VfL Borussia Mönchengladbach

  • Kann auch das (nicht nur hier) weit verbreitete Unverständnis nicht verstehen. In meinen Augen sehen diejenigen, die von "Verschlechterung, kann in Frankfurt nächste Saison CL spielen, geile Truppe" sprechen, nicht über den aktuellen Tabellenstand hinaus. Hier mal die Positionierungen der letzten zehn Jahre:


    Gladbach: 16, 4, 8, 6, 3, 4, 9, 9, 5, 4 - Durchschnitt 6,8; Median 5,5; 6/10 Spielzeiten Qualifikation für Europa, davon 5x CL(-Quali)


    Frankfurt: 17, 20 (2. 2.BL), 6, 13, 9, 16, 11, 8, 7, 9 - Durchschnitt 11,6; Median 10; 2/10 Spielzeiten Qualifikation für Europa, davon 0x CL


    Gladbach ist perspektivisch betrachtet ganz objektiv eine Verbesserung, zumal der maßgebliche Garant für den Erfolg immer noch am Steuer sitzt, ganz im Gegensatz zu Frankfurt, wo jetzt alles auseinanderfliegen könnte.

    Sektion Grevenbroich, Außenstelle BO-Wattenscheid / Pflichtspiele Erste : 341 [l: Osnabrück] / Zwote: 33 [l: Fortuna *öln]

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  • Beim Fußball darf man aber nicht auf die Erfolge der Vergangenheit blicken, sondern auf Heute und Morgen.

    Und da sieht es zumindest derzeit bei den Rauten nicht so gut aus, wenn sie Pech haben, spielen die halt nur national. Die Eintracht hingegen darf mal im Konzert der Großen mitgeigen.


    Jetzt müssen die Hessen aber sehen, ob sie den Kader halten oder gar verbessern können und wer für Bobic & Co. die sportlichen Geschicke übernimmt. Für die Eintracht wird sich finanziell eine noch bessere Situation ergeben, als es ohnehin schon ist.


    Das ist zwar auch verdammt schwer, aber wenn man in der kommenden Saison weiter oben mitmischen darf, ist es schon angenehmer, als mit einem in dieser Saison mehr oder weniger abgekachelten Verein das Ruder zu übernehmen und wieder auf Kurs bringen zu müssen. Denn Mittelmaß wird man weder in Frankfurt noch in Gladbach gerne sehen,

    Die Liebe zu einem Partner kann erlöschen, zum Verein ist sie unsterblich. 346800237.gif

  • Erfreuliches vom Niederrhein: Borussia Mönchengladbach wird kommende Saison nicht international spielen. Das wird die großspurigen Fohlen-Anhänger um mich herum hoffentlich ein wenig erden. Die ersten haben jedenfalls schon abgeflaggt. ;--)j

    "Ich will keine Zukunft - ich will Fortuna!"
    STUNDE X

  • du meinst den eberl, der für hütter 50% mehr bezahlen musste als er für rose bekam?

    Der schwätzer kann gar nicht einschätzen, was es heißt für einen klammen verein zu arbeiten!

    Der "Schwätzer" hat bei den Rauten bisher einen Super Job gemacht. Die hatten vor Jahren mal fast genauso wenig oder viel Geld wie wir. Damit sind sie in die Champignon Liga gekommen und wir sind im fußballerischen Unterholz versunken und durch ein ständiges auf und ab genau da gelandet, wo wir jetzt sind. Zudem haben sie finanziell solide gearbeitet, konnten Rücklagen für Projekte schaffen, wie jetzt z.B. um weiteres Gelände um das Stadion zu dem vorhandenen dazu zu kaufen. Und sie sind schuldenfrei. Was "Schwätzer" so alles können nötigt mir in diesem Fall den verdienten Respekt ab. Da liegen Welten zwischen denen und uns.

    Passt hier besser:

    Wann waren den die "vor ein paar jahren" in denen die angeblich genau so wenig geld wie wir hatten???


    Jedenfalls nicht in dem jahrtausend, in dem eberl für gladbach als manager arbeitet.

    Oder habe ich nen viertligaabstieg von gladbach übersehen?

    Selbst in der zweiten liga konnten die sich noch nen erstligakader leisten!


    Ich halte es jedenfalls für ganz schlechten stil, die arbeit von anderen managern von oben herab zu beurteilen, wenn man selbst nie mit so wenig geld auskommen musste.

    Und diesen vor häme nur so triefenden spruch als Fortune auch noch gut zu finden, kann ich nicht nachvollziehen.


    Aber glaub du ruhig daran, dass Wolf Werner nicht die bestmöglichen verträge für unseren verein ausgehandelt hat....

