FC St. Pauli 1910

    Echt nicht mehr zu fassen was da abgeht.


    Spiegel online.

    Auch FC-Aufsichtsratsmitglied Tay Eich meldete sich drei Tage nach den Vorkommnissen zu Wort: "Der Polizeieinsatz am und im "Jolly Roger" ist vollkommen inakzeptabel und muss lückenlos aufgeklärt werden", so der Rechtsanwalt. Polizisten hatten Samstagnacht die St. Pauli-Kneipe gestürmt, in der rund 100 Gäste eine Geburtstagsparty feierten - "obwohl von den Gästen keine gewalttätigen Provokationen gegen die Polizeibeamten ausgingen" - wie der Betreiberverein "Ballkult e.V." am Dienstag erklärte.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

    Die Cops kotzen mich in letzer Zeit wirklich an, da re-radikalisiere ich mich auf meine alten Tage glatt noch mal. Naja, werde jetzt erst mal was spenden!
    Stichwort: „Jolly Roger“
    Bankleitzahl: 20690500
    Sparda Bank Hamburg
    Kontonummer: 0004033256
    Inhaber: Roger Hasenbein

    Es reicht doch jetzt langsam.


    Diese Drangsalierungen von Bundesbürgern gehören auf jede Titelseite, aber das passiert kaum noch....
    Die Polizei ist definitiv außer Kontrolle geraten und agiert nicht mehr als Organ des Rechtsstaats.


    Die Beamten haben auch definitiv keine Angst mehr vor Repressionen bei Fehlverhalten.


    Es scheint fast so, als sei die Polizeitruppe für Sondereinsätze eine eigenständige Masse geworden, die sich weder um die Grundsätze des Polizeidienstes noch um geltendes Recht zu scheren hat.
    Brutales und einschüchterndes Auftreten gegen jeden, der diesen Sturmtruppen gegenüber tritt, ist die Maxime geworden.
    Wer unglücklicherweise in deren Einsatz gerät, soll die volle Härte des Staates dann wohl selbst zu verantworten haben.


    Unser Staat steht dank Unfähigkeit der Staatsführung auf dem Scheideweg. Alle spüren es, aber scheinbar gelähmt, wird das so hingenommen.
    Hoffentlich ändert sich das wieder, sonst wird es hart für uns alle.

    "Aber eins, aber eins, das bleibt besteh´n!!!
    Fortuna Düsseldorf wird niemals untergeh´n!!!"


    "Fortune favors the brave, fortune favors Fortuna!"

    Das wird langsam wirklich immer schlimmer, ich bin mal gespannt wie es bei uns diese Saison abgeht, jetzt wo Topka weg ist.
    Man merkt aber das auch die Stimmung in den Medien langsam gegen die Polizei umschwenkt, da es teilweise doch zu offensichtlich wird, was die Polizei hier für massive Fehler macht.
    Ich bin echt keiner der an der Front steht und scheiß Bullen schreit, weil ich auch selbst einen Polizisten im Bekanntenkreis habe , aber auch er hatte den Einsatz in und um der Kastanie gar nicht erst versucht zu entschuldigen und hat teilweise Videos selbst aufgenommen um diese seinen Ausbilder zu zeigen, weil er natürlich noch eher die Fehler sieht.

    Das Schlimme ist neben den Opfern auch, dass durch diese unakzeptablen Einsätze das Bild der Polizei in der Öffentlichkeit in ein schlechtes Licht gerückt wird und eine gewisse Aggresivität gegen Polizei im Algemeinen wächst. Es ist nicht die Polizei die schlimme Sachen macht, sondern ein paar Dumme Beamte. Und wegen diesen Beamten müssen noramle, rechtschaffende Polizisten die Agressivität und in gewisser Weise auch Hass gegen sich ertragen.


    LG

    "Wer Fortuna-Fan ist, braucht das Leben nicht zu fürchten" - Dieter Nuhr

    Ich habe den deutschen Rechtsstaat immer für weit fortgeschritten gehalten, auch im Hinblick auf fast jedes andere Land der Welt.
    Leider sieht es aufgrund wiederholter Vorkomnisse so aus, als hätten wir uns in diesem Land um 50 Jahre zurück entwickelt. Traurig. Hier ist die Politik gefagt.

    Fortune aus OB schrieb:

    Es ist nicht die Polizei die schlimme Sachen macht, sondern ein paar Dumme Beamte.

