Meidericher SV Duisburg 02

  • Das ist ne Schande :motz:


    auch wenn es Duisburger waren.....tststs und das aus meinem Munde...spuck aus :-w


    Das ist wirklich übel. Da ich durch meinen Wohnort inzwischen ein paar Jungs von der Kohorte kennen gelertnt habe (super nette und fitte Leute), weiß ich, was die Jungs für ein Problem im Stadion haben. Umso größer ist mein Respekt vor der Kohorte, dass sie sich (noch?) nicht haben vertreiben lassen, vor allem weil sie wie in BS und AC keinerlei Rückendeckung vom Verein bekommen. Und mit den Divisionstypen ist definitiv nicht zu spaßen, das sind echte Tiere.

  • Stellungnahme zu den Vorfällen nach dem Saarbrücken-Spiel
    Eigentlich sind wir keine Freunde von großen öffentlichen Stellungnahmen, doch die gestrigen Geschehnisse sowie vor allem das Echo danach, lässt uns keine andere Wahl.
    Um jedoch den Gesamtzusammenhang nachvollziehen zu können, warum es nach Abpfiff des Spiels auf dem Parkplatz des Wedaustadions zu kurzen Auseinandersetzungen innerhalb der Duisburger Fanszene gekommen ist, müssen wir auf den Sommer 2012 zurückschauen.
    In diesem besagten Sommer gab es eine interne Umstrukturierung in den Reihen der Kohorte Duisburg. Diese Gruppe entschied sich dazu, sich fortan bei Spielen unseres MSV u.a. optisch gegen Rassismus und Diskriminierung einzusetzen, den spielbezogenen Support zu verlassen, um ein völlig eigenes, “kreatives” Liedgut, einzig begrenzt auf den Stimmungsblock der Duisburger Nordkurve durchzusetzen, sowie auf gemeinsame Auswärtstouren in Form der Anreise mit dem Zug zu verzichten. Dass man all diese Vorgehensweisen, sich von der restlichen Szene abzukapseln, durchziehen wollte, ohne das große Spektrum der Nordkurve und damit der aktiven Szene hinter sich zu haben, sollte sich nun, am 19. Oktober 2013, rächen.
    Wir als PGDU entschieden uns in jenem Sommer 2012 nach intensiven Gesprächen mit der Kohorte, diesen Weg nicht mitgehen zu wollen. Uns ging es dabei nicht um den antirassistischen Grundkonsens, sondern um den für uns nicht akzeptablen Umgang mit dem Liedgut und den vielen weiteren MSV-Anhängern. Wir verstehen uns als Motor einer Kurve, der versuchen muss, einen guten Kompromiss zu finden zwischen dem Ausleben eigener Gruppenideale, sowie dem Einbeziehen einer möglichst großen Masse von Fans bei grundlegenden Themen wie die Art des Supports oder Auswärtsfahrten. Zudem gehört für uns ein gesunder “Pöbelfaktor” zum Fußball dazu. Natürlich steht die Unterstützung der eigenen Mannschaft im Vordergrund. Doch verbale oder auch optische Provokationen in Richtung der gegnerischen Fanszene gehören für uns ebenso zur Duisburger Mentalität, was im Übrigen auch von einem Großteil der weiteren aktiven Gruppierungen in Duisburg so getragen wird. Kohorte jedoch betrachtet dies seit geraumer Zeit völlig anders.
    Nach über einem Jahr erklärt es sich fast von selbst, dass beim Aufeinandertreffen zweier ziemlich unterschiedlicher “Ideologien” szeneinterne Reibereien stattfanden. Vor einigen Wochen gab es ein, vermutlich letztes, Aufbäumen aller aktiven Gruppen in Form eines “runden Tisches”. Bei diesem Treffen wurden grundlegende Absprachen getroffen, welche für die gesamte Szene bindend sein sollte. Die Kohorte verletzte diese Absprachen, indem beim
    gestrigen Heimspiel ein Spruchband, welches der Braunschweiger Ultràszene gewidmet war, gezeigt wurde, um sich klar zu kurveninternen Differenzen der Braunschweiger Ultràszene zu positionieren. Wir halten es für höchst problematisch, sich als externe Ultràgruppe zu einem Konflikt einer anderen Szene zu positionieren, da die genauen Problemursachen von außen niemals zu 100% ersichtlich sind. Ergo sollte man sich aus diesen Sachen einfach raushalten. Da die Gemüter durch das Zeigen dieses Banners und dem damit verbundenem Wortbruchs des runden Tisches auch bei anderen Gruppen erhitzt waren, entluden sich nach dem Spiel die Emotionen in Form einer kurzen Auseinandersetzung zwischen der Kohorte und Teilen anderer Gruppierungen. Wir als PGDU beteiligten uns ausdrücklich nicht an dieser Auseinandersetzung. Wenige vereinzelte Mitglieder von uns standen höchstens in unmittelbarer Nähe zum Geschehen, wurden jedoch nicht handgreiflich.
