1. FC Köln

  • Die Fans hatten eben die Showeinlagen von FF satt.

    Muss man verstehen.

    Hat von seinem Denkmal selbst am meisten beschädigt.


    Nicht das Team


    NICHT DIE ERGEBNISSE

  • Keiner hat ihn "vom Hof gejagt" - er ist damals entlassen worden wegen anhaltender Erfolglosigkeit und fehlender Perspektive was die Entwicklung der Mannschaft angeht. Ein Vorgang, mit dem Trainer (und er besonders) bestens vertraut sind und von dem er im übrigen selbst in seiner Laufbahn mehrfach profitiert hat. Wie offenbar auch jetzt in öln.


    Außerdem finde ich durchaus, dass man sich an seinen Worten aus der Vergangenheit messen lassen muss. Erst recht, wenn diese Worte noch nicht einmal 24 Monate zurückliegen, öffentlich mit soviel Pathos und so überzeugt "ohne Wenn und Aber" geäußert wurden.

  • Ein weiteres Mosaiksteinchen im Gesamtbild "Schäbiger Profifussball"

    :-w

    Wahrlich kein Sport mehr für Romantiker.


    Wenn jetzt auch noch der Hütter zu den Rübenbauern geht, ...


    Was ist aus den wahren Werten wie z.B. Vereinstreue geworden?


    Nur noch Schwätzer, Wappenklopfer und Gaukler unterwegs.


    Wenn Friedhelm Furunkel mit Ölln absteigt, ist das mindestens einen Asbach Uralt wert.

  • Ich erinnere mich gerade an den Wechsel von Lukimya 2012 nach unserem Aufstieg zum FC - Der dann ja doch auf Grund des Kölner Abstiegs geplatzt war. Gott war ich da angepisst, hat die realistische Chance mit uns aufzusteigen und wechselt nach Köln.


    Inzwischen sehe ich das alles viel entspannter. Fussball ist ein Business. Und das war es schon immer. Heute, gestern oder vor 40 Jahren.


    Was heute bei einigen Funkels Engagement in Köln für Emotionen auslöst, hat damals Lukis Wechsel nach Köln bei mir ausgelöst. Und ich bin mir sehr sicher, dass es nicht wenigen der heute altersmilden Veteranen vor ein paar Jahrzehnten beim Allofs-Wechsel zum Beispiel genauso gegangen ist. Ja das Geld. Dennoch, ausgerechnet nach Köln.


    Fussball ist eben ein Geschäft. Trotz aller Emotion und Folklore unsererseits. Und das war es schon immer. Belustigend finde ich eigentlich gerade eher, dass sich insbesondere diejenigen zu Wort melden, die Funkel schon damals schnellstmöglich loswerden wollten, nur um sich jetzt bestätigt zu sehen in seinem "Wortbruch" und Wechsel nach Köln. Werdet Erwachsen.


    Die wirklich loyalen, die wirklich treuen sind in diesem Business nicht nur in der absoluten Minderheit, sie werden auch nicht selten dafür selbst mit Füßen getreten. Ein solcher ist zum Beispiel Lumpi Lambertz. Man schaue sich mal allein hier im Forum an, welcher Kritik er sich in seiner Zeit als Spieler hier stellen musste. Teils berechtigt, teils aber auch voller Emotionen über das Ziel hinaus. Und manchmal lag es nur an uns Moderatoren, dass es letztlich auch - durch Emotionen geschwängert - über der Gürtellinie blieb.


    Für mich zeigt Funkels erneutes Engagement in Köln letztlich nur, dass auch wir als der gemeine Fan mit wesentlich mehr Sachlichkeit an das ganze herangehen müssen. Die gemeinsame erfolgreiche Zeit genießen, aber am Ende heißt es Leben und Leben lassen. Das Funkel hier mit absolutem Herzblut bei der Sache war, das glaube ich ihm. Das glaube ich aber übrigens auch Uwe Rösler. Am Ende werden wir aber für beide jeweils nur ein Verein unter vielen gewesen sein. Und beide nur zwei Trainer unter vielen. Der eine hat uns die sportlich erfolgreichste Saison seit 25 Jahren beschert, der andere kriegt hoffentlich noch die Kurve (auch wenn ich persönlich meine Zweifel habe).


    Spieler kommen, Spieler gehen. Trainer kommen, Trainer gehen. Was bleibt sind wir Fans und nur ganz, ganz wenige Ausnahmen auch auf sportlicher oder verantwortlicher Ebene. Dem sollten wir uns einfach immer wieder bewusst sein. Das macht dann auch eine Situation wie die jetzige viel erträglicher.


