VfB Stuttgart 1893

  • Vielleicht hat ja ein Dietrich-Kritiker zum richtigen Zeitpunkt hinter der Bühne den WLAN-Stecker gezogen, um Dietrich zum Rücktritt zu zwingen. #Aluthut

    Also wenn ich mir den Aluhut aufsetze, dann komme ich zu einer gegenteiligen Analyse. Ich glaube eher, dass das inszeniert war, um die Abwahl zu verzögern . Damit man Zeit gewinnen kann, sich für eine Wiederholung der Mitgliederversammlung nochmal anders in Stellung zu bringen.


    Dafür spricht auch, dass zu dem Zeitpunkt eine Armada an Security wie aus dem Nichts auftauchte, um für Ordnung zu sorgen.Die wurde bestimmt nicht innerhalb einer halben Stunde telefonisch bestellt. Sondern die wurde schon lange vorher gebucht. Und für eine normale Mitgleiderversammlung, auch wenn klar war, dass es etwas hitziger zugehen wird, braucht man eine solche Masse an Securitys nicht.

    Gebe Dir recht. Eine false flag action wäre als Erklärung aber lustiger.

    "Bei manchen Spielern fehlt etwas, deshalb spielen sie auch bei mir und nicht in Barcelona." (Aleksander Ristic)


  • Für mich ist recht offensichtlich, dass der Plan war, das WLAN-Desaster zu initiieren, um die Versammlung vertagen zu können und den Rauch abziehen zu lassen.


    Es ist doch völlig abwegig, dass nicht auf anderem Wege an Ort und Stelle hätte abgestimmt werden können!

  • Der Rücktritt war fällig ...


    ... nicht wegen des W-LAN Desasters, sondern wegen des kompletten Versagens rund um diesbzgl. Alternativen (Stimmzettel, Hammelsprung)

    Naja, das finden von Alternativen war aber wohl nicht ganz so einfach. Auszug aus der GO zur Mitgliederversammlung des VfB:


    Zitat

    Abstimmungen erfolgen, wenn die Versammlung nicht anders beschließt, durch Abstimmungsgeräte im Wege einer elektronischen Abstimmung. Wird von der
    Mitgliederversammlung mit zwei Drittel Mehrheit der abgegebenen Stimmen eine andere Art der Abstimmung beschlossen, so gilt dies jeweils nur für den zur Abstimmung gelangenden Antrag.

    Abstimmungen finden grundsätzlich auf elektronischem Wege statt, außer die MV beschließt etwas anderes - wenn sie aber etwas anderes beschließt, muss dieser Beschluss dann zunächst auch auf elektronischem Wege stattfinden?


    Wirkt etwas Schizo, aber das wird wohl der Grund gewesen sein, warum der Wlan-Ausfall die Versammlung gesprengt hat. Ganz unabhängig aus welchem Grund der ganze Spaß nicht funktioniert hat

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Man hätte dann halt über diese 'andere Art' abstimmen lassen können (z.B. durch Handzeichen) ...


    • Antrag zur Tagesordnung nebst Abstimmung
    • Abstimmung über Wahlverfahren via Alternativen


    Die Satzung müsste natürlich nun angepasst werden, dass für den Ausfall elektronischen Weges es automatisch zu Handzeichen ggf. zu Stimmkarten übergeht.


    Satzungsmässig ist schon ein wenig fahrlässig, sich nur auf 'neue' Techniken zu verlassen.

    The Hammer Of The Gods


    Fortuna Düsseldorf - erster ehemaliger Erstligist, dem aus der 4.Liga das Comeback gelang !!!

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  • Man hätte dann halt über diese 'andere Art' abstimmen lassen können

    das ist ja das was ich meinte. Wenn die Abstimmung grundsätzlich nur elektronisch möglich ist - ist dann eine Abstimmung über eine andere Abstimmungsart auch elektronisch durchzuführen?


    Hier bleibt die GO ziemlich unsicher finde ich.

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  • Diesbzgl. addiert sich noch ein Kommunikationsdesaster, weil man diesen Missstand gestern weder den Anwesenden noch heute den Mitgliedern und Medien erläutert hat ...


