Hamburger SV

  • Genau solche Beispiele (oder auch Sch***04 u.a.) entfernen den Fußball zunehmend von mir.

    So ist es.

    Die Millionen Euro aus den Steuermitteln, die zum überwiegenden Teil nicht von Einkommensmillionären erbracht wurden, werden den fußballspielenden Ich-AG-Millionären über den „Finanztauschplatz HSV“ in die Taschen gespült.


    Übrigens:

    Hatte die Stadt Hamburg dem HSV nicht erst vor ein paar Jahren das Eigentum am Stadion für einen symbolischen Euro überlassen? Ich meine mich daran zu erinnern. Für einen Euro kaufen und dann für 23 Millionen wieder zurückverkaufen. Das ist doch nicht normal.

    Das Leben ist kein Zuckerpony


    Faber est suae quisque Fortunae

  • Genau solche Beispiele (oder auch Sch***04 u.a.) entfernen den Fußball zunehmend von mir.

    So ist es.

    Die Millionen Euro aus den Steuermitteln, die zum überwiegenden Teil nicht von Einkommensmillionären erbracht wurden, werden den fußballspielenden Ich-AG-Millionären über den „Finanztauschplatz HSV“ in die Taschen gespült.


    Übrigens:

    Hatte die Stadt Hamburg dem HSV nicht erst vor ein paar Jahren das Eigentum am Stadion für einen symbolischen Euro überlassen? Ich meine mich daran zu erinnern. Für einen Euro kaufen und dann für 23 Millionen wieder zurückverkaufen. Das ist doch nicht normal.

    HSV = Sozialschmarotzer!

  • Für einen Euro kaufen und dann für 23 Millionen wieder zurückverkaufen. Das ist doch nicht normal.

    Mit Cum/Ex kennt man sich doch aus bei den Pfeffersäcken.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • wir spielen in einem Stadion welches aus Steuermitteln bezahlt wurde.

    Die Arena gehört aber nicht der Fortuna, sondern der Stadt und wir sind nur Mieter. Ebenso der Flinger Broich. Eigentümer Stadt Düsseldorf und Fortuna ist der Mieter.

    Suche dir deine Freunde mit Bedacht,
    deine Feinde finden dich alleine.
    (Y. Arafat)

  • Es handelt sich hier seitens des HSV definitiv um einen kriminellen Akt, Unterschlagung. Die Verantwortlichen gehören in den Knast.

    Die Stadt und der Verein sind ein Sauhaufen, alles auf Kosten der Bürger. Da würde ich als Bürger klagen wenn der HSV jetzt nicht die Arbeiten für die EM24 übernimmt bzw. die Kosten trägt.

  • Eigentlich muss der HSV alles selbst bezahlen, zumindest laut den von Igor verlinkten Texten:


    „Hinsichtlich der Maßnahmen zur Schaffung der Rahmenbedingungen für die Durchführung der UEFA EURO 2024 im Volksparkstadion verzichtet der HSV bis zum 31. Dezember 2025 auf jedwede weitere Beteiligung der FHH an den Kosten sowie an weiteren vom Stadionbetreiber im Rahmen der Stadionverträge zur UEFA EURO 2024 geschul- deten Leistungen.“

  • Nein. Einfach nein.

    Doch. Das Geld war zweckgebunden und wurde anderweitig verwendet. Es ist weg.

    Deswegen ist es aber keine Unterschlagung. Ne Unterschlagung ist ganz was anderes.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Doch. Das Geld war zweckgebunden und wurde anderweitig verwendet. Es ist weg.

    Deswegen ist es aber keine Unterschlagung. Ne Unterschlagung ist ganz was anderes.

    Da könnten wir jetzt juristisch drüber fachsimpeln, soll aber hier nicht sein.

    Wenn du mir Geld gibst, um dir ein Auto zu kaufen, ich zahle damit aber meine Eigentumswohnung an. Dann denke mal drüber nach.

  • Da könnten wir jetzt juristisch drüber fachsimpeln, soll aber hier nicht sein.

    Du hast den Begriff Unterschlagung nicht nur in den Raum gestellt, sondern jemanden einer Unterschlagung beschuldigt. Wenn man so etwas tut, dann sollte man schon in der Lage sein, seine Beschuldigungen rechtlich zu untermauern.


    Wenn du mir Geld gibst, um dir ein Auto zu kaufen, ich zahle damit aber meine Eigentumswohnung an. Dann denke mal drüber nach.

    Wenn ich den Vertrag mit dir schließe und schon bei Abschluss des Vertrags nicht gewillt bin, ihn zu erfüllen, durch die vorgetäuschte Bereitschaft aber erst den Vertragsschluss bewirke, dann ist es unter Umständen ein Betrug. Wenn ich hingegen bei Vertragsschluss und anschließender Übergabe des Geldes gewillt war, meiner Pflicht nachzukommen, dieser Wille jedoch im Nachgang erst entfällt, dann ist es erstmal gar nichts.


