H€rtha B$C

  • weitere 150 Millionen


    http://www.kicker.de/778811/ar…r_lehmann_im_aufsichtsrat


    Schöne neue Fussballwelt

    Ich bin was die finanziellen Regularien betrifft nicht wirklich bewandert, aber wenn Tennor 66% der Aktien besitzt; ist das nicht eine Aushebelung der 50+1 Regel?


    OT. Der Lehmann sieht auf dem Foto aber ganz schön zerfurcht aus. Wird man durch Hertha so?

  • Streng genommen waren dann die bisherigen 49.9% schon ein verstoß (heisst ja nicht 50+0,1/).


    Kenne mich aber leider auch nicht aus und würde mich auch über kompetente aufklärung freuen

    50+1 bedeutet 50% plus eine Aktie oder Stimme, nicht 50% + 1%. Dann würde es wohl auch einfach nur 51% heißen. :) Das kann also durchaus dann 50,1 % sein.

  • Die haben die Geschichte ausgelagert. An der Herths BSC GmbH & Co KGaA (Kommandirgesellschaft auf Aktien) hält Windhorst dann 66%. Die höheren Anteile sorgen lediglich für eine höhere Beteiligung an einer Gewinnausschüttung.


    Die Komplementär GmbH, welche die Geschäftsführung übernimmt, ist mehrheitlich vom Verein besetzt. Daher gibt es auch keinen Verstoß gegen 50 + 1.


    Ich hoffe, ich habe das mit eigenen Worten so einigermaßen richtig erklärt.

  • Die haben die Geschichte ausgelagert. An der Herths BSC GmbH & Co KGaA (Kommandirgesellschaft auf Aktien) hält Windhorst dann 66%. Die höheren Anteile sorgen lediglich für eine höhere Beteiligung an einer Gewinnausschüttung.


    Die Komplementär GmbH, welche die Geschäftsführung übernimmt, ist mehrheitlich vom Verein besetzt. Daher gibt es auch keinen Verstoß gegen 50 + 1.


    Ich hoffe, ich habe das mit eigenen Worten so einigermaßen richtig erklärt.

    Ich hoffe eher, ich habe das richtig verstanden.:P


    z.B.: 2 von den Geschäftsführern sind von Hertha, einer von Tennor und das reicht aus, obwohl Tennor 2/3 der Aktien besitzt? Entscheidend ist alsso die Anzahl im Aufsichtsrat?

  • Im Endeffekt ist es relativ einfach.

    Die Mehrheit der Stimmgewalt bei der ausgegliederten Kapitalgesellschaft muss beim Stammverein (e.V.) liegen.

    Wie vorher bereits erwähnt kann der Investor ruhig 100 % Anteile haben, sofern der Stammverein über sein Stimmrecht der Kapitalgesellschaft entsprechend Weisungsbefugt ist.

  • Was mich am meisten erleichtert: Wir sind aus dieser Scheiß- Liga raus und man muss sich erstmal keine großen Gedanken um Wettbewerbsverzerrung und solche Vereine machen.

    Genau, in der 2. Liga läuft alles ehrenamtlich und die Spieler kriegen als Lohn Badeschlappen, nen Trainingsanzug und nach dem Spiel ne Schachtel Bier.


    Natürlich sind die Dimensionen dort ein wenig kleiner und die Mannschaften wirtschaftlich viel dichter beieinander, aber mit dem richtigen Sponsor, Investor oder Sugardaddy kann auch hier die "Chancengleichheit" ganz schnell ausgehebelt werden, schau nur mal, wie lange Hoffenheim und Drecks Bull für die Zwischenstation 2. Liga gebraucht haben.

    So was kann theoretisch immer passieren, ich denke da an einen eventuellen Aufstieg von Audi und /oder Flyeralarm, äh Ingolstadt und Würzburg mein ich.


    Vor allem Flyeralarm werden den Magath garantiert nicht nur zu Werbezwecken als Obersportmufti eingestellt haben.

  • Ähm, ist doch egal wer "Offiziell" die Mehrheit hat. Wer die Musik bezahlt bestimmt auch was gespielt wird !
    Alles andere ist Augenwischerei.
    Herta wird gar nix tun ohne die Zustimmung der Geldgeber.
    So nach dem Motto..... wir haben zwar nicht die Mehrheit, aber wir könnten ja mal unsere Kohle zurückverlangen ect ;-).