  • Sollen sie sich vielleicht dafür entschuldigen, dass sie gut gewirtschaftet haben. Ok Sie waren nur 1999-2001 Zweitligist. Fortuna spielte in der Zeit Regionalliga . Man hatte aber vorher schon einige Zeit in der 1. u. 2. Liga gespielt und hat da versäumt Nachhaltigkeit zu schaffen, Rücklagen für Eventualitäten wie z.B. Abstiege. Das aber haben die Rauten nach 2 Jahren 2.Liga dann bis heute geschafft. Du hast Recht auf gleicher Höhe waren sie wohl zusammen nicht und Eberl war erst ab 2005 für die Rauten tätig. Und sicher hast Du auch recht, dass es einfacher ist finanziell gut ausgestattet zu arbeiten als ständig wie wir am finanziellen Limit. Aber dass es so ist muss doch Ursachen haben, irgendjemand muss verantwortlich gewesen sein dafür, dass es uns danach so schlecht ging. Du sagst es sei schlechter Stil von Eberl andere Manager von oben herab zu beurteilen. Das hat er meiner Meinung nach doch gar nicht getan. Eberl und Wolf Werner waren gute Freunde und es war Wolf Werner sich einen Rat geholt hat bei Eberl, was ich persönlich gar nicht schlecht finde. Und ich glaube nicht, dass Wolf Werner nicht für uns die bestmöglichen Verträge ausgehandelt hat aber es war eben finanziell noch Luft nach oben und das wollte Wolf Werner eben ausloten mit Freund Eberl, wie man das machen kann. Mehr nicht.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Der spruch fiel meiner erinnerung nach bei ner podiumsdiskussion bei der Wolf Werner sich darüber beklagte, wie schwer es für uns sei, gute spieler zu halten.

    Und eberl sah sich dann genötigt, ihm diesen "rat" zu erteilen. War vielleicht eher flapsig gemeint, kam zumindest bei mir aber gar nicht gut an.


    Wenn Wolf Werner nen echten rat benötigt hätte, hâtte er das sicher nicht in aller öffentlichkeit mit eberl besprochen.

  • Das Gladbach ohne großartige Schulden, Investoren, Katar, Oligarchen oder sonstigen Deals es von einer Fahrstuhlmannschaft zum internationalen Dauer Kandidaten geschafft hat will doch wohl niemand verneinen oder ?


    und da hat ein Eberl großen großen Anteil dran. Gladbach war ähnlich wie Köln oder HSV ein Haifischbecken mit allmöglichen Leuten die was zu sagen hatten. Alleine das unter Kontrolle bekommen zu haben sagt einiges.


    Kann man die mit Fortuna vergleichen? Eher weniger, da Gladbach eine viel größere Fanbasis, auch bzw. vor allem außerhalb des Stadtgebietes. Dazu viel größeres Standing allgemein.


    Hatte Fortuna in den letzten Jahren Chancen auf den richtigen Pfad zu kommen? Ja, und zwar zweimal. Beide Male wurde die Chance amateurhaft weggeworfen und bei beiden war/ wird man weitere 5 Jahre auf andere Konkurrenten verlieren.


    Wenn sich selbst Union in innerhalb von 2-3 Saisons auf Fortuna 10 Jahre aufholt/ wegzieht dann muss man sich mit Gladbach erst gar nicht vergleichen.

    Fürth, Bielefeld sind unsere Konkurrenten. Und selbst bei denen muss man Angst haben dass die bald weit weg sind. Mindestens Bielefeld sehe ich auf einen sehr positiven Weg.

  • Na ja, ein wenig komplizierter ist es schon. Unabhängig davon, dass man in Gladbach, Augsburg usw. einen guten Job macht, sie profitieren auch von der Verteilung der TV-Gelder. Sie waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Und diese Verteilung der TV-Gelder sorgt dafür, dass die Plätze der ersten Liga mehr oder weniger in Stein gemeißelt sind. Fortuna war da seinerzeit eben nicht, um davon zu profitieren. Und hinkt daher immer hinterher. Sicher zum Teil auch selbst verschuldet.


    Union Berlin ist in meinen Augen auch ein schlechtes Beispiel. Der Malocher-Club, der alles mit eigener Hand erarbeitet, ist nur noch ein Image. Dahinter stecken auch einige Geldgeber, die z.B. den Kauf eines Kruse ermöglichen. Ohne diese Geldgeber hätten die sich nach einem Aufstieg den nicht leisten können. Sie hängen es nur nicht an die große Glocke. Natürlich muss man mit den Möglichkeiten auch vernünftig arbeiten können. Aber der Hauptgrund, dass die genannten Beispiele weit weg von uns sind, ist die Knete, die immer gleich sprudelt und erst den Erfolg “möglich” macht. Diesen Weg wollen wir bei Fortuna eben nicht gehen.


    Mit sportlichem Wettkampf hat das aber alles kaum noch zu tun, diese Zeiten sind vorbei. Mir persönlich ist eine möglichst unabhängige Fortuna in der zweiten Liga lieber, als ein Produkt wie Augsburg, Union Berlin oder Hoffenheim in Liga 1.

  • Na ja, ein wenig komplizierter ist es schon. Unabhängig davon, dass man in Gladbach, Augsburg usw. einen guten Job macht, sie profitieren auch von der Verteilung der TV-Gelder. Sie waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort.


    Mit sportlichem Wettkampf hat das aber alles kaum noch zu tun, diese Zeiten sind vorbei. Mir persönlich ist eine möglichst unabhängige Fortuna in der zweiten Liga lieber, als ein Produkt wie Augsburg, Union Berlin oder Hoffenheim in Liga 1.

    Sportlich hatte Fortuna doch Anfang 2010er und Ende 10er Jahre absolut die Chance sich zu etablieren.


    Auch davor war es Fortunas eigene Schuld wieso man anstatt in der 1. Liga, in der 3.-4. gespielt hat. Das kann man ja nun keiner der Vereinen vorwerfen, dass man sich selbst in so eine Lage befördert hat.

  • Ich werfe das den anderen nicht vor. Genauso schrieb ich ja, dass Fortuna nicht unschuldig an der Situation ist / war. Aber der aktuelle und jahrelange Vorsprung resultiert nun mal auch daran, dass irgendwann die Verteilung der Gelder angepasst wurde und so bestehende Zustände mehr als festigt. Die Beispiele Gladbach, Augsburg und Co. wären nicht da, wo sie jetzt sind, wäre die Anpassung zu einem Zeitpunkt erfolgt, als sie zweit- oder drittklassig waren.


    Die Knete wird überproportional verteilt, zugunsten 1. Liga und auch innerhalb der ersten Liga. Es profitieren immer die gleichen am meisten, was für einen sportlichen Wettkampf enorme Vorteile verschafft. Sollte dieser Kommerz nicht irgendwann mal zusammenbrechen, werden die Tabellen Jahr für Jahr ähnlich bis gleich aussehen.

  • aber immer noch lieber Augsburg, klattpack oder Union,

    Als Leipzig Hoffenheim Leverkusen Wolfsburg Hertha unddas, wohin Hannovers Kind hin will

    Ich bin manchmal überrascht, welche Anforderungen manche hier an den Verein oder einzige Spieler stellen.

    Enttäuschend oft, wie über Fortunen abgeledert wird, egel ob Spieler, Trainer, Funktionäre.

  • Seit Jahrzehnten ist es doch so, dass BMG deutlich mehr Kohle durch Sponsoring einnimmt. Zum einen war die Fortuna durch die Zeit in den Fussballniederungen unattraktiv für das Sponsoring und nach 2010 hat man das auch nie aufholen können. Noch heute wartet man vergeblich auf die Sponsorenschlange.

    Das BMG-Management war schon in den 90ern deutlich besser vernetzt und konnten in der Breite erheblich mehr Kohle generieren. Der Vorstandsvorsitzende der AOK, W. Jacobs, war zufällig auch Ende der 90er Präsident bei BMG. Da ist die Sponsoringkohle der AOK doch direkt nach Gladbach gegangen und in Düsseldorf sind nur ein paar Krümel hängen geblieben.

    BMG hat seit den 80ern ein ganz andere Standing (die waren ja mal mit dem FCB auf Augenhöhe) und kann dadurch viel mehr Kohle generieren. Den brechen die Sponsoringeinnahmen auch nur überschaubar weg, wenn sie dann doch mal eine Ehrenrunde durch die 2. Liga machen. Dazu kommt, dass die ihre Arena selber betreiben, mit allen Risiken, aber auch mit allen postitiven Effekten. Da die Hütte vor Corona meist ausverkauft war, blieb da auch entsprechend Kohle hängen. Hab jetzt keine Zahlen für BMG gefunden, aber auf Schalke sprach man von einem Einnahmeverlust von 3 Mio pro Spieltag wg des Lockdowns, dass ist zwar kein reiner Gewinn, aber immerhin. Außerdem könnten die im Notfall noch immer den Stadionnamen verhökern.


    Letztendlich hat aber auch Eberl die letzten 10 Jahre ein sehr glückliches Händchen gehabt. Eine seiner schlechteren Entscheidungen war es, Frontzeck als Trainer zu verpflichten. Frontzeck zu entlassen und Favre zu holen, war dann wohl die beste Entscheidung von Eberl, auch wenn es sehr knapp war.

    „Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern“ - Thomas de Maizière