    Funkel wünsche ich alles Gute, dem Effzeh aber nicht zuletzt aus Eigeninteresse den Abstieg - Klingt paradox, ist es auch. Wird aber letztlich daran liegen, dass es mir einfach nur egal ist.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Ich erinnere mich gerade an den Wechsel von Lukimya 2012 nach unserem Aufstieg zum FC - Der dann ja doch auf Grund des Kölner Abstiegs geplatzt war. Gott war ich da angepisst, hat die realistische Chance mit uns aufzusteigen und wechselt nach Köln.

    Luky schenk uns ein Foto, schenk uns ein Foto von dir.

    Aus der zweiten Liga, denn in der ersten spielen wir.


    Das haben wir im SCD-Bus nach Dresden gedichtet und auch im Stadion zum besten gegeben.

    Das Hirn ist keine Seife. Es wird nicht weniger, wenn man es benutzt.

    Eines Camper größter Fluch, schlechtes Wetter und Besuch.

    Corona-Krise: Millionen werden Pleite gehen, eine Handvoll macht sich die Taschen voll.

  • Unser Ex-Trainer geht also jetzt bis zum Saisonende zum FC. Nicht schön, aber auch kein Weltuntergang und erst recht kein Grund, ihn virtuell ans Kreuz zu nageln. Ich kann es insofern nachvollziehen, als dass er in meinen Augen ein Fußballbesessener ist, der diesen Sport (und auch die damit verbundene mediale Aufmerksamkeit) einfach braucht. Ich spekuliere mal, dass er sich auch ohne Corona nicht nachhaltig aufs Altenteil zurückgezogen hätte. Die Coronabegründung finde ich sowieso ziemlich dünn. Er ist jetzt für lediglich gut sechs Wochen von der Straße, und dann?


    Funkel ist nicht der erste, der in diesem Business seine - vielleicht auch aus einer Emotion heraus etwas vorschnell geäußerte - Meinung ändert (nennt es von mir aus wortbrüchig wird), und er wird auch nicht der letzte bleiben. Werte wie Vereinstreue gibt es so gut wie nicht mehr im modernen schnelllebigen Profifußball. Meist nicht einmal mehr Vertragstreue. Von beiden Seiten, wie wir wissen. Angestellte eines Vereins sind in der Regel nun mal keine Anhänger desselben, damit müssen wir leben.


    Ich wünsche ihm privat immer noch das Allerbeste und bin ihm nach wie vor für die geile Zeit bei uns dankbar. Beruflich allerdings wünsche ich ihm aufgrund seines neuen Arbeitgebers das größtmögliche Scheitern.

    "Ich will keine Zukunft - ich will Fortuna!"
    STUNDE X

  • Vielleicht knüpft er da an, wo er hier aufgehört hat. Mit Niederlagen🤗

    Diesen Erfolg hätte er mit diesem Kapellenverein verdient.

    Wenn du lange genug am Fluss sitzt, wirst du irgendwann die Leiche deines Feindes vorbei schwimmen sehen.

  • Lumpi wäre bei doppeltem Gehalt hier geblieben... klar...

    Lumpi hatte desöfteren gute Angebote, ist aber geblieben. Fakt.

    Fortuna Düsseldorf war schon Pokalsieger als Dietmar Hopp noch mit Lochkarten arbeitete, Deutscher Meister bevor die Stadt Wolfsburg überhaupt gegründet wurde und stellte bereits einen Großteil der deutschen Nationalmannschaft bevor der Chemiekonzern Bayer überhaupt realisiert hatte, dass es in Leverkusen auch außerhalb des Werkgeländes menschliches Leben gibt.

  • Habe überhaupt kein Problem damit, dass FF Trainer beim EffZeh wird. Mir ist egal, mit wem sie hoffentlich absteigen.


    Allerdings verliert FF massiv an Glaubwürdigkeit, wenn er überall die gleichen Bekenner-Floskeln raushaut.


    Was kommt nach dem EffZeh? Es war ihm schon immer eine Herzensangelegenheit, Trainer der Deutschen Nationalmannschaft zu werden? Das kann er dann direkt mit seinen Weltreisen verbinden.

    „Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern“ - Thomas de Maizière

  • Kaum da, haut er auch schon die erste Liebeserklärung raus: "Jeder kennt mein besonderes Verhältnis zum 1.FC Köln“

    https://mobil.express.de/sport…einen-retter-job-38279646

    Wobei man da ehrlich bleiben muss. Er hat auch vor den Derbys gegen Köln nie draufgehauen. Er hat zum FC immer schon Sympathie geäußert. Nicht jetzt erst, sondern auch schon, als er bei uns war.