FC Schalke 04

  • Geil, jetzt wird Friedhelm auch durchs Dorf getrieben. Mal sehen, wann bei ihm Worte wie "Verschwörungstheorie", "Relativierer" oder "Rassist" fallen... Der Relotius-Spiegel hat sich der Sache ja schon angenommen.

    Wer treibt hier Funkel durchs Dorf?


    Unser Trainer ist dafür bekannt, sich seine Meinung und seinen Standpunkt nicht verbieten zu lassen. Und wenn andere das auch nicht tun und ihre Meinung dazu haben, ist es schon ein durchs Dorf treiben? Immer wieder dasselbe. Man nimmt sich selbst das Recht der eigenen Meinung heraus (mit Recht!), wenn andere das hingegen tun, dann ist man direkt das Opfer.


    Das gleiche im Kern in der causa Tönnies - die einen relativieren, die anderen sehen ihn als Opfer einer Hetzkampagne. Was ich mich indes frage: warum tut Tönnies nicht endlich was dagegen. Alleine schon im Interesse für seinen Verein. Der Ehrenrat hat festgestellt, dass er sich nicht rassistisch geäußert hat - nur diskriminiert, das hat er schon irgendwie. Wen denn und auf welcher Grundlage? Afrikaner auf Basis eines antiken weißen Rassenbildes. (Der bumsende Schwatte, der Licht braucht, um mit Hilfe des weißen Mannes zivilisiert zu werden - ein ähnliches Weltbild hatte man übrigens auch in Zeiten der Sklaverei in Nordamerika, dort glaubte man auch, man täte dem schwarzen Mann einen gefallen, man gibt ihm Arbeit und ein Bett. Ansonsten weiß er ja gar nichts mit sich anzufangen).


    In der Aussage keinen Rassismus zu sehen, sondern "nur" eine Diskriminierung, grenzt schon an eine Kunst. Und jetzt steht der Verein da, hat sich einem anti-rasstischen Weltbild verschrieben, pflegt das unter-Tage-Kumpelimage, wo schon zu Zeiten der Gastarbeiter scheißegal war, wo du herkommst, und ganz oben sitzt jemand, mit einem Weltbild aus dem 18.-19. Jahrhundert und der Ehrenrat sieht kein Problem darin - Absoluter Sprengstoff für einen vielschichtigen Verein wie den FC Schalke.


    Sich jetzt als Opfer einer medialen Hetzkampagne zu fühlen ist einfach. Es löst aber das Problem auf Schalke nicht. Lösen kann es nur Tönnies selbst. 3 Monate aus der Öffentlichkeit zu verschwinden (und im Hintergrund trotzdem weiter die Fäden zu ziehen), macht die ganze Sache nicht ungeschehen. Die Glaubwürdigkeit ist komplett dahin und der Verein droht an dieser Sache gespalten zu werden, denn durch diese Entscheidung des Ehrenrats ist es von einer Tönnies Sache zu einer Schalker Angelegenheit geworden. Da kann man noch so sehr über Hetzkampagnen wehklagen, wie man möchte.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Es ging um das Thema Klimawandel, wo er selbst mit seiner Massentierhaltung (Stichwort: Methan) erheblich dazu beiträgt.

    Ich dachte, er verarbeitet nur Fleisch. Wo stehen denn seine Viecher?

    Das macht für mich keinen großen Unterschied. Er kauft das Fleisch ja billig aus Osteuropa ein, deshalb schafft er mit seiner riesigen Nachfrage erst diese industrielle Masssenzucht- und tötungsmaschinerie. Auch wenn er sie selbst nicht betreibt.


    Ein Möbelhersteller, der Tropenholz verwendet, ist doch auch nicht aus der Verantwortung für die Abholzung der Tropischen Regenwaldes. Auch wenn er nicht selbst zur Axt greift.

  • aus dem - für mich eigentlich ziemlich sachlichen - Bericht vom "Relotius-Spiegel"


    Zitat

    Max Eberl: "Wir können jede Empörung verstehen, denn wir waren auch empört, als wir das gehört haben. Aber man muss einem Menschen die Möglichkeit geben, wieder aufzustehen."

    So ist es. Aufstehen muss diese Person aber selber. Das einzige, was Tönnies aber bislang getan hat, ist sich halbgar zu entschuldigen und sich sodann wegzuducken.


