Es hieß doch schon zu Saisonende von Raman, dass ergehen würde, wenn es einen Verein gebe, der entsprechend viel böte undFortuna das Geld annehmen werde.
Habe mir gerade nochmal den genauen Wortlaut beim Interview im ASS-Bericht am letzten Spieltag angehört.
"Ich würde gerne bleiben. Aber wenn ein Angebot kommt, dass Fortuna nicht ausschlagen kann, dann müssen sie mich wohl gehen lassen."
Hört sich an wie "Ich würde gerne bleiben. Aber Fortuna muss mich bei einer entsprechenden Summe aus wirtschaftlichen Gründen verkaufen und das liegt dann nicht in meiner Hand."
Aber mit dem heutigen Wissen, was danach bis zum Transfer gelaufen ist, interpretiere ich das eher so:
Raman hatze zum Zeitpunkt der Aussage schon dieses Wahnsinnsangebot von Schalke bekommen und konnte sich beim Interview einen schlanken Fuß machen. Wenn er sagt, dass er wechseln will, macht er sich zum Buhmann. So geht er aber davon aus, dass Schalke genug bezahlt und kann sich in der Rolle desjenigen präsentieren, der da keinen Einfluss drauf hat, weil Fortuna ihn aus wirtschaftlichen Gründen verkaufen muss. Ist zwar nicht ganz ehrlich, aber aus meiner Sicht legitim. Wenn dann ein entsprechendes Angebot von Schalke an Fortuna gekommen wäre, wäre ich auch nicht böse über seinen Wechsel gewesen.
Das Angebot in entsprechender Höhe blieb aber aus und Schalke kam mit einem Witzangebot rüber. Da musste Raman dann raus aus seiner passiven Rolle und aktiv werden, damit sein Wechsel klappt. Er hat dann mit Hilfe des neuen Beraters durch Aussagen in der Presse Druck auf Fortuna aufgebaut, so dass sie ihn letztlich für kleineres Geld unterhalb der finanziellen Schmerzgrenze ziehen lassen mussten. Und das werfe ich ihm, seinem Berater und Schalke vor. Das ganze Ding war eine miese Nummer.