    Am darauffolgenden Tag überraschte uns die Stellungnahme der Kohorte auf ihrem Stimmungsblock-Blogspot. Dort ist zu lesen, dass rechte bzw. rechtsoffene MSV-Fans, darunter Mitglieder unserer Gruppe, die Kohorte auf dem Parkplatz des Wedaustadions attackiert haben solle. Zum einen ist diese Äußerung inhaltlich falsch, da, wie oben bereits erwähnt, niemand der PGDU an körperlichen Auseinandersetzungen beteiligt war. Zum anderen ist jedoch das Fass zum Überlaufen gebracht worden, indem unsere Gruppe öffentlich mit politisch rechtem Gedankengut assoziiert wird.
    Hier ist eindeutig ein Punkt erreicht, an dem wir sagen müssen: Das geht so nicht!
    Abgesehen vor dem Hintergrund, dass sich bei der PGDU zahlreiche Mitglieder wiederfinden, die einen Migrationshintergrund haben, welche sich mit Sicherheit nicht in einer rechtsoffenen Gruppe wohlfühlen würden, sind wir seit unserer Gründung im Jahr 2007 weder durch rechte oder diskriminierende Äußerungen, sowohl verbal als auch optisch, aufgefallen, noch dadurch, jemals Mitglieder mit politisch extremistischem Hintergrund bei uns aufgenommen zu haben. Für uns war, ist und wird im Fußballstadion immer nur eines zählen: Der MSV Duisburg! Da spielt es überhaupt keine Rolle, aus welcher Herkunft der MSV-Fan stammt, welche religiösen Hintergründe er hat oder welche sexuellen Orientierungen er verfolgt. Im Gegenteil haben wir es uns als Gruppe zur Aufgabe gemacht, beispielsweise bei Auswärtstouren mit der Szene beim Feststellen diskriminierender Gesänge entschlossen zu intervenieren, da schon bei der Anreise zum Stadion einzig und allein der MSV im Vordergrund stehen muss.
    Des Weiteren arbeiten wir seit Gruppengründung eng mit dem sozialpädagogischen Fanprojekt zusammen, welches, seiner Aufgabe entsprechend, in vielen Aktionen zu Toleranz untereinander aufruft. Das gute Verhältnis zum Fanprojekt besteht auch heute noch.
    Was die Kohorte nun mit ihrer tollen Stellungnahme erreichen will, liegt glasklar auf der Hand: Sie will uns ohne triftige Argumente in die “rechte Ecke” drängen, um die “Opfer-Täter”-Relation zu verdrehen. Sie vertauschen hierbei allerdings auch die Ursache-Wirkungs-Kette. Denn die Kohorte versucht einen Stil in die Nordkurve zu bringen, der die Szene in viele Einzelgruppen gespalten hat. Da spielt die Politik höchstens eine Nebenrolle. Hier geht es um Vorgehens- und Verhaltensweisen einer Gruppe, welche so nicht hinnehmbar sind und in der Nordkurve auf minimale Akzeptanz stößt.
    Nun versucht diese Gruppe uns scheinbar durch medialen Druck als Täter darzustellen. Dies ist übrigens ein Trend, der nicht nur in Duisburg, sondern in den letzten Jahren vergleichbar in vielen anderen Städten und Szenen sichtbar wurde. Gruppen wie die Kohorte versuchen, als vermeintliche “Gutmenschen-Gruppen”, die sich Weltoffenheit und Toleranz auf ihre Fahne schreiben, alles um sie herum, was nicht in ihr Menschenbild passt, auszugrenzen. Dabei werden gerne die eigenen Kontakte zu Printmedien genutzt, um ein völlig verfälschtes Bild von der Kurven-Realität darstellen zu lassen. Dieses Vorhaben darf sich in Duisburg oder sonst wo nicht durchsetzen!
    Wir werden die Geschehnisse rund um das Saarbrücken-Spiel in der kommenden Woche gründlich analysieren und anschließend unsere Schlüsse daraus ziehen. Wir lassen es uns nicht gefallen, uns in irgendwelche Schubladen stecken zu lassen, in denen wir nicht hinein gehören. Wir werden uns weiterhin für eine laute Kurve nach unseren Vorstellungen einsetzen!
    - Proud Generation Duisburg 2007
    - PGDU Freundeskreis