    Da hab ich eben gar nicht drüber nachgedacht, aber den Gipfel der Ironie erreicht man ja wirklich, wenn man Tönnies in Schutz nimmt vor der medialen Hetzjagd und gleichzeitig dem Spiegel die Relotius-Nummer weiterhin vorwirft. Einen Skandal, der den Spiegel und die deutsche Medienlandschaft bis ins Mark erschütteet hat - mit dem der Spiegel aber im Nachhinein komplett offen, offensiv und damit richtig umgegangen ist. Denn egal ob Spiegel oder Tönnies: Es geht um Glaubwürdigkeit. Um Glaubwürdigkeit in Bezug auf Nachrichten auf der einen Seite und um Glaubwürdigkeit in Bezug auf einen weltoffenen und toleranten Verein, dessen Aufsichtsratsvorsitzender Tönnies ist.


    Und da hat der Spiegel doch wesentlich mehr getan, um sein zu Recht immens beschädigtes Image wieder aufzubessern - eben im Gegensatz zu Tönnies, der sich bislang lediglich wegduckt, statt in die Füße zu kommen und dieses Problem zu lösen.

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  • Globalisierung ist halt nicht so dolle.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Ich bin mal gespannt, wie sich die Schalker verhalten, wenn Nana Ampomah in der 90. Minute den 2-1 Siegtreffer für Fortuna erzielt. Ob sie dann auch an C. Tönnies denken???

    Nein dann nicht, dann wird das ganze Stadion rassistische Gesänge anstimmen. Oder was willst du uns mit dieser beknackten Frage sagen?

    Danke für deine Komplimente.


    Ich bin einfach gespannt, ob sie eine Niederlage durch ein Tor von einem afrikanischen Spieler fair hinnehmen würden, vor allem wenn es im Rheinstadion passieren sollte. Leider kam es in der Vergangenheit in der Bundesliga immer wieder zu Beleidigungen von Spielern in verschiedenen Situationen.

  • In der Aussage keinen Rassismus zu sehen, sondern "nur" eine Diskriminierung, grenzt schon an eine Kunst. Und jetzt steht der Verein da, hat sich einem anti-rasstischen Weltbild verschrieben, pflegt das unter-Tage-Kumpelimage, wo schon zu Zeiten der Gastarbeiter scheißegal war, wo du herkommst, und ganz oben sitzt jemand, mit einem Weltbild aus dem 18.-19. Jahrhundert und der Ehrenrat sieht kein Problem darin - Absoluter Sprengstoff für einen vielschichtigen Verein wie den FC Schalke.

    Die Schalker hatten hier einen gewaltigen Spagat hinzulegen. Vermutlich hätten sie jedes Mitglied ohne mit der Wimper zu zucken entsprechend ihrer Satzung dafür verurteilt. Hier aber geht es um Clemens Tönnies und man darf getrost davon ausgehen, dass das Ziel der Ehrenratssitzung nicht das war, den Vorfall zu sanktionieren, sondern genau das Gegenteil, den Vorfall NICHT zu sanktionieren. Und das kommt dann eben dabei raus.

  • Es ist ja inzwischen klar, dass im Ehrenrat ordentlich die Post abging:

    Bernsmann (komme ich immer noch drauf klar, aber anderes Thema), Pastor klar auf Thönnies Seite.

    Beide Richter, insbesondere die Frau vom OLG Düsseldorf wohl für Rausschmiss.

    Dann hat sich wohl irgendwann der 5., der Steuerberater eingeschaltet, unter dem Hinweis, dass er Einblick in Bilanzen hätte, sollte man das Thema Rauswurf Thönnies mal ad acta legen.

    Wenn man CT´s Nähe zu Putin/Gazprom und den weiteren Großsponsoren bedenkt, wohl ein "berechtigter" Einwurf...

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Wakashimatzu () aus folgendem Grund: OLG Düsseldorf verbessert

  • In der Aussage keinen Rassismus zu sehen, sondern "nur" eine Diskriminierung, grenzt schon an eine Kunst. Und jetzt steht der Verein da, hat sich einem anti-rasstischen Weltbild verschrieben, pflegt das unter-Tage-Kumpelimage, wo schon zu Zeiten der Gastarbeiter scheißegal war, wo du herkommst, und ganz oben sitzt jemand, mit einem Weltbild aus dem 18.-19. Jahrhundert und der Ehrenrat sieht kein Problem darin - Absoluter Sprengstoff für einen vielschichtigen Verein wie den FC Schalke.