    Diese Argumentation ist mir etwas zu dünn. Wäre dem so, dann würden ja Rechtsbrüche der Polizisten intern konsequent verfolgt bis die schwarzen Schafe entweder ruhig gestellt oder ganz aus dem Dienst geschmissen würden. Das Gegenteil ist aber der Fall. Die politisch Verantwortlichen geben ihre Vorstellungen von der Einsatzart an den Einsatzleiter weiter und der an seine Truppe. Und es ist ja kein Geheimnis das gerade bei den SEK´s einen ganzen Haufen asozialer Schläger dabei sind , die ihren Traumjob gefunden haben; ohne Rechtsrisiko draufknüppeln wo geht und dafür auch noch Geld und Beamtenstatus bekommen.


    ACAB :cursing:

    Da es ja den meisten hier im Forum mißfällt, wenn man sich "nicht positiv"über den Anhang der Kiez-Kicker äußert
    (evtl. werden solche Beiträge auch gelöscht :whistling: ), werde ich mich zu diesem "Kult-Verein" nicht mehr äußern!


    Ich habe im Forum gelernt:


    Wuppertaler und *ölner sind asozial, Ahlener sind Bauern, Südvereine = Kühe und Schweine,


    Kiez-Kicker und Umfeld sind die GUTEN !



    Sing....



    2 X 3 macht 4
    Widdewiddewitt und
    Drei macht Neune !
    Ihr macht Euch die Welt
    Widdewidde wie Sie
    Euch gefällt



    Und jetzt zerreisst mich ;--)z

    partizan23 schrieb:
    Fortune aus OB schrieb:

    Es ist nicht die Polizei die schlimme Sachen macht, sondern ein paar Dumme Beamte.

    Diese Argumentation ist mir etwas zu dünn. Wäre dem so, dann würden ja Rechtsbrüche der Polizisten intern konsequent verfolgt bis die schwarzen Schafe entweder ruhig gestellt oder ganz aus dem Dienst geschmissen würden. Das Gegenteil ist aber der Fall. Die politisch Verantwortlichen geben ihre Vorstellungen von der Einsatzart an den Einsatzleiter weiter und der an seine Truppe. Und es ist ja kein Geheimnis das gerade bei den SEK´s einen ganzen Haufen asozialer Schläger dabei sind , die ihren Traumjob gefunden haben; ohne Rechtsrisiko draufknüppeln wo geht und dafür auch noch Geld und Beamtenstatus bekommen.


    ACAB :cursing:

    Du sprichst mir hier zu emotional. Da ich nicht denke, dass du Kontakte zur Polizei hast, weißt du auch nicht was hinter den Kulissen abgeht. Beamte, die aus der Reihe tanzen, werden gnadenlos aus dem Dienst entfernt. Und gerade beim SEK (Sonder Einsatz Komando) ist die Verantwortung so groß, dass die Beamten speziell auf Psyche getestet werden. "Asoziale Schläger" sind da beim besten Willen nicht bei.
    Ich vermute, dass du das SEK mit den Einsatzhundertschaften, wie beispielsweise an der Kastanie oder in der Altstadt verwechselst. Hier laufen Ermittlungen auch gegen Beamte.


    LG
    Robin

    "Wer Fortuna-Fan ist, braucht das Leben nicht zu fürchten" - Dieter Nuhr


    Aha, so machst du dir deine Welt, interessant :S


    Denke kaum, das es jemanden stört, sich nicht positiv über Pauli zu äussern. Was anderes ist extrem dumpfe Hetze gegen eine der wenigen großen Fangruppierungen überhaupt, die Fortunen freundlich und herzlich aufnimmt und mit ihnen feiert und man kreuz und quer in Fortunakluft durch die Stadt eiern kann ohne angemacht zu werden. Und auch wenn wir leider noch genügend halb- bis vollbraune Vollidioten bei uns rumlaufen haben, so eint uns im Kern das das Gros der auffälligen Fans in beiden Lagern antirassistisch gesonnen ist. Deshalb mögen viele Fortunen Pauli, und viele Paulianer mögen die Fortunen.
    Und deine Aussagen hier über Pauli zeigen ja nur, das du anscheinend noch nie da warst und deine Infos aus der Bildzeitung hast. Sonst würdest du kaum behaupten, alles radikale Autonome und Steinewerfer da. Gerade Pauli hat einen Riesenanteil Eventies, die einfach nur Spaß haben wollen, was manche Paulitraditionalisten auch ein wenig traurig macht. Pauli wird ja gerne "der FC Bayern der Linken" genannt und ist in der Sympathieskala bei Sportumfragen ja auch mit 3,5 Millionen Sympathiesanten bundesweit der Club Nummer 2 hinter dem FC Bayern (4,5 Millionen). Wenn das alles Autonome und Steinewerfer wären, dann hätten wir (endlich) die Revolution. --;)ir

    Man sollte nicht alle von Team Green über einen Kamm scheren. Wenn man als 'normaler Bürger' auf die Hilfe eines solchen zurückgreift, wird sie selbstverständlich gewährt.