  • Ich habe den ganzen Text gelesen und fasse mal kurz für mich & alle Lesefaulen zusammen:


    1. Die sind eine neue Gruppe. Spalter.
    2. Die wollen sich zu politischen Themen äußern. Wir sind auch total antirassistisch, aber sagen muss man das ja nicht. Spalter.
    3. Die haben sich nicht an eine Abmachung unter mehreren freien Gruppen freier Menschen gehalten, sich nicht zu äußern. Spalter.
    4. Was in Braunschweig passiert, soll auch in Braunschweig bleiben. Man spricht nicht drüber. Alles bähbäh. Spalter.
    5. Sie haben aufs Maul bekommen, aber wir waren es nicht. Sind auch gegen Gewalt, aber sagen können wir es nicht. Siehe Punkte 3. Sie zwingen uns nun. Spalter.
    6. Die haben aufs Maul bekommen und waren damit nicht einverstanden. Spalter. Und sie haben auch noch mit der Presse drüber geredet. Spalter.
    7. Es gibt nur eine Kurve, Homogenität ist geil. Die wollen aber anders sein. Spalter.


    Fazit: Die Opfer sind die Täter uuund sie spalten die Kurve. Durch bösartiges anderssein, anderssingen, ja durch nicht Danke sagen wenn sie geschlagen werden.
    Die Bedrohung durch Gutmenschen und ihr Beharren auf alberne Rechte wie Meinungsfreiheit wird immer stärker.


    PS: Spalter!


    PPS: Ich stehe keiner der Gruppen nahe, aber diese Textanalyse verschönte meinen Morgen sehr.


  • Individualität ist eben der Massenpsychose Feind!


    Nee mal im Ernst was die da von sich gegeben habe ist doch nur gequirlte Sch... - Reibereien habe ich in der Küche mit den Kartoffeln beim Kartoffepuffer machen.


    Habe schon vor 2 Jahren mich mal in der Bar95 mit ner Duisburgerin unterhalten die seit 20 Jahren zum MSV geht und die sagte auch das sich immer mehr rechte Gestalten in der Szene des MSV´s wiederfinden und die Teile der Ultragruppierungen versuchen zu unterdrücken. Und der MSV guckt wieder nur zu wie in Aachen oder auch bei der Nachbar Fortuna aus der Kölner Südstadt. Wo man gewisse Antirassistische Äusserungen verbot um die rechten Aachener nicht zu beleidigen und keine Gewalt zu provozieren. EINE SCHANDE sowas!

  • So wie es aussieht (jetziger Kenntnissstand) haben die bösen Ultras also mal wieder provoziert:


    Anlass der Auseinandersetzungen war offenbar ein Spruchband der „Kohorte“, mit dem in der Nordkurve gegen ein „Auftrittsverbot“ linker Ultras im Braunschweiger Stadion protestiert wurde.




