauftragten, der hat die Leute erst mal direkt angesprochen. Der hatte Standing und bei 202 cm Körpergröße auch nachhaltigen Eindruck.

    Noch kurz vor der Pandemie hat man uns eingekesselt weil ich in Augen der Polizei den falschen Gesprächspartner hatte.

    Was dann passierte war reine Schikane.

    Wenn man in Dresden wusste was da auf sie zukommt hätte man das bestimmt auch anders lösen können.

    Wenn man in Bergeborbeck in einen Zug steigen konnte nach einem Spiel als Fortune war das gefühlt wie eine Rettung vor dem sicheren Untergang

    AlexR

    Rot Weiss Essen, kann man ficken aber nicht vergessen.

  • Weiß gar nicht, was Ihr habt:


    Anhänger von Dynamo Dresden versuchen zum Stadion durch die Polizeiketten durchzurechnen.


    Mit rein mathematischen Mitteln zum Ziel kommen zu wollen, ist doch ein höchst löblicher (wenn auch erfolgloser) Ansatz.

  • Kann man das so pauschal sagen?

    (...)

    Früher gab es beim SEK einen Sonderbeauftragten, der hat die Leute erst mal direkt angesprochen. Der hatte Standing und bei 202 cm Körpergröße auch nachhaltigen Eindruck.

    (...)

    Also, ein SEK nimmt - entgegen irreführender Darstellung in der Presse - üblicherweise und gottseidank nicht an Fußballspielen teil. Die kommen, wenn es gar nicht mehr anders geht - und sicher nicht mit einem persönlichen Ansprechpartner.


    Und wenn tstsächlich ein SEK, am besten noch in voller Stärke ausrückt, solltest du auch keine fanübliche Kommunikation über deren Maßnahmen mehr anstreben, sondern versuchen, irgendwie vom Ort des Geschehens wegzukommen.

  • Stimmt, das meist Bereitschaftspolizei.

    In Essen Stationiert.

    Da gab es eine Sondereinheit.

    Heute hat sich das alles geändert.

    Da gibt es keinen Ansprechpartner mehr, und kennen tut man die schon gar nicht.

    Wenn man in Bergeborbeck in einen Zug steigen konnte nach einem Spiel als Fortune war das gefühlt wie eine Rettung vor dem sicheren Untergang

    AlexR

    Rot Weiss Essen, kann man ficken aber nicht vergessen.

  • Stimmt, das meist Bereitschaftspolizei.

    In Essen Stationiert.

    Da gab es eine Sondereinheit.

    Heute hat sich das alles geändert.

    Da gibt es keinen Ansprechpartner mehr, und kennen tut man die schon gar nicht.

    Es gab mal eine unsinnige Initiative vom damaligen Innenminister Jäger, die Polizeikräfte massiv zu reduzieren und es den Vereinen selbst zu überlassen, für Ordnung zu sorgen. Weiß nicht mehr, ob und wie das dann umgesetzt worden ist, könnte mir aber gut vorstellen, dass in dem Zuge viele der früheren Anlaufstationen weggefallen sind.