    Die Schalker hatten hier einen gewaltigen Spagat hinzulegen. Vermutlich hätten sie jedes Mitglied ohne mit der Wimper zu zucken entsprechend ihrer Satzung dafür verurteilt. Hier aber geht es um Clemens Tönnies und man darf getrost davon ausgehen, dass das Ziel der Ehrenratssitzung nicht das war, den Vorfall zu sanktionieren, sondern genau das Gegenteil, den Vorfall NICHT zu sanktionieren. Und das kommt dann eben dabei raus.

    Es kann sein das du recht hast. Aber die Mitglieder von Schalke 04 könnten mit einer außerordentlichen Mitgliederversammlung das Problem C. Tönnies lösen, WENN sie es wirklich wollten.

  • In der Aussage keinen Rassismus zu sehen, sondern "nur" eine Diskriminierung, grenzt schon an eine Kunst. Und jetzt steht der Verein da, hat sich einem anti-rasstischen Weltbild verschrieben, pflegt das unter-Tage-Kumpelimage, wo schon zu Zeiten der Gastarbeiter scheißegal war, wo du herkommst, und ganz oben sitzt jemand, mit einem Weltbild aus dem 18.-19. Jahrhundert und der Ehrenrat sieht kein Problem darin - Absoluter Sprengstoff für einen vielschichtigen Verein wie den FC Schalke.

    Die Schalker hatten hier einen gewaltigen Spagat hinzulegen. Vermutlich hätten sie jedes Mitglied ohne mit der Wimper zu zucken entsprechend ihrer Satzung dafür verurteilt. Hier aber geht es um Clemens Tönnies und man darf getrost davon ausgehen, dass das Ziel der Ehrenratssitzung nicht das war, den Vorfall zu sanktionieren, sondern genau das Gegenteil, den Vorfall NICHT zu sanktionieren. Und das kommt dann eben dabei raus.

    und macht es zum Problem für Schalke 04. Denn bei aller Dankbarkeit und vielleicht auch Abhängigkeit für bzw. von Clemens Tönnies, aber es gibt eben auch genug Mitglieder, denen diese "Entscheidung" des Ehrenrats beileibe nicht weit genug geht. Wobei man hier auch über das Verfahren diskutieren muss. Tönnies schlägt 3 Monate Pause vor, der Ehrenrat stimmt zu und alle sind happy - auch das zeugt davon, dass man die Tragweite des ganzen für den Verein nicht verstanden hat. Der Aufsichtsratsvorsitzende ist ein Aushängeschild, ein Repräsentant des Vereins. Eines der größten Sportvereine der Welt. Und wenn der sich rassistisch äußert und kommt mit einem einfachen Klatscher auf die Finger damit durch, dann ist das eine verheerende Außendarstellung für einen Verein, der Toleranz und Vielfalt mit seinem Kumpel-Image vorleben will.


    Im Gegenzug finde ich es aber auch zu hart, Tönnies komplett zur Persona non grata zu machen, wenn er Einsicht und Reue zeigt. Davon sehe ich aber außer einer halbgaren Entschuldigung nicht viel und entsprechend angepisst wäre auch ich als Schalke Mitglied. Insbesondere hätte ich vom Ehrenrat erwartet, dass er ein klares soziales Engagement von Tönnies zum Thema Anti-Rassismus als Grundvoraussetzung für einen Verbleib in Verein bzw. Aufsichtsrat macht. In Person und nicht bloß finanziell. Geld hat er genug, folglich trifft ihn sowas kaum und bringt ihn noch weniger dazu seine Aussagen zu reflektieren.


    Stattdessen gibt es 3 Monate Pause und im Hintergrund werden weiter fröhlich die Fäden gezogen. Ein Witz.


    Zurück bleibt ein nun innerlich zerrissener Verein.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Die Schalker hatten hier einen gewaltigen Spagat hinzulegen. Vermutlich hätten sie jedes Mitglied ohne mit der Wimper zu zucken entsprechend ihrer Satzung dafür verurteilt. Hier aber geht es um Clemens Tönnies und man darf getrost davon ausgehen, dass das Ziel der Ehrenratssitzung nicht das war, den Vorfall zu sanktionieren, sondern genau das Gegenteil, den Vorfall NICHT zu sanktionieren. Und das kommt dann eben dabei raus.


    Stattdessen gibt es 3 Monate Pause und im Hintergrund werden weiter fröhlich die Fäden gezogen. Ein Witz.


    Zurück bleibt ein nun innerlich zerrissener Verein.

    Die "Herren" dort bei Schalke 04 profitieren alle von C. Tönnies. Und die Fans und Mitglieder wissen das Schalke 04 ohne C. Tönnies diese überteuerte Mannschaft nicht finanzieren kann - zumindest nicht kurzfristig. Es würde sehr wahrscheinlich runter gehen in die

    2. Bundesliga.


    Wenn die Schalker ernsthaft gegen Rassismus kämpfen wollen, dann müssten sie einen Abstieg in Kauf nehmen. Dann würde ich sagen Respekt Schalke 04, aber bisher ist es eben nicht so. Und deshalb ist es Heuchelei.

  • Bist Du tatsächlich so blöd oder hast Du Drogen genommen oder einfach nur den Ironiesmilie vergessen? Für den ersten Fall empfehle ich Dir dringend den Konsum einiger Manifeste z.B. der Identitären Bewegung oder auch des Höcke Flügels. Wenn Du dann noch immer der Meinung bist, daß dort "nur eine Meinung" vertreten wird, dann ist bei Dir jegliche Hoffnung verloren ...

  • Es ist ja inzwischen klar, dass im Ehrenrat ordentlich die Post abging:

    Bernsmann (komme ich immer noch drauf klar, aber anderes Thema), Pastor klar auf Thönnies Seite.

    Beide Richter, insbesondere die Frau vom OLG Köln wohl für Rausschmiss.

    [...]


    Die Juristin Kornelia Toporzysek ist Richterin am Oberlandesgericht Düsseldorf.

    => Beitrag von Hans Leyendecker ›Wir dürfen uns nicht selbst zerfleischen‹ in der Süddeutschen Zeitung vom 07.08.2019 [hier abrufbar]




    Auch in den ernstesten Angelegenheiten ist mir eine Berichtigung von Ortsangaben wichtig, wenn Düsseldorf - und sei es auch nur irrtümlich - mit einer bestimmten anderen Stadt verwechselt wird.

    "Initiation bezeichnet die Einführung eines Außenstehenden [...] in eine Gemeinschaft oder seinen Aufstieg in einen anderen persönlichen Seinszustand ..." | [Quelle: wikipedia, abgerufen am 24.05.2013] Regionalliga West, Saison 1967/68, 15. Spieltag, 12.11.1967 | Fortuna 95 - Westfalia Herne 4:0

  • Nun, vor einigen Tagen hat jemand der extrem Empörten etwas interessantes geschrieben, leider finde ich es nicht mehr,

    er schimpfte wie ein Rohrspatz über Rassismus, Diskriminierung ect.

    Und haut einen Satz raus : "" Diese 20 Prozent Nazis im Osten die Afd wählen... """

    Es ist natürlich überhaupt nicht rassistisch, diskriminierend, alle diese Wähler pauschal als Nazis zu bezeichnen.

    Etliche haben sich meiner Meinung nach, dermaßen in dieser Problematik verrannt, das sie gar nicht mehr merken dass sie quasi ein abziehbild derer sind die sie verachten nur in anderen.. "Farben".

    Es ist sehr schwer mit solchen Menschen objektiv zu diskutieren.

    Was Schalke betrifft, das ist eigentlich deren Problem nicht unser. Wir werden doch von hier nix daran ändern, oder?

    Ich finde das sogar gut das der Tönies sich offen geäußert hat.

    Da weiß man womit man es zu tun hat.

    Ich bin mir sicher, dass in diesen kreisen Menschen mit Gedanken am Start sind die mal richtig gruselig sind.

    Aber die sind clever und viel gefährlicher. Man erkennt sie nicht. Offiziell geben die absoluten sauber Männer und Frauen.

    Und jetzt sollten wir die Schalker ihr Problem lösen lassen.

    Wem der Tönies gewaltig stinkt, kauft keine Produkte von ihm.

    Mehr könnt ihr eh nicht machen.

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Flankengott () aus folgendem Grund: Autovervollständigung korrigiert.

  • Raman soll Samstag angeblich fit sein und spielen. Das werde ich mir doch mal um 18.30 Uhr anschauen

    Du leidest immer noch wegen Benito Raman, aber mache dir nicht so viele Gedanken wegen Benito Raman oder glaubst du, er macht sich diese vielen Gedanken über lattenknaller oder andere Fortuna Fans?


    Das ist kein Vorwurf, ich möchte dir nur helfen auf andere Gedanken zu kommen. Ich kann es halt nicht leiden, wenn Menschen leiden.