    Ist man aber Fußballfan oder hält sich gerade dort auf, wo sich größtenteils Fußballfans treffen, ist man automatisch im Visier des 'Feindes'.
    Und ich sage Feind, weil ich schon seit längerem davon überzeugt bin, dass hier so eine Art Krieg zwischen den Fangruppen und Team Green herrscht.
    Team Green sieht Fußballfan - die wollen Ärger!
    Fußballfan sieht Team Green - die wollen gleich deeskalierende Methoden anwenden!
    Das Ende vom Lied kennt Ihr ja.


    Allen Geschädigten wünsche ich gute Besserung!

    kleine95 schrieb:

    Wenn man als 'normaler Bürger' auf die Hilfe eines solchen zurückgreift, wird sie selbstverständlich gewährt.


    Das habe aber (nicht nur) ich schon mehrfach gaaaaanz anders erlebt. Sollte selbstverständlich sein, ist es aber nicht. Wünsche dir aufrichtig das du niemals die Erfahrung machen musst, wundern darfst du dich aber nicht. Und die Prügelattacke der Hamburger Bullerei im Jolly Roger war ja auf "ganz normale Bürger" die friedlich in der Paulikneipe einen Geburtstag gefeiert haben. Das Problem ist ja schon längst nicht mehr, das Polizisten "im Kampf" etwas übertreiben, sondern das sie ganz aktiv auf völlig Unbeteiligte losgehen ohne das es den geringsten Grund gibt. Das hat schon eine neue Qualität und sollte einem für die Zukunftsaussichten das gruseln lehren. Gut das der Verein St. Pauli in dem Fall zu den Opfern hält und Aufklärung fordert. War bei uns ja nach der Kastanienaktion ähnlich. Es ist wichtig sich das nicht einfach so gefallen zu lassen, da können dann auch die Medien nicht mehr dran vorbei.

    Mir fehlt nach diesen Ereignissen etwas die Nachhaltigkeit. Kurz nachdem etwas passiert ist, wird wahnsinnig viel diskutiert, sich über das Verhalten der Polizei aufgeregt, die Presse schreibt und berichtet und die Vereine schalten sich ein. Aber das Interesse ebbt auch sehr schnell wieder ab. Nach 2 Wochen spricht keiner mehr davon und 1 oder 2 Monate später gibt es evt. nochmal einen kleinen Bericht am Rand mit den Erkenntnissen der Untersuchung des Vorfalls. Letztendlich ändert sich aber praktisch nichts und bei einer vergleichbaren Situation würde sich die ganze Geschichte wiederholen. In meinen Augen müsste man genau da ansetzen und dafür sorgen, dass einmal gemachte Fehler nicht direkt wieder gemacht werden.

    Zu Pauli habe ich immernoch eine Erinnerung aus ganz frühen Tagen meines Fandaseins. Als kleiner Junge war ich mal dort mit meinem Vater im Stadion, Fortuna hat (natürlich) am Millerntor verloren und ich war recht unglücklich darüber. Nach dem Spiel kam ein Paulifan, hat mir über den Kopf gestreichelt und gesagt hey sei nicht traurig es ist nur ein Spiel und das nächste mal gewinnt ihr. Zwar nur eine kleine Geste, aber das habe ich noch in Erinnerung. Im Vergleich dazu war ich mal bei einem Spiel in *öln ich glaube sogar im gleichen Jahr wo mich nach einem Fortunator und meinem Jubel ein Mann mittleren Alters angeraunzt hat ich solle mich wieder setzen und die Fresse halten sonst gibts was aufs Maul (sinngemäß). Und ich war vielleicht 12 oder 13. Große Kunst!

    partizan23 schrieb:

    Das habe aber (nicht nur) ich schon mehrfach gaaaaanz anders erlebt. Sollte selbstverständlich sein, ist es aber nicht. Wünsche dir aufrichtig das du niemals die Erfahrung machen musst, wundern darfst du dich aber nicht. Und die Prügelattacke der Hamburger Bullerei im Jolly Roger war ja auf "ganz normale Bürger" die friedlich in der Paulikneipe einen Geburtstag gefeiert haben. Das Problem ist ja schon längst nicht mehr, das Polizisten "im Kampf" etwas übertreiben, sondern das sie ganz aktiv auf völlig Unbeteiligte losgehen ohne das es den geringsten Grund gibt.


    Ja, das habe ich mit meinem Post zu erläutern beabsichtigt.
    Anbei muss ich noch bemerken, dass Journalisten (neben Fussifans und normalen Bürgern, die sich gerade dort aufhalten, wo sich gerne Fussifans treffen) ebenfalls nicht die besten Freunde von Team Green sind.
    Siehe hier: