FC Schalke 04

  • Fortunist :

    Wenn eine öffentlich bekannte und beim Fanlager geschätzte Person so öffentlich ihren Protest zum Ausdruck bringt, dann hat das eine Wirkung und regt den ein oder anderen Schalker dazu an, Tönnies Aussagen noch kritischer zu sehen, als er das bisher getan hat. Wenn es dann zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung kommt und Tönnies abgewählt werden soll, dann fehlt zwar die Stimme von Lohmeyer. Aber durch seine Aktion wird er sehr wahrscheinlich etliche Stimmen von anderen Mitgliederm zusätzlich mobilisiert haben.

  • Kannst Du ja so sehen, überzeugt mich aber nicht. Die Stirn bieten und den Tünnes mit allen Mitteln versuchen zu stürzen kann nur der richtige Weg sein. Das Schalkes Ehrenrat keine Eier gezeigt hat, ist allerdings fragwürdig.


    Sind die Schalker nicht schon immer ein bisschen rassistisch unterwegs? Was wohl der Mohammed so denkt, wenn er als ahnungsloser betitelt (besungen) wird? --;)ir

  • Sind die Schalker nicht schon immer ein bisschen rassistisch unterwegs? Was wohl der Mohammed so denkt, wenn er als ahnungsloser betitelt (besungen) wird? --;)ir

    ich weiß, soll ein Witz sein, aber wenn überhaupt, dann beleidgt das Lied den Propheten, das hat überhaupt nichts mit Rassismus zu tun, da geht es nur um Religion. Das Lied tut aber noch nicht einmal das:


    https://de.wikipedia.org/wiki/…0%99_ich_dich#Kontroverse

  • Sind die Schalker nicht schon immer ein bisschen rassistisch unterwegs?


    Da war mal was - Klick

    Der entscheidene Satz steht ganz am Anfang


    Zitat

    Der FC Schalke 04 hat eine Vorreiter-Rolle in der Fußball-Bundesliga eingenommen. Als erster Verein überhaupt hat der Revierklub seine Geschichte zur Zeit der NS-Diktatur zwischen 1933 und 1945 wissenschaftlich aufarbeiten lassen.

    Darauf ist man auf Schalke nicht ohne Grund stolz, denn die meisten vereine und auch der DFB haben sich vor der Aufarbeitung ihrer Geschichte von 33-45 gerne gedrückt.

  • Kannst Du ja so sehen, überzeugt mich aber nicht. Die Stirn bieten und den Tünnes mit allen Mitteln versuchen zu stürzen kann nur der richtige Weg sein. Das Schalkes Ehrenrat keine Eier gezeigt hat, ist allerdings fragwürdig.

    [...]

    Ich denke, der Austritt aus dem Verein kann durchaus als "die Stirn bieten" angesehen werden. Er hat ja auch betont, dass er Mitglied der Fan-Initiative bleibt.

  • Thema brauner Mist: Statt sie zu meiden und kindisch nicht mit ihnen zu sprechen, ladet den Gauland doch ein. Lasst ihn seinen Schwachsinn doch erzählen und macht ihn anschließend verbal fertig.

    Abschiedsgruß von Wiglaw Droste:

    "Alle Welt sucht das Gespräch mit Rechtsradikalen. Warum? Haben sie einem etwas zu sagen? Ist nicht hinlänglich bekannt, was sie den­ken, fordern und propagieren? [...] Muß man an jeder Mülltonne schnuppern? Nie­mand wählt Nazis oder wird einer, weil er sich über deren Ziele täuscht, - das Gegenteil ist der Fall; Nazis sind Nazis, weil sie welche sein wollen. Eine der unangenehmsten deutschen Eigenschaf­ten, das triefende Mitleid mit sich selbst und den eigenen Landsleuten, aber macht aus solchen Irrläufern der Evolu­tion arme Verführte, ihrem Wesen nach gut, nur eben ein bißchen labil etc., „Menschen" jedenfalls, so Heinz Eggert, „um die wir kämpfen müssen".

    Warum? Das Schicksal von Nazis ist mir komplett gleichgültig; ob sie hungern, frieren, bettnässen, schlecht träumen usw. geht mich nichts an. Was mich an ihnen interessiert, ist nur eins: daß man sie hindert, das zu tun, was sie eben tun, wenn man sie nicht hindert: die bedrohen und nach Möglichkeit umbringen, die nicht in ihre Zigarettenschach­telwelt passen."

  • Wie kann man wegen einer solchen Scheiße aus seinem Herzensverein austreten? Was kotzen mich diese Moralapostel an. Deutschland ist ein Land der moralischen Supermenschen geworden...

    Im Chemnitz Faden schrieb ein User völlig zurecht " ob Ost oder West keinen Fußbreit den Faschisten".

    Und solche Aussagen, ob gewollt oder nicht sind nunmal Nährboden für jeden Faschisten, der sich Dank seiner ach so hohen Intelligenz jetzt sogar persönlich eingeladen fühlt!

    Und da kann man über Schalke und deren Anhang denken wie man will, da haben sie in der Sache meine vollste Unterstützung!!!

  • Da war mal was - Klick

    Der entscheidene Satz steht ganz am Anfang


    Zitat

    Der FC Schalke 04 hat eine Vorreiter-Rolle in der Fußball-Bundesliga eingenommen. Als erster Verein überhaupt hat der Revierklub seine Geschichte zur Zeit der NS-Diktatur zwischen 1933 und 1945 wissenschaftlich aufarbeiten lassen.

    Darauf ist man auf Schalke nicht ohne Grund stolz, denn die meisten vereine und auch der DFB haben sich vor der Aufarbeitung ihrer Geschichte von 33-45 gerne gedrückt.

    Ist auch gar kein Vorwurf, nur ein Fakt. Waren quasi das was der BFC Dynamo für die Stasi war.
    Umso wichtiger, dass es aufgearbeitet wurde :thumbup:

  • Wer Rassismus in den "irgendeinen Mist"-Topf wirft, ist nun wirklich entweder ein Idiot oder ein Riesenarschloch.

    So wie Mario Basler gestern. Der das nicht nur als "mal Mist gebaut" verharmlost hat, sondern auch noch die Choreo der Schalker Fans gegen Rassismus und gegen Tönnies beim Pokalspiel kritisierte. "Die sollen erstmal vor der eigenen Türe kehren und weniger Pyro zünden." :facepalm:

    Das war gestern eine interessante Situation für Mario Basler. Basler inszeniert sich ja gerne als Mann, der so redet wie ihm der Schnabel gewachsen ist, ohne Rücksicht auf politische Korrektheit. Zudem hat er ja erst letztens zur WM 2018 gezeigt, dass er auf der Klaviatur des rassistischen Ressentiments gut zu spielen weiß, als er sich mit herabwürdigen Äußerungen zu Mesut Özil („wie ein toter Frosch“) hervorgetan hat (Einschub: Natürlich hat Özil bei der WM nicht gut gespielt, die meisten seiner Mannschaftskameraden aber auch nicht, und wer glaubt, dass die völlig überzogene und persönlich herabwürdigende Kritik an Özil nichts mit dessen Migrationshintergrund zu tun hat, ist, so fürchte ich, ein wenig naiv).


    Ich vermute mal (ohne es natürlich beweisen zu können), dass Mario Basler gestern gerne gesagt hätte, dass der Tönnies doch recht mit dem hat, was er da gesagt hat, um dann noch in typischer Basler-Art einen drauf zusetzten (z.B. eine Paraphrase des Thurn und Taxischen Schnakseln-Ausspruchs). Hätte ihm sicherlich von einem Teil des Publikums wohlwollenden Applaus eingebracht. Von einem anderen Teil aber heftige Kritik und hätte ihn vielleicht seinen Job bei Sport1 gekostet. Da hat er sich nicht getraut. Und als Ersatzhandlung erzählt er dann einfach Blödsinn, dass Tönnies ja kein Rassist sein könne, da er ja für karitative Einrichtungen spendet und kritisiert die Fanproteste gegen Tönnies und lenkt dann auf das Thema Pyrotechnik über. Er wirkte auf mich sehr gereizt und unzufrieden, eben wie ein ressentimentgeladenes Individuum, das hier im Falle Tönnies, anders als im Falle Özil, seine Ressentiments nicht ausleben konnte, weil es sich nicht traut.

  • Der entscheidene Satz steht ganz am Anfang


    Darauf ist man auf Schalke nicht ohne Grund stolz, denn die meisten vereine und auch der DFB haben sich vor der Aufarbeitung ihrer Geschichte von 33-45 gerne gedrückt.

    Ist auch gar kein Vorwurf, nur ein Fakt. Waren quasi das was der BFC Dynamo für die Stasi war.
    Umso wichtiger, dass es aufgearbeitet wurde :thumbup:

    Das ist ein "Fakt", aber kein Fakt. Wie kommst Du bitte auf das schmale Brett?


    Und soweit ich mich erinnere, hat Fortuna sich auch nicht ausschließlich mit Ruhm bekleckert in dieser Zeit. Gibt's doch sogar => 'nen Thread und ein Buch dazu.

  • Sehe die Austritte, die gerade bei Schalke passieren, eher dahingehend kritisch, dass beispielsweise eine Mehrheit für eine außerordentliche MV zur Absetzung vom Schlachter nur schwer möglich sein wird, wenn alle vernünftigen Mitglieder ausgetreten sind ...

    Wenn alle vernünftigen Mitglieder austreten, merken sie im Verein aber vielleicht von selbst, dass da irgendwas schief gelaufen ist.

    "Ich werde nie von einem Verein oder einem Präsidenten abhängen - ich glaub', in Österreich haben Präsidenten von österreichischen Fußballclubs mehr Sponsoren verjagt als jeder andere. Nicht einen Euro, wenn wir nicht die Kontrolle, die Verantwortung und die Geradlinigkeit innehaben." (Dietrich Mateschitz, angeblich nur ein normaler Sponsor...)

  • Warum sollen die Intelligenten den Dummen das Feld (den Verein) überlassen?


    Ein Austritt ist ein Rückzug und darauf wartet diese Brut doch. Aktiv bekämpfen und zwar verbal und mit Argumenten. Diese vermeintlichen "Kameraden" haben doch nicht mal im Ansatz Ahnung von was sie da reden. Verblödete und verblendete Wohlstandsjünglinge mit zu wenig Bildung reden das Dritte Reich positiv.


    Die wirklichen Anführer bewegen sich wie der Wolf im Schaafspelz und lächeln in die Kameras. Dort muss man sie schlagen und zwar mit Verstand und der geschichtlichen Wahrheit und nicht mit Rückzug und ignorieren.


    Wenn ich dieses Gesabbel von den Rechten höre, die Dinge wie den Holocaust oder Stalingrad verniedlichen, könnte ich kotzen. Mein Opa ist dort elendich verreckt. Nie wieder darf eine Diktatur auf deutschem Boden real werden. Zwei reichen!!