Die Spiele der 1. Bundesliga

  • Das Heben der Fahne bedeutet in aller Regel aber doch gleichzeitig die sofortige Unterbrechung des Spiels durch den Schiedsrichter (auch das weiß jeder Spieler). Dann nützt es aber auch nichts mehr, die Entscheidung im Nachhinein zu revidieren bzw. zu überprüfen. Deshalb sage ich ja, dass man in jedem Fall solange weiterspielen lassen sollte, bis entweder ein Tor gefallen ist, die verteidigende Mannschaft den Ball kontrolliert oder eine neue Spielsituation entstanden ist. Oder wie auch immer die Regelhüter das wasserdicht formulieren wollen.

    Ohne VAR entscheidet der Schiedsrichter ob weitergespielt wird. Pfeift er, ist der Spielzug beendet. Welchen Grund sollte es geben, das Spiel laufen zu lassen und ggf. sogar eine Verletzung eines Spielers zu riskieren (Foul o.ä.), obwohl sich seine Entscheidung ja nicht ändern wird?


    Es gibt im Falle des Weiterspielens und des etwaigen Erzielens eines Tores ja doch noch gar keine Entscheidung (des Schiedsrichters)! Also wird er diese - je nach deren Bedeutung - auch ohne Videobeweis (über den VAR reden wir ja gar nicht) vielleicht nochmal mit dem Linienrichter abstimmen wollen, wenn er spontan und tendenziell anderer Meinung ist als dieser. Also den Linienrichter befragen, wie sicher dieser sich seiner Abseitsentscheidung ist, wie deutlich für ihn das Abseits war etc. Und wenn der Linienrichter nur einen Funken von Unsicherheit zeigt, ihn ggf. überstimmen. Abseitsentscheidungen sind oft extrem knappe Entscheidungen - und können extrem wichtige sein.


    Sollte kein Tor erzielt worden sein, ist die Entscheidung von geringerer Bedeutung, und der Schiedsrichter wird daher weniger geneigt sein, eine Debatte mit seinem Linienrichter zu beginnen (oder im Falle des Videobeweises diesen zu Rate zu ziehen).


    Wembley-Tor schon vergessen? ;) Nicht dass es da um Abseits ging, aber um eine Abstimmung zwischen Linien- und Schiedsrichter (nachdem der Schiri zunächst auf Eckball entschieden hatte).

  • Es gibt im Falle des Weiterspielens und des etwaigen Erzielens eines Tores ja doch noch gar keine Entscheidung (des Schiedsrichters)! Also wird er diese - je nach deren Bedeutung - auch ohne Videobeweis (über den VAR reden wir ja gar nicht) vielleicht nochmal mit dem Linienrichter abstimmen wollen, wenn er spontan und tendenziell anderer Meinung ist als dieser. Also den Linienrichter befragen, wie sicher dieser sich seiner Abseitsentscheidung ist, wie deutlich für ihn das Abseits war etc. Und wenn der Linienrichter nur einen Funken von Unsicherheit zeigt, ihn ggf. überstimmen. Abseitsentscheidungen sind oft extrem knappe Entscheidungen - und können extrem wichtige sein.

    Wie oft sind denn früher Tore zurückgenommen worden, weil der Linienrichter erst nach Torerfolg die Fahne gehoben hat? Häufiger wurden Angriffe abgepfiffen, bei denen der Stürmer, wie man am Fernseher sah, dann doch nicht im Abseits stand. Meinst Du wirklich, der Linienrichter kommt im Plausch mit dem Schiedsrichter zu einem anderen Ergebnis?



    Der Linienrichter hat gewunken, der Schiedsrichter hat abgepfiffen oder er war sich sicher, dass der Linienrichter falsch lag. Die Entscheidung galt und galt direkt. Da ist der Stürmer nicht mehr von der Mittellinie bis zum Tor gelaufen.



    Natürlich gab und gibt es Situationen, in denen sich Schieds- und Linienrichter austauschen, das hat doch mit dem angesprochenen Problem überhaupt nichts zu tun.

  • Es gibt im Falle des Weiterspielens und des etwaigen Erzielens eines Tores ja doch noch gar keine Entscheidung (des Schiedsrichters)! Also wird er diese - je nach deren Bedeutung - auch ohne Videobeweis (über den VAR reden wir ja gar nicht) vielleicht nochmal mit dem Linienrichter abstimmen wollen, wenn er spontan und tendenziell anderer Meinung ist als dieser. Also den Linienrichter befragen, wie sicher dieser sich seiner Abseitsentscheidung ist, wie deutlich für ihn das Abseits war etc. Und wenn der Linienrichter nur einen Funken von Unsicherheit zeigt, ihn ggf. überstimmen. Abseitsentscheidungen sind oft extrem knappe Entscheidungen - und können extrem wichtige sein.