    Ggf. käme noch eine Untreue in Betracht, angesichts der bisher in den Medien dargelegten Eigentumsverhältnisse am Geld aber wohl eher nicht. Der HSV hat wohl eher nicht eigenmächtig über das Vermögen der Stadt Hamburg verfügen können. Das wäre schon sehr befremdlich.


    Dass ein möglicher Vertragsbruch des HSV vorliegt mag durchaus sein. Das ist aber eine zivilrechtliche Frage und keine strafrechtliche. In solchen Fällen stehen der Stadt selbstredend entsprechende Ansprüche gegen den HSV zu.


    Der Betrug ist ein Vorsatzdelikt. Einen fahrlässigen Betrug gibt es nicht. Strafrechtlich relevant wäre das Verhalten des HSV bzw. seiner Verantwortlichen daher nur, wenn sie schon bei Abschluss des Vertrags den Willen hatten, sich nicht vertragsgemäß zu verhalten und erst durch diese gewollte Täuschung die Stadt zum Vertragsschluss mit anschließender Übereignung veranlasst hätten. Ich persönlich maße mir nicht an, das aus der Entfernung zu beurteilen. Weder kann ich in die Köpfe der Verantwortlichen hineinschauen, noch habe ich derart Einblick in Vorgänge und Unterlagen, daraus irgendetwas ableiten zu können.


    Deswegen wäre ich mit Beschuldigungen von Straftaten sehr, sehr vorsichtig.


    Wobei eines hingegen absolut klar ist: Eine "Unterschlagung" ist absoluter Unsinn, es sei denn die Stadt Hamburg hat irgendwo 20 Millionen Euro in Geldkoffern stehen gelassen und vergessen, die die Verantwortlichen des HSV anschließend einfach mitgenommen haben. Halte ich aber für relativ unrealistisch, auch wenn man in Hamburg gerne schon mal Taschen und Rucksäcke mit wichtigen Sachen irgendwo vergisst.

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  • @Fortunnovesia

    Ja, in der Tat, es wird schwierig sein zu ermitteln, ob schon bei Vertragsschluss eine andere Geldverwendung der Verantwortlichen beabsichtigt war. Tatsache ist, das ein finanzieller Schaden entstanden ist, für den der HSV verantwortlich ist, das ist unstrittig. Und der HSV scheint nicht bereit zu sein, diesen Schaden vollumfänglich zu begleichen, sprich den EM24-Forderungen zu entsprechen. Das soll evtl. der Bürger zahlen (Stadt).

    Ich überlasse es der Stadt Hamburg hier die nötigen Schlüsse zu ziehen.

  • Moralisch ist das Verhalten des HSV sehr anrüchig, strafrechtlich relevant bisher jedoch nicht. Und nur weil sie jetzt rumheulen, heißt das ja nicht, sie zahlen später. Und wenn sich Stadt und Verein einigen, bleibt da unter Umständen noch nichteinmal ein zivilrechtlicher Anspruch übrig.


    Das Ding hat aber mehr als ein Geschmäckle, da ist schon jede Menge Geschmacksverstärker drin.

  • wir spielen in einem Stadion welches aus Steuermitteln bezahlt wurde.

    und zahlen Miete und haben keine 23 Mio. € Steuergelder für den Spielbetrieb erhalten.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Moralisch ist das Verhalten des HSV sehr anrüchig, strafrechtlich relevant bisher jedoch nicht. Und nur weil sie jetzt rumheulen, heißt das ja nicht, sie zahlen später. Und wenn sich Stadt und Verein einigen, bleibt da unter Umständen noch nichteinmal ein zivilrechtlicher Anspruch übrig.


    Das Ding hat aber mehr als ein Geschmäckle, da ist schon jede Menge Geschmacksverstärker drin.

    Dass sie sich einigen, sollte aber eigentlich nicht möglich sein (siehe die von Igor verlinkte Antwort des Senats):


    „Vor Abschluss der Grundstücksverträge wird der HSV verbindlich erklären, die für die UEFA EURO 2024 erforderlichen Maßnahmen fristgerecht durchzuführen, sich diesbezüglich einer angemessenen Vertragsstrafe zu unterwerfen und bis zum 31. Dezember 2025 keine weiteren Zuwendungen der FHH für eine finanzielle Beteiligung an Investitionen im Zusammenhang mit der weite ren Modernisierung bzw. des Ausbaus des Volksparkstadions zu begehren.

    Das geplante Grundstücksgeschäft ist damit – auch losgelöst von der bejahten beihilferecht- lichen Zulässigkeit – insgesamt als wirtschaftlich für die FHH zu betrachten und hält die FHH von möglichen Forderungen des HSV an die FHH hin- sichtlich der Mitfinanzierung einer zeitgemäßen Modernisierung des Stadions frei.„

  • Dass sie sich einigen, sollte aber eigentlich nicht möglich sein (siehe die von Igor verlinkte Antwort des Senats):

    sollte.....eigentlich.....


    Klingt für mich eher nach: Wir mauscheln das schon irgevdwie hin. Der Hamburger Weg halt...


    Ich glaube, das könnte für den HSV gut ausgehen.....

    :-w