1. FC Köln

  • Ok, das wird mir ehrlich gesagt deutlich zu kompliziert und führt vom eigentlichen Thema weg.

    Wenn also der Angestellte eines Unternehmens bei einem wichtigen öffentlichen Pressetermin die Leistung zweier anderer Angestellter loben will und dann sagt: „die beiden, den Begriff dafür darf ich ja nicht mehr sagen, guten Angestellten...“ fändest du das echt völlig ok??

  • Ok, das wird mir ehrlich gesagt deutlich zu kompliziert und führt vom eigentlichen Thema weg.


    Sorry, aber das Thema "auf Merkmale reduzieren" hast Du ins Spiel gebracht, und jetzt ist es Dir zu kompliziert...?


    Wenn also der Angestellte eines Unternehmens bei einem wichtigen öffentlichen Pressetermin die Leistung zweier anderer Angestellter loben will und dann sagt: „die beiden, den Begriff dafür darf ich ja nicht mehr sagen, guten Angestellten...“ fändest du das echt völlig ok??


    Die Frage zeigt mir, dass Du nicht verstehst, worauf ich hinaus will:


    "Völlig OK" wäre, wenn der Vorgesetzte (ein solcher ist ein Trainer ja) sagen könnte "Und ganz besonders möchte ich unsere beiden Damen/Herren/Schwarzen/Weißen/Blondschöpfe/Rothaarigen/Düsseldorfer/K*lner/Japaner/Brasilianer/wasauchimmer lobend hervorheben, die bla blubb", wenn das zur Eindeutigkeit der Beschreibung beiträgt oder gar notwendig ist, ohne erwähnen zu müssen, dass man "Damen/Herren/Schwarzen/Weißen/Blondschöpfe/Rothaarigen/Düsseldorfer/K*lner/Japaner/Brasilianer/wasauchimmer" ja eigentlich nicht mehr sagen darf.


    Weil man es eben sagen darf.

  • Zwecklos.


    Warum nicht?

  • Nochmal, da diesmal du ausgewichen bist:

    Wenn also der Angestellte eines Unternehmens bei einem wichtigen öffentlichen Pressetermin die Leistung zweier anderer Angestellter loben will und dann sagt: „die beiden, den Begriff dafür darf ich ja nicht mehr sagen, guten Angestellten...“ fändest du das echt völlig ok??


    Genau das oben beschriebene ist heute passiert und du meinst man dürfte das nicht kritisieren. Erkläre mir wieso nicht?


    Edit: „wenn das zur Eindeutigkeit der Beschreibung beiträgt oder gar notwendig ist„ Nicht mal eins von beiden trifft hier zu!


  • Die Kritik setzt m.M.n. an der falschen Stelle an. Sie ist nicht bei demjenigen anzusetzen, der lediglich den status quo beschreibt, sondern beim status quo selbst. Zudem ist es unzutreffend, Funkel Rassismus zu unterstellen.


    Und dass man Funkel nicht kritisieren darf, hat m.W. niemand gesagt. Ich finde es in diesem Fall aber falsch.


    Edit: „wenn das zur Eindeutigkeit der Beschreibung beiträgt oder gar notwendig ist„ Nicht mal eins von beiden trifft hier zu!


    Für Funkel und etliche unbedarfte TV-Zuschauer, die mit einer Rückennummer oder einem Namen wie Moussa Diaby vielleicht nix anfangen können, schon.


    Zwecklos.


    Warum nicht?

    Weil es die gemeinten Personen nicht beschreibt, geschweige denn identifiziert.


    Ich wusste, dass ich mir die Frage hätte sparen können.

  • So, da dachte ich, dass heute bestimmt nichts Interessantes mehr passiert und schwelgte ganz angetan in dieser kleinen, aber nicht mehr mickrigen Aufstiegsidee in meinem Hinterkopf.


    Dann doch nochmal ein bisschen in der Presse quergelesen. Und Peng: Schlagzeilen zu einem Rassismusskandal, der Name Funkel mittendrin. Eiligst die inkriminierte Äußerung gesucht und gefunden.


    Und jetzt suche ich irgendwie den Skandal -und finde ihn nicht, hätte ihn selbst dann nicht gefunden, wenn Funkel unnötig "Schwarze" oder "Farbige" oder "Dunkelhäutige" statt besser "Außenbahnspieler" oder noch besser "Diaby und Bailey" gesagt hätte.