    Wie oft sind denn früher Tore zurückgenommen worden, weil der Linienrichter erst nach Torerfolg die Fahne gehoben hat? Häufiger wurden Angriffe abgepfiffen, bei denen der Stürmer, wie man am Fernseher sah, dann doch nicht im Abseits stand.


    Wie soll ich diese Frage beantworten? Ich habe darüber keine Statistik. Aber welcher von beiden Fällen auch häufiger eingetreten sein mag, gerade der letztere spricht doch dafür, die Szene erstmal weiterspielen zu lassen.


    Ein Beispiel ist => dieses. ;) Zitat:


    pasted-from-clipboard.png


    Aber wir reden mittlerweile am eigentlichen Thema vorbei, und sind hier mittlerweile auch falsch. Außerdem will ich jetzt Tatort gucken. :D

  • Nein, Du verstehst es einfach nicht. Mit Videobeweis muss man weiterspielen lassen. Ohne nicht. Ohne war mir lieber. Trotz Fehlentscheidungen.


    Aber egal. Der Tatort war klasse


  • Doch, das habe ich verstanden. Ich sage nur, dass ich auch ohne Videobeweis dafür wäre, erstmal weiterspielen zu lassen. Einfach zu viele (entscheidende) Fehlentscheidungen, die nicht korrigierbar sind.


    Aber da wir den Videobeweis nun mal haben und auch nicht wieder loswerden werden, wäre ich eben für die oben von mir beschriebene Variante. Mir ist aber klar, dass die wohl leider auch nicht kommen wird.

  • Wenn der Videobeweis so angewandt wird wie er soll ist er schon hilfreich. Der Keller soll sich nur bei KLAREN FEHLENTSCHEIDUNGEN einschalten, dass tut er aber nicht. Habe das Gefühl die liegen da auf der Lauer um selbst eine kleine Unregelmäßigkeit anzuzeigen. Die wenigaten Schiedsrichter haben dann den Mut, (Eier) dem Keller zu widersprechen. Bei Abseitsentscheidungen ist er aber durchaus hilfreich und gut.

  • Nein, Du verstehst es einfach nicht. Mit Videobeweis muss man weiterspielen lassen. Ohne nicht. Ohne war mir lieber. Trotz Fehlentscheidungen.


    Doch, das habe ich verstanden. Ich sage nur, dass ich auch ohne Videobeweis dafür wäre, erstmal weiterspielen zu lassen. Einfach zu viele (entscheidende) Fehlentscheidungen, die nicht korrigierbar sind.

    Dann verstehe ich Dich nicht. Woher sollen denn später neue Erkenntnisse kommen, wenn es keinen Videobeweis gibt?

  • Doch, das habe ich verstanden. Ich sage nur, dass ich auch ohne Videobeweis dafür wäre, erstmal weiterspielen zu lassen. Einfach zu viele (entscheidende) Fehlentscheidungen, die nicht korrigierbar sind.

    Dann verstehe ich Dich nicht. Woher sollen denn später neue Erkenntnisse kommen, wenn es keinen Videobeweis gibt?


    Hatte ich weiter oben alles schon erklärt (oder zumindest versucht zu erklären). Natürlich gibt es keine neuen Erkenntnisse in Form von TV-Bildern. Aber es bestünde die Möglichkeit, dass sich in kniffligen Situationen (und nur, wenn ein Tor gefallen ist) Linien- und Schiedsrichter nochmal in Ruhe miteinander abstimmen (siehe Wembley-Tor)- z.B. wenn der Schiedsrichter Zweifel an der Entscheidung des Linienrichters hat, die Fahne zu heben. Das ist ja eine Milli-/Zentimeterentscheidung in Bruchteilen von Sekunden.


    Aber wie gesagt, die Frage ist akademisch, wir haben ja den Videobeweis. Nur der VAR gehört abgeschafft.

  • Bei Abseitsentscheidungen halte ich das für unsinnig. Gab es auch zurecht nie. Das hat doch den Fußball ausgemacht. Wenn nicht abgepfiffen wurde und der Ball war im Tor, zählte das in 95% der Fälle. Jetzt sind es nur noch 50%. (Beide Zahlen sind gefühlte Zahlen)


    VAR haben wir auch. Also auch rein akademisch. Ich bin für die völlige Abschaffung. Ich weiß aber, dass dies nicht erfolgen wird.