    ... aber dafür ein umfangreiches Statement von Ausgliederungs-Dietrich

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  • Mir ist ja schon schleierhaft, wie ein elektronisches Abstimmungsverfahren, bei der Vereinsmitglieder nur über mitgebrachte eigene Smartphones teilnehmen können, rechtlich einwandfrei in einer Vereinssatzung verankert werden kann.

    Man braucht da ja vermutlich eine App für, welche nur für bestimmte Betriebssysteme und da auch jeweils nur ab bestimmten Versionen verfügbar sein kann. Kann man sich also, wenn man an der Vereinsdemokratie teilhaben will, nicht entscheiden, kein Smartphone zu besitzen oder ein sehr altes Gerät aufzugebrauchen, bevor man sich ein aktuelleres zulegt. Ein Firmenhandy darf es auch nicht sein, wenn der Arbeitgeber verbietet, Apps zu installieren. Zuletzt muss man natürlich aufpassen, dass einem das Ding nicht ausgerechnet ins Klo fällt, wenn gerade ein Präsident abzuwählen ist.

    Vielleicht haben sie dafür natürlich beim VfB auch eine Superregelung gefunden. Nach der Theorie, dass jeder irgendwo seine Stärken hat, könnte es natürlich sein.

  • Mir ist ja schon schleierhaft, wie ein elektronisches Abstimmungsverfahren, bei der Vereinsmitglieder nur über mitgebrachte eigene Smartphones teilnehmen können, rechtlich einwandfrei in einer Vereinssatzung verankert werden kann.

    Für Smartphoneverweigerer gab es leihweise Tablets, die sich allerdings allesamt beim Start der App aufgehängt haben. :facepalm:

    Allerdings stellt sich mir die Frage wie ältere Menschen damit umgehen...nicht jeder kann mal eben ein Tablet bedienen.

    A. Ristic: "Ich habe zu meiner Mannschaft gesagt: Stürmen. Sie haben wohl Türmen verstanden."

  • ... seien wir also wachsam

    Der VFB hat ja schon einmal als abschreckendes Beispiel gedient. Letztlich war es wohl die Gratis-Trikot-Aktion zur Ausgleiderung, die dazu führte, dass es bei uns Ideen gab, so etwas qua Satzung zu verhindern. Was bei der letzten JHV dann auch erfolgreich umgesetzt wurde. :thumbup:

  • Gut, dass ich keinerlei sympathien für den VfB hege. Wenn man denkt es kann eigentlich nicht mehr chaotischer und skurriler werden, kommt immer noch mal jemand um die Ecke! Allein, wenn schon so ein Name wie Berthold auftaucht... . Da wirds noch schön viel Palaver geben.

  • Mir ist ja schon schleierhaft, wie ein elektronisches Abstimmungsverfahren, bei der Vereinsmitglieder nur über mitgebrachte eigene Smartphones teilnehmen können, rechtlich einwandfrei in einer Vereinssatzung verankert werden kann.

    Für Smartphoneverweigerer gab es leihweise Tablets, die sich allerdings allesamt beim Start der App aufgehängt haben. :facepalm:

    Allerdings stellt sich mir die Frage wie ältere Menschen damit umgehen...nicht jeder kann mal eben ein Tablet bedienen.

    Na immerhin.

    Aber richtig, dass man mit sowas erstmal zurechtkommen muss, stellt eine höhere Hürde dar, als mit einem beliebigen handelsüblichen Kugelschreiber ein Kreuz auf Papier zu machen.

  • Ist gut das er er zurückgetreten ist, aber Morddrohungen finde ich sowas von ab artig.

    Da ist die Presse auch (mal wieder) etwas über das Ziel hinausgeschossen.

    Hauptsächlich wird sich an diesem Bild Klick mich abgearbeitet, es soll angeblich zu Mord aufrufen da man die Kreise als Fadenkreuz interpretieren könnte.

    A. Ristic: "Ich habe zu meiner Mannschaft gesagt: Stürmen. Sie haben wohl Türmen verstanden."