    Habe dann kurz überlegt, welche Hautfarbe die schnellsten Frauen und Männer der Welt in den letzten Jahrzehnten hatten und aktuell haben - dann gedanklich Bolly und Lukebakio gegen Thommy und Raman um die Wette laufen lassen, und festgestellt, dass die Äußerung immer noch verquast und dümmlich, aber irgendwie in keiner Weise abwertend ist. Und ist das nicht Voraussetzung von Rassismus?


    Finde folgende Definition eigentlich ganz gut:


    «Der Rassismus ist die verallgemeinerte und verabsolutierte Wertung tatsächlicher oder fiktiver Unterschiede zum Nutzen des Anklägers und zum Schaden seines Opfers, mit der seine Privilegien oder seine Aggressionen gerechtfertigt werden sollen.»


    Damit scheidet Rassismus doch wohl aus, wenn ich - wie Funkel - eine Eigenschaft der jeweiligen Person lobe.

    Manchmal hat man das Gefühl, das von manchen jedes in welcher Umgebung auch immer bediente Stereotyp als Rassismus wahrgenommen werden will, um sich darüber aufregen zu können :facepalm:.

  • Funkel wollte möglicherweise andeuten, dass schwarze Spitzensportler im Schnitt schneller seien als weiße. Manche sehen in so etwas "positiven Rassismus".

    https://www.zeit.de/sport/2016…3A%2F%2Fwww.google.com%2F

    https://www.sonntagsblatt.de/a…h-positiver-rassismus-tut


    Sehr interessant ist dabei, dass er nunmal diese bewusste "Das darf man ja nich mehr sagen"-Nummer draus machte, begleitet vom schmierigen Lachen des Sky-Reporters. Auf dem Hintergrund seiner Aussage zu Tönnies 2019 macht sich halt jeder so seinen Reim daraus, wie FF in seinem Inneren so ticken könnte.

    https://www.sport1.de/fussball…leich-zu-clemens-toennies




    Er selber hält sich aber offenbar für sowas wie Jesus persönlich:


    Zitat

    Aber ich bin weit, weit, weit davon entfernt, irgendjemanden anzugreifen. Das habe ich noch nie in meinem Leben gemacht, und das werde ich auch bis zu meinem Lebensende nicht machen. Ich habe noch nie in meinem Leben einen Menschen verletzt. Weder verbal, noch indem ich ihn attackiert habe. Und das werde ich auch niemals machen. Dafür habe ich zu viel Respekt vor allen Menschen auf der Welt.“


    https://www.welt.de/sport/fuss…n-weiter-in-die-Enge.html


    Was für ein peinliches Geschwätz. Er hat noch nie im Leben jemanden verbal angegriffen, ob nun Palikuca oder Schäfer oder sonstwen, er ist wohl quasi ein Heiliger. Nee, iss klar ...

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Die Situation verkompliziert sich bis zur Unkenntlichkeit. Alleine die Frage an jemanden wo kommst du her wird als rassistischer Hintergrund gesehen.

    Selbst miterlebt. Der Befragte fand sich in keinster Weise diskriminiert, aber konnte gar nicht antworten, man hat für ihn geantwortet mit, " spielt das eine Rolle " daraufhin gab es eine hitzige Diskussion die weder ich noch der Befragte verstanden haben. Es ging nur darum das wir gemeinsame Bekannte am fast anderen Ende der Welt hatten. Sprich eine erfreuliche Gemeinsamkeit.

    Es wird etwas konstruiert was weder so gemeint noch gesagt wurde.

    Allein eine Nationalität kann mittlerweile rassistisch sein, oder ein äußeres Erscheinungsbild oder oder. Sexismus geht mittlerweile noch weiter, das aufhalten einer Tür könnte einem negativ ausgelegt werden.

    Wenn man in Bergeborbeck in einen Zug steigen konnte nach einem Spiel als Fortune war das gefühlt wie eine Rettung vor dem sicheren Untergang

    AlexR

    Rot Weiss Essen, kann man ficken aber nicht vergessen.

  • jetzt wird es hier um so bizarrer.

    FF steht auf der virtuellen anklagebank und ihm wird dann auch noch zur last gelegt, dass er in seiner verteidigungsrede etwas übertreibt. seine grundaussage ist, dass er respekt vor allen menschen hat!

    den hat er übrigens auch nicht in der kritisierten reden vermissen lassen, denn hat wollte sich mit sicherheit nicht negativ über leverkusener spieler äußern.


    und nun wird ihm zum vorwurf gemacht, dass er sich damit als "heiliger darstelle".

    das führt mich zu der frage:

    Hat arthur friedensreich also schon mal in seinem leben menschen (verbal) verletzt und denkt daher, dass das jeder mensch schon mal gemacht hat?

    Sollte dem so sein, gab es seinerzeit bei af auch einen shitstorm oder hätte er diesen seinerzeit für gerechtfertigt gehalten?

    Und was hat af bei der gelegenheit zu seiner verteidigung gesagt?

    Oder ist af der einzige heilige hier?


    hier lässt vieles tief blicken.

    und damit sind nicht nur die aussagen von FF gemeint ...

  • AF hat gewiss in seinem Leben schon mal Leute verbal attackiert - und steht auch dazu.:thumbup: AF hält sich auch nich für einen Heiligen, hat derartiges auch nie behauptet - und durfte auch hier schon kleinere Shitstorms aushalten. Sicher aber nicht mit jenen vergleichbar, denen sich FF ausgesetzt sieht.

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  • Zitat

    Der Lapsus zeigt, wie schwer der Kampf gegen verwurzelten Alltagsrassismus bleibt. Und natürlich, welch große Defizite der abstiegsbedrohte Klub in Sachen Krisenkommunikation hat, findet unser Autor in seinem Kommentar.

    https://www.express.de/sport/f…38300218?cb=1618783579423


    Ansonsten hat Arnd Zeigler heute einiges dazu gesagt. Meines Erachtens Treffendes.

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  • Mit Sprache kommunizieren wir, Sprache kann ausdrücken, Sprache ist unverzichtbar. In kürzester Zeit die Sprache zu verändert wird nicht funktionieren. Ob in *öln oder hier.

    Schön das es jetzt etwas rumort im Land der Ziegen (Rassistisch?)

    Holger Pfandt hat übrigens heute bei Sky gleich 3 unserer Spieler rassistisch beleidigt! Sofort entlassen!!

    Kownacki: Der Pole, Koutris: Der Grieche und Krajnc: Der Slowene.

    Wo ist der Aufschrei?

    Obwohl, ich glaube Pfandt ist soweit vom Rassismus entfernt, wie die VR Kongo von der ersten Mondlandung.

    Rassistisch und Rasse, da war doch was......


    Fußball Forum ole´

    Die Niederländer sind vernünftig geworden. Wer hätte das gedacht, Nancy?

  • Ist schon vielen Menschen passiert, man sagt etwas und bemerkt, während man spricht, dass man auf dem Holzweg ist, versucht zu retten, was zu retten ist, macht es dadurch aber nicht besser, ganz im Gegenteil, jedes weitere Worte macht es eigentlich noch schlimmer...

    Aber da FF ja, seinen eigenen Worten nach, schon alles erlebt hat, wird er den selbstverursachten Shitstorm wohl auch überstehen...

    Mir persönlich wäre es lieber, wenn der FC ausschließlich deshalb im Mittelpunkt der Presse stünde, weil er mit einer Niederlagenserie in Liga 2 absteigt...

    Signaturen werden oftmals überbewertet...

  • Zitat

    Der Lapsus zeigt, wie schwer der Kampf gegen verwurzelten Alltagsrassismus bleibt. Und natürlich, welch große Defizite der abstiegsbedrohte Klub in Sachen Krisenkommunikation hat, findet unser Autor in seinem Kommentar.

    https://www.express.de/sport/f…38300218?cb=1618783579423


    Ansonsten hat Arnd Zeigler heute einiges dazu gesagt. Meines Erachtens Treffendes.

    einiges ja.

    abgesehen davon, dass zeigler leider auch einen shitstorm für ein korrektiv hält (übersetzt: man darf alles sagen, muss halt nur die "konsequenzen" ertragen).

    in der beziehung müssen wir wirklich aufpassen ...