SG Eintracht Frankfurt

  • Um profitabel arbeiten zu können, wird eine ständige Stadionauslastung von 80-85% benötigt. Daran sieht man, wie sehr das ganze Geschäft auf der Blase aufgebaut ist, von der viele hoffen, dass sie endlich platzt.

  • Um profitabel arbeiten zu können, wird eine ständige Stadionauslastung von 80-85% benötigt. Daran sieht man, wie sehr das ganze Geschäft auf der Blase aufgebaut ist, von der viele hoffen, dass sie endlich platzt.

    Hat mich auch etwas schockiert. Aber wenn die Mitbewerber halt so pokern und man sich selbst als einziger Verein 'zurücknimmt', wird man wahrscheinlich sportlich den Anschluss verlieren und dadurch letztlich dann viel Geld. Insofern muss sich schon die ganze 'Branche' ändern.

  • Wo ist denn ein gut bis sehr gut ausgelastetes Heimspiel der Frankfurter eine Blase? Wenn dir 40% Umsatz in einem Geschäftsbereich wegbrechen, dann ist das für die meisten Firmen auf dieser Welt ein ernstes Thema!

    Vielleicht mal etwas vorsichtiger und konservativer kalkulieren, damit ein Puffer entstehen kann, falls mehr Zuschauer kommen?


    Aber nein, es muss so hoch kalkuliert werden, weil man ja so hohe Gehälter zahlen muss (?).


    Das die Pandemie ein solches Loch in sämtliche Kassen reißt, war nicht vorhersehbar. Nur könnte man dadurch lernen, um wieder vorsichtiger zu werden. Die Lage ist und bleibt vorerst unsicher. Aber nein, es muss weiter der Spieler xy für zig Millionen geholt werden, anstatt Kohle zu bunkern, falls wieder was passiert.


    Vielleicht sollte man aus der Parallelwelt Profifussball ab und zu das Fenster aufmachen, gucken was da in der realen Welt abgeht. Vielleicht geht ja denen dann mal ein Licht auf...

  • Wo ist denn ein gut bis sehr gut ausgelastetes Heimspiel der Frankfurter eine Blase? Wenn dir 40% Umsatz in einem Geschäftsbereich wegbrechen, dann ist das für die meisten Firmen auf dieser Welt ein ernstes Thema!

    Wer garantiert denn, dass ständig (fast) ausverkaufte Stadien der Normalzustand bleiben werden. Waren sie vor 2006 auch nicht.

  • Ich halte es mittlerweile für alternativlos, dass spielerverträge klauseln enthalten, dass sich eine negative umsatzentwicklung entsprechend negativ auf deren fixgehalt auswirkt. Und diese klauseln sollten bei allen vereinen gleich sein und nicht verhandelbar!

  • Ausverkaufte Stadien kommen so schnell nicht zurück. Da werden sich einige Vereine umschauen müssen

    Da kann man von ausgehen.

    Wenn man sieht, dass bei Fortuna gegen immerhin Bremen nach einem Jahr ohne Zuschauer von gerade mal 18000 erlaubten Zuschauern nur knapp 13000 hin kommen!!

    Ich will damit diese Anzahl Zuschauer keineswegs schlecht machen, im Gegenteil. Es war mir vorher schon klar, dass unter den ganzen Umständen (komplizierter Kartenverkauf, fast nur Geimpfte erlaubt, Sommerferien, Corona usw.) nicht "ausverkauft" sein wird.

    Auf jeden Fall glaube ich auch, dass es die nächsten Jahre kaum ausverkaufte Stadien geben wird.

    EINMAL FORTUNA - IMMER FORTUNA !!!!!!



    --,)s

  • Ich halte es mittlerweile für alternativlos, dass Spielerverträge Klauseln enthalten, dass sich eine negative Umsatzentwicklung entsprechend negativ auf deren Fixgehalt auswirkt. Und diese Klauseln sollten bei allen Vereinen gleich sein und nicht verhandelbar!