    Ich mag das jetzt einfach nicht kommentieren. Macht mich einfach nur noch traurig im Moment.

  • Das kalte Grauen. Und nebenbei an alle Schönredner und Augenverschließer: Auch wenn es bei Fortuna (noch?)nicht so schlimm ist, wir haben keine nazifreie Kurve. Aachen, Braunschweig und Duisburg sind mehr als Warnschüsse.

  • Wir haben hier aber keine organisierten Nazi-Strukturen wie z.B. die Division Duisburg.


    Aachen und Braunschweig hatten wohl den Nachteil, dass sie vorher anscheinend jegliche Unterstützung der "normalen" Fanszene verloren haben.
    Bin gespannt wie das in Duisburg aussieht.

    Ceterum censeo Coloniam esse delendam.

  • Das scheint leider die logische Konsequenz, wenn Vereine wie Braunschweig oder Aachen wegschauen, bzw. die falschen drangsalieren.
    Es ist zum kotzen.


    Ganz genau das ist es was mich ebenfalls enorm aufregt, wenn ich nur alleine den Text der Kohorte lese


    Zitat

    Vor dem Spiel gegen Darmstadt kam es unter der seit Monaten stattfindenden Drohkulisse seitens der 'Division' zu einem von dieser iniitierten Gespräch, in welchem uns klar gemacht wurde, dass zur Verhinderung einer weiteren Eskalation jegliches Engagement gegen Rassismus unsererseits in Zukunft zu unterlassen ist. Um weitere Auseinandersetzungen zu vermeiden fügten wir uns angesichts des deutlich einseitigen Kräfteverhältnis, hielten aber auch im Rahmen dieser Ansage fest, dass das Thema Antirassismus für uns wichtig ist und wir diese Arbeit für notwendig halten und uns der Verzichtsaufforderung nur angesichts der Konsequenzen, die uns beispielsweise in Leipzig durch den Angriff auf unseren Bus gezeigt wurden, beugen.
    Trotz der Bauchschmerzen, uns unter Drohungen von Inhalten verabschieden zu müssen, die uns wichtig sind, haben wir uns an diese "Absprache" gehalten, so auch beim Saarbrückenspiel. Dass wir uns jetzt mit bestimmten Ultrasgruppen nicht mehr solidarisieren dürfen wenn sie verboten werden, weil deren politische Einstellung nicht jedem gefällt, war zu keinem Zeitpunkt Teil des Gespräches.


    Die markierten Passagen sind für mich eine absolute Offenbarung, denn hier beugt sich die Vernunft wieder mal der rohen und stumpfen Gewalt, oder deren reinen Androhung. Das die rechten Hohlköpfe diese auch wahr machen hat man leider nicht nur in Aachen oder Braunschweig gesehen und bisher haben diese Vergleiche immer darin geendet das die rechten in den Kurven die Oberhand gewonnen haben. In so fern sehe ich für Duisburg hier das eben gleiche Problem kommen wenn da nicht was passiert, doch kommt es mir vor wie eine Dublette von der Schose in Aachen. Ein klammer Verein kann oder will es sich nicht leisten hier abhilfe zu schaffen und hofft darauf das die Kurve sich selbst reinigt......das wird so nicht passieren......in Aachen ist jetzt auch wieder ruhe in der Kurve, jedoch können die braunen Penner jetzt in eben dieser Ruhe weiter Nachwuchs für Ihre geistiges Abfallgedankengut sammeln, wie auch überall ander ist das ein Problem das nicht nur den Verein angeht....... :cursing:

    „Paul Janes schießt so genau, der trifft sogar die Fliege am Torpfosten.“

  • Hallo Leute,


    ist gerade schwierig zu trennen, was noch mit dem MSV und was direkt mit der Fortuna zu tun hat. Um die sinnvolle Diskussion noch besser zusammenzuführen, verschiebe ich gleich mal alles mit Fortuna-Bezug in den Unsere Fanszene-Thread.
    Exilant