    Btw, wenn der Schiedsrichter es entscheidet, ob er sich ein Video anschaut oder nicht, zählt das auch bei Abseits? Oder soll da die jetzige Regelung weitergelten?

  • Wenn der Videobeweis so angewandt wird wie er soll ist er schon hilfreich. Der Keller soll sich nur bei KLAREN FEHLENTSCHEIDUNGEN einschalten, dass tut er aber nicht. Habe das Gefühl die liegen da auf der Lauer um selbst eine kleine Unregelmäßigkeit anzuzeigen. Die wenigaten Schiedsrichter haben dann den Mut, (Eier) dem Keller zu widersprechen. Bei Abseitsentscheidungen ist er aber durchaus hilfreich und gut.

    Ich finde das nicht mit den Abseitsentscheidungen. Man versucht mit aller Macht, Fehlentscheidungen zu eliminieren. Dabei hat man offenbar überhaupt nicht begriffen, dass Fehlentscheidungen überhaupt kein Problem dieses Sports sind oder jemals waren. Natürlich ist es nicht schön, wenn England Weltmeister wird obwohl ein Ball gar nicht im Tor war. Andererseits ist dieses Tor auch zu einer Legende des Weltfußballs geworden.

    Der Gewinn (weniger Fehlentscheidungen) wird mit dem Verlust von Emotionen bezahlt und das bei einem Sport der von Emotionen lebt. Man muss kein Genie sein um zu erkennen, dass das kein vorteilhafter Deal ist. Wie beschissen ist das wenn man ein wichtiges Tor gegen einen favorisierten Gegner bejubelt und 2 Minuten später der Schiedsrichter zu der Erkenntnis kommt, dass dieses Tor irregulär ist?

    Meine absolute Überzeugung ist, dass nach einem Tor unmittelbar und unwiderruflich klar sein muss, ob das Tor zählt oder nicht. Und dann ist auch das Schiedsrichterteam wieder gefordert noch konzentrierter auf eventuelle Regelübertretungen zu achten.

    So war das Hundert Jahre seit es den Sport gibt und es hat ihm nicht geschadet. Und jetzt dieser VAR? Einfach gruselig ist der und er zerstört einfach mehr als er nützt.

    Für Tätlichkeiten die der Schiri nicht gesehen hat bin ich pro VAR. Aber ansonsten fällt mir nix mehr ein wo der noch irgendeine Daseinsberechtigung haben könnte.

  • Der Gewinn (weniger Fehlentscheidungen) wird mit dem Verlust von Emotionen bezahlt und das bei einem Sport der von Emotionen lebt. Man muss kein Genie sein um zu erkennen, dass das kein vorteilhafter Deal ist. Wie beschissen ist das wenn man ein wichtiges Tor gegen einen favorisierten Gegner bejubelt und 2 Minuten später der Schiedsrichter zu der Erkenntnis kommt, dass dieses Tor irregulär ist?

    Meine absolute Überzeugung ist, dass nach einem Tor unmittelbar und unwiderruflich klar sein muss, ob das Tor zählt oder nicht. Und dann ist auch das Schiedsrichterteam wieder gefordert noch konzentrierter auf eventuelle Regelübertretungen zu achten.


    Ich finde dieses Statement gerade von Dir bemerkenswert (und das meine ich nicht kritisch oder ironisch, sondern im eigentlichen und ursprünglichen Sinne). Und zwar deshalb, weil Du als regelkundiger User dieses Forums die Emotion über die "Regularität" stellst.


    Ich frage aber zurück: wie beschissen ist es, wegen eines irregulären Tores absteigen zu müssen, nicht aufsteigen zu können oder die Meisterschaft zu verpassen (muss ja nicht einmal im eigenen Spiel sein)?


    Und warum ist es in anderen - nicht weniger emotionalen - Sportarten wie Eishockey kein Problem, ein Tor auf dessen Gültigkeit überprüfen zu lassen?

  • Die Tabelle entwickelt sich untenrum in die richtige Richtung.


    Morgen gewinnt Scheiße 04 das vorletzte Spiel diese Saison und Bielefeld gewinnt auch. Damit wäre der Big Shitty Club richtig schön mittendrin.


    Mainz könnte dann noch ein paar Spiele gewinnen damit es am Schluss dann so aussieht :


    16. H€rtha B$€

    17. Scheiße 04

    18. Ziegenf*cker