    Und Die Finanzhaie werden die Verträge schon entsprechend ausgestaltet haben.

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • So lange der Verein nur 1 Person mehr stellt, sollte das ausreichend sein, da die Entscheidungsgewalt bei Herths liegt. Da kann Windhorst auch 100 % der Anteile erwerben, ändern würde sich daran nichts.

    Nichtsdestotrotz dürfte es ein offenes Geheimnis sein, dass nichts mehr ohne oder gegen den Willen des Herrn W mit seinen Millionen entschieden wird.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Entweder man macht diese Art mit oder man geht zukünftig unter . Mein Vertrauen in die regulären des DFB und der DFL sind schon lange weg. Ich frage mich nur, wie lange spielen wir da noch mit? Bin einfach nur noch leer und sprachlos wie man alles umgehen kann.

  • So lange der Verein nur 1 Person mehr stellt, sollte das ausreichend sein, da die Entscheidungsgewalt bei Herths liegt. Da kann Windhorst auch 100 % der Anteile erwerben, ändern würde sich daran nichts.

    Nichtsdestotrotz dürfte es ein offenes Geheimnis sein, dass nichts mehr ohne oder gegen den Willen des Herrn W mit seinen Millionen entschieden wird.

    Davon ist auszugehen.

  • Nichtsdestotrotz dürfte es ein offenes Geheimnis sein, dass nichts mehr ohne oder gegen den Willen des Herrn W mit seinen Millionen entschieden wird.

    Davon ist auszugehen.

    Wichtig ist, dass gute Entscheidungen getroffen werden und nicht wer die Entscheidungen trifft.

    Mir wären gute Entscheidungen eines Fortuna-Investors lieber als schlechte unserer Vereinsverantwortlichen, die mich im übrigen genauso wenig fragen wie ein potentieller Investor.

  • Wobei ich auch die Freudestänze da in Berlin überhaupt nicht verstehen kann.


    Zitat

    Hertha-Boss Werner Gegenbauer (70) in einer Vereinsmitteilung: „Die weitere Aufstockung der Anteile der Tennor Holding freut mich sehr. Das ist ein weiterer herausragender Schritt für Hertha. Dafür gilt der Geschäftsführung großer Dank. Hertha stand wirtschaftlich in seiner Geschichte nie besser da.“


    Klar ist: Das Geld soll großteils in den Kader für die neue Saison fließen.

    Nie stand Hertha wirtschaftlich besser da? Wirklich? Ich würde eher sagen, nie hatte Hertha in seiner Geschichte mehr liquide Mittel. Das trifft es eher. Denn für die insgesamt rund 375 Millionen Euro hat die Hertha rund 66,6% ihrer Anteile an der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA an die Gruppe um Windhorst übereignet. Anteile, die nun nicht mehr Eigentum von Hertha BSC sind und die Hertha auch nicht ein zweites mal veräußern kann. Tafelsilber, wie es so schön heißt.


    Dafür hat man jetzt nen großen Haufen Kohle bekommen, mit dem man shoppen gehen will. Man hat also Tafelsilber verkauft, feiert sich dafür, noch nie besser dagestanden zu haben, und geht mit der Kohle jetzt einkaufen. Und einkaufen heißt im Fussball immer Spekulation. Spekulation auf den individuellen Erfolg und damit die Wertsteigerung eines Spielers sowie den Erfolg der Mannschaft durch die Gesamtheit der Spieler.


    Ganz ehrlich, würde mein Verein dies tun, würde ich Brechreiz bekommen. Denn wie immer werden es die Mitglieder sein, die am Ende die Scherben auflesen dürfen und den Streit am Hals haben, sollte das Investment scheitern. Man darf nie vergessen. Im Fussball sind die Plätze an der Sonne begrenzt - Investition führt daher nicht automatisch zum Erfolg. Hertha ist nicht der einzige Verein, der in den nächsten Jahren einen der lediglich 4 Fleischtöpfe in der Champions League begehrt.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."