    Berufsfußballspieler sind Arbeitnehmer. Das Betriebsrisiko trägt der Arbeitgeber. Die Abwälzung des Betriebsrisikos vom Arbeitgeber auf seine weisungsgebundenen Arbeitnehmer sehen Gesetzgeber und Rechtsprechung der Arbeitsgerichte nicht vor. Auch für Berufssportler gibt es da keine Sonderregelungen. Eine ›Abwälzungsklausel‹, die sich – wie vorgeschlagen – gar noch aufs Fixgehalt (= Grundgehalt) bezöge, wäre somit allemal unwirksam.


    Die Verantwortung für den unternehmerischen Erfolg bleibt beim Unternehmer (der sich bei einem positiven Ergebnis gerne feiern lässt – und bei einem negativen oftmals die äußeren Umstände bemühen möchte). Dorthin gehört sie auch.

    "Initiation bezeichnet die Einführung eines Außenstehenden [...] in eine Gemeinschaft oder seinen Aufstieg in einen anderen persönlichen Seinszustand ..." | [Quelle: wikipedia, abgerufen am 24.05.2013] Regionalliga West, Saison 1967/68, 15. Spieltag, 12.11.1967 | Fortuna 95 - Westfalia Herne 4:0

  • Fortuna ist Arbeitgeber, aber kein Unternehmer!!

    Den Erfolg verbucht der Vorstand, den Misserfolg trägt der Trainer.


    Der Arbeitnehmerstatus des Berufs-Fußballspielers und damit die Unmöglichkeit einer Abwälzung des Betriebsrisikos auf ihn durch Variabilisierung des Fixgehaltes besteht unabhängig vom für seinen Vertragspartner in dieser Diskussion gewählten Begriff ›Arbeitgeber‹ oder ›Unternehmer‹.


    Für die neben der zweifellos bestehenden Arbeitgebereigenschaft ebenfalls bestehende Unternehmereigenschaft unserer Fortuna spricht aus meiner Sicht:


    »Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) | § 14 Unternehmer


    (1) Unternehmer ist eine natürliche oder juristische Person oder eine rechtsfähige Personengesellschaft, die bei Abschluss eines Rechtsgeschäfts in Ausübung ihrer gewerblichen oder selbständigen beruflichen Tätigkeit handelt.«


    Am Rande: Unsere Fortuna verwendet in ihren ATGB in für sie atypischer Offenheit mehrfach und ehrlich den ungeschönten Begriff ›Kunde‹, wenngleich wir das vielleicht nicht so gerne lesen mögen.

    "Initiation bezeichnet die Einführung eines Außenstehenden [...] in eine Gemeinschaft oder seinen Aufstieg in einen anderen persönlichen Seinszustand ..." | [Quelle: wikipedia, abgerufen am 24.05.2013] Regionalliga West, Saison 1967/68, 15. Spieltag, 12.11.1967 | Fortuna 95 - Westfalia Herne 4:0

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Egon18Geye95Allofs ()

  • Selbstständig beruflich fällt für Fortuna flach.

    Bleibt gewerblich tätig.

    Fortuna ist ein Verein und kein gewinnbasiertes Unternehmen.

    Allenfalls ist die "gewerbliche" Tätigkeit nebenher und nachrangig...

    Oder die Spieler sind bei einem Unternehmen angestellt, für welches die Fortuna e. V. die Trägerschaft hat.

    Ist das so?



  • Keine Gegenrede, sondern eine versuchte ›Vertiefung‹ …


    Der Unterschied, der den Unterschied ausmacht, findet sich in der genannten Einschränkung: »nebenher und nachrangig«. Faktisch wird in einem Profifußballverein wie unserer Fortuna ein wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb unterhalten, auch wenn er hier (noch) nicht in einer rechtlich eigenen ›planvoll organisierten Wirtschaftseinheit‹ vollzogen wird, ›in der Sachgüter und Dienstleistungen erstellt und abgesetzt werden[Definition nach GÜNTER WÖHE, verstorbener BWL-›Papst‹]. So schätzen es auch 73,7 Prozent der Befragten in einer hier veröffentlichten Umfrage aus dem Jahr 2020 ein, wenn sie die Aussage »Fußballunternehmen sind heutzutage mehr ein Wirtschaftsunternehmen als nur ein Verein« bejahen.

    Quelle: https://de.statista.com/statis…ternehmen-in-deutschland/


    Die reinen Profifußballvereine bauen weiterhin darauf, dass ihre mögliche Rechtsformverfehlung weiterhin aus sportpolitischen Gründen von den politischen Entscheidungsträgern toleriert wird, und verweisen auf ihre Gemeinnützigkeit. So nutzen diese professionalisierten Sportorganisationen die Rechtsform des Vereins und dadurch das steuerliche Nebenzweckprivileg, wiewohl sie nicht für eine intensive Teilnahme am Wirtschaftsverkehr konzipiert sind. Eine weitere Folge, die wir gerade in unserem Verein auf und zwischen den Mitgliederversammlungen erleben: Der Verein unterliegt nicht den dem Schutz anderer Marktteilnehmer dienenden Rechnungslegungspflichten (und die Mitglieder erfahren höchstens das Nötigste).


    So sehr wir als Fortunen, jedenfalls in der Forums-Mehrheit, eine Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung in eine Kapitalgesellschaft ablehnen, kommen wir doch nicht umhin zur Kenntnis zu nehmen, dass sich unser Verein hauptsächlich auf den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb konzentriert – mit dem latenten Risiko einer Aberkennung der Gemeinnützigkeit. Diese Debatte ist auch noch nicht abgeschlossen.


    In diesem Lichte hatte ich nur in einer Nebenbemerkung und eher karikierend auf typische Unternehmeraussagen im Falle wirtschaftlichen Erfolgs und Misserfolgs hingewiesen. Auf die Zuerkennung einer rechtlichen Unternehmereigenschaft will ich dabei nicht beharren. Eine faktische, mit der ich meinen Seitenhieb im ersten Beitrag rechtfertigen möchte, sehe ich da schon.


    Nicht zuletzt: Der Berichtigung, wer denn bei uns einen jeden Erfolg als vornehmlich eigene Leistung beanspruchen wollte (der Vorstand) und wem von diesem ein etwaiger Misserfolg anzulasten wäre (dem Trainer), schließe ich mich ›vollumfänglich‹ an.



    Dieser Beitrag möge nicht als etwaige Befürwortung einer – hoffentlich auch in Zukunft – bei uns ausgeschlossenen Ausgliederung missdeutet werden. Es geht mir nur eine versuchte Vertiefung von Beobachtbarem. Der Beitrag mag vom diensthabenden Moderator gern verschoben werden.

    "Initiation bezeichnet die Einführung eines Außenstehenden [...] in eine Gemeinschaft oder seinen Aufstieg in einen anderen persönlichen Seinszustand ..." | [Quelle: wikipedia, abgerufen am 24.05.2013] Regionalliga West, Saison 1967/68, 15. Spieltag, 12.11.1967 | Fortuna 95 - Westfalia Herne 4:0

  • Ich halte es mittlerweile für alternativlos, dass spielerverträge klauseln enthalten, dass sich eine negative umsatzentwicklung entsprechend negativ auf deren fixgehalt auswirkt. Und diese klauseln sollten bei allen vereinen gleich sein und nicht verhandelbar!

    Sehr guter Vorschlag!


    Wird nur keiner machen können, da sonst "Mr.Superstar" nicht für 100elfenneunzichfantastillionen den Wisch Namens Vertag unterkritzelt...

  • Anders rum. Vielleicht hat man Younes gesagt, dass man sein Gehalt aufgrund der Kostic Geschicht aufstockt wenn er bleibt. Keine Ahnung. Younes scheint aber einer zu sein, der wegen 5€ wie das Fähnchen im Wind seine